Freitag, 26. August 2022Der Tag

mit Heidi Ulrich
Heidi Ulrich
22:28 Uhr

Das war Freitag, der 26. August 2022

Liebe Leserinnen und Leser,

Sie haben die Unwetter hoffentlich gut überstanden, wenn es bei Ihnen in der Gegend auch geschüttet und geblitzt hat. In den nächsten Tagen drohen vor allem im Süden und Osten noch weitere Gewitter und kräftiger Regen. Ich wünsche Ihnen trotzdem ein schönes und erholsames Wochenende! Bevor ich mich in den Feierabend verabschiede, folgt noch der Blick auf die wichtigsten Meldungen des Tages:

21:52 Uhr

"Ocean Viking" rettet 159 Menschen aus Seenot

Die Menschen wurden gestern am frühen Morgen in Sicherheit gebracht.

Die Menschen wurden gestern am frühen Morgen in Sicherheit gebracht.

(Foto: AP)

Das Rettungsschiff "Ocean Viking" hat im Mittelmeer innerhalb von zwei Tagen insgesamt 159 Migranten gerettet. Zuerst habe die Crew in internationalen Gewässern vor der Küste Libyens 40 Menschen von einem überfüllten Boot, das zu kentern drohte, aufgenommen, erklärte die französische Hilfsorganisation SOS Méditerrannée letzte Nacht. Bei einer weiteren Rettung hätten freiwilligen Helfer fast 120 Migranten an Bord geholt. Auf der "Ocean Viking"befänden sich insgesamt 212 Menschen, die in dieser Woche gerettet wurden. Die Fluchtroute über das Mittelmeer gilt als die gefährlichste der Welt. Die Internationale Organisation für Migration schätzt die Zahl der Toten und Vermissten auf dieser Route seit Jahresbeginn auf 1161 Menschen.

21:20 Uhr

Aus Netflix-Doku bekannter Hochstapler ist flüchtig

Dieses Foto von Robert Hendy-Freegard wurde 2005 veröffentlicht.

Dieses Foto von Robert Hendy-Freegard wurde 2005 veröffentlicht.

(Foto: Reuters)

Ein aus einer Netflix-Dokumentation bekannter britischer Hochstapler ist in Frankreich auf der Flucht. Der Mann soll zwei Polizisten schwer verletzt haben. Nach Angaben der Bürgermeisterin der Gemeinde Vidaillat handelt es sich bei dem mutmaßlichen Täter um den verurteilten Serienbetrüger Robert Hendy-Freegard, der seit 2015 in der Ortschaft lebt. Laut den Behörden war der Hundezuchtbetrieb kontrolliert worden, den er zusammen mit seiner Partnerin betreibt. Danach sollte einer der beiden die Polizei zum Revier begleiten. Doch dann habe der Mann sein Auto gestartet, die Beamten angefahren und sei anschließend geflohen, heißt es.

Hendy-Freegard war 2005 in London wegen Betrugs, Diebstahls und Entführung zu lebenslanger Haft verurteilt worden. Er hatte seine Opfer bezirzt und dann gnadenlos ausgebeutet. Wegen seiner Fähigkeit, Menschen zu manipulieren, bekam er den Spitznamen "der Puppenspieler". Das Urteil wegen Entführung gegen ihn wurde jedoch später in der Berufung aufgehoben und Hendy-Freegard 2009 aus dem Gefängnis entlassen.

20:56 Uhr

Dokument enthüllt neue Details zur Razzia bei Trump

Anfang des Monats hatte das FBI das Anwesen Mar-a-Lago in Florida durchsucht und kistenweise Dokumente beschlagnahmt. Einige davon waren als "streng geheim" eingestuft. Ex-US-Präsident Trump könnte damit gegen ein Gesetz zur Aufbewahrung von Unterlagen verstoßen haben. Nun wird mehr über den Anfangsverdacht bekannt, der zur Razzia führte. Das Justizministerium veröffentlichte Teile eines Verfahrensdokuments, nachdem ein Richter das so angeordnet hatte. Demnach enthielten 14 von 15 Kisten Dokumente, die Trump zuvor schon aus dem Anwesen ans Nationalarchiv übermittelt hatte, vertrauliche und teils streng geheime Unterlagen. Dem FBI zufolge fanden sich als geheim eingestufte Unterlagen zusammen mit anderen Papieren. Deshalb habe Grund zur Annahme bestanden, dass sich auf dem Anwesen weitere eingestufte Dokumente befänden. US-Präsidenten sind dazu verpflichtet, mit ihrem Ausscheiden aus dem Amt sämtliche offiziellen Dokumente, darunter E-Mails und Briefe, an das Nationalarchiv zu übergeben. Trump spricht von einer Hexenjagd gegen ihn. Dem FBI und dem Justizministerium wirft er eine "totale PR-Täuschung" vor.

