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"Philaes" Landeplatz überrascht Komet "Tschuri" ist extrem dunkel

An Bord von "Rosetta" ist "Alice", ein Messinstrument, das im August damit begonnen hat, "Tschuris" Oberfläche zu untersuchen.

An Bord von "Rosetta" ist "Alice", ein Messinstrument, das im August damit begonnen hat, "Tschuris" Oberfläche zu untersuchen.

(Foto: ESA/ATG Medialab )

Es ist das erste Mal, dass eine Sonde auf einem Kometen landet: Mitte November löst sich "Philae" von "Rosetta" und setzt auf dem Kometen "Tschuri" auf. Über dessen Oberfläche wissen Forscher jetzt mehr: Sie ist sehr, sehr dunkel.

Der von der Raumsonde "Rosetta" zur Landung angepeilte Komet "67P/Tschurjumow-Gerassimenko", kurz "Tschuri", ist ersten Erkenntnissen nach extrem dunkel. Und anders als erwartet, ist er nicht von größeren Eisflächen bedeckt. Durch Ultraviolettstrahlung betrachtet sei der Komet schwärzer als Kohle, teilt die US-Raumfahrtbehörde Nasa mit. Das von der Nasa entwickelte Messinstrument "Alice" an Bord der "Rosetta" hatte im vergangenen Monat begonnen, die Oberfläche des Kometen zu untersuchen und dabei diese Entdeckungen gemacht.

"Wir sind ein bisschen überrascht davon, wie wenig der Komet zurückstrahlt und wie wenig Eisflächen zu sehen sind", sagte Alan Stern vom Southwest Research Institute im US-Bundesstaat Boulder. Er betreut "Alice" gemeinsam mit einem Team von Forschern. Weil der Komet recht weit entfernt von der Sonne ist, hatten die Wissenschaftler eigentlich mehr Eis dort erwartet. In der Atmosphäre des Kometen fand das rund vier Kilogramm schwere Messinstrument "Alice" Wasserstoff und Sauerstoff.

Mitte November soll das Landegerät der "Rosetta" auf "Tschuri" aufsetzen - es wäre die erste Landung auf einem Kometen in der Geschichte der Raumfahrt. Die Nasa hat zu der von der Europäischen Weltraumorganisation Esa geleiteten Mission neben "Alice" noch ein weiteres Messinstrument und einige weitere Teile beigetragen.

Quelle: ntv.de, asc/dpa

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