Montag, 27. Mai 2024Der Tag

mit Friederike Zörner
Friederike Zörner
22:46 Uhr

Das war Montag, der 27. Mai 2024

Die Bilder sind "verheerend" und "herzzerreißend". Die US-Regierung ist nach dem tödlichen Luftangriff in Rafah durch Israel entsetzt. Bei dem Angriff seien Dutzende unschuldige Palästinenser getötet worden, erklärte ein Sprecher des US-Außenministeriums. Israel habe das Recht, gegen die Hamas vorzugehen und den Informationen zufolge seien zwei hochrangige Terroristen getötet worden, die für Angriffe auf israelische Zivilisten verantwortlich gewesen seien. "Aber wie wir bereits deutlich gemacht haben, muss Israel alle möglichen Vorkehrungen treffen, um die Zivilbevölkerung zu schützen. Wir arbeiten aktiv mit der israelischen Armee und Partnern vor Ort zusammen, um zu beurteilen, was vorgefallen ist." Israels Regierungschef Benjamin Netanjahu bezeichnete den Luftangriff Berichten zufolge als "tragischen Fehler". Wir halten Sie auch in den kommenden Tagen über die Geschehnisse im Gazakrieg weiter auf dem Laufenden.

Diese Abendlektüre empfehle ich Ihnen heute:

Kommen Sie gut durch die Nacht. Bis morgen.

22:18 Uhr

Trump will propalästinensische Uni-Protestler "aus dem Land werfen"

Was tut man nicht alles, um an Geld für den Wahlkampf zu kommen? Donald Trump jedenfalls spielt den harten Hund und stellt potenziellen Spendern in Aussicht, propalästinensische Proteste an den US-Universitäten zu zerschlagen. Wie die "Washington Post" berichtet, erklärte der frühere US-Präsident vor einem Saal voller Spender - zu denen er scherzhaft "98 Prozent meiner jüdischen Freunde" gezählt habe -, dass er studentische Demonstranten aus den Vereinigten Staaten ausweisen würde, wenn er wiedergewählt wird. Das berichtet die Zeitung unter Berufung auf Teilnehmer der Veranstaltung in New York. "Eine Sache, die ich mache, ist, dass ich jeden Studenten, der protestiert, aus dem Land werfe. Wissen Sie, es gibt eine Menge ausländischer Studenten. Sobald sie das hören, werden sie sich benehmen", sagte Trump am 14. Mai demzufolge.

Einer der Spender soll sich bei dem Treffen darüber beschwert haben, dass viele der Studierenden und Professoren, die auf dem Campus protestierten, eines Tages Machtpositionen in den Vereinigten Staaten einnehmen könnten. Daraufhin bezeichnete Trump dem Bericht zufolge die Demonstrierenden als Teil einer "radikalen Revolution", die er zu besiegen gelobte. Wenn die Spender dafür Sorge tragen würden, dass er wiedergewählt wird, "werden wir diese Bewegung um 25 oder 30 Jahre zurückwerfen", so Trump.

21:39 Uhr

Anwalt beleidigt Schwesig als "Russenliebchen" und "korrupt"

Die Russlandpolitik der SPD und insbesondere das lange Festhalten einiger Vertreterinnen und Vertreter an der Pipeline Nord Stream 2 ist alles andere als rühmlich und mit Recht kritikfähig. Doch der Ton ist entscheidend und in dem hat sich ein 56-Jähriger ordentlich vergriffen. Der Rechtsanwalt muss sich seit heute wegen Beleidigung von Mecklenburg-Vorpommerns Ministerpräsidentin Manuela Schwesig in Düsseldorf vor Gericht verantworten. Laut Anklage der Staatsanwaltschaft hat der Mann zwei E-Mails an die Staatskanzlei und Schwesigs Adresse in Schwerin geschickt, die es in sich haben. Darin hatte der Jurist die SPD-Politikerin unter anderem als "Russenliebchen" und als "korrupt" bezeichnet.

Für die Staatsanwältin ist damit die Schwelle von der erlaubten politischen Meinungsäußerung zur strafbaren Beleidigung überschritten. Der Anwalt selbst meint dagegen, die Äußerungen seien durch die grundgesetzlich garantierte Meinungsfreiheit gedeckt. Er räumte vor Gericht zwar ein, "dass die Ausführungen damals sicher kein Glanzstück meines Lebens waren", aber er habe sich aufgeregt. Nach zwei Stunden unterbrach die Amtsrichterin die Verhandlung, weil der Jurist neben einer 29-seitigen Stellungnahme noch weitere umfangreiche Erklärungen verlesen wollte. Da sich in den kommenden drei Wochen keinen Fortsetzungstermin fand, muss das Verfahren neu aufgerollt werden. Ein Termin steht noch nicht fest.

21:00 Uhr

Männergruppe tanzt bei Hamburger Schlagermove nackt Frauen an

Die Veranstalter werben mit einer bunten, friedlichen Party. Doch für einige Frauen war der Besuch des Hamburger Schlagermove am Wochenende weniger erfreulich. Eine Gruppe von Männern tanzte einige Frauen nackt an und belästigte diese. Lediglich mit einer Bauchtasche bekleidet, sollen sich die Herren auf dem Heiligengeistfeld Frauen angenähert und sie zum Tanz aufgefordert haben, bestätigte die Polizei. Nachdem Polizeibeamte die Männer aufgefordert hatten, sich anzuziehen, hätten diese ihre mitgebrachten Hosen wieder angezogen. Gegen sie wird nun wegen Verdachts von Erregung öffentlichen Ärgernisses ermittelt.

Der Veranstalter des Schlagermoves verurteilte das Verhalten der Männer aufs Schärfste. "Der Schlagermove ist eine friedlich-fröhliche Veranstaltung, die für ein gemeinsames Feiern von Jung und Alt steht und dies in bunten Kostümen. Solch ein absolutes menschliches Fehlverhalten ist nicht nachvollziehbar und findet beim Schlagermove keinerlei Duldung", hieß es in einer Stellungnahme, die dem "Hamburger Abendblatt" vorliegt.

20:22 Uhr

Argentinien: Leiche bei Suche nach vermisster Deutscher entdeckt

Eine deutsche Touristin kehrt von einer Wanderung auf dem argentinischen Berg Cerro de las Tres Marías nicht zurück. Das letzte Mal wird die 19-Jährige am Donnerstag lebend gesichtet. Auf Bildern einer Überwachungskamera ist zu sehen, wie sie aus einem Reisebus aussteigt, die Landstraße überquert und den Wanderweg zum Berggipfel einschlägt. Schlechte Witterungsbedingungen erschweren in den Tagen darauf die Suche nach ihr.

Jetzt gibt es offenbar traurige Gewissheit: "Wir haben eine Leiche gefunden, bei der es sich um die Deutsche handeln könnte. Sie wurde in einer Senke, 30 Meter unter dem Weg, gefunden", sagte Staatsanwalt Ignacio Achem im Fernsehsender TN. "Es ist sehr wahrscheinlich, dass es sich um sie handelt. Alles stimmt überein, aber wir wollen die wissenschaftliche Bestätigung abwarten."

19:57 Uhr

Nordkorea will Satelliten ins All schicken - und scheitert

Ernüchterndes Fazit eines provokanten Versuchs: Nordkorea hat den Start eines weiteren Aufklärungssatelliten für gescheitert erklärt. Der Satellit mit dem Namen Malligyong-1-1 "explodierte während seines ersten Fluges in der Luft und konnte nicht gestartet werden", teilte die nordkoreanische Behörde für Raumfahrttechnologie laut Staatsmedien mit. Zuvor hatte Südkorea mitgeteilt, etwa zwei Minuten nach der Sichtung eines "mutmaßlichen nordkoreanischen Aufklärungssatelliten" seien "viele Teile des Geschosses in nordkoreanischen Gewässern" entdeckt worden. Japan rief aufgrund des Geschosses zwischenzeitig einen Evakuierungsalarm für seine südliche Insel Okinawa aus.

Nordkorea hatte den Startversuch zuvor angekündigt. Kurz vor dem Abschuss hatten Südkoreas Staatschef Yoon Suk Yeol und Japans Regierungschef Fumio Kishida Pjöngjang davor gewarnt, beim Start eines neuen Satelliten "ballistische Raketentechnologie" einzusetzen. Yoon empfing am Montag Japans und Chinas Regierungschefs in Seoul. Er war das erste Mal seit 2019, dass Politiker aus den drei Staaten wieder zu einem Gipfel zusammenkamen. Pjöngjang ist wegen seines Atomwaffen- und Raketenprogramms internationalen Sanktionen unterworfen.

19:25 Uhr

Diebe stehlen 400 Kilo Erdbeeren direkt vom Feld

Elf Euro je Kilogramm? Diesen Preis wollten Unbekannte für Erdbeeren ganz offensichtlich nicht zahlen. Sie stahlen am Wochenende auf einem Obsthof in Malente im Kreis Ostholstein rund 400 Kilogramm Erdbeeren direkt vom Feld. Sie verschafften sich in der Nacht zum Sonntag Zugang zu dem Gelände und ernteten rund acht jeweils 110 Meter lange Pflanzenreihen ab, teilten Polizei und Staatsanwaltschaft mit. Die Polizei schätzte den wirtschaftlichen Schaden auf rund 4000 Euro.

Bereits am Donnerstag hatten Unbekannte auf Supermarktparkplätzen in Lübeck und Ostholstein mehrere verschlossene "Erdbeerhäuschen" aufgebrochen und mehr als 400 mit Früchten gefüllte Erdbeerschälchen und Gläser mit Erdbeermarmelade entwendet. Dadurch sei ein Schaden von mehr als 3000 Euro entstanden, teilte die Polizei mit. Als Tatverdächtige seien in diesem Fall am Freitag zwei Männer im Alter von 19 und 39 Jahren festgenommen worden. Bei einer Durchsuchung sei ein Großteil des Diebesguts sichergestellt worden, teilte die Polizei mit.

19:01 Uhr

Erstes DFB-Training: Müller muss sich das Knie verbinden lassen

Thomas Müller musste behandelt werden.

Thomas Müller musste behandelt werden.

(Foto: IMAGO/Matthias Koch)

Thomas Müller hat das erste Training der Fußball-Nationalmannschaft in der Vorbereitung auf die Heim-EM angeschlagen beendet. Der 34 Jahre alte Angreifer vom FC Bayern München musste am Abend in Jena nach einem Schlag auf das linke Knie auf dem Platz behandelt werden. Er bekam von den DFB-Medizinern eine Bandage angelegt. Danach konnte der Offensivakteur jedoch noch Torschüsse abgeben und das Training normal beenden. Vom DFB kam nach der öffentlichen Übungseinheit vor 15.000 Fans Entwarnung. Es bestehe kein Grund zu größeren Sorgen, hieß es.

Dieser Eintrag stammt von meinen Kollegen aus dem Sport-Tag.

18:44 Uhr

Netanjahu spricht von "tragischem Fehler"

Die internationale Kritik ist groß und auch im Inneren steht Benjamin Netanjahu wegen seiner Kriegsführung in Gaza unter Druck. Nach dem tödlichen Luftangriff Israels in Rafah bezeichnete der Ministerpräsident israelischen Medien zufolge als "tragischen Fehler". Die Tragödie sei trotz der israelischen Bemühungen, Schaden von Zivilisten abzuwenden, geschehen, sagte Netanjahu demnach am Abend im Parlament. Er poche dennoch darauf, die Offensive in Rafah fortzusetzen.

Nach Angaben der von der Hamas kontrollierten Gesundheitsbehörde wurden bei dem Angriff am Sonntagabend mindestens 45 Menschen getötet und Dutzende weitere verletzt. Die meisten der Toten seien Frauen und Minderjährige. Der Luftschlag richtete sich nach Angaben des israelischen Militärs gegen hochrangige Hamas-Mitglieder. Demnach wurde ein Gelände der Islamisten im Stadtteil Tal al-Sultan in Rafah angegriffen und zwei ranghohe Hamas-Mitglieder wurden getötet.

18:06 Uhr

Schüler greift Lehrerin während Unterricht mit Messer an

Lehrkräfte leben in Frankreich mitunter gefährlich. Ende vergangenen Jahres etwa tötete ein islamistisch radikalisierter junger Mann in einem nordfranzösischen Gymnasium einen Lehrer. Wenige Wochen danach bedrohte eine Zwölfjährige in der französischen Großstadt Rennes im Unterricht ihre Englischlehrerin mit einem Messer. Jetzt wurde eine weitere Lehrerin während des Unterrichts von einem Schüler mit einem Messer angegriffen.

Der 18-Jährige sei nach einer kurzen Flucht festgenommen worden, teilte die zuständige Präfektur Maine-et-Loire nahe Nantes laut Medienberichten mit. Die Lehrerin wurde den Angaben zufolge leicht im Gesicht verletzt. Zu den Hintergründen des Angriffs ist bislang nichts bekannt. Die Schule wurde vorübergehend geschlossen. Der junge Mann sei der Polizei bislang nicht bekannt gewesen.

17:44 Uhr

Eurofighter bei Landeanflug in Bayern beschädigt

Ein Eurofighter-Kampfjet ist in Bayern beim Landeanflug offenbar mit einer unbefugt gestarteten Drohne kollidiert und beschädigt worden. Wie die Polizei in Ingolstadt berichtete, ereignete sich der Vorfall bereits am vergangenen Mittwoch kurz vor der Landung der Maschine auf einem Flughafen des Eurofighter-Herstellers Airbus in Manching. Der Pilot stellte nach der Landung äußere Schäden fest, die wahrscheinlich durch die Kollision mit der Drohne entstanden waren.

Nach Polizeiangaben wurden Flugfähigkeit und Flugsicherheit dadurch nicht beeinträchtigt, aber es entstanden noch nicht abschließend bezifferbare Sachschäden an der Hülle des Jets. Die Beamten gehen davon aus, dass ein Unbekannter unbefugt eine Drohne in der Einflugschneise des Flughafens gestartet hatte. Sie ermitteln wegen gefährlichen Eingriffs in den Luftverkehr sowie Verstößen gegen das Luftsicherheitsgesetz.

17:13 Uhr

Kate Beckinsale: "Ich versuche zu überleben"

Kate Beckinsale muss sich gerade jede Menge Kommentare zu ihrem Körper gefallen lassen. Doch die 50-Jährige lässt das nicht auf sich sitzen. Unter einem bereits gelöschten Video auf ihrem Instagram-Kanal, in dem sie verschiedene Outfits anprobierte, häuften sich die negativen Bemerkungen. Die Schauspielerin sei inzwischen "viel zu dünn" und "nicht mehr attraktiv", war dort unter anderem zu lesen.

"Ich war wirklich traurig. Ich habe meinen zweiten Vater sterben sehen. Das hat mich krank gemacht. Tut mir leid, dass du mich weniger attraktiv findest. Das ist mir scheißegal", antwortete sie laut der britischen Zeitung "Mirror" auf einen der Kommentare. Anschließend führte Beckinsale aus, was zu ihrer Gewichtsabnahme geführt habe. "Bei meiner Mutter ist auch viel los. Ich muss mich daran gewöhnen, dass zwei Väter gestorben sind, einer als ich fünf Jahre alt war, der andere im Januar dieses Jahres", rechtfertigte sie sich. Zudem habe sie im vergangenen Jahr ihre Katze, ihre "Seelenverwandte", verloren. Der Stress habe zu einem Riss in der Speiseröhre geführt. Sechs Wochen musste sie deshalb in einem Krankenhaus behandelt werden. Die "Pearl Habor"-Darstellerin versuche jetzt "zu überleben" und könne deshalb nichts mit den negativen Kommentaren anfangen.

17:00 Uhr

Schlagzeilen zum Feierabend

16:48 Uhr

Schusswechsel mit Israel: Ägyptischer Soldat an Grenzübergang getötet

Bei einem Schusswechsel mit israelischen Truppen nahe der Grenze zum Gazastreifen ist ein ägyptischer Soldat getötet worden. Das teilte der Sprecher des ägyptischen Militärs mit. Es ist das erste öffentlich bekannte Todesopfer in den Reihen des ägyptischen Militärs seit Beginn des Gaza-Kriegs Anfang Oktober. Israels Armee gab an, der Vorfall werde geprüft und es würden Gespräche mit dem Nachbarland geführt.

Die Lage an der Grenze zu Ägypten hatte sich zuletzt immer weiter zugespitzt. Israelische Truppen waren dort vor drei Wochen weiter vorgerückt und hatten am Grenzübergang Rafah auf palästinensischer Seite wie auch in einem Grenzstreifen zwischen Ägypten und Gaza die Kontrolle übernommen.

16:36 Uhr

Schildkröte überquert Frankfurter Autobahn

Lucky.

Lucky.

(Foto: picture alliance/dpa/: Polizeipräsidium Frankfurt am Main)

Entschleunigung auf der Überholspur: Eine Schildkröte hat es tatsächlich geschafft, unverletzt Teile der Autobahn 661 in Frankfurt am Main zu überqueren. Wie die Polizei mitteilte, wurde ihr das Tier am Sonntagmorgen in Höhe der Anschlussstelle Heddernheim gemeldet. Als die Beamten bereit zur Rettung der Schildkröte vor Ort angekommen seien, habe diese sich aber bereits selbst gerettet. Der Polizei zufolge ist es ihr gelungen, mindestens drei Fahrspuren zu überqueren, ohne dabei von einem Auto erfasst zu werden. Auf dem Standstreifen habe ein aufmerksamer Passant das Tier dann eingefangen und der Polizei übergeben. Diese taufte das Tier eigenen Angaben nach auf den Namen "Lucky", bevor sie es in ein Tierheim brachte.

16:08 Uhr

Merkel und Macron herzen sich

So sieht Freude aus.

So sieht Freude aus.

(Foto: IMAGO/Bestimage)

Während ihrer Amtszeit gab sich Angela Merkel eher nordisch-kühl. Doch als die Altbundeskanzlerin jetzt beim Staatsbankett in Berlin auf das französische Präsidentenpaar traf, zeigte sie sich gelöst wie selten. Nachdem sie Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier im Schloss Bellevue begrüßt hatte, schüttelte sie Emmanuel Macron herzlich die Hand und lachte ihn an. Auch er war sichtlich erfreut und drückte ihr ein Küsschen auf die Hand. Danach wurde es sogar noch inniger: Merkel umarmte Frankreichs First Lady Brigitte Macron und gab ihr Küsschen auf die Wange.