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20:04 Uhr
19:42 Uhr

Eigentümer dreht Mietern Gas ab und scheitert vor Gericht

Ein Frankfurter Wohnungseigentümer darf seinen Mietern nicht das Gas und somit auch das Warmwasser abstellen. Das Verwaltungsgericht Frankfurt hat einen Eilantrag des Mannes abgelehnt: Die Versorgung mit Warmwasser gehöre zu den Mindeststandards für menschenwürdiges Wohnen.

  • Ende Juni hatte er das Gas abgedreht und das mit Gasknappheit und gestiegenen Gaspreisen begründet. Dem Gericht zufolge gab er an, er habe die Mieter vor steigenden Kosten schützen wollen. Er halte es für zumutbar, dass die Mieter das Wasser in der Küche warm machen, geheizt werden könne mit Elektroheizlüftern. Die "Hessenschau" berichtet, der Mann habe vermutet, dass die Energiekosten für seine Mieter unbezahlbar werden.
  • Eine ältere, pflegebedürftige Bewohnerin wandte sich an die Stadt Frankfurt, die den Vermieter aufforderte, die Versorgung mit Warmwasser binnen einer Woche wieder herzustellen. Gegen diese Verfügung ging der Vermieter vor, konnte sich aber nicht vor dem Verwaltungsgericht durchsetzen.
  • Gegen den Beschluss kann noch Beschwerde eingelegt werden.
19:19 Uhr

Waldsperre in Sächsischer Schweiz aufgehoben

Bei stürmischem Unwetter und auch noch kurz danach sollte man natürlich nicht in einen Wald gehen. Aber grundsätzlich darf der Wald im früheren Brandgebiet der Sächsischen Schweiz ab morgen wieder betreten werden. Der Regen der letzten Tage habe zu einer deutlichen Abkühlung der Böden geführt, sagt die Nationalparkverwaltung in Bad Schandau. Bei Kontrollflügen wurden keine Glutnester mehr entdeckt.

19:05 Uhr

Steinmeier bricht Bürgerfest ab

Über Teile Deutschlands ziehen Unwetter hinweg: In Berlin brach Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier deshalb sein Bürgerfest im Park von Schloss Bellevue vorsichtshalber ab. Auch mehrere Konzerte fallen heute aus, etwa das von Den Ärzten auf dem Tempelhofer Feld. Am Hauptstadtflughafen BER wurden die Arbeiten auf dem Vorfeld vorübergehend unterbrochen. Ein Flughafensprecher sagt, die Abfertigung sei für rund zwei Stunden eingeschränkt gewesen. Man müsse mit weiteren Verzögerungen im Flugverkehr rechnen. Vorher hatte es schon Schleswig-Holstein getroffen: In Pinneberg liefen zahlreiche Straßen, Keller und Tiefgaragen voller Wasser. Vor allem im Süden und Osten drohen das Wochenende über weitere Gewitter und teilweise Starkregen.

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18:52 Uhr

Lufthansa und Piloten reden nochmal - erstmal kein Streik

Ob die Pilotinnen und Piloten der Lufthansa streiken, ist noch nicht sicher. Zumindest bis Dienstag streiken sie jedenfalls nicht. Die Gewerkschaft Vereinigung Cockpit (VC) und das Unternehmen bestätigen, dass sie im Tarifstreit am Dienstag nochmal miteinander sprechen wollen. Bis dahin werde es keine Streiks geben, sagt ein Sprecher der VC. Gestern hatte die Gewerkschaft ein Angebot der Lufthansa als ungenügend abgelehnt und gedroht, ab sofort könnten Streiks ausgerufen werden. Es geht unter anderem um 5,5 Prozent mehr Gehalt für die mehr als 5000 Pilotinnen und Piloten bei Lufthansa und Lufthansa Cargo und einen Inflationsausgleich.

17:44 Uhr

Baerbock nimmt Marin in Schutz

"Selbst wenn es einige vielleicht schockiert: Politiker sind Menschen, haben ein Privatleben", sagt Bundesaußenministerin Annalena Baerbock. Damit springt sie der finnischen Ministerpräsidentin Sanna Marin zur Seite. Diese steht unter anhaltender Kritik, nachdem Party-Videos von ihr aufgetaucht waren. Baerbock weiter: "Auch ich mag Musik und spiele, wenn ich mal etwas private Zeit habe, nicht nur Karten, sondern war in meinem Urlaub - zwar leider nicht auf einer Party - aber auf einem Rockkonzert."

Das besagte Party-Video zeigt Marin, wie sie mit Freunden ausgelassen tanzt. Mehr nicht. Weil es Spekulationen gab, die Regierungschefin könnte Drogen genommen haben, machte sie einen Drogentest, der negativ ausfiel. Für Aufsehen sorgte dann noch ein Foto, das im Amtssitz der Regierungschefin aufgenommen worden war und anscheinend Freundinnen von ihr zeigt, die ihre entblößten Brüste mit einem Schild mit der Aufschrift "Finland" bedecken. Die Regierungschefin nannte das in ihrem Amtssitz entstandene Foto unangemessen und entschuldigte sich deshalb.

17:00 Uhr

Schlagzeilen zum Feierabend

16:47 Uhr

Kuppel vom schiefen Leuchtturm gehoben

Jetzt aber: In Bremerhaven ist die Kuppel vom schiefen Leuchtturm entfernt worden. Kein Wunder, dass die vorherigen Versuche, die Kuppel per Kran anzuheben nicht geklappt hatten. Wie sich herausstellte, versteckten sich zwischen Kuppel und Turm noch 24 Stahlstreben. Als die zersägt waren, klappte die Bergung. Laut Bremenports kann der Turm nun weiter abgebaut werden.   

Der Turm geriet in Schieflage, weil sich die Mole abgesenkt hatte.

Der Turm geriet in Schieflage, weil sich die Mole abgesenkt hatte.

(Foto: dpa)

16:27 Uhr

Waldbrände haben laut Studie Ozonloch vergrößert

Vielleicht haben Sie auch noch die Bilder der schlimmen Waldbrände in Australien 2019 und 2020 vor Augen. Mir fallen sofort die Koalabären ein, die versuchten vor Flammen, Rauch und Glut zu flüchten. Diese Brände haben einer Studie zufolge bedeutend zur Vergrößerung des Ozonlochs beigetragen. Die Forscherinnen und Forscher der britischen Universitäten Exeter und Manchester schreiben im Fachblatt "Scientific Reports", die Rauchpartikel hätten zu einer Erwärmung der Stratosphäre geführt, wie sie seit dem Ausbruch des Vulkans Pinatubo 1991 auf den Philippinen nicht mehr registriert worden sei. Diese Erwärmung habe 2020 zu einer Ausweitung des Ozonlochs über der Antarktis auf eine neue Rekordgröße geführt. Ursprünglich entstand das Loch in der schützenden Ozonschicht in der Erdatmosphäre durch den vom Menschen verursachten Ausstoß bestimmter Gase, insbesondere von Fluorchlorkohlenwasserstoffen (FCKW).

15:59 Uhr

MDR-Landesfunkhausdirektorin tritt zurück

Hoge-Lorenz war erst seit letztem Jahr Funkhauschefin.

Hoge-Lorenz war erst seit letztem Jahr Funkhauschefin.

(Foto: IMAGO/Christian Schroedter)

Beim Mitteldeutschen Rundfunk tritt Ines Hoge-Lorenz als Landesfunkhausdirektorin in Sachsen-Anhalt zurück. "Ich habe es vor meinem Amtsantritt als Landesfunkhausdirektorin Sachsen-Anhalt versäumt, klar darüber zu informieren, dass mein Ehemann vor über zehn Jahren in der Causa Foht eine Rolle gespielt hat", erklärt sie. Dabei geht es um einen Skandal, der 2011 aufgedeckt wurde. Die Staatsanwaltschaft wirft dem früheren MDR-Unterhaltungschef Udo Foht Betrug, Untreue, Bestechlichkeit und Steuerhinterziehung im Zusammenhang mit seiner beruflichen Tätigkeit vor. Am kommenden Donnerstag beginnt der Prozess gegen Foht.

Ines Hoge-Lorenz wird in anderer Funktion weiter für den MDR arbeiten. Vom Sender heißt es, sie wechsele in die Hauptredaktion Information und Innovation der Programmdirektion Leipzig.

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15:21 Uhr

Verdächtiger im Fall Olivia gefasst

Der gewaltsame Tod des Mädchens sorgt auch über Großbritannien hinaus für Entsetzen.

Der gewaltsame Tod des Mädchens sorgt auch über Großbritannien hinaus für Entsetzen.

(Foto: dpa)

Es gibt eine Festnahme im Fall der in Liverpool erschossenen neunjährigen Olivia. Bewaffnete Beamte nahmen den 36-Jährigen gestern Abend fest. Er soll das Mädchen am Montag erschossen haben. An dem Abend hatte Olivias Mutter ihre Haustür geöffnet, weil sie auf der Straße Lärm gehört hatte. Daraufhin drängte sich ein 35-jähriger Mann in das Haus, der von einem bewaffneten Mann verfolgt wurde. Dieser schoss mehrmals durch die halbgeöffnete Tür in den Hausflur und traf das Mädchen tödlich. Die Mutter wurde am Handgelenk verletzt. Der verfolgte 35-Jährige wurde schwer verletzt. Auch er wurde festgenommen, weil er gegen Bewährungsauflagen verstoßen hat. Hintergrund der Schüsse soll nach ersten Erkenntnissen ein Bandenkrieg in der Liverpooler Unterwelt sein.

14:56 Uhr

Drittes Jurymitglied für DSDS steht fest

Das dritte Jurymitglied für die letzte Staffel von "Deutschland sucht den Superstar" steht fest: Popsängerin Leony gesellt sich zu Dieter Bohlen und Pietro Lombardi. Die 25-Jährige hatte vor Jahren mit ihrer Band selbst schon mal bei der Castingshow namens "Rising Star" mitgemacht. Nun lernt sie die andere Seite kennen. Zu sehen ist die finale DSDS-Staffel ab dem kommenden Frühjahr.

"Wahnsinn, vor acht Jahren stand ich selbst auf einer RTL-Castingbühne", freut sich Leony.

"Wahnsinn, vor acht Jahren stand ich selbst auf einer RTL-Castingbühne", freut sich Leony.

(Foto: dpa)

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14:36 Uhr

Lieferwagen fährt in Terrasse eines Brüsseler Lokals

Im Brüsseler Zentrum ist ein Lieferwagen in die Terrasse eines Lokals gefahren. Mindestens sechs Menschen seien leicht verletzt worden, berichtet die belgische Nachrichtenagentur Belga. Der Fahrer des Lieferwagens sei geflüchtet und werde gesucht. Noch ist unklar, ob es ein Unfall war oder der Fahrer den Wagen absichtlich auf die Terrasse steuerte. Der Vorfall ereignete sich in der Rue Saint-Michel, die eine Seitenstraße der bekannten Brüsseler Einkaufsstraße Rue Neuve ist.

Polizei und Rettungskräfte sind vor Ort.

Polizei und Rettungskräfte sind vor Ort.

(Foto: picture alliance/dpa/BELGA)

14:20 Uhr

Schichtwechsel

Hallo, liebe Leserinnen und Leser!

Noch ist es drückend heiß, in Teilen Deutschlands soll es heute aber noch regnen. Ich muss sagen, ich freue mich auf eine Abkühlung und Wasser für die Pflanzen. Allerdings drohen in einigen Regionen auch Unwetter. Das könnte dann wiederum zu viel Regen auf einmal werden. In Berlin und Teilen Brandenburgs zum Beispiel drohen schwere Gewitter mit Starkregen. Hoffen wir mal, dass niemand zu Schaden kommt! Vorstellen sollte ich mich auch noch: Ich bin Heidi Ulrich, Ihre "Tag"-Redakteurin bis heute Abend. Sie erreichen mich wie immer über dertag(at)n-tv.de.

13:55 Uhr

Kleinkind von Baum erschlagen - Strafbefehl gegen Baumkontrolleur

Nach dem Tod eines Kleinkindes durch einen umstürzenden Baum in Augsburg hat das dortige Amtsgericht einen Strafbefehl gegen einen städtischen Baumkontrolleur erlassen. Ihm wird zur Last gelegt, bei der letzten Kontrolle Auffälligkeiten, die Hinweise auf einen Pilzbefall ergaben, nicht bemerkt zu haben. Das teilt die Augsburger Staatsanwaltschaft mit.

Entsprechend habe er weitere Untersuchungen unterlassen und dadurch die fehlende Standsicherheit des Baumes nicht erkannt. Laut umfangreichen Sachverständigengutachten wäre die Gefahr erkennbar gewesen, so die Anklagebehörde.

13:31 Uhr

Vermieter darf nicht einfach Gas und Warmwasser abdrehen

Ein Wohnungseigentümer darf seinen Mietern nicht einfach unter Berufung auf die steigenden Energiepreise das Gas und damit die Warmwasserversorgung abdrehen. Das Verwaltungsgericht Frankfurt erklärt, die Versorgung mit Warmwasser gehöre zu den Mindeststandards für ein menschenwürdiges Wohnen in Deutschland.

Ein Hausmiteigentümer hatte in mehreren Wohnungen die Gasversorgung gekappt. Er wolle damit auch seine Mieter vor den steigenden Gaskosten schützen. Er hielt es für zumutbar, dass die Mieter Warmwasser in der Küche selbst zubereiten. Die Beheizung im kommenden Winter könne auch mit Elektroheizlüftern erfolgen, argumentierte er. Eine Versorgung mit Warmwasser sei im Mietvertrag nicht festgelegt. Absurd.

13:06 Uhr

Für Säure-Attacke Verurteilter zieht vor den BGH

Die Säure-Attacke auf Spitzenmanager Bernhard Günther wird den Bundesgerichtshof (BGH) beschäftigen. Der Verteidiger des mutmaßlichen Täters, der in der vergangenen Woche zu zwölf Jahren Haft verurteilt wurde, hat gegen das Urteil Revision eingelegt. Das teilt der Sprecher des Wuppertaler Landgerichts mit. Der Verurteilte hatte bis zum letzten Verhandlungstag seine Unschuld beteuert.

12:44 Uhr

NDR-Kontrolleure wollen Vorwürfe aufklären

Der NDR-Landesrundfunkrat Schleswig-Holstein, ein unabhängiges Kontrollgremium, reagiert auf die Vorwürfe zur Politik-Berichterstattung des öffentlich-rechtlichen Senders. In einer kurzfristigen Sondersitzung am Montag soll darüber beraten werden, wie die Vorsitzende des Gremiums, Laura Pooth, mitteilt.

Die Verantwortlichen des Norddeutschen Rundfunks in Schleswig-Holstein hätten alle notwendigen Informationen und Auskünfte zugesagt. Es gehe nun um objektive, unabhängige Aufklärung.

12:19 Uhr

"Beverly Hills"-Darsteller Joe E. Tata ist tot

Als Restaurantbesitzer Nat Bussichio in der 90er-Jahre-Kultserie "Beverly Hills, 90.210" war US-Schauspieler Joe E. Tata stets für einen Ratschlag gut. Nun ist der 85-Jährige in einem Pflegeheim in Südkalifornien gestorben, wie sein Anwalt der "Los Angeles Times" sagte. Tata sei schon seit Längerem krank gewesen, zuletzt sei es ihm schlechter gegangen.

Seine Tochter Kelly, die über eine Internetplattform zu Spenden für ihren Vater aufgerufen hatte, schrieb, er sei am 24. August friedlich eingeschlafen. 2018 sei bei ihm Alzheimer diagnostiziert worden.

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(Foto: picture alliance / Everett Collection)

11:54 Uhr

Polizei identifiziert die beiden toten Kinder in Koffern

Anderthalb Wochen nach der Entdeckung der sterblichen Überreste von zwei Kindern in zwei in Neuseeland versteigerten Koffern sind die beiden Toten identifiziert. Ihre Namen würden auf Bitten ihrer Angehörigen nicht veröffentlicht, sagt Inspektor Tofilau Faamanuia Vaaelua. Auch andere Details, die zur Identifizierung führen könnten, werden demnach nicht öffentlich gemacht.

