wenn Sie heute darauf gehofft haben, den nächsten CDU-Chef kennenzulernen, dann sind Sie enttäuscht worden. Alle Top-Bewerber bleiben im Spiel, aber keiner will vorpreschen. Besonders Friedrich Merz zierte sich und bat um mehr Zeit.
Und nun wünsche ich Ihnen eine gute Nacht, morgen ist wieder ein neuer Tag.
23:15 Uhr
Von wegen kalt: Der Januar verliert seine Zähne
Frühe Krokusse in Dresden.
(Foto: picture alliance/dpa)
Früher war der Januar kälter. Nur ein Gefühl? Fachleute sagen: Auf keinen Fall. Der vorige Monat war laut US-Wetterbehörde NOAA der weltweit wärmste Januar in ihrer 141-jährigen Messreihe. Damit setzt sich ein Trend der Erwärmung aus den vergangenen Jahren fort: Vier der wärmsten Januar-Monate wurden seit 2016 gemessen, die zehn wärmsten seit 2002, teilte die Behörde weiter mit. Die globale Temperatur habe 1,14 Grad Celsius über dem Durchschnitt des 20. Jahrhunderts gelegen und damit knapp über dem bisherigen Höchstwert aus dem Jahr 2016, hieß es.
Der Januar knackt noch andere Rekorde: Vergangene Woche meldete der europäische Klimawandeldienst Copernicus (Copernicus Climate Change Service), dass der Januar der wärmste in Europa und ganz knapp auch weltweit seit Beginn der jüngeren Aufzeichnungen im Jahr 1981 gewesen sei.
23:03 Uhr
ARD und ZDF: Zwei Liebesfilme mit demselben Namen
Lena Meckel und Heino Ferch: Spielen zeitbeständig Liebende in ZDF und ARD.
(Foto: picture alliance/dpa)
Vorsicht Verwechslungsgefahr: ARD und ZDF wollen im März innerhalb einer Woche zwei neue Spielfilme senden, die beide denselben Titel "Liebe verjährt nicht" tragen. Den Anfang macht am 22. März um 20.15 Uhr im Zweiten die "Herzkino"-Produktion "Inga Lindström: Liebe verjährt nicht" mit Lena Meckel. Sie spielt die junge Maren, die in der Bretagne eine Surfschule eröffnen will, aber erstmal in ihren Heimatort zurückkehrt und dort - so der ZDF Text - "nicht nur auf einen süßen Hund trifft". Nur sechs Tage nach der Sonntags-Romanze sendet das Erste am 28. März um 20.15 Uhr das Roadmovie "Liebe verjährt nicht" mit Tanja Wedhorn und Heino Ferch. Die ARD über den Inhalt des Samstags-Films: "Nach 20 Jahren und einer unschönen Trennung treffen Veronika und Piet wieder aufeinander - unter neuen Umständen: Sie reich und erfolgreich, er nach gescheiterten Finanzspekulationen von Hartz IV lebend. Um seine große Liebe wieder zu erobern, macht Piet einfach wieder auf Erfolgstyp - nicht ahnend, dass Veronika ihn längst durchschaut hat."
Wenn der Titel nun schon doppelt im Programm läuft, muss allerdings eine Frage erlaubt sein: Stimmt es denn wirklich, dass Liebe nicht verjährt?
Die USA haben an Bord eines Segelschiffs im Arabischen Meer eine Lieferung iranischer Waffen entdeckt. Darunter seien unter anderem 150 Panzerabwehrlenkwaffen und drei Boden-Luft-Raketen aus iranischer Herstellung gewesen. Das erklärte die Kommandozentrale des US-Militärs im Nahen Osten (Centcom). Viele der sichergestellten Waffen seien identisch mit denen, die Ende vergangenes Jahr bei einer Kontrolle eines Frachters gefunden worden seien, erklärte Centcom weiter. Auch diese Waffen seien für die Huthi-Rebellen im Jemen bestimmt gewesen, was gegen das geltende Waffenembargo verstoße. Teheran bestreitet, die Rebellen im Jemen mit Waffen zu beliefern.
22:19 Uhr
EU-weiter Alarm nach Bahnunfall in Italien
Europas Eisenbahnen steht ein Alarm wegen einer gefährlichen Weiche bevor: Eine Woche nach dem tödlichen Bahnunfall in Norditalien warnen Ermittler vor Gefahren durch ein neu eingesetztes Bauteil einer Weiche am Unfallort. Marco D'Onofrio, Direktor der für Bahnsicherheit zuständigen Stelle, sagte bei einer Anhörung im Senat in Rom, er bereite einen EU-weiten Sicherheitsalarm vor.
Das von der italienischen Bahn vor der Entgleisung eingebaute Produkt eines Zulieferers werde in ganz Europa verkauft, erläuterte auch der ermittelnde Staatsanwalt Domenico Chiaro in Lodi.
Der Hochgeschwindigkeitszug war am Donnerstag vergangener Woche auf der Strecke zwischen Mailand und Bologna in der Region Lodi (Lombardei) verunglückt. Zwei Lokführer starben, 31 Menschen wurden verletzt, als die Lok sich vom Restzug löste. Dass eine Weiche eine Rolle spielte, hatten die Ermittler früh vermutet. Der Staatsanwalt sagte, die Untersuchungen hätten ein Problem mit der Elektrik bestätigt.
Das Teil sei in der Nacht zuvor bei Wartungsarbeiten eingesetzt worden. Nach Angaben von D'Onofrio sollen nun die zuständigen Behörden der anderen EU-Länder über die Risiken durch das Teil, ein "Stellglied", informiert werden. Die Bahn in Italien habe den Einbau offenbar schnell gestoppt.
21:52 Uhr
Widerstand in Bagdad: Frauen trotzen Schiitenführer Al-Sadr
Ziviler Widerstand in Bagdad.
(Foto: AP)
Gemeinsam marschieren: Bei regierungskritischen Protesten im Irak sind hunderte Frauen zusammen mit männlichen Demonstranten auf die Straße gegangen. Die Männer bildeten dabei mit ihren Armen einen Schutzring um die Demonstrantinnen. Damit widersetzten sie sich bewusst einer Anordnung des einflussreichen Schiitenführers Moktada al-Sadr, der die Geschlechtertrennung bei Kundgebungen fordert.
Am Samstag hatte al-Sadr beklagt, es sei unmoralisch, dass sich Männer und Frauen bei den Demonstrationen vermischten. Die seit Oktober andauernden Proteste kritisierte er auch auf Twitter: Sie seien voll von "Nacktheit, Promiskuität, Trunkenheit, Unmoral, Ausschweifung und Ungläubigen".
21:30 Uhr
Trotz Mehreinnahmen: Scholz will Bürger nicht entlasten
Was er hat, das hat er: Finanzminister Scholz.
(Foto: picture alliance/dpa)
Was der Staat einmal eingenommen hat, rückt er ungern wieder raus: So will Bundesfinanzminister Olaf Scholz den überraschend hohen Haushaltsüberschuss nicht für Steuersenkungen, sondern lieber für weitere Investitionen nutzen.
In den kommenden vier Jahren sollten insgesamt 12,3 Milliarden Euro zusätzlich eingesetzt werden, berichtete das "Handelsblatt" unter Berufung auf eine interne Präsentation des Finanzministeriums zum Haushalt 2021 und dem Finanzplan bis 2024.
Demnach will der SPD-Politiker bis 2024 jährlich jeweils 42,9 Milliarden Euro investieren. Für die von der Union vehement geforderte Steuerentlastung für Bürger und Unternehmen bleibt da natürlich kaum Geld übrig.
Vorsorglich warnte Scholz seine Kabinettskollegen, im Haushalt seien bereits Bremsspuren erkennbar. Die Steuereinnahmen stiegen langsamer und zudem hätten sich viele Maßnahmen der großen Koalition als deutlich teurer erwiesen als geplant, berichtete die Zeitung weiter.
21:14 Uhr
Vor All-Star Game: Jennifer Hudson singt für Kobe
Ein Lied für Kobe Bryant: Jennefer Hudson singt für den toten NBA-Star.
(Foto: imago images/UPI Photo)
Die nordamerikanische Basketball-Profiliga NBA ehrt den bei einem Hubschrauberabsturz tödlich verunglückten Kobe Bryant und seine Tochter Gianna auf besondere Weise: Vor dem anstehenden NBA All-Star Game am 16. Februar wird Oscar-Preisträgerin und Grammy-Gewinnerin Jennifer Hudson ("Remember me") zu Ehren der Basketball-Legende, seiner Tochter und der weiteren Opfer des Unfalls vom 26. Januar singen. Das hat die Liga nun verkündet.
20:53 Uhr
"Organisierte Kriminalität": USA verschärfen Huawei-Anklage
(Foto: AP)
Es klingt fast nach einem Mafia-Prozess: Die US-Justiz verschärft ihre Anklage gegen den chinesischen Konzern Huawei. Dem weltgrößten Telekom-Ausrüster wird seit Jahren anhaltende Industriespionage und der Diebstahl von geistigem Eigentum vorgeworfen. Das Unternehmen soll nun zusätzlich nach einem Gesetz zur Bekämpfung der organisierten Kriminalität vor Gericht gestellt werden, teilte das US-Justizministerium nun mit. Die neue Anklage gegen den zweitgrößten Handyhersteller richtet sich auch gegen Tochterunternehmen und die in Kanada festgehaltene Tochter des Gründers, Finanzchefin Meng Wanzhou.
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20:26 Uhr
"Hufeisentheorie": Sonneborn posiert mit Hakenkreuz
Der EU-Abgeordnete und Satire-Politiker Martin Sonneborn und EU-Parlamentspräsident David Sassoli streiten um ein Video, in dem Sonneborn mit einem Hakenkreuz zu sehen ist. Das Video wurde in einer Film-Box des EU-Parlaments in Straßburg gedreht. Sassoli will das Video unter Verschluss halten. Der Politiker der Satire-Partei Die Partei wittert "Zensur".
Er setze sich in dem kurzen Film mit der Ministerpräsidentenwahl in Thüringen auseinander, teilte Sonneborn mit. Gezeigt werde, wie er sich sowohl das Hakenkreuz als auch ein Hammer-und-Sichel-Symbol vom Arm reiße. Nach dem Dreh sei das Filmmaterial aber nicht wie üblich herausgegeben worden. "Angeblich verstoße es gegen die Würde des Hauses. Wieso das der Fall sein sollte, wurde uns bisher nicht mitgeteilt", erläuterte Sonneborn.
Sonneborn habe gegen die Geschäftsordnung verstoßen, erklärte Sassolis Sprecherin. Der Parlamentspräsident sei über die Nutzung der Audio- und Video-Einrichtungen eines Mitglieds mit einem Hakenkreuz informiert worden, sagte die Sprecherin. Es sei beschlossen worden, das Video nicht freizugeben. Der Abgeordnete könne seine Botschaft in einer anderen Umgebung erneut aufzeichnen, sagte sie.
20:01 Uhr
Festnahme: Frauenmord nach 25 Jahren aufgeklärt
Späte Sühne für einen Frauenmord: Nach fast 25 Jahren haben Ermittler ein Verbrechen im baden-württembergischen Sindelfingen aufgeklärt. Die Polizei nahm in Hamburg einen 69-Jährigen fest. Er soll eine 35-Jährige ermordet haben. Eine DNA-Mischspur führte die Polizei auf die Spur des mutmaßlichen Täters. Er befindet sich in Untersuchungshaft.
Die Frau wurde im Juli 1995 auf dem Nachhauseweg von ihrer Arbeit von einem unbekannten Täter überfallen und mit zahlreichen Messerstichen getötet. Eine Sonderkommission ermittelte monatelang ohne Erfolg. Bei einer regelmäßigen Wiederholungsüberprüfung wurde eine damals am Körper des Opfers gesicherte DNA-Mischspur erneut untersucht. Dadurch rückte der nun Festgenommene in den Fokus der Ermittlungen.