Nach der herzlichen Begrüßung ging es im Festsaal weiter mit den freundschaftlichen Gesten: Der französische Präsident prostete seiner ehemaligen Kollegin aus Deutschland zu und über den Tisch hinweg stießen die beiden miteinander an. Dass sich die Politiker gut verstehen, ist kein Geheimnis. Auch bei Merkels Abschied vor drei Jahren gab es eine innige Umarmung von Macron.

15:44 Uhr

Moskau geht Schritt auf die Taliban zu

Bislang hat kein Land der Welt - aus Gründen - die Taliban-Regierung in Afghanistan offiziell anerkannt. Das könnte sich bald ändern. Nach Vorstellung der russischen Regierung sollen die Islamisten nicht mehr länger als Terrororganisation eingestuft werden. Ein entsprechender gemeinsamer Vorschlag von Außen- und Justizministerium liege in Abstimmung mit anderen Ministerien Präsident Wladimir Putin vor, sagte der ranghohe Diplomat Samir Kabulow der staatlichen Nachrichtenagentur TASS zufolge. Seinen Angaben nach sind die Taliban auch der Anerkennung als offizielle Regierung Afghanistans durch Moskau "deutlich näher" gerückt, als sie es 2021 bei der gewaltsamen Machtergreifung noch waren.

Westliche Länder fordern für eine Anerkennung der Taliban unter anderem die Einhaltung von Menschen- und Frauenrechten in dem Land. Andere Staaten, vor allem Nachbarländer, haben sich für einen pragmatischeren Umgang mit den Islamisten ausgesprochen. In einigen Staaten wie China, Russland, Pakistan oder dem Iran haben etwa Botschafter der Taliban ihre Arbeit aufgenommen.

Mehr dazu lesen Sie hier.
15:13 Uhr

Gefährliche Riesen-Zecke in italienischer Urlaubsregion entdeckt

Gestreifte Beine, stattliche Körpergröße und ein ausgeprägtes Jagdverhalten: In Italien machen Forscherinnen und Forscher eine besorgniserregende Entdeckung. Die Hyalomma-Zecke (Hyalomma marginatum) scheint sich in der beliebten Urlaubsregion um Triest auszubreiten. Bislang hätten kalte Winter die Ansiedlung der Zeckenart, die eher in tropischen Regionen heimisch ist, verhindert, heißt es in einer Pressemitteilung des Stadtmuseums für Naturgeschichte. Mit dem Klimawandel ändere sich das nun.

Besonders besorgniserregend ist dabei: Die bis zu zwei Zentimeter großen Zecken übertragen gefährliche Krankheiten wie Fleckfieber oder das Krim-Kongo-Fieber. Experten zufolge könnte sich die Zeckenart in den nächsten Jahren angesichts der klimatischen Veränderungen auch in Deutschland ausbreiten. Noch ist die Zahl der Parasiten hierzulande aber vergleichsweise gering. 2018 wurden dem Robert-Koch-Institut (RKI) 19 Exemplare gemeldet - bis heute ein Rekord. Und einen Vorteil hat die Riesen-Zecke: Durch ihre Größe kann man sie leichter entdecken und auch entfernen.

14:48 Uhr

Folgenschwere Karambolage in Waschanlage - Mitarbeiter eingeklemmt

Die Polizei beziffert den Sachschaden auf über 120.000 Euro.

Die Polizei beziffert den Sachschaden auf über 120.000 Euro.

(Foto: picture alliance/dpa/Kreispolizei Herford)

Bei einer Karambolage mit mehreren Autos in einer Waschanlage in Bünde (Kreis Herford in Nordrhein-Westfalen) ist ein Mitarbeiter eingeklemmt und schwer verletzt worden. Nach ersten Erkenntnissen der Polizei hatte ein 81-Jähriger beim Einfahren in die Waschanlage Gas und Bremse verwechselt. Statt zu warten, habe der Mann sein Auto beschleunigt und sei mit einem vorausfahrenden Wagen kollidiert, erklärten die Beamten. Durch die Wucht des Aufpralls seien mehrere Autos ineinandergeschoben worden. Der 42 Jahre alte Mitarbeiter sei bei dem Vorfall am Samstagmittag unter dem Auto des 81-Jährigen eingeklemmt worden. Er kam schwer verletzt in ein Krankenhaus.

14:15 Uhr

Schichtwechsel

Liebe Leserinnen und Leser, meine Kollegin Johanna Ohlau hat sich in den Feierabend verabschiedet. Bis zum späten Abend begleite ich Sie nun durch den Nachrichtentag. Mein Name ist Friederike Zörner. Bei Fragen oder Anregungen erreichen Sie mich via Mail an friederike.zoerner[at]ntv.de.

13:53 Uhr

Wegen Nazi-Parolen: D'Agostino-Song soll auf Oktoberfest verboten werden

Das Oktoberfest beginnt Ende September in München.

Das Oktoberfest beginnt Ende September in München.

(Foto: picture alliance / Wolfgang Maria Weber)

Ob das der richtige Weg ist? Wegen Umdichtungen mit rechtsextremen Textzeilen wollen die Veranstalter des Oktoberfests das Lied "L'amour toujours" vorsichtshalber gar nicht erst spielen. "Wir wollen es verbieten und ich werde es verbieten", sagte Oktoberfest-Chef Clemens Baumgärtner der Deutschen Presse-Agentur mit Blick auf den Song des italienischen DJ Gigi D'Agostino. "Auf der Wiesn ist für den ganzen rechten Scheißdreck kein Platz." Zuvor hatte der "Münchner Merkur" berichtet. Das Lied an sich sei zwar nicht rechtsradikal, aber es habe eine "ganz klare rechtsradikale Konnotation" bekommen, sagte Baumgärtner. Die Betriebsbedingungen des Oktoberfests machten es möglich, derlei Parolen oder Inhalte zu verbieten.

13:02 Uhr

Macron zeichnet Nazi-Jäger Beate und Serge Klarsfeld in Berlin aus

Beate und Serge Klarsfeld (links) zusammen mit ihrem Sohn Arno Klarsfeld, der Holocaust-Überlebenden Margot Friedländer (Mitte) sowie Emmanuel und Brigitte Macron (rechts) in der französischen Botschaft.