Knapp eine Woche nach dem grausigen Fund spürte die Polizei in Südkorea eine Frau auf, die möglicherweise mit den Kindern verwandt ist. Laut südkoreanischer Polizei handelt es sich um eine Neuseeländerin koreanischer Abstimmung, die 2018 nach Südkorea einreiste und sich offenbar immer noch dort aufhält.

11:26 Uhr

Sportboot kracht gegen Mauer - Frau stirbt

Eine 33-Jährige aus Deutschland ist bei einem Bootsunfall auf dem Rhein ums Leben gekommen. Wie die Schweizer Polizei berichtet, krachte das Sportboot bei Rheinfelden gegen eine Mauer. Die vier Insassen, die alle in Deutschland lebten, seien ins Wasser gefallen. Die 33-Jährige war demnach bei ihrer Bergung nicht mehr ansprechbar.

Der 37 Jahre alte Bootsführer sei betrunken gewesen. Außerdem wurden eine 18-Jährige und ein 19-Jähriger aus dem Wasser gerettet. Die drei Überlebenden erlitten leichte bis mittelschwere Verletzungen und wurden in ein Krankenhaus gebracht.

Der Unfall passierte bei der Grenzstadt Rheinfelden.

Der Unfall passierte bei der Grenzstadt Rheinfelden.

(Foto: picture alliance/KEYSTONE)

11:07 Uhr

Taiwan vergleicht Chinas Aggression mit Russlands Angriffskrieg

Anlässlich eines erneuten Besuchs aus den USA vergleicht Taiwans Präsidentin Tsai Ing-wen Chinas Aggressionen gegen ihr Land mit Russlands Angriff auf die Ukraine. Beide Entwicklungen seien ein Beleg dafür, "wie autoritäre Länder die Weltordnung stören und bedrohen", sagt Tsai, als sie mit einer Gruppe um Senatorin Marsha Blackburn die vierte US-Delegation in Taiwan innerhalb weniger Wochen begrüßt.

10:51 Uhr

Asche von "Star Trek"-Legende wird im All verstreut

"Lieutenant Uhura" findet ihre letzte Ruhestätte im Weltraum: Teile der Asche der verstorbenen "Star Trek"-Legende Nichelle Nichols sollen mit einer Rakete ins All geflogen werden. Die Schauspielerin war Ende Juli im Alter von 89 Jahren gestorben.

Laut einer Pressemitteilung von Celestis Inc., der Firma, die die Rakete ins All schießt, werden noch weitere Mitglieder der "Star Trek"-Familie an Bord sein. Feierlicher kann eine Bestattung kaum sein.

10:27 Uhr

Hunderte Flüchtlinge müssen in Niederlanden im Freien übernachten

Vor dem überfüllten nationalen Asylzentrum der Niederlande mussten in der Nacht erneut Hunderte Menschen im Freien schlafen. Die hygienischen Zustände seien im Umfeld des Zentrums beim Dorf Ter Apel an der Grenze zu Niedersachsen seit Wochen unhaltbar, kritisieren Hilfsorganisationen.

Die Regierung in Den Haag will nun für Abhilfe sorgen: Das Kabinett sei derzeit "mit nichts anderem beschäftigt", sagte Ministerpräsident Mark Rutte. Die Situation in Ter Apel sei "schrecklich". Wahnsinn, dass es in einem solchen Land so weit kommen konnte.

10:02 Uhr

Ermittler finden eine Tonne Crystal Meth in Marmorplatten

Nach dem Fund mehrerer Hundert Kilogramm Methamphetamin ist in Australien nun mehr als eine Tonne der Droge entdeckt worden. Wie bereits zuvor sei das auch als Crystal Meth oder Ice bekannte Rauschmittel in Marmorplatten versteckt gewesen, teilen Grenzschutz und Polizei mit.

Insgesamt seien damit mehr als 1,8 Tonnen der Droge mit einem Straßenverkaufswert von umgerechnet rund 1,1 Milliarden Euro sichergestellt worden. Es sei die "größte Beschlagnahmung von Methamphetamin an der australischen Grenze und ein schwerer Schlag für die organisierte Kriminalität".

09:42 Uhr

Nordkorea dementiert neuen Corona-Ausbruch

Bei den vier neu aufgetretenen "Fieber"-Fällen in Nordkorea handelt es sich laut staatlichen Medien nicht um einen erneuten Corona-Ausbruch. Die Betroffenen seien an der Grippe erkrankt, berichtet die staatliche Nachrichtenagentur KCNA unter Berufung auf das Notfallzentrum zur Epidemie-Prävention.

09:17 Uhr

Zwei Jungen sterben nach Badeunfall

Nach einem Badeunfall im nordrhein-westfälischen Simmerath bei Aachen sind zwei Kinder gestorben, wie die Polizei mitteilt. Die sieben und neun Jahre alten Jungen waren gestern Abend am Naturfreibad am Rursee als vermisst gemeldet und dann wenig später leblos im Wasser gefunden worden.

Obwohl die beiden zunächst reanimiert werden konnten, starben sie anschließend in Krankenhäusern. Wie es zu dem Unglück kam, ist noch Teil der Ermittlungen.

Polizisten am Ufer des Eiserbachsees.

Polizisten am Ufer des Eiserbachsees.

(Foto: picture alliance/dpa)

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09:07 Uhr

Schlagzeilen am Morgen

08:44 Uhr

Victoria's-Secret-Model verlobt sich mit "glücklichstem Mann der Welt"

Model Lorena Rae hat sich verlobt, wie ihr Partner CJ bei Instagram bekannt gibt. "Vier Jahre und zwei Tage lang offiziell der glücklichste Mann der Welt", schreibt er zu zwei Fotos. Klingt nach einer vielversprechenden Ehe.

2017 sorgte ein angeblicher Flirt zwischen Rae und Leonardo DiCaprio für Schlagzeilen. Als Model wurde die heute 28-Jährige vor allem im Jahr danach bekannt, als sie bei der Victoria's-Secret-Show über den Laufsteg lief.

08:24 Uhr

Berliner SPD will 9-Euro-Ticket in der Hauptstadt verlängern

Während bundesweit um einen Nachfolger des 9-Euro-Tickets gerungen wird, könnten Einwohner und Touristen in Berlin schon in wenigen Tagen in den Genuss kommen, weiterhin nur neun Euro zu bezahlen. Denn die Berliner Sozialdemokraten möchten das Ticket bis Jahresende verlängern. Das berichtet der RBB unter Verweis auf Parteikreise. Die beiden Landesvorsitzenden, Franziska Giffey und Raed Saleh, wollen demnach heute ihren Koalitionspartnern Grüne und Linke einen entsprechenden Vorschlag machen. Hoffentlich sagen sie Ja.

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07:59 Uhr

Geklautes Tagebuch von Bidens Tochter bringt Dieben 40.000 Dollar

In den USA haben sich eine Frau und ein Mann schuldig bekannt, vor der Präsidentschaftswahl 2020 das Tagebuch von Joe Bidens Tochter Ashley gestohlen zu haben. Wie das US-Justizministerium mitteilt, räumten sie ein, es für 40.000 Dollar verkauft zu haben.

Nachdem Donald Trumps Wahlkampfteam abgelehnt hatte, griff offenbar die rechtsgerichtete Aktivistengruppe Project Veritas zu. Später tauchte das Tagebuch auf der konservativen Website "National File" auf. Den Dieben drohen nun bis zu fünf Jahre Gefängnis.

Ashley Biden mit ihrem Vater.

Ashley Biden mit ihrem Vater.

(Foto: AP)

07:34 Uhr

Mann bedroht Nachbarn mit Messer - SEK schießt in Bein

Ein Spezialeinsatzkommando (SEK) der Polizei hat einem mit einem Messer bewaffneten Mann in Krefeld ins Bein geschossen. Der 38-Jährige habe im Treppenhaus im Streit mehrere Nachbarn mit dem Messer bedroht, teilt die Polizei mit. Auch die daraufhin eintreffenden Beamten habe er bedroht.

Kurz darauf habe er sich in seine Wohnung zurückgezogen. Beim Versuch der Festnahme habe er die SEK-Beamten angegriffen - daher der Schuss ins Bein.