Der 69-Jährige hatte zwischenzeitlich in Hamburg eine mehrjährige Haftstrafe wegen eines weiteren Tötungsdelikts und einer Erpressung verbüßt. Er wurde in einer Schrebergartensiedlung in Hamburg ausfindig gemacht und dort in seinem Gartenhaus am festgenommen. Er leistete keinen Widerstand.
Noch ist es auf Island verhältnismäßig ruhig, doch über dem Atlantik braut sich ein wahres Extrem-Tief zusammen. Am Freitag wird auf der Vulkaninsel mit der Ankunft eines gigantischen Orkans gerechnet. Ausläufer des Island-Tiefs können auch in Deutschland zu spüren sein.
Bereits operiert: Carsten Maschmeyer hat Hautkrebs
Maschmeyer konnte das Krankenhaus bereits verlassen.
(Foto: picture alliance/dpa)
Der Finanzunternehmer Carsten Maschmeyer leidet an weißem Hautkrebs. Das meldete die "Bild"-Zeitung mit Verweis auf Maschmeyers Büro. An seiner Nase sei vor wenigen Tagen ein "Basaliom" entfernt worden, eine bösartige Veränderung der Haut. Der Investor sei zwar bereits aus dem Krankenhaus entlassen worden und befinde sich auf dem Wege der Besserung, berichtete die Zeitung weiter. Allerdings müsse er alle Termine bis März verschieben, auch die Dreharbeiten zur aktuellen Staffel seiner Gründershow.
18:52 Uhr
"NoNoNo": Porno-Dreh in buddhistischem Heiligtum empört
Als Porno-Kulisse missbraucht: Tempel von Bagan.
(Foto: imago/CHROMORANGE)
Ein Pornodreh an einer berühmten heiligen Stätte sorgt in Myanmar für Empörung. Das zwölfminütige Video, das auf der Plattform Pornhub veröffentlicht wurde, wurde in Bagan gedreht. Die bei Touristen beliebte Weltkulturerbestätte ist für ihre tausenden buddhistischen Pagoden bekannt. Online gestellt wurde das Video von Nutzern mit dem Namen "YeeesYeesYees", die sich selbst als 23-jähriges italienisches Pärchen mit Piercings und Tattoos beschreiben. Bis jetzt wurde das Video rund eine Viertelmillion Mal angeschaut. Es erntete doppelt so viele Missbilligungsbekundungen wie Likes.
18:20 Uhr
Täter auf der Flucht: Gewalt bei SEK-Einsatz in Plochingen
Bei einem Polizei-Einsatz im baden-württembergischen Plochingen kommt es zu einer bewaffneten Auseinandersetzung. Wie die Polizei Reutlingen auf Twitter mitteilt sind zwei Personen verletzt worden. Laut "Bild"-Zeitung erlitten bei dem SEK-Einsatz fünf Personen Schuss- und Stichwunden. Mehrere Täter seien auf der Flucht. Die Hintergründe sind noch völlig unklar, der Tatort wird weiträumig abgesperrt.
17:41 Uhr
"Krasse Drohungen": Sprecher der Werteunion tritt zurück
Will nicht mehr für die Werteunion sprechen: der Kölner Anwalt Ralf Höcker.
(Foto: imago/Future Image)
Der Bundessprecher der konservativen Werteunion, Ralf Höcker, legt alle seine politischen Ämter nieder - nach eigenen Angaben wird er massiv bedroht.
"Mir wurde vor zwei Stunden auf denkbar krasse Weise klar gemacht, dass ich mein politisches Engagement sofort beenden muss, wenn ich keine "Konsequenzen" befürchten will", schrieb der Kölner Rechtsanwalt auf Facebook. "Die Ansage war glaubhaft und unmissverständlich. Ich beuge mich dem Druck und lege mit sofortiger Wirkung alle meine politischen Ämter nieder und erkläre den Austritt aus sämtlichen politischen Organisationen."
Weitere Hintergründe zu möglichen Inhalten und den Urhebern gab es zunächst nicht, doch der Vorsitzende der Werteunion, Alexander Mitsch, bestätigte den Rücktritt. "Ich kann nachvollziehen, dass er unter dem Druck nicht mehr weitermachen möchte und bedauere und verurteile zutiefst, dass solche Dinge in Deutschland möglich sind", sagte Mitsch.
Die Werteunion sieht sich als Vertretung der konservativen Strömung in der Union, ist aber keine offizielle Parteigliederung. Höcker ist als Medienanwalt des Wettermoderators Jörg Kachelmann bekannt geworden.
Eine besondere Planetenkonstellation lässt die Schwerkraft für einen Tag verrückt spielen. Oder nicht? Ein Tweet zu einer angeblichen Behauptung der Nasa geht viral. Überall in den USA stellen Menschen deshalb ihre Besen auf den Borstenkopf. Und siehe da, die Kehrgeräte stehen wie von Geisterhand. Das ist lustig und ein bisschen blöd.
Die Wahl des Thüringer Ministerpräsidenten von der FDP mit Stimmen der AfD sorgt für eine Welle der Empörung. Im Bundestag leistet FDP-Chef Lindner Abbitte. Zuvor hatte die Linke erneut schwere Vorwürfe gegen alle Beteiligten erhoben.
Auf diese Nachricht aus Australien haben wir monatelang gewartet - jetzt ist es so weit: Alle Feuer in dem am schwersten betroffenen Bundesstaat New South Wales sind unter Kontrolle. Der Regen der vergangenen Tage hat die Löscharbeiten begünstigt, heißt es in einer offiziellen Mitteilung. Nach einer "sehr traumatischen und anstrengenden" Brandsaison seien das "großartige Neuigkeiten", teilte die Feuerwehr auf Twitter mit.
In dem südöstlichen Bundesstaat Australiens sind seit September Millionen Hektar Land verbrannt. 25 Menschen starben dort, unter ihnen sechs Feuerwehrleute, und mehr als 2400 Häuser wurden von den Flammen zerstört.
Anfang Februar setzte dann heftiger Regen ein und überflutete ganze Landstriche. Die Unwetter haben die Löscharbeiten aber begünstigt: "Die Feuerwehr hat sehr hart gearbeitet, aber ohne den Regen wäre es nicht möglich gewesen", sagte Feuerwehrsprecher James Morris.
Auch für die kommenden Tage erwarten Meteorologen starken Regen und hohe Wellen entlang der Küste.
Fühlt in der Berliner CDU breite Zustimmung zu Merz: Kai Wegner.
(Foto: picture alliance / dpa)
Noch steht das offizielle "Ja, ich will" von Friedrich Merz aus, doch Rückenwind aus der Hauptstadt ist ihm gewiss: Als erster CDU-Landeschef bezieht der Berliner CDU-Vorsitzende Kai Wegner klar Stellung und votiert für einen CDU-Parteichef Merz. "Die offene Führungsfrage der CDU Deutschlands bewegt die Mitglieder der CDU Berlin. Es gibt in der Berliner Basis Mitglieder, die sich für Jens Spahn oder Armin Laschet als Parteivorsitzenden aussprechen. In der Breite spüre ich aber eine ganz klare Stimmungslage für Friedrich Merz", sagte Wegner der "Süddeutschen Zeitung". Für die beiden anderen gehandelten Kandidaten für den Parteivorsitz, Bundesgesundheitsminister Jens Spahn und den nordrhein-westfälischen Ministerpräsidenten Armin Laschet, wünscht sich Wegner immerhin eine herausgehobene Rolle in einer neuen CDU-Führung.
15:53 Uhr
Syrisches Parlament: Armenien-Massaker waren Völkermord
Inmitten wachsender Spannungen zwischen der Türkei und Syrien in der nordsyrischen Rebellenhochburg Idlib hat das syrische Parlament die Massaker an den Armeniern im Osmanischen Reich während des Ersten Weltkriegs als Völkermord anerkannt. In einer Resolution kritisierten die Abgeordneten "alle Versuche, dieses Verbrechen zu leugnen und die historischen Fakten zu verfälschen".
Syrien erlebe derzeit eine "türkische Aggression", die sich auf die "abscheuliche osmanische Gesinnung" stütze, erklärte der Sprecher des syrischen Parlaments, Hammudah Sabbagh. "Wir erinnern uns mit aufrichtigem Schmerz an das abscheuliche Verbrechen, das die Vorfahren des (Anm. d. Red.: türkischen Präsidenten Recep Tayyip) Erdogan begangen haben."
Während des Ersten Weltkriegs waren Armenier systematisch verfolgt worden und unter anderem auf Todesmärsche in die syrische Wüste geschickt worden. Das Gebiet des heutigen Syrien gehörte damals zum Osmanischen Reich. Die Türkei weist eine Einstufung als Völkermord strikt zurück.
15:30 Uhr
Öko-Label macht Kleider aus Bio-Tonne von Prinz Charles
Kein Müll, sondern Rohstoff für Kleider: Prinz Charles hat ein Herz für Recycling.
(Foto: picture alliance/dpa)
Tierhaar und Brennnesseln sind zu gut für die Tonne, wenn sie aus einer vornehmen Quelle stammen: Prinz Charles hat zur diesjährigen Londoner Fashion Week Abfälle aus seinem Garten zur Verfügung gestellt. Wie das Öko-Label "Vin + Omi" mitteilte, wurden für dessen aktuelle Kollektion unter anderem Hortensien, Weiden, Holzspäne und Pferdehaar aus dem Landsitz des britischen Thronfolgers im südwestenglischen Highgrove Gardens verarbeitet. Die Fashion Week beginnt am Freitag. Die Designer Vin und Omi berichteten laut dem US-Magazin "People", dass Charles oft auch neue Inspirationen liefere. Zum Beispiel habe er vorgeschlagen, Mode aus Meerrettich herzustellen. "Das kam von ihm und seinem Team und es ist brillant!", sagte Omi. Zuvor hatte das Öko-Label bereits Brennnesseln aus den Liegenschaften des Prinzen verarbeitet.
Mehr dazu demnächst auf ntv.de.
15:01 Uhr
"Sabine" hat Wangerooger Badestrand fast komplett zerfetzt
Der knapp ein Kilometer lange Traumstrand von Wangerooge, er war einmal. Schuld ist "Sabine". Das Orkantief hat in den vergangenen Tagen mehrere Sturmfluten nach sich gezogen, die nun eine Spur der Zerstörung hinterlassen haben.
"80.000 Kubikmeter Sand sind weg von 100.000", sagte Bürgermeister Marcel Fangohr.
"So wie der Strand jetzt ist, können wir nicht mal 100 Strandkörbe hinstellen", sagte Fangohr und erklärte, dass dort normalerweise zur Hauptsaison rund 1400 Körbe stünden.
Ab Mitte März sollen Laster den Badestrand auf der Nordseeinsel wieder mit Sand aufzuschütten - allerdings werden es mehr als die bis zu 55.000 Kubikmeter sein, die die Insel normalerweise im Frühjahr nachschiebt.
14:28 Uhr
Bundestag streitet tumultartig über Thüringen-Krise
Gauland kann nichts Undemokratisches an der Wahl Kemmerichs finden.
(Foto: picture alliance/dpa)
Die Aktuelle Stunde im Bundestag über die Regierungskrise in Thüringen fällt erwartungsgemäß heftig aus. Immer wieder überziehen sich die Abgeordneten beider Lager mit lautstarken Zwischenrufen. Auch die Wortwahl lässt nicht zu wünschen übrig: Die Linke-Fraktionsvorsitzende Amira Mohamed Ali wiederholt das Antifa-Motto "Kein Fußbreit den Faschisten". Der CDU-Generalsekretär Paul Ziemiak fragt rhetorisch, warum er selbst den Thüringer AfD-Chef Björn Höcke stets einen Nazi nenne: "weil er ein Nazi ist".