Beate und Serge Klarsfeld (links) zusammen mit ihrem Sohn Arno Klarsfeld, der Holocaust-Überlebenden Margot Friedländer (Mitte) sowie Emmanuel und Brigitte Macron (rechts) in der französischen Botschaft.

(Foto: picture alliance / ASSOCIATED PRESS)

Beate und Serge Klarsfeld hatten es sich zur Lebensaufgabe gemacht, untergetauchte Nazis und ihre Kollaboteure aufzuspüren und so eine Aufgabe mit übernommen, bei der der deutsche Staat in vielen Fällen kläglich versagt hatte. Heute erhielten sie für ihr unermüdliches Engagement vom französischen Präsidenten Emmanuel Macron im Zuge seines Besuchs in Berlin den hohen Orden der französischen Ehrenlegion. "Ihr Einsatz gegen das Vergessen und die Straflosigkeit hat das deutsche Bewusstsein verändert", sagte Macron in seiner Hommage an die Deutsche Beate Klarsfeld in der französischen Botschaft. Es sei auch der Arbeit der Klarsfelds zu verdanken, dass der frühere Präsident Jacques Chirac 1995 erstmals öffentlich die Mitverantwortung Frankreichs für die Deportation der Juden anerkannt habe. Macron erinnerte auch an die Ohrfeige, die Beate Klarsfeld 1968 dem damaligen Bundeskanzler Kurt Georg Kiesinger wegen seiner Nazi-Vergangenheit öffentlich verpasst hatte. "Diese Ohrfeige traf ein Gesicht, aber auch die Gewissen. Sie erschütterte eine Ordnung, die auf dem Vergessen und der Straflosigkeit gründete", sagte Macron. "Es war ein Weckruf, der Sie zu einer Heldin der Wahrheit machte", fügte er hinzu.

Bei allem Verständnis für die guten Absichten, die Beate Klarsfeld zu dieser Ohrfeige bewegt hatten, gilt damals wie heute, was momentan bei Menschen etwas in Vergessenheit geraten ist: Körperliche Gewalt ist nicht in Ordnung. Beate Klarsfeld war wegen der Ohrfeige damals zu einem Jahr Haft verurteilt worden. Wegen ihrer doppelten Staatsbürgerschaft musste sie die Strafe jedoch nicht verbüßen.

12:34 Uhr

Schüler grölen bei Party in Internat rassistische Parolen

Ob sich Jugendliche in einem Internat in Schleswig-Holstein von dem rassistischen Vorfall auf Sylt angespornt sahen, auch ausländerfeindliche Parolen zu einem Partyhit zu grölen und damit ein Tabu zu brechen, oder ob es nur ein Zufall ist, dass dies nur Tage danach passiert? Unklar. Fakt ist, dass diese Schülerparty in einem Internat daraufhin ein Ende gefunden hat, weil die Lehrkräfte die Feier abbrachen und die Jugendlichen ins Bett schickten. Das teilt das schleswig-holsteinische Bildungsministerium in Kiel mit. Demnach sei es am vergangenen Donnerstag zu dem Vorfall gekommen. Das Ministerium hat eine Überprüfung durch die Schulaufsicht veranlasst. Das Internat selbst wolle sich im Laufe des Tages zu dem Vorfall äußern. "Allen Schülerinnen und Schülern muss klar sein, dass es kein Scherz ist, solche Parolen zu singen", sagte Bildungsministerin Karin Prien von der CDU. Jugendlicher Überschwang oder auch Alkohol seien keine Rechtfertigung für rassistische Gesänge.

11:44 Uhr

Klimaaktivisten lassen Luft aus Reifen dutzender Autos

Böse Überraschung für einige Autofahrerinnen und Autofahrer am vergangenen Wochenende in Aachen: Klimaaktivisten haben aus den Reifen dutzender Autos die Luft abgelassen. Wie die Polizei mitteilt, waren in der Nacht zum Samstag mindestens 60 Fahrzeuge betroffen. Betroffen waren vor allem SUV. Laut Polizei bekannte sich eine Gruppe namens Tyre Extinguishers in einem Schreiben zu den Taten. Der Staatsschutz übernahm die Ermittlungen.

11:34 Uhr

Noch ein rechtsextremer Vorfall auf Sylt? Frau fremdenfeindlich beleidigt und attackiert

Wenn man erst einmal so richtig hinguckt, oder? Die Urlaubsinsel Sylt macht weiter Negativ-Schlagzeilen: Auf der Nordseeinsel hat es laut Polizei über Pfingsten mehr mutmaßliche rechtsextremistische Zwischenfälle gegeben als bislang bekannt. Seit Tagen sorgt ein Video von Feiernden in einem Nobel-Lokal in Kampen für Empörung, die zur Melodie von Gigi D'Agostinos Partyhit "L'amour toujours" die rassistische Parole "Deutschland den Deutschen" und "Ausländer raus" skandierten. Ein Beteiligter zeigte zudem eine Art Hitlergruß. Nach Angaben der Polizei im schleswig-holsteinischen Flensburg ermittelt der Staatsschutz auch nach einem offenbar ausländerfeindlich motivierten Angriff auf eine 29-Jährige in Kampen. Gleiches gilt für einen weiteren Vorfall mit rechtsextremen Liedzeilen in einer zweiten Bar, deren Betreiber das selbst öffentlich gemacht hatten.

Die 29-Jährige sei am Pfingstsonntag auf einer Straße zunächst "fremdenfeindlich beleidigt und im späteren Verlauf auch körperlich angegriffen worden". Dabei sei sie leicht verletzt worden, so die Polizei. Für mich persönlich ein Vorfall, der einen Ausblick darauf gibt, was auf das Singen ausländerfeindlicher Zeilen folgen könnte, die gerade gern mal als "Jugendsünden" verharmlost oder auf Alkoholkonsum geschoben werden. Ich pflichte meinem einen Kollegen in der Frühkonferenz heute bei: Ich hätte noch so betrunken sein können in dem Alter, aber wäre ganz sicher nicht auf die Idee gekommen, solche Sätze von mir zu geben oder gar einen Hitlergruß anzudeuten. Kaum vergeht eine Woche, teils ein Tag, an dem nicht über einen Angriff auf einen Politiker oder eine Politikerin berichtet wird, wie erst am vergangenen Wochenende auf die niedersächsische Grünen-Politikerin Marie Kollenrott. Wir haben wohl ein größeres Problem mit rechtsextremem Gedankengut und verfassungsfeindlichen Haltungen in unserer Bevölkerung, als manch einer wahrhaben will.

