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Verbindung zum Kometen Tschuri "Philae" ist aus dem Winterschlaf erwacht

Sieben Monate lang konnte sich die Batterie von "Philae" nicht aufladen.

Sieben Monate lang konnte sich die Batterie von "Philae" nicht aufladen.

(Foto: dpa)

Dem Weltraumroboter "Philae" scheint es auf dem Kometen Tschuri recht gut zu gehen. Nach monatelangem Winterschlaf gelingt den Forschern binnen weniger Tage gleich der dritte Kontakt. Die Flugbahn-Korrektur der Sonde Rosetta soll "Philae" helfen.

Der Raumfahrtroboter "Philae" ist nach seinem siebenmonatigen Winterschlaf auf dem fernen Kometen Tschuri betriebsbereit. Der kleine Landeroboter sandte bei einer 19-minütigen Übertragung trotz einiger Unterbrechungen Datenpakete, darunter auch aktuelle Daten, teilte das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt in Köln mit.

Allerdings seien noch längere und stabile Kontakte nötig, um "Philae" umfangreiche Kommandos geben und mit ihm wie geplant wieder wissenschaftlich arbeiten zu können. Nach den ersten beiden Kontakten nach dem Winterschlaf am vergangenen Wochenende sei die Flugbahn des Orbiters "Rosetta" angenähert worden, der die Daten von "Philae" zur Erde weiterleitet. Ob das ausreicht, müsse sich zeigen. "Der Kontakt hat uns bestätigt: "'Philae' geht es recht gut", erklärte der stellvertretender Operationsmanager Michael Maibaum.

Der Roboter habe mittlerweile eine Betriebstemperatur von null Grad erreicht, so dass die Batterie Energie speichern könne und damit "Philae" auch in der Kometennacht einsatzbereit wäre.

"Mehr und mehr Solarpanele wurden angestrahlt, zum Schluss des Kontakts konnte "Philae" über vier Panele Energie aufnehmen", erläuterte Maibaum. Temperatur- und Energiewerte zeigten, dass der kleine Landeroboter betriebsbereit sei. "Philae" war an einen schattigen und kühlen Platz gelandet. Deshalb konnte er seine Batterie lange Zeit nicht neu aufladen.

Quelle: ntv.de, hla/dpa

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