Und der AfD-Fraktionschef Alexander Gauland zieht historische Vergleiche: Die Wahl von Thomas Kemmerich zum Ministerpräsidenten sei ein normaler Vorgang in einer Demokratie. "Nicht normal ist es in einer Demokratie, das Ergebnis rückgängig zu machen, wie die Kanzlerin es formulierte, weil die abgegebenen Stimmen anrüchig erscheinen. Nicht einmal Walter Ulbricht wäre Merkel hier gefolgt", sagte Gauland. Der SED-Führer habe darauf bestanden, dass die Partei zwar alles in der Hand habe, es aber wenigstens nach außen demokratisch aussehe.
Der ntv-Parlamentsreporter Benjamin Konietzny folgt der Debatte und berichtet hier später ausführlich.
Mein lieber Kollege Christoph Rieke hat Feierabend und mir das Tagesgeschäft übergeben. Ich begleite Sie nun bis zum späten Abend. Tadel, Lob und am liebsten Anregungen gerne direkt an mich: barbara.mauersberg@nachrichtenmanufaktur.de.
13:55 Uhr
"Aidavita" darf nicht in Vietnam anlegen
Hunderte deutsche Touristen müssen vorerst auf das Urlaubserlebnis Vietnam verzichten - denn das Kreuzfahrtschiff "Aidavita" darf den geplanten Zwischenstopp in der vietnamesischen Hafenstadt Cai Lan nicht einlegen.
Das Kreuzfahrtschiff "Aidavita" darf nicht in Vietnam anlegen.
Die Tourismusbehörde in der Halong-Bucht teilte mit, dass Passagieren und Besatzung ein Landgang untersagt sei.
Eine Begründung sei nicht genannt worden, sagte ein Sprecher der Rostocker Reederei Aida Cruises - mutmaßlich steckt aber die Sorge vor einer möglichen Einschleppung des Coronavirus dahinter.
"An Bord der 'Aidavita' gibt es weder Verdachtsfälle noch bestätigte Coronavirus-Erkrankungen", sagte der Aida-Sprecher der Deutschen Presse-Agentur.
Demnach befinden sich auf dem Schiff rund 1100 zumeist aus Deutschland kommende Passagiere und 400 Crew-Mitglieder.
Nun soll der thailändische Hafen Laem Chabang bei Bangkok angesteuert werden.
Direkte Flugverbindung zwischen Berlin und Peking ist gekappt
Hainan Airlines setzt wegen des Coronavirus vorerst Flüge zwischen Berlin und Peking aus.
(Foto: REUTERS)
Wegen des hauptsächlich in China grassierenden Coronavirus sind die einzigen Direktflüge zwischen Berlin und Peking vorerst gestrichen worden. Die zuständige Fluggesellschaft Hainan Airlines setze alle Flüge zwischen dem 13. Februar und dem 28. März aus, teilte eine Flughafensprecherin mit. Hainan Airlines fliegt in Deutschland nur ab dem Berliner Flughafen Tegel.
13:07 Uhr
Breaking News
Britischer Finanzminister Javid tritt überraschend zurück
Geht angeblich im Streit mit Johnson: Ex-Schatzkanzler Sajid Javid.
(Foto: REUTERS)
Die Kabinettsumbildung des britischen Regierungschefs Boris Johnson hat zum Rücktritt seines bisherigen Finanzministers geführt. Sajid Javid gab völlig überraschend seinen Rücktritt bekannt. Bei der Regierungsumbildung knapp zwei Wochen nach dem Brexit gab es eine Reihe von Ministern, die ihre Posten verloren. Nordirland-Minister Julian Smith und Wirtschaftsministerin Andrea Leadsom gehörten zu den ersten Kabinettsmitgliedern, die ihren Hut nehmen mussten.
Für die Untersuchung des Maut-Debakels kann der U-Ausschuss auf die gesicherten Daten vom Diensthandy von Bundesverkehrsminister Scheuer zugreifen.
(Foto: imago images/Christian Ditsch)
Die Daten vom Diensthandy des Verkehrsministers Andreas Scheuer seien gesichert worden, wie der FDP-Politiker Christian Jung mitteilte.
Dies betreffe auch Daten der bei der Maut beteiligten Staatssekretäre und der Leitungsebene des Ministeriums.
Dem Obmann im Untersuchungsausschuss zufolge stehen die Daten nun dem Gremium zur Verfügung.
Laut Verkehrsministerium hatte das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) eine Sicherungskopie von Scheuers Diensthandy-Speicher erstellt.
Barr wird im US-Justizausschuss zu Trump-Politik aussagen
Ist die US-Justiz seit dem Amtsantritt von Präsident Donald Trump nicht mehr unabhängig? Das befürchten zumindest zahlreiche Demokraten. Nun stellt sich der oberste Justiziar der Vereinigten Staaten der Kritik an seiner Amtsführung.
Die US-Demokraten werfen Justizminister Barr (r.) Gefälligkeitsdienste für Präsident Trump (l.) vor.
(Foto: imago images / Starface)
US-Justizminister William Barr wird am 31. März im Repräsentantenhaus aussagen.
Das geht aus einem bei Twitter veröffentlichten Schreiben der Demokraten im Justizausschuss hervor.
In dem Dokument äußern die Abgeordneten die Sorge vor einem möglichen Missbrauch des US-Justizsystems in der Ära Trump.
Konkret monieren sie die jüngste Empfehlung des Justizministeriums, das Strafmaß für Trumps langjährigen Vertrauten Roger Stone "auf den offensichtlichen Wunsch des Präsidenten" deutlich zu reduzieren.
Im Jahr 2016 spendet der Chef der Werteunion, Alexander Mitsch, zweimal Geld an die AfD. Mehrere CDU-Politiker kritisieren das heftig. JU-Chef Tilman Kuban legt Mitsch in einem RTL-Interview sogar nahe, sein Parteibuch abzugeben.
Türkei will Yücel offenbar bis zu 16 Jahre lang in Haft sehen
Terrorpropaganda und Volksverhetzung - so lauten die Vorwürfe der Türkei gegen Deniz Yücel. Der Fall hatte die deutsch-türkischen Beziehungen mindestens bis Yücels Entlassung aus türkischer Haft vor zwei Jahren schwer belastet. Im Prozess gegen den "Welt"-Reporter hat der Staatsanwalt nun offenbar sein gefordertes Strafmaß bekannt gegeben.
