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Besserer Zugang zu Medikamenten Aids tötet deutlich weniger HIV-Infizierte

Am 1. Dezember ist Welt-Aids-Tag.

Am 1. Dezember ist Welt-Aids-Tag.

(Foto: dpa)

Die lebensbedrohliche Immunschwächekrankheit Aids breitet sich seit Anfang der 1980er-Jahre weltweit aus. Millionen Menschen kostet sie das Leben und noch immer steckt sich alle 17 Sekunden ein Mensch damit an. Dennoch gibt es Hoffnung.

Aids ist immer noch tödlich. Besonders in Afrika sterben HIV-Infizierte daran. Allerdings hat sich mittlerweile der Zugang zu Medikamenten verbessert, die bei regelmäßiger Einnahme einen Ausbruch von Aids verhindern und auch die Übertragung des HI-Virus von Schwangeren auf ihre ungeborenen Kinder abwenden können. In Zahlen der UN-Organisation zur Bekämpfung von Aids, der UN-Aids, spiegeln sich die Herausforderungen und Erfolge im Kampf gegen die Immunschwächekrankheit:

17 Sekunden

2016 haben sich nach UN-Angaben weltweit rund 1,8 Millionen Menschen mit dem HI-Virus angesteckt, das Aids auslöst. Umgerechnet ist das eine Infektion alle 17 Sekunden, fast 5000 Neuinfektionen pro Tag.

Zwei Drittel

Bei Erwachsenen ist die Zahl der Neuinfektionen weltweit in den vergangenen Jahren kaum zurückgegangen. 2010 waren es 1,9 Millionen, 2016 noch 1,7 Millionen. Zwei Drittel der Neuinfektionen gibt es in Afrika.

Fast halbiert

Die Neuinfektionen bei Kindern sind deutlich zurückgegangen: Die Zahl halbierte sich nahezu von 300.000 im Jahr 2010 auf 160.000 im Jahr 2016. Entscheidend war dabei die verstärkte Untersuchung von schwangeren Frauen in Afrika und die Behandlung von HIV-infizierten Patientinnen mit anti-retroviralen Medikamenten, die eine Übertragung des Virus auf das ungeborene Kind verhindern können.

36,7 Millionen

Für 2016 gab UN-Aids die Zahl der HIV-Infizierten mit 36,7 Millionen an, seitdem stieg sie aber weiter. 20,9 Millionen Betroffene weltweit haben mittlerweile Zugang zu einer wirksamen Behandlung.

Eine Million

Die Todesfälle im Zusammenhang mit Aids sind im vergangenen Jahrzehnt um fast 50 Prozent zurückgegangen. Starben 2005 noch 1,9 Millionen Menschen an Aids, waren es 2016 eine Million. Von den 76,1 Millionen Menschen weltweit, die sich seit Ausbruch der Aids-Epidemie 1981 mit HIV ansteckten, starben 35 Millionen an der Krankheit.

Quelle: ntv.de, jaz/AFP

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