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11:03 Uhr

Bergung des historischen Bodensee-Dampfers "Säntis" wird eingestellt

Eine Aufnahme aus besseren Zeiten des Passagierschiffs "Saentis".

Eine Aufnahme aus besseren Zeiten des Passagierschiffs "Saentis".

(Foto: picture alliance/dpa/Schiffsbergeverein)

Aktuellere Aufnahmen gibt es vorerst nur vom Grund des Bodensees.

Aktuellere Aufnahmen gibt es vorerst nur vom Grund des Bodensees.

(Foto: picture alliance/dpa/Schiffsbergeverein)

Groß waren die Hoffnungen, eine wahre Perle nach Jahrzehnten wieder an die Wasseroberfläche des Bodensees holen zu können - und umso größer ist wohl die Enttäuschung bei den Beteiligten über die gescheiterte Bergung des historischen Dampfschiffs "Säntis". Nachdem gestern ein weiterer Versuch gescheitert ist, bestätigte der Schiffsbergeverein in Romanshorn in der Schweiz heute die Einstellung des Projekts. "Das ist das Ende des Projekts", hatte Vereinspräsident Silvan Paganini in einem Livestream des Schweizer Senders "Blick TV" gesagt. "In den kommenden Jahren werden möglicherweise weitere Bemühungen unternommen, das Wrack zu bergen und seine Geheimnisse zu enthüllen." Man habe aber stets betont, nur so lange weitermachen zu wollen, wie die Risiken und Kosten kalkulierbar und im Verhältnis zur Konservierung dieses "großartigen Schiffes" vertretbar geblieben seien. Für die Bergung des Dampfschiffs hatte der Verein mehr als 250.000 Euro gesammelt.

Das Wrack liegt seit 1933 in 210 Metern Tiefe auf dem Grund des Bodensees. Die "Saentis" war nicht mehr fahrtauglich und in der Seemitte zwischen Romanshorn auf Schweizer und Langenargen auf deutscher Seite versenkt worden. Das 48 Meter lange Schiff war seit 1892 auf dem Bodensee unterwegs.

10:43 Uhr
Breaking News

Dreieinhalb Jahre Haft für Ex-Bundeswehroffizier wegen Russland-Spionage

Ein Bundeswehroffizier ist in Düsseldorf als russischer Spion zu dreieinhalb Jahren Haft verurteilt worden. Das Düsseldorfer Oberlandesgericht sprach den geständigen 54-Jährigen wegen geheimdienstlicher Agententätigkeit schuldig.

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10:34 Uhr

USA von schwerer Tornado-Serie erfasst - mindestens 15 Tote

In den USA ist gerade Tornado-Saison, aber der Süden und das Zentrum des Landes wird gerade von einer schweren Tornado-Serie erfasst, wie es sie dort nur selten gibt. Mindestens 15 Menschen sind bei den heftigen Stürmen ums Leben gekommen. Rettungskräfte suchten nach möglichen weiteren Opfern, nachdem am am Samstagabend insgesamt 25 Tornados in den Bundesstaaten Texas, Oklahoma und Arkansas gewütet hatten. In Texas, Missouri, Oklahoma, Kansas, Tennessee und Arkansas waren laut der Website poweroutage.us fast 500.000 Haushalte zeitweise ohne Strom. Nach Angaben des Nachrichtensenders CNN wurden in dieser Saison bereits mehr als 800 Tornados verzeichnet - eine der höchsten Zahlen seit Aufzeichnungsbeginn.

10:00 Uhr

Jeder dritte Arzt 55 Jahre alt oder älter

Ärztinnen und Ärzte sind schon jetzt gerade im ländlichen Raum "Mangelware".

Ärztinnen und Ärzte sind schon jetzt gerade im ländlichen Raum "Mangelware".

(Foto: Bernd Weißbrod/dpa)

Unsere Gesellschaft wird älter und so haben auch junge Ärztinnen und Ärzte mehr und mehr Seltenheitswert. Knapp ein Drittel aller Medizinerinnen und Mediziner in Deutschland ist mindestens 55 Jahre alt. 2023 waren es gut 31 Prozent der Ärztinnen und Ärzte der Human- und Zahnmedizin, wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden mitteilt. Damit liegt diese Altersgruppe deutlich über dem Schnitt aller Erwerbstätigen. Im Vergleich zu zehn Jahren vorher ist das schon ein Sprung: Da hatte der 55-Plus-Anteil unter den Ärztinnen und Ärzten noch bei 26 Prozent gelegen. Dazu passend sank der Anteil der Medizinerinnen und Mediziner zwischen 35 und 54 Jahren binnen zehn Jahren um sechs Prozentpunkte auf nun 48 Prozent. Nur rund jeder oder jede Fünfte ist jünger als 35 Jahre.

Also mehr Medizinerinnen und Mediziner aus dem Ausland anwerben? Das kann auch nicht die Lösung sein, anderen - meist ärmeren Ländern - die Fachkräfte auszuspannen. Und es liegt nicht am Willen junger Menschen, Arzt oder Ärztin zu werden: Viele Medizinstudierende aus Deutschland studierten im Ausland. Zahlen dazu liegen nur aus vereinzelten Ländern vor. Allein in Österreich studierten 2600 Deutsche in den Jahren 2021/2022 Humanmedizin. In Ungarn waren es knapp 2100 und in Polen 900. Auch in der Zahnmedizin zog es die meisten, die im Ausland studierten, nach Österreich und Ungarn. Das heißt zum einen, dass das Studienplatzangebot in Deutschland immer noch viel zu gering ist. Zum anderen, dass andere Länder Medizinerinnen und Mediziner ausbilden, die vermutlich nicht dort bleiben und folglich dem dortigen Gesundheitssystem nicht zur Verfügung stehen, sondern in Deutschland oder in Ländern mit noch besserer Bezahlung ihr Geld verdienen werden. Immerhin: In Deutschland stieg die Zahl der Studienanfängerinnen und -anfänger nahezu kontinuierlich. Im Wintersemester 2022/2023 begannen 14.300 Menschen ein Studium der Humanmedizin. Das waren 17 Prozent mehr als zehn Jahre zuvor. In der Zahnmedizin gibt es den Statistikerinnen und Statistikern zufolge kaum einen Unterschied.

09:23 Uhr

Transporter erfasst Fußgänger - tot

Tödlicher Unfall in Düsseldorf: Dort ist ein Fußgänger von einem Kleintransporter erfasst und tödlich verletzt worden. Wie die Polizei mitteilt, fuhr der 24 Jahre alte Fahrer in Richtung Innenstadt, als er ein an der roten Ampel stehendes Fahrzeug zunächst übersah. Daraufhin wich er zur rechten Seite aus und erfasste dabei den Fußgänger. Der 47-Jährige erlag seinen schweren Verletzungen.

08:36 Uhr

So feiert Gwen Stefani den 18. Geburtstag ihres Sohns

Gwen Stefani mit ihren drei Söhnen - Kingston, Apollo und Zuma (von links).

Gwen Stefani mit ihren drei Söhnen - Kingston, Apollo und Zuma (von links).

(Foto: picture alliance / Chris Pizzello/Invision/AP)

Jetzt fühle ich mich auf jeden Fall etwas alt ... Gwen Stefani, die mich mit Songs wie "Don't Speak" (als Sängerin bei No Doubt) und einige Jahre später mit "Hollaback Girl" durch meine Kindheit und Jugend begleitete, hat einen 18 Jahre alten Sohn! Kingston, dessen Vater der britische Musiker Gavin Rossdale ist, feierte gestern Geburtstag. Auf Instagram widmete die Sängerin ihrem Sohn Kingston ein niedliches Mutter-Sohn-Video zu seinem Ehrentag. Als Musik wählte Stefani den passenden Song "Kingston Town" der britischen Band UB40. Dazu schrieb sie: "Mein erstgeborener kleiner Junge. Kann nicht glauben, dass du heute 18 bist ... Ich liebe dich!" Ja, auch Promi-Eltern sind am Ende nur ganz normale Eltern, die liebevolle, aber doch auch leicht cringe Foto-Collagen zusammenstellen ...

08:16 Uhr

Städtische Freibäder beklagen Personalnot - jede zweite Stelle unbesetzt

Ohne Badeaufsicht geht es nicht.

Ohne Badeaufsicht geht es nicht.

(Foto: Fabian Sommer/dpa)

Sommer, Sonne ... aber kein Schwimmmeister oder Schwimmmeisterin? Ohne Badeaufsicht wird es schwierig, den Sommer mit einem Sprung ins kühle Nass zu genießen, zumindest in den städtischen Freibädern. Dort sind 50 Prozent der Stellen in Deutschlands Freibädern laut Verband kommunaler Unternehmen (VKU) unbesetzt. Das geht aus einer Umfrage des Verbands unter 314 Betreibern kommunaler Bäder hervor. Dabei erwarten 89 Prozent der Freibadbetreiber in diesem Sommer mehr oder ähnlich viele Besucher wie im Jahr 2023. Zudem stehen laut der Befragung bei etwa jedem dritten Freibad in den kommenden fünf Jahren Sanierungsmaßnahmen an. "Der Fachkräftemangel ist dramatisch, zugleich dürfen wir den Sanierungsbedarf unserer Bäder selbst nicht aus den Augen verlieren", kommentiert VKU-Chef Ingbert Liebing die Umfrageergebnisse. "Zwar müssen vor allem die Hallenbäder, in denen Kinder schwimmen lernen, saniert werden. Doch schon der Blick auf die Freibäder zeigt: Die Fördermittel reichen nicht aus."

07:58 Uhr

Das wird heute wichtig

Guten Morgen, liebe Leserinnen und Leser!

Wenig zu sehen momentan vom Wonnemonat Mai.

Wenig zu sehen momentan vom Wonnemonat Mai.

(Foto: dpa)

In den USA ist der 27. Mai der Tag der Sonnencreme. Die Haut zu schützen, ist auch sehr wichtig, aber heute sollten Sie auf jeden Fall auch an Schutz vor Wasser denken, bevor Sie aus dem Haus gehen. In vielen Teilen Deutschlands stehen uns im Laufe des Tages Regenschauer und Gewitter bevor.

Werfen wir mal einen Blick in den Terminkalender:

  • Die Außenministerinnen und -minister der 27 EU-Staaten wollen an diesem Montag bei einem Treffen in Brüssel einen neuen Rechtsrahmen zur Sanktionierung schwerer Menschenrechtsverletzungen in Russland beschließen.
  • Im Rahmen seines Staatsbesuchs in Deutschland ist der französische Präsident Emmanuel Macron am Montag in Dresden und im benachbarten Moritzburg zu Gast.
  • "Schutzschild Ost": Polens Regierungschef Donald Tusk will am Morgen Details zur geplanten Befestigung der Ostgrenze seines Landes bekannt geben. Der Plan sieht Investitionen in Höhe von umgerechnet mehr als 2,3 Milliarden Euro in die Sicherung der Grenze vor, die auch eine EU-Außengrenze ist.
  • Erstmals seit viereinhalb Jahren halten die drei ostasiatischen Wirtschaftsmächte China, Japan und Südkorea an diesem Montag wieder einen gemeinsamen Gipfel ab.
  • Urteil gegen mutmaßlichen Spion erwartet Düsseldorf: Ein Bundeswehroffizier muss am Morgen in Düsseldorf mit seiner Verurteilung wegen Spionage für Russland rechnen. Der 54-Jährige hatte am Oberlandesgericht ein Geständnis abgelegt. Die Bundesanwaltschaft hat dreieinhalb Jahre Haft gegen ihn beantragt. Der Hauptmann soll sich Russland "fast penetrant angedient" haben, um den russischen Streitkräften einen Vorteil zu verschaffen. Etwa im gleichen Zeitraum war der 54-Jährige in die AfD eingetreten.
  • Weiterer "Reichsbürger"-Prozess beginnt in Hamburg: Die Generalstaatsanwaltschaft wirft dem 66-jährigen Angeklagten Unterstützung einer terroristischen Vereinigung und Vorbereitung eines hochverräterischen Unternehmens vor. Der Mann aus dem Raum Bad Bramstedt (Kreis Segeberg) soll sich der sogenannten "Kaiserreichsgruppe" angeschlossen haben, die in Deutschland ein autoritär geprägtes Regierungssystem nach dem Vorbild der Verfassung des Deutschen Reiches von 1871 errichten wollte.
  • Überschattet vom vorläufigen Scheitern eines Pandemie-Abkommens beginnt in Genf das Jahrestreffen der Weltgesundheitsorganisation (WHO). Als Höhepunkt der Versammlung war die feierliche Verabschiedung eines Abkommens vorgesehen, das ein weltweites Chaos wie bei der Corona-Pandemie künftig verhindern sollte. Aber die Unterhändler der 194 Mitgliedsländer konnten sich bis zum Schluss nicht auf einen von allen akzeptierten Text einigen.
  • Die Fußball-EM rückt näher: 18 Tage vor dem Eröffnungsspiel gegen Schottland startet die deutsche Fußball-Nationalmannschaft heute um 16.30 Uhr in Jena mit einem öffentlichen Training in die Vorbereitung auf das Heim-Turnier.

Über den Ukraine-Krieg bleiben Sie wie immer in unserem Ukraine-Ticker auf dem Laufenden. Bei Fragen, Hinweisen und Kritik schreiben Sie mir an dertag@ntv.de.

Ihre Johanna Ohlau

07:40 Uhr

Nach Erdrutsch in Papua-Neuguinea: Mehr als 2000 Menschen verschüttet?

Die Suche nach Vermissten ist schwierig.

Die Suche nach Vermissten ist schwierig.

(Foto: dpa)

Der Erdrutsch in Papua-Neuguinea am vergangenen Freitag könnte viele Todesopfer fordern: Laut örtlichen Behörden sind dabei mehr als 2000 Menschen verschüttet worden. "Der Erdrutsch hat mehr als 2000 Menschen lebendig unter sich begraben und große Zerstörungen angerichtet", schrieb der nationale Katastrophenschutz in einem Brief an die Vereinten Nationen, welcher der Nachrichtenagentur AFP vorlag. Das Unglück hatte sich am Freitag in einem entlegenen Gebiet des Inselstaats in Ozeanien ereignet.

07:26 Uhr

Mann eilt seiner Ehefrau im Rhein zu Hilfe - und wird von Strömung mitgerissen

Dramatische Szenen in Düsseldorf: Eigentlich wollte sich ein Ehepaar mit Kindern nur etwas im Rhein abkühlen, als die Frau von der starken Strömung überrascht wird. Ihr Ehemann eilt ihr zu Hilfe - und wird selbst vom Fluss mitgerissen. Ein weiterer Angehöriger konnte sich im letzten Moment unverletzt aus dem Wasser retten. Rettungskräfte konnten die leblose Frau aus dem Wasser ziehen, wiederbeleben und mit lebensgefährlichen Verletzungen ins Krankenhaus bringen. Von ihrem Ehemann fehlt allerdings jede Spur. Rettungskräfte brachen die umfangreiche Suche nach dem Mann ab, seine Überlebenschance sei gering, sagte eine Sprecherin der Feuerwehr am frühen Morgen. Die Kinder des Ehepaares wurden am Rheinufer von Notfallseelsorgern betreut.

Glück im Unglück für einen anderen Schwimmer: Während der Suche sichteten Einsatzkräfte aus dem Hubschrauber einen weiteren Menschen, der offenbar im Rhein in Not geraten war und sich an einem Gegenstand im Wasser festhielt. Er blieb unverletzt. "Baden im Rhein ist lebensgefährlich", warnt die Feuerwehr.

Mehr dazu lesen Sie hier.
06:41 Uhr

"General Hospital"-Darsteller Johnny Wactor in L.A. erschossen

Schockierende Nachrichten aus Los Angeles: Der aus der Serie "General Hospital" bekannte Schauspieler Johnny Wactor ist tot. Der Schauspieler, der auch in der übernatürlichen Serie "Siberia" mitspielte, war erst 37 Jahre alt. Wie seine Mutter dem US-Portal "TMZ" mitteilte, wurde er am frühen Samstagmorgen in der Innenstadt von Los Angeles erschossen. Der Schauspieler sei demnach mit einem Kollegen unterwegs gewesen, als sie drei Männer sahen, die sich an Wactors Auto zu schaffen machten. Obwohl die Behörden seinen Namen nicht bekannt gegeben haben, stimmt dies mit der Beschreibung eines Vorfalls überein, bei dem drei Verdächtige angeblich versuchten, einen Katalysator zu stehlen.

"General Hospital" zollte Johnny mit einem Instagram-Posting Tribut. "Die gesamte 'General Hospital'-Familie ist zutiefst betrübt, als sie vom vorzeitigen Tod von Johnny Wactor hörte. Er war wirklich einzigartig und es war uns eine Freude, jeden Tag mit ihm zusammenzuarbeiten. Unsere Gedanken und Gebete sind in dieser schwierigen Zeit bei seinen Lieben."

06:23 Uhr

Auch heute ziehen wieder Gewitter auf

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(Foto: IMAGO/Chempic)

Vom Wonnemonat Mai ist auch heute wenig zu sehen, es wird wettertechnisch wieder ungemütlich in Deutschland: Nach starken Regenfällen gestern im Norden, bei denen unter anderem südlich von Hamburg Keller voll gelaufen waren und die Gullydeckel hochkamen, müssen sich die Menschen in ganz Deutschland auch heute wieder auf Gewitter mit einzelnen Schauern einstellen. Nur im Norden und Nordwesten bleibt es zunächst freundlich. In den östlichen Landesteilen sind Höchstwerte bis zu schwülen 25 Grad zu erwarten. Am Nachmittag folgen daher im Osten erste Gewitter, später kommen auch Blitz und Donner aus den Alpen herauf. Vor allem in Bayern ist Vorsicht geboten. Es kann zu lokalen Unwettern mit Starkregen, Hagel und Sturmböen kommen. Der Norden hat dagegen mehr Glück. Hier bleibt es schauer- und gewitterfrei und dabei auch recht sonnig. Die Höchstwerte liegen bei 19 bis 24 Grad.

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