Im Yücel-Prozess in der Türkei fordert die Staatsanwalt bis zu 16 Jahre Haft.
(Foto: imago images/newspix)
Yücel soll laut dem Anklage-Plädoyer bis zu 16 Jahre in Haft, sagte sein Anwalt Veysel Ok am Gericht.
Demnach hatte der Staatsanwalt sein Plädoyer nicht laut verlesen, sondern zuvor schriftlich eingereicht.
Hinsichtlich des Vorwurfs, für die Bewegung des islamischen Predigers Fethullah Gülen Propaganda betrieben zu haben, forderte der Staatsanwalt Freispruch.
Zugleich forderte er aber eine Bestrafung wegen Präsidentenbeleidigung.
11:42 Uhr
Breaking News
Klinsmann hat auch Aufsichtsrat von Hertha BSC verlassen
Die Ära Jürgen Klinsmann ist bei Hertha BSC endgültig beendet. Nach seinem überraschenden Rücktritt als Trainer wird er nicht in den Aufsichtsrat zurückkehren. Das teilen der Berliner Fußball-Bundesligist und Investor Lars Windhorst mit. Der hatte seit Sommer vergangenen Jahres knapp die Hälfte der Profiabteilung gekauft und Klinsmann als seinen Vertrauten in dem Aufsichtsgremium platziert. Nun entzog Windhorst ihm das Mandat.
Forscherteam entdeckt Überreste von Mega-Schildkröte
Etwa eine Tonne schwer und drei Meter lang: Durch die Sumpfgebiete des nördlichen Südamerika schlurften vor mehreren Millionen Jahren offenbar gewaltige Schildkröten.
Ein possierliches Wesen, diese Stupendemys geographicus.
(Foto: dpa)
Forscher haben nun in Venezuela und Kolumbien Überreste der Riesenschildkröte Stupendemys geographicus entdeckt.
Neben dem Kiefer und anderen Skelettteilen gruben die Wissenschaftler auch Panzer-Bruchstücke der Schildkröte aus, hieß es in einer Mitteilung der Universität Zürich.
Laut einem Artikel im Fachblatt "Science Advances" konnten die Tiere ein geschätztes Körpergewicht von mehr als einer Tonne und eine Körperlänge von mehr als zehn Metern erreichen.
Deutscher Mindestlohn hinkt im Westeuropa-Vergleich hinterher
Seit Jahresbeginn liegt der deutsche Mindestlohn bei 9,35 Euro.
(Foto: imago images/epd)
Die gute Nachricht zuerst: Mit einem gesetzlichen Mindestlohn von 9,35 Euro pro Stunde rangiert Deutschland in der Europäischen Union im oberen Mittelfeld. Nun aber die weniger gute Nachricht: In einer Vergleichsgruppe von sieben westeuropäischen Industriestaaten belegt die Bundesrepublik bald den letzten Platz. Zu diesem Ergebnis kommt das WSI-Institut der gewerkschaftsnahen Hans-Böckler-Stiftung in seinem Mindestlohnbericht. Das Spitzenfeld der westeuropäischen Industriestaaten wird demnach von Luxemburg mit 12,38 Euro angeführt, gefolgt von Frankreich, den Niederlanden, Irland und Belgien. Großbritannien teile sich derzeit noch Platz sechs mit Deutschland, allerdings steigt dort die Lohnuntergrenze ab 1. April auf 9,93 Euro, sodass Deutschland zurückfallen wird. In der Statistik nicht berücksichtigt sind die nordischen Länder, Österreich und Italien, weil es dort keine gesetzlichen Mindestlöhne gibt.
Restaurant brennt nach mutmaßlich rechtsextremer Attacke
Flammen im Innern, ein eingeschlagenes Fenster und Hakenkreuzschmierereien: Auf ein Restaurant im niedersächsischen Syke bei Bremen ist heute Morgen offenbar ein rechtsextrem motivierter Brandanschlag verübt worden.
Im niedersächsischen Syke ermittelt die Polizei wegen eines mutmaßlich rechtsextrem motivierten Brandanschlags auf ein Restaurant.
(Foto: picture alliance/dpa)
Aufgrund der am Brandort festgestellten Spuren sei von einer Brandstiftung auszugehen, teilte die Polizei mit.
An einer Mauer seien neben Hakenkreuzen andere fremdenfeindliche Symbole entdeckt worden, weshalb die Polizei von einem "fremdenfeindlichen Hintergrund" ausgeht.
In dem Restaurant habe sich zum Zeitpunkt des Brandausbruchs niemand aufgehalten, allerdings mussten aus dem Nachbarhaus sechs Personen gerettet werden.
Neuauflage von 80er-Kultfilm lockt Moranis aus dem Ruhestand
"Liebling, ich habe die Kinder geschrumpft" - wer in den 1980er und 1990er Jahren groß geworden ist, weiß sicherlich, was sich dahinter verbirgt. Nun soll die Kultkomödie neu verfilmt werden. Und zwar mit dem Hauptdarsteller von einst.
Rick Moranis (r.) kehrt für eine Neuverfilmung von "Liebling, ich habe die Kinder geschrumpft" vor die Kamera zurück.
(Foto: imago images/Mary Evans)
Schauspieler Rick Moranis soll in der Neuauflage des Films aus dem Jahr 1989 mitspielen, wie das Magazin "The Hollywood Reporter" berichtet.
Der heute 66-jährige Moranis hatte im Original den Wissenschaftler Wayne Szalinski gespielt.
Danach spielte der Kanadier in zwei Fortsetzungen der Komödie mit.
1997 hatte sich der "Ghostbusters"-Darsteller weitgehend aus dem Filmgeschäft zurückgezogen.
09:46 Uhr
Merz sieht keinen Grund für Hektik in CDU-Verfahren
Macht er es? Oder scheut er sich? Zumindest hält sich das Gerücht hartnäckiger denn je, dass Friedrich Merz den CDU-Vorsitz und möglicherweise auch die Kanzlerkandidatur anstrebt. Offiziell hat er sich dazu noch nicht geäußert, allerdings schon mal Ruhe in der Debatte angemahnt.
"Wir müssen in Ruhe miteinander reden", sagte er der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung".
Demnach gebe es überhaupt keinen Grund, Hektik in den Prozess hineinzubringen.
Als weitere mögliche Anwärter auf den CDU-Vorsitz gelten neben Merz derzeit Nordrhein-Westfalens Ministerpräsident Armin Laschet und Bundesgesundheitsminister Jens Spahn.
Ein großer Korruptionsskandal bei Airbus hat schwere Folgen: Der Konzern muss Milliarden wegen Bestechungen in mehreren Ländern bezahlen. Das wirkt sich äußerst negativ auf die Konzernzahlen aus. Statt einem Gewinn, muss Airbus nun ein kräftiges Minus rechtfertigen.
Verkehrsministerium reicht offenbar Maut-Schiedsklage ein
Das Maut-Debakel ist immer noch nicht ausgestanden. Allem Anschein nach geht der Streit um die Kosten des gescheiterten Projekts nun in eine neue Runde.
Bundesverkehrsminister Scheuer will nach dem Maut-Debakel juristisch gegen Pkw-Mautfirmen vorgehen.
(Foto: imago images/photothek)
Im Rahmen einer im Januar eingeleiteten Streitbeilegung sei keine Einigung erzielt worden, berichtet die Funke Mediengruppe unter Berufung auf das Bundesverkehrsministerium.
Demnach habe das Ministerium eine außergerichtliche Schiedsklage gegen die beteiligten Firmen Autoticket, CTS Eventim und Kapsch TrafficCom eingereicht.
Damit will der Bund dem Bericht zufolge feststellen lassen, dass Autoticket und ihren Gesellschaftern keine Erstattungs- und Entschädigungsansprüche zustehen.
Die Forderungen der Mautfirmen belaufen sich auf insgesamt rund 560 Millionen Euro.
Das Ministerium wirft den Betreibern dem Bericht zufolge vor, nach der Kündigung den Betreibervertrag "treuwidrig" verletzt zu haben.
Insgesamt 837 Männer sind bislang seit der ersten Abschiebung im Dezember 2016 aus Deutschland nach Afghanistan ausgeflogen worden. Nun sind es einige mehr: In der afghanischen Hauptstadt Kabul ist ein weiterer Flug mit abgeschobenen Menschen eingetroffen.
Der 32. Abschiebeflieger mit abgelehnten afghanischen Asylbewerbern aus Deutschland ist in Kabul gelandet (Archivbild).
(Foto: dpa)
Die Maschine sei mit 31 abgeschobenen Afghanen an Bord kurz nach 7 Uhr Ortszeit gelandet, teilten Beamte am Flughafen mit.
Es war die 32. Sammelabschiebung seit dem ersten derartigen Flug im Dezember 2016.
Die Abschiebungen sind umstritten - nicht zuletzt, weil der Krieg gegen die radikalislamischen Taliban und die Terrormiliz Islamischer Staat (IS) immer noch nicht beendet ist.
07:56 Uhr
Wuhan-Virus: So sehen die aktuellen Zahlen aus China aus
Die Zahl neu nachgewiesenerTodesopfer durch das Coronavirus hat sich in China in der besonders schwer betroffenen Provinz Hubei im Vergleich zum Vortag mehr als verdoppelt. Die Zahl der nachgewiesenenInfektionen verzehnfachte sich fast.
Wie das chinesische Staatsfernsehen berichtete, wurden dort 242 neue Todesopfer registriert, womit die Gesamtzahl der Toten in der Provinz seit Ausbruch der Krankheit bei 1310 liegt. Die Zahl der nachgewiesenen Infektionen stieg dort um 14.840 auf nun 48.208 bekannte Fälle. Weltweit liegt die Zahl der registrierten Infektionsfälle bei 59.539.
Der sprunghafte Anstieg in der Statistik geht offenbar auf eine erweiterteDefinition der Erkrankungsfälle zurück. Wie das Staatsfernsehen berichtete, habe die Provinz die "Diagnoseergebnisse überarbeitet". Patienten seien gemäß der neuen Klassifikation diagnostiziert worden.
Ob die Anpassung der offiziellen Angaben zur Menge der registriertenFälle auf eine AusweitungderEpidemie zurückgeht, ist noch unklar. Experten gehen schon allein aufgrund der Bevölkerungsdichte in den betroffenen Regionen und der offensichtlichen Überlastung des chinesischen Gesundheitssystems von einer hohen Dunkelziffer noch nicht erkannter Coronavirus-Infektionen aus.
07:31 Uhr
Das wird heute wichtig
Liebe Leserinnen und Leser,
Spahn (l.) und Merz (r.) sind schon mal im Rennen um die AKK-Nachfolge.
(Foto: REUTERS)
lange hat es ja nun wirklich nicht gedauert, bis sich die Ersten für eine mögliche Kandidatur um den CDU-Vorsitz und somit auch die Kanzlerschaft in Stellung bringen. Erst war es Bundesgesundheitsminister Jens Spahn, wenig später - so scheint es - auch Friedrich Merz. Möglicherweise wird sich der 64-Jährige heute Abend bei einem Vortrag vor Unionspolitikern offiziell dazu äußern. Wir sind gespannt.
Aber bis dahin stehen noch einige andere Termine auf dem Tagesplan. Doch bevor Sie den Blick auf die Agenda richten, sei hiermit nicht nur Pierluigi Collina gratuliert, sondern auch Peter Gabriel. Der englische Musikstar feiert heute seinen 70. Geburtstag. Hier lesen Sie mehr dazu. Darauf ein musikalischer Ausflug mit dem Vorschlaghammer:
Nun aber:
Mit zahlreichen Veranstaltungen erinnert die Stadt Dresden heute an ihre Zerstörung vor 75 Jahren, als britische und US-amerikanische Fliegerbomber das Zentrum der Elbestadt in Schutt und Asche legten. Bis zu 25.000 Menschen starben damals.
Der frühere Verkehrsminister Peter Ramsauer wird soll ab 11 Uhr als Zeuge im Untersuchungsausschuss des Bundestags zur gescheiterten Pkw-Maut aussagen.
Der neue EU-Wirtschaftskommissar Paolo Gentiloni legt ab 11 Uhr in Brüssel seine erste Konjunkturprognose vor - also den Ausblick auf das Wirtschaftswachstum, die Inflation und andere Eckdaten in allen EU-Staaten.
Der Untersuchungsausschuss des Bundestags zur Berateraffäre im Verteidigungsministerium befragt ab 13.30 Uhr die frühere Ressortchefin Ursula von der Leyen. Die heutige Präsidentin der EU-Kommission soll unter anderem zur Löschung von Daten auf ihren früheren Handys Auskunft geben.
Knapp zwei Wochen nach dem Brexit stellt der britische Premierminister Boris Johnson heute sein umgebildetes Kabinett vor.
Die Nato-Verteidigungsminister setzen ihr Treffen in Brüssel mit Beratungen über die Reaktion des Bündnisses auf neue Waffensysteme Russlands fort. Zudem befassen sie sich mit der Zukunft des Nato-Einsatzes in Afghanistan.
Die EU-Gesundheitsminister kommen wegen des neuartigen Coronavirus zu einem Sondertreffen in Brüssel zusammen.
Möglicherweise wird in der Türkei der Staatsanwalt im Prozess gegen den wegen Terrorvorwürfen angeklagten "Welt"-Journalisten Deniz Yücel heute das Plädoyer verlesen und das Strafmaß verkünden.
Die Verteidigung des ehemaligen Filmmoguls Harvey Weinstein startet im Prozess wegen Vergewaltigung mit den Schlussplädoyers.
Und zum Schluss die Alte Dame: Nach dem Rücktritt von Trainer Jürgen Klinsmann bei Hertha BSC äußern sich ab 11.30 Uhr erstmals Klub-Präsident Werner Gegenbauer, Investor Lars Windhorst und Sport-Geschäftsführer Michael Preetz.
Kommen Sie gut durch den Donnerstag! Mein Name ist Christoph Rieke und ich begleite Sie zunächst durch den "Tag".
07:07 Uhr
Zahl der Menschen ohne Schulabschluss sinkt
Für die meisten Erwachsenen in Deutschland ist ein Schulabschluss selbstverständlich. Einige wenige aber können diese Qualifikation nicht vorweisen. Doch die Zahl sinkt.
Weniger Menschen in Deutschland sind ohne Schulabschluss als noch 2010.
(Foto: imago images / CrowdSpark)
Mit Blick auf die Gesamtbevölkerung lag der Anteil der Menschen ohne Schulabschluss 2018 bei 4,0 Prozent - nach 4,1 Prozent im Jahr 2010.
Das geht aus einer Auskunft des Bundesbildungsministeriums an die AfD-Fraktion im Bundestag hervor, die der Deutschen Presse-Agentur vorliegt.
Demnach werden Kinder und Jugendliche unter 15 Jahren bei der Zählung ausgeklammert, weil diese in der Regel ohnehin noch keinen Schulabschluss vorweisen können.
Die anteilig meisten Menschen ohne Schulabschluss lebten in Bremen (7,2 Prozent), die wenigsten in Thüringen (1,4 Prozent).
06:38 Uhr
Bundestags-Diäten steigen offenbar wieder im Sommer
Stellen Sie sich vor, Sie bekommen ab Sommer deutlich mehr Geld: Zumindest die Abgeordneten des Deutschen Bundestags können sich jetzt schon mal mit derlei Gedankenspielen beschäftigen.
Die Diäten der Bundestagsabgeordneten werden einem Medienbericht zufolge steigen.
(Foto: imago images/Christian Spicker)
Die Diäten der Bundestagsabgeordneten werden im Juli voraussichtlich um 2,6 Prozent auf 10.345,64 Euro pro Monat angehoben, wie die "Bild"-Zeitung berichtet.
Das Blatt beruft sich dabei auf Zahlen des Statistischen Bundesamtes.
Zurzeit erhalten die 709 Abgeordneten monatlich 10.083,45 Euro.
Die Diäten der Bundestagsabgeordneten werden jedes Jahr an die allgemeine Lohnentwicklung gekoppelt.
Seit 2014 sind die Abgeordnetenbezüge um knapp 20 Prozent gestiegen.
06:07 Uhr
Ekelwetter tobt sich noch mal aus
In vielen Teilen Deutschlands, wie hier am Fichtelberg, wird's noch mal ungemütlich.
(Foto: imago images/Bernd März)
Der Tag startet gebietsweise frostig und dementsprechend müssen Sie auch heute anfangs wieder mit glatten Straßen rechnen. Zumal im Bereich der westlichen und zentralen Mittelgebirge Schnee oder Schneeregen fällt. Und der zieht im Tagesverlauf entlang der Landesmitte ostwärts, sodass es auch hier glatt auf den Straßen wird. Und auch im übrigen Land bleibt es oft wolkig oder wechselhaft mit Regen oder Schneeregen und einzelnen Gewittern.
Die Temperaturen erreichen oft nasskalte 1 bis 8 Grad. Lediglich im Südwesten ist es bei einem teilweise kräftigen Wind mit bis zu 10 Grad schon etwas milder.
ntv-Meteorologe Björn Alexander.
(Foto: ntv)
Die weiteren Aussichten: am Freitag im Süden und Südosten noch Schnee oder Schneeregen mit Glättegefahr. Anschließend wird es dann vorübergehend deutlich milder. Nach 4 bis 12 Grad am Freitag erwarten uns am Samstag 7 bis 15 und am Sonntag 10 bis 20 Grad. Dabei ist es im Süden schön, während es Richtung Norden unbeständig, teilweise nass und zunehmend windig bis stürmisch weitergeht. Ihr Björn Alexander
2030 wird der Tornado bei der Bundeswehr ausgemustert. Kommt sein Nachfolger aus Bayern oder aus den USA? Die Airbus-Arbeitnehmer schlagen Alarm: Wenn Boeing den Auftrag bekommt, "dann war's das".