07:21 Uhr

Neue Corona-Fälle und Inzidenz nehmen weiter ab

Das Robert-Koch-Institut gibt die bundesweite Sieben-Tage-Inzidenz am Morgen mit 263,6 an, nach 271,3 am Vortag (Vorwoche: 312,5; Vormonat: 678,7). Die Gesundheitsämter melden 37.343 Corona-Neuinfektionen (Vorwoche: 46.724) und 90 Todesfälle (Vorwoche: 169).

Zur Erinnerung: Diese Angaben liefern nur ein sehr unvollständiges Bild der Infektionszahlen. Experten gehen seit einiger Zeit von einer hohen Zahl nicht erfasster Fälle aus. Bleiben Sie gesund!

07:04 Uhr

Russlands orthodoxe Kirche erklärt Exorzismus-Regeln

Um den Missbrauch von Exorzismus zu verhindern, stellt die russisch-orthodoxe Kirche die Regeln für das klar, was sie als Austreibung böser Geister versteht. Das Wichtigste: Nur ein Bischof oder ein ausdrücklich befugter Geistlicher dürften Exorzismus ausüben; für das Abhalten des festgelegten Ritus dürfe es keine Entlohnung geben.

Aus dem Entwurf der Kirchenleitung lassen sich Negativbeispiele herauslesen, wie auf volkskirchlicher Ebene offenbar Exorzismus praktiziert wird. So sei es etwa Missbrauch, wenn Exorzismus aus Gewinnsucht betrieben werde. Es gehe nicht an, massenhafte Geisteraustreibungen vor Publikum vorzunehmen, diese zu fotografieren oder zu filmen und das Material auch noch zu veröffentlichen. Halleluja!

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06:44 Uhr

Klage gegen Schröders Büro

"FragDenStaat" hat eine einstweilige Anordnung gegen das Büro von Altkanzler Gerhard Schröder beantragt, wie die Plattform mitteilt. So sollen Antworten auf Fragen zu möglichen Lobby-Aktivitäten erzwungen werden.

Die Betreiber wollen unter anderem wissen, welche Termine zwischen 2019 und 2022 in Zusammenhang mit Energiepolitik, Gazprom, Nord Stream 2 oder Rosneft standen. Bislang hat sich das Büro geweigert, dies zu beantworten. Viel Erfolg!

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06:25 Uhr

Das wird heute wichtig

Guten Morgen liebe Leserinnen und Leser,

Sie können sich hoffentlich schon aufs Wochenende freuen. Auch nachrichtlich bleibt es heute wahrscheinlich eher ruhig:

  • Vertreter der Türkei, Schwedens und Finnlands treffen sich zu Gesprächen über die NATO-Norderweiterung. Die Türkei hat ihre Zustimmung zum Beitritt von Schweden und Finnland an Bedingungen geknüpft. Dazu gab es zwar eine grundsätzliche Einigung, die Gespräche sollen aber fortgesetzt werden. Über alle Entwicklungen im Ukraine-Krieg halten wir Sie in unserem Liveticker auf dem Laufenden.
  • Außenministerin Baerbock berät mit ihrem dänischen Amtskollegen Kofod über Klimaschutz und erneuerbare Energien. Die beiden wollen eine engere Zusammenarbeit in der Energie- und Sicherheitspolitik vereinbaren.
  • Bundespräsident Steinmeier und seine Frau Büdenbender laden zum Bürgerfest ins Schloss Bellevue. Heute begrüßen sie rund 1500 ehrenamtlich engagierte Gäste, morgen ist dann "Tag des offenen Schlosses" für alle interessierten Bürger - die dazu allerdings auf der Internetseite des Bundespräsidenten ein Ticket lösen müssen.
  • Scholz eröffnet den SPD-Wahlkampf in Niedersachsen. Ministerpräsident Weil strebt bei der Landtagswahl am 9. Oktober eine dritte Amtszeit an und gilt als Favorit.
  • Die Verkehrsminister beraten über die hohen Energiekosten für Verkehrsverbünde. Die Landespolitiker besprechen, ob sich die Bundesländer auf eine gemeinsame Forderung an das Verkehrsministerium einigen können.

Gönnen Sie sich am besten erstmal einen Kaffee, danach wünsche ich Ihnen einen guten Start in diesen Freitag. Mein Name ist Christina Lohner, ich halte Sie bis zum Nachmittag auf dem Laufenden. Sie erreichen mich unter christina.lohner@nama.de

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