Mittwoch, 25. November 2015Der Tag

Mit Max Borowski und Kira Pieper
22:54 Uhr

Das war Mittwoch, der 25. November 2015

Liebe Leser,

nach Tagen der Unruhe blicken wir heute wieder auf einen wenigstens etwas ruhigeren Tag zurück. Bundeskanzlerin Angela Merkel besucht den französischen Staatschef und bekundet ihr Mitleid über die vielen Toten der Terrorattacken von Paris. Dennoch lässt sich die Kanzlerin zu keiner Allianz gegen den IS drängen.

Der genaue Hergang des Abschusses des russischen Kampfjets über Syrien ist immer noch unklar.

Neuigkeiten gab es bei VW: Nicht ein neuer Abgasskandal war das Thema des Tages, sondern ein neues Bauteil, das die "Mogel-Motoren" künftig entlarven soll.

Und der Papst begibt sich während seiner Afrika-Reise in Lebensgefahr.

Schlafen Sie gut. Morgen treffen wir uns bei "Der Tag" wieder.

Hier wie gewohnt ein Blick auf die meistgeklickten Themen des Tages:

22:21 Uhr

"Phuc Dat Bich" veräppelt Medien

Zugegeben, gut ausgedacht war die Geschichte ja: Ein Australier behauptet, Facebook habe ihn wegen seines unanständig klingenden Namen gesperrt. Der Mann heißt "Phuc Dat Bich".

  • Diese Wortfolge spricht sich so: "Fuck that Bitch". Kein Wunder also, dass das soziale Netzwerk seinen Namen sperrt. Als Beweis liefert "Phuc Dat Bich" noch eine Kopie seines Ausweises.
  • Das Ganze ist so glaubhaft, dass sogar Medien der Geschichte auf dem Leim gehen. Denn nun kommt raus: Es war alles eine Ente. Der Mann heißt in Wahrheit "Joe Carr" und wollte einfach nur mal ein Zeichen setzen. Dafür, dass sich jeder auf Facebook so nennen können soll, wie er will.
21:44 Uhr

"Honest" und "Abe" kommen nicht auf den Teller

Truthahn "Abe" darf weiter leben.

Truthahn "Abe" darf weiter leben.

(Foto: REUTERS)

Alle Jahre wieder. US-Präsident Barack Obama hat vor dem Thanksgiving-Fest zwei Truthähne begnadigt. "Honest" und "Abe" erhielten im Rosengarten des Weißen Hauses Obamas Pardon.

  • Die Tiere wiegen jeweils 19 Kilogramm, haben eine Flügelspanne von 1,80 Metern und hören angeblich am liebsten Countrymusik.
  • "Abe ist TOTUS - Turkey (Truthahn) of the United States", sagte Obama in Anspielung auf das Präsidentenkürzel POTUS. "Honest" wurde zum Vize gekürt.
  • Anstatt geschlachtet zu werden, dürfen die Tiere ihren Lebensabend auf einer stattlichen Farm verbringen.
  • Als erster US-Präsident begnadigte John F. Kennedy 1963 einen Truthahn.
21:29 Uhr

Surfer klagen gegen Nationalparkverwaltung

Ein Kite-Surfer

Ein Kite-Surfer

(Foto: picture alliance / dpa)

Okay, ich komme aus dem Norden und deswegen möchte ich für dieses Thema eine Lanze brechen: Kiter haben vor dem Oldenburger Landgericht gegen die Nationalparkverwaltung Niedersächsisches Wattenmeer geklagt. Der Grund: Sie wollen sich nicht vorschreiben lassen, wo sie kiten dürfen und wo nicht.

  • Bislang ist Kiten nur in ausgewiesenen Bereichen erlaubt, die von der Nationalparkverwaltung genehmigt wurden. Wer dagegen verstößt, muss ein Bußgeld bezahlen.
  • Das Kite-Verbot gilt, damit Seevögel und Robben ungestört bleiben. Denn Drachen stören die Ruhe der schreckhaften Tiere.
  • Die Kiter von dem Verein "wattnboardsport" halten sich an die Kitezonen. Aber die Sportler glauben, dass die Verwaltung mit den begrenzten Kitezonen ihre Kompetenz überschritten hat und klagen deswegen. Mit einer Online-Petition verleihen die Sportler ihrer Kritik Nachdruck.
20:49 Uhr

Klebe-Kennzeichen kostet nur noch 150.000 Euro Strafe

Michael Stoschek

Michael Stoschek

(Foto: dpa)

Diese blöde Autokennzeichen. Total unästhetisch und dann verdeckt das Ding auch noch den Kühlergrill vom schicken Porsche. Kurzerhand besorgte sich Michael Stoschek, Mitinhaber des Autozulieferers Brose, ein wesentlich kleines Klebe-Nummerschild.

  • Dumm nur, dass das irgendwann auch der Polizei auffiel. Prompt hatte der Unternehmer ein Verfahren wegen Kennzeichenmissbrauch und Urkundenfälschung am Hals. Das Amtsgericht Coburg verurteilte Stoschek schließlich zu einer saftigen Geldstrafe von 1,65 Millionen Euro.
  • Das wollte Stoschek nicht akzeptieren und ging es Berufung. Er fühle sich zu Unrecht an den Pranger gestellt, andere weniger bekannte Personen würden schließlich  jahrelang unbehelligt mit Klebe-Kennzeichen herumfahren.
  • "Na gut", dachten sich die Richter und drosselten die Strafe. Jetzt muss der Unternehmer nur noch 150.000 Euro Strafe zahlen. Glück muss der Geschäftsmann haben!
  • Übrigens: Stoschek ist kein unbeschriebenes Blatt: Im Sommer unternahm er mit einem Amphibienfahrzeug eine Tour in Bamberg - ohne Erlaubnis der Behörden. Da musste er schon 200 Euro Strafe zahlen.
20:15 Uhr

In Deutschland gibt es immer mehr Langzeitkranke

Gemeinhin gilt der Deutsche als Arbeitstier. Sogar mit einem Kratzen im Hals schleppt er sich zum Arbeitsplatz. Nur wenn es richtig drückt und schmerzt, bleibt er zu Hause. Das macht sich nun auch in den Zahlen bemerkbar:

  • Beinahe die Hälfte (46 Prozent) aller Arbeitsfehltage geht auf Langzeiterkrankungen zurück, das heißt, der Arbeitnehmer ist länger als sechs Wochen krank. Das geht aus dem Gesundheitsreport 2015 des Dachverbands der Betriebskrankenkassen (BBK) hervor.
  • Demnach ist der Anteil der chronischen Erkrankungen an den Fehltagen innerhalb von zehn Jahren um fünf Prozentpunkte gestiegen: 2004 lag er noch bei 41 Prozent.
  • Die häufigsten Ursachen sind Muskel- und Skeletterkrankungen wie beispielsweise Rückenleiden sowie psychische Störungen.
19:42 Uhr

Lichterfest: Thailänder lassen Sorgen davonschwimmen

Bei Lichterfest danken die Thailänder traditionell für eine gute Ernte.

Bei Lichterfest danken die Thailänder traditionell für eine gute Ernte.

(Foto: REUTERS)

Der Anblick ist spektakulär: In Thailand wird gerade das traditionelle Lichterfest "Loi Krathong" gefeiert. Zu diesem Anlass lassen Gläubige und Touristen Körbchen aus Bananenblättern, Brot oder Styropor zu Wasser. Sie sind mit Blumen geschmückt, Weihrauchstäbchen und Kerzen.

  • "Loi Krathong" bedeutet so viel wie "ein Floß schwimmen lassen". Das Fest wird zu Ehren von Wassergöttin Mae Khonghka am Ende der Regenzeit gefeiert, um ihr für die reiche Ernte zu danken.
  • Mit den Opfergaben sollen außerdem Sünden und Sorgen davonschwimmen.
19:26 Uhr

Jun Jibiki serviert am schönsten Sushi

Das macht er aber gut: Jun Jibiki serviert Sushi. Und überzeugt damit die Jury.

Das macht er aber gut: Jun Jibiki serviert Sushi. Und überzeugt damit die Jury.

(Foto: dpa)

Er serviert den rohen Fisch am besten: Jun Jibiki hat in Tokio den ersten internationalen Sushi-Wettbewerb - die Global Sushi Challenge - gewonnen.

  • Der 45-jährige Sieger setzte sich souverän gegen seine Konkurrenten aus Singapur und den USA durch. Seit 27 Jahren bereitet der Sieger die Delikatesse aus Reis, Gemüse und rohem Fisch zu. "Ich würde gerne der Beste der Welt werden", hatte Jun Jibiki noch kurz vor dem Wettbewerb gesagt. Sein Vorsatz glückte.  
  • Die deutschen Teilnehmer galten zwar im Vorfeld als extrem kreative Sushi-Macher. Doch zu einem Podiumsplatz reichte es dann nicht.
19:06 Uhr

Kreative Branche in Deutschland wächst

Leon Löwentraut gehört zu den jungen aufstrebenden Malern.

Leon Löwentraut gehört zu den jungen aufstrebenden Malern.

(Foto: picture alliance / dpa)

Ist das Kunst oder kann das weg? – heißt es so schön. Damit wird eine Branche auf's Korn genommen, die es eigentlich gar nicht verdient hat. Denn die Kultur- und Kreativwirtschaft wächst.

  • 2014 erwirtschaftete die Branche in Deutschland einen Umsatz von 146 Milliarden Euro. Das sind 2,2 Prozent mehr als im Vorjahr, wie aus dem aktuellen Monitoringbericht der Bundesregierung hervorgeht. Die Zahl sozialversicherungspflichtig Beschäftigter in der Branche stieg demnach um knapp 2,3 Prozent auf rund 800.000.
  • Zur Kultur- und Kreativwirtschaft zählen etwa die Bereiche Musik, Buch, Kunst, Film, Design, Architektur, Presse und Werbung. Insgesamt gibt es in der Branche laut Statistik rund 249.000 Unternehmen. Im Schnitt arbeiten in den Betrieben etwa vier Menschen. Gemessen am Umsatz macht die Branche laut Statistik knapp 2,4 Prozent der Gesamtwirtschaft in Deutschland aus.
18:46 Uhr

Ritalin wirkt nicht so gut wie gedacht

Ritalin gilt als das Medikament gegen das Aufmerksamkeitsdefizit-Syndrom (ADHS). Doch Wissenschaftler haben nun herausgefunden, dass es gar nicht so wirkt, wie angenommen. Das schreibt die "Süddeutsche" und bezieht sich dabei auf die sogenannte Cochrane-Analyse.

  • In der Cochrane-Analyse werden 185 Studien zur Wirkung von Methylphenidat ausgewertet, wie der Substanzname von Ritalin lautet. Die Analysen gilt als besonders gründlich.
  • Die Studie zeigt, dass der erhoffte Nutzen von Ritalin ziemlich gering ausfällt. Zwar legen die Ergebnisse nahe, dass Hauptsymptome von ADHS wie Hyperaktivität gelindert werden könnten. Auch das Verhalten und die Lebensqualität können sich verbessern. "Wir sind aber nicht sicher, ob diese Wirkung tatsächlich dem Nutzen von Methylphenidat entspricht", schreiben die Autoren.
18:17 Uhr

Müntefering führt jetzt die Senioren-Lobby

Franz Müntefering

Franz Müntefering

(Foto: imago/Revierfoto)

Der frühere SPD-Chef Franz Müntefering ist neuer Vorsitzender der Bundesarbeitsgemeinschaft der Senioren-Organisationen (BAGSO). Der 75-Jährige wurde bei der Mitgliederversammlung zum Nachfolger der ehemalige Bundesfamilienministerin Ursula Lehr gewählt. Das teilte die BAGSO mit. Die Arbeitsgemeinschaft versteht sich als Lobby der älteren Menschen in Deutschland. Sie ist nach eigenen Angaben Dachorganisation für 113 Verbände, die rund 13 Millionen ältere Menschen als Mitglieder haben.

17:59 Uhr

Staatsanwalt ermittelt wegen makaberer Derby-Werbung

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(Foto: dpa)

Makabere Plakate und Aufkleber haben vor dem Hessen-Derby den Staatsanwalt auf den Plan gerufen.

  • Darauf  ist ein stämmiger Mann mit Eintracht-Adler auf dem Rücken zu sehen, der in der einen Hand eine Axt hält und mit der anderen Hand einen weiblichen Darmstadt-Fan würgt. In Roter Schrift wird dazu aufgerufen, Darmstadt zu "vernichten" und "Lilienschweine" zu "jagen".
  • Die Staatsanwaltschaft ermittle nun wegen öffentlicher Aufforderung zu Straftaten, sagte eine Sprecherin. Es müsse geprüft werden, ob es sich bei den Aufklebern und Plakaten um eine verbotene Gewaltdarstellung oder das öffentliche Auffordern zu einer Straftat handele.
  • Die Täter könnten mit einer Geldstrafe oder im Äußersten mit bis zu 15 Jahren Freiheitsstrafe belangt werden.
  • Seit Wochen fiebern Fans von Eintracht Frankfurt und Darmstadt 98 der Bundesligabegegnung am 6. Dezember entgegen. Zuletzt fand dieses Hessen-Derby im April 1982 statt. Damals siegte die Eintracht mit 2:1.

Hier lesen Sie mehr dazu.

17:31 Uhr

Neue Premierministerin will keine EU-Fahnen

Von wegen europäische Einheit! Polens neue Regierungschefin Beata Szydlo hat bei einer Pressekonferenz erst einmal alle Fahnen der EU verbannt. Damit brach sie mit der Tradition ihrer Vorgänger. Denn die ließen stets die Fahnen Polens und die der EU in gleicher Anzahl aufstellen. Damit ist jetzt Schluss. Bei der Pressekonferenz ginge es schließlich um nationale Themen und nicht um die EU.

Die nationalkonservative Partei Recht und Gerechtigkeit, PiS, der Szydlo angehört, gilt als deutlich EU-kritischer, als die liberalkonservative Bürgerplattform (PO), die Polen zuvor regiert hatte.

17:07 Uhr

"Nazi-U-Bahn" in New York muss auf's Abstellgleis

In der "Nazi-U-Bahn" gibt eine klare Unterteilung der Sitzplätze.

In der "Nazi-U-Bahn" gibt eine klare Unterteilung der Sitzplätze.

Von dem "Nazi-Zug" haben wir ja schon ausführlich berichtet. Nun gibt es auch eine "Nazi-U-Bahn". Beziehungsweise nun gibt es sie nicht mehr. Aber von vorne:

  • Der Handelsgigant und Fernsehmacher Amazon hat auf U-Bahn-Zügen in New York mit Nazisymbolen für die neue Serie "The man in the High Castle" geworben. Doch der Protest war zu groß. Jetzt dürfen die Züge nicht mehr fahren.
  • Die Serie ist eine Adaption des Buches von Philip K. Dick von 1962, das in Deutschland unter dem Titel "Das Orakel vom Berge" erschienen war. Es entwirft eine Welt, in der Deutschland und Japan den Zweiten Weltkrieg gewonnen und die USA unter sich aufgeteilt haben.
  • Die U-Bahn hatte auf der einen Seite "deutsche" und auf der anderen "japanische" Sitze, jeweils überzogen mit Symbolen der beiden Achsenmächte.
17:01 Uhr

Schlagzeilen zum Feierabend

 

16:52 Uhr

So wenig Ruß wie möglich: EU reguliert Kerzen

Passend zur Adventszeit reguliert die Europäische Union laut "Bild"-Zeitung in einer neuen Verordnung auch die Sicherheit von Kerzen.

  • Mit Kerzen seien "verschiedene Gefahren verbunden, die ein Risiko für die Sicherheit der Verbraucher darstellen können", zitierte die Zeitung aus einer neuen EU-Verordnung.
  • Vorgeschrieben wird laut "Bild" unter anderem, dass Kerzen "während des Abbrennens stabil bleiben" müssen. Die Flamme dürfe zudem "maximal eine bestimmte Höhe erreichen". Rußemissionen seien "so gering wie möglich zu halten".
  • Der Vorsitzende der CDU/CSU-Abgeordneten im EU-Parlament, Herbert Reul, kommentiert in der "Bild": "Während Europas Probleme brennen, regelt die Kommission weiter fröhlich jeden Kleinscheiß."
16:32 Uhr

Chinesen lieben Luxuswaren

China kämpft mit rückläufigen Absatzzahlen, aber die Chinesen sind kauffreudig wie eh und je. Wie passt das zusammen? Wegen ihrer wachsenden Reisefreudigkeit sowie der hohen Steuern und Preise im Reich der Mitte kauften sie zunehmend im Ausland. Das geht aus dem Bericht des Shanghaier Fortune Character Instituts hervor.

  • Nach der Vorhersage dürften in diesem Jahr 78 Prozent aller Käufe im Ausland getätigt werden. Chinesen werden demnach 117 Milliarden US-Dollar und damit immer noch neun Prozent mehr für Luxuswaren ausgeben als im Vorjahr. Damit halten sie einen Anteil von 46 Prozent des Weltmarktes.
  • Der globale Luxusmarkt soll insgesamt um elf Prozent auf 255 Milliarden US-Dollar zulegen. Nur zehn Prozent des weltweiten Umsatzes entfalle auf China selbst, das damit einen Prozentpunkt verliere. Fast alle internationalen Luxushersteller hätten Geschäfte in der Volksrepublik geschlossen, hieß es in dem Bericht.  
16:16 Uhr

Sind Frauen etwa doch die besseren Autofahrer?

Liebe Männer, nun muss ich an dieser Stelle leider etwas für die Frauenquote tun. Daimler-Chef Dieter Zetsche hält nämlich offenbar große Stücke auf die Fahrkünste von Frauen. "In meinen Augen sind Frauen die umsichtigeren Autofahrer." Das verriet er in einem Interview mit der Zeitschrift "Bunte".

Deswegen fahren in den Daimler-Werken auch überwiegend weibliche Angestellte die produzierten Autos vom Band. Denn so gebe es weniger Blechschäden, sagte Zetsche. "Frauen sind in meinen Augen sehr gut - sowohl als Autofahrer als auch beim Einparken." - Vielen Dank für das Statement.

15:54 Uhr

Bundesregierung entsorgt letzte Streumunition

Der Kalte Krieg ist längst beendet und dennoch hortete die Bundesrepublik bis heute Streumunition. Nun wurden die letzten Bomben von einer Spezialfirma im brandenburgischen Pinnow bei Angermünde zerlegt.

  • Seit 2010 wurden nach Angaben der Bundesregierung rund 50.000 Tonnen Streumunition entsorgt. Im Kalten Krieg verfügte die Bundeswehr über mehr als eine halbe Million Behälter mit insgesamt 60 Millionen Stück Streumunition.
  • Deutschland hat ein internationales Abkommen ("Oslo-Übereinkommen") unterzeichnet, mit dem diese besonders heimtückische Art von Munition seit 2010 weltweit geächtet wird.
  • Eigentlich hätte die Bundesrepublik bis zur Vernichtung noch bis 2018 Zeit gehabt. Eingesetzt wurde Streumunition von der Bundeswehr nie.

Hier lesen Sie mehr dazu.

15:32 Uhr

Angriff auf Krankenhaus wegen "Serie von Fehlern"

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(Foto: dpa)

Der Angriff auf ein Krankenhaus im nordafghanischen Kundus ist auf eine Serie von menschlichen und technischen Fehlern zurückzuführen. Das geht aus einem Bericht der "New York Times" hervor. Das Blatt beruft sich auf zwei Vertreter des US-Militärs, die wiederum aus einer internen Untersuchung zitieren. Das Krankenhaus der Hilfsorganisation Ärzte ohne Grenzen (MSF) war Anfang Oktober angegriffen worden.

  • Dem Blatt zufolge war das Ziel des Angriffs eigentlich ein von den radikalislamischen Taliban kontrolliertes Gelände. Die Besatzung in dem angreifenden Kampfflugzeug habe sich mehr auf Informationen von Spezialkräften aus den USA und Afghanistan verlassen als auf ihre Bordinstrumente.
  • Außerdem heißt es in dem Bericht, dass die Besatzung vor dem Angriff nicht ausdrücklich darüber informiert worden sei, dass das MSF-Krankenhaus durch die Genfer Konvention geschützt war. Die Spezialkräfte hätten nicht ausdrücklich überprüft, ob das ins Visier genommene Gelände Ziel eines legitimen Angriffs sein könne.
  • Die Ergebnisse der Untersuchung sollen noch heute Nachmittag offiziell vorgestellt werden.
15:13 Uhr

Schwede fährt mit Dreirad durch Norddeutschland

Das verkleidete Dreirad sieht wie ein kleines Auto aus.

Das verkleidete Dreirad sieht wie ein kleines Auto aus.

(Foto: dpa)

"Schietwetter" nennt man das aktuelle Wetterphänomen auf Norddeutsch. Aber dieser beständige Nieselregen kann einen Schweden nicht daran hindern, mit seinem Dreirad durch Norddeutschland zu fahren. Nun, zum Glück ist das Liegefahrrad, mit dem Urpo Taskinen radelt, voll verkleidet und lässt wohl nicht so viel Regen durch.

  • Mit seiner ungewöhnlichen Radtour möchte der 58-Jährige ein Zeichen für den Klimaschutz setzen. Mit dem auffälligen rot-gelben Dreirad unterstützt Taskinen die internationale Klimaschutz-Aktion "Run for Your Life". Dieser Staffellauf führt vom schwedischen Kiruna am Polarkreis bis Paris. Unterwegs wechseln sich rund 1000 Umweltaktivisten als Läufer auf vielen Etappen der 4000 Kilometer langen Strecke ab.
  • Doch Taskinen muss sich beeilen, um sein Ziel Paris noch rechtzeitig zum Weltklimagipfel Ende November zu erreichen. Sein Velomobil hatte zwischenzeitlich eine Panne und der 58-Jährige musste in Bremen eine Zwangspause einlegen.
  • Nun heißt es: Kräftig in die Pedale treten!
14:48 Uhr

Organismen trotzen harten Bedingungen auf dem Mars

Ist Leben auf dem Mars möglich oder nicht?

Ist Leben auf dem Mars möglich oder nicht?

(Foto: picture alliance / dpa)

Dass es keine grünen Menschen auf dem Mars gibt, wissen wir mittlerweile. Aber ist Leben auf dem Mars nun möglich oder nicht? Forscher haben nun herausgefunden, dass winzige Lebewesen die extreme Trockenheit auf dem Roten Planeten überleben könnten.

  • Die internationalen Astrobiologen stellten im Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) ihr Forschungsprojekt "Mase" (Mars Analogues for Space Exploration)  vor. Vier Jahre lang untersuchten die Wissenschaftler den Einfluss der Marsbedigungen auf Leben.
  • Dafür nahmen sie Proben von extrem trockenen Orten auf der Erde. Die anaeroben Mikroorganismen wurden dann isoliert untersucht.
  • Einige dieser winzigen Lebewesen hätten eine "ungewöhnliche Widerstandsfähigkeit" gegenüber Faktoren wie extremer Trockenheit, sagte Projektleiterin  Petra Rettberg. Sie könnten Trockenphasen überdauern und nähmen dann, wenn es wieder Wasser gibt, ihren Stoffwechsel wieder auf und vermehrten sich. Somit könnten sie womöglich auf dem Mars überleben.
14:30 Uhr

Deutsche Adventskalender werden zum Exportschlager

Nicht nur die Deutschen kaufen immer mehr Adventskalender, auch im Ausland hat sich die Tradition aus der Bundesrepublik inzwischen durchgesetzt.

  • Der fränkische Spielwaren-Hersteller Simba Dickie etwa verkauft seine Exemplare bereits in Großbritannien und Frankreich. "Das Thema entwickelt sich international, was doch sehr überraschend ist, da in diesen Ländern die Tradition eines Adventskalenders nicht existiert", sagte eine Sprecherin.
  • Auch der fränkische Nachbar Playmobil exportiert fleißig Kalender; unter anderem nach Spanien, in die Beneluxstaaten, aber auch nach Australien, Mauritius, Hongkong sowie Singapur.
  • Im vergangenen Jahr kauften die Deutschen laut den Marktforschern der npdgroup rund 22 Millionen Adventskalender. Bis Oktober 2015 sind die Käufe im Vergleich zum Vorjahreszeitraum bereits zweistellig gewachsen, wie der Bundesverband des Spielwaren-Einzelhandels mitteilte.

Tja, alle Zeichen stehen auf Weihnachten, draußen sieht es leider eher eklig herbstlich, als verschneit weihnachtlich aus. Dennoch habe ich mich gerade durch den Nieselregen gekämpft und Max Borowski nach Hause geschickt. Nun begleite ich, Kira Pieper, Sie durch den Nachmittag und Abend.

14:03 Uhr

Polizei hebt globalen Kinderpornoring aus

Die niederländische und die australische Polizei haben nach Presseberichten gemeinsam einen der international größten Kinderpornoringe zerschlagen.

  • Wie die Zeitung "De Volkskrant" am Mittwoch berichtete, wurden bislang 303 Verdächtige festgenommen und mehr als hundert Opfer identifiziert. Die meisten von Ihnen sind demnach jünger als zwölf Jahre alt. An den rund eineinhalbjährigen Ermittlungen war laut dem Bericht auch die US-Bundespolizei FBI beteiligt.
  • Der Einsatz mit dem Namen "Kidslove" ist dem Bericht zufolge noch im Gange. Der Name der Website, über die der Ring agierte, werde aus ermittlungstaktischen Gründen geheimgehalten.
  • Die Festnahmen erfolgten in mehreren Ländern, die meisten in Australien, Kolumbien und Südkorea.
13:45 Uhr

Männer demonstrieren in Pumps gegen Gewalt gegen Frauen

Nicht bei allem Frauen kam die Pumpsdemo gut an. "Dieser Gag scheint die Erfahrungen einer Frau darauf zu reduzieren, dass sie hochhakige Schule trägt", schrieb eine Kommentatorin.

Nicht bei allem Frauen kam die Pumpsdemo gut an. "Dieser Gag scheint die Erfahrungen einer Frau darauf zu reduzieren, dass sie hochhakige Schule trägt", schrieb eine Kommentatorin.

(Foto: dpa)

Männliche Regierungsbeamte sind in Pumps und Plateauschuhen für Frauen durch die australische Hauptstadt Canberra gezogen, um gegen Gewalt gegen Frauen zu protestieren. Sie nahmen am Mittwoch am alljährlichen Aktionstag "White Ribbon" (weiße Schleife) teil. Damit soll das Bewusstsein für weit verbreitete Gewalt gegen Frauen geschärft werden. Das Motto dieses Jahres war: "Eine Meile in ihren Schuhen gehen".

13:27 Uhr

Bombenalarm im Nürnberger Justizpalast

Lokalen Medienberichten zufolge ist der Justizpalast in Nürnberg wegen eines möglichen Bombenfunds in der Poststelle teilweise evakuiert worden. Auch ein gegenüberliegendes Bürogebäude musste geräumt werden.

Dem Bayerischen Rundfunk zufolge wurde in der Poststelle ein verdächtiger Gegenstand gefunden. Experten der Polizei sollen den Fund genauer untersuchen. Sollte sich der Verdacht auf eine Bombe erhärten müssten weitere Gebäude im Umkreis geräumt werden, hieß es.

Alle Gerichtsverhandlungen in dem Gebäude mussten unterbrochen werden.

 

Update: Die Stadt Nürnberg teilt mit, dass die Untersuchung des verdächtigen Gegenstandes abgeschlossen und kein Sprengstoff gefunden worden sei.

13:16 Uhr

Anklage nach Brandanschlag auf Flüchtlinge

Nach einem von Dutzenden fremdenfeindlichen Anschlägen ist die Justiz nun tätig geworden:

  • Die Staatsanwaltschaft Görlitz erhebt Anklage wegen eines Brandanschlags auf eine Flüchtlingsunterkunft in Hoyerswerda. Den vier Beschuldigten wird vorgeworfen, in der Nacht zum 3. Juni vor einer als Notquartier genutzten Turnhalle einen selbstgebauten Brandsatz auf den Fußweg vor der Halle geworfen zu haben, teilte die Staatsanwaltschaft  mit.
  • Verletzt wurde niemand. In der Turnhalle befanden sich damals 27 Flüchtlinge verschiedener Nationalität.
  • Die Beschuldigten hatten im Ermittlungsverfahren ein Geständnis abgelegt.
  • Die Anklage lautet auf "Störung des öffentlichen Friedens durch Androhung von Straftaten in Tateinheit mit Verstoß gegen das Waffengesetz". Den Beschuldigten drohe eine Freiheitsstrafe von sechs Monaten bis zu fünf Jahren oder eine Jugendstrafe.
13:00 Uhr

Schlagzeilen zur Mittagspause

 

12:33 Uhr

Atomkonzerne wollen nicht "ewig" zahlen

Die vier Atomkonzerne in Deutschland wollen die von der Bundesregierung geplante Nachhaftung für ihre Kernkraftwerke noch verhindern.

  • Bei einer öffentlichen Anhörung im Bundeswirtschaftsministerium bekannten sich EON, RWE, ENBW und Vattenfall zwar dazu, den Abriss der Meiler und die Endlagerung der Brennstäbe zu bezahlen, eine "Ewigkeitshaftung" über Jahrzehnte lehnen sie aber ab. Diese Kosten soll ihrer Meinung nach der Staat übernehmen.
  •  "Auch wenn ich zutiefst davon überzeugt bin, dass die heutigen Rückstellungen in der Zukunft bedient werden können, so muss ich doch auch feststellen, dass wir nicht unbegrenzt immer neue Verpflichtungen schultern können", sagte EON-CFO Michael Sen. Das gelte insbesondere für Atomkraftwerke, so Sen, die "gar keine Erträge mehr erwirtschaften".
  • Die durch die Energiewende angeschlagenen Konzerne fürchten vor allem, dass die Politik ihnen immer weitere Vorschriften macht und in Deutschland kein geeignetes Endlager gefunden werden kann.
11:48 Uhr

Katze steckt in Motorraum fest

Irgendwo da muss sie doch stecken!

Irgendwo da muss sie doch stecken!

(Foto: dpa)

Eine Katze hat sich im sauerländischen Plettenberg so im Motorraum eines Autos verkrochen, dass sie nur mit fachmännischer Hilfe befreit werden konnte. Der Autobesitzer hatte nach Auskunft der Feuerwehr ungewöhnliche Laute aus seinem Motorraum gehört.

Weil sich das Tier, das sich in seinem Versteck hinter einem Scheinwerfer vermutlich vor der Kälte schützen wollte, nicht ohne Hilfe befreien ließ, rief der Mann die Feuerwehr. Die versuchte bei dem insgesamt eineinhalbstündigen Einsatz zunächst, den Scheinwerfer auszubauen, holte sich dann aber Rat in einer Fachwerkstatt und demontierte die Kotflügel-Innenverkleidung. Erst so konnte die Katze befreit werden.

11:36 Uhr

2015 wärmstes je gemessenes Jahr

Das Jahr 2015 wird nach Experteneinschätzung wahrscheinlich das wärmste seit Beginn der Aufzeichnungen. Die Durchschnittstemperatur werde wohl erstmals ein Grad höher als im vorindustriellen Zeitalter Ende des 19. Jahrhunderts liegen, teilte die Weltorganisation für Meteorologie (WMO) mit.

  • Als Grund nannte die WMO sowohl den vom Menschen verursachten Klimawandel als auch das gefährliche Klimaphänomen El Niño, bei dem der Ozean viel gespeicherte Wärme wieder abgibt.
  • "Das sind schlechte Neuigkeiten für den Planeten", sagte WMO-Generaldirektor Michel Jarraud. Der Zeitraum 2011 bis 2015 sei zudem die heißeste Fünfjahresphase seit Beginn der Messungen gewesen, hieß es.
  • Das Klima in diesem Jahr werde aus verschiedenen Gründen Geschichte schreiben, meinte Jarraud weiter. So habe die auch Konzentration der Treibhausgase neue Rekorde erreicht.
11:06 Uhr

VW setzt Verjährung für manipulierte Autos aus

Volkswagen kommt den Besitzern der von den Abgasmanipulationen betroffenen Autos unter anderem mit einem Verzicht auf die Verjährung von Gewährleistungsansprüchen entgegen.

  • Das Unternehmen verzichte mit Blick auf die Abgasmanipulationen bis zum Ende des Jahres 2016 "auf die Erhebung der Verjährungseinrede", teilte Volkswagen mit. Die Aussage gilt den Angaben zufolge bislang allerdings nicht für die USA und für Kanada.
  • Volkswagen stellte am Mittwoch abermals in Aussicht, dass sich die Rückrufe wegen des Abgasskandals über das Jahr 2016 erstrecken werden.
10:58 Uhr

Verfassungsgericht prüft Sampling in der Musik

Die Rappering Sabrina Setlur, die heute in Karlsruhe vor Gericht steht, und ihr Stück "Nur mir" sind weitgehend in Vergessenheit geraten. Doch die Sache, über die das Bundesverfassungsgericht heute mündlich verhandelt hat immer noch grundsätzliche Bedeutung für die Popmusik:

  • Ist das in der Musikszene weit verbreitete Kopieren fremder Tonschnipsel, das sogenannte Sampling, rechtlich zulässig?
  • In "Nur mir" findet sich eine zwei Sekunden lange und immer wieder aneinander gehängte Tonfolge aus dem Stück "Metall auf Metall" der Düsseldorfer Band Kraftwerk.
  • Karlsruhe wird an dem Fall entscheiden, ob solch ein freies Sampling im Rahmen der Kunstfreiheit möglich ist oder ob Plattenlabel dafür Lizenzgebühren verlangen können.
09:31 Uhr

2,8 Millionen Studenten: Rekord an deutschen Unis

Die Zahl der Studierenden in Deutschland ist im laufenden Wintersemester auf den Rekordwert von fast 2,8 Millionen gestiegen.

  • Das waren noch einmal 2,2 Prozent oder gut 60.000 Studenten mehr als vor einem Jahr, wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden mitteilte.
  • Die Zahl der Erstsemester sank dagegen im gesamten Studienjahr 2015 gegenüber dem Vorjahr zum zweiten Mal in Folge. Der Rückgang war mit 0,2 Prozent allerdings gering.
  • Mehr als eine halbe Million Menschen (503.600) hat im laufenden Jahr erstmals ein Studium in Deutschland begonnen.
10:13 Uhr

Deutsche sind sich selbst ihr größter Stressfaktor

Rund jeder vierte Bundesbürger nennt einer Studie zufolge den Druck, den er sich selbst macht, als größten Stressfaktor. Eine weitere Stress-Ursache im Alltag ist einer repräsentativen GfK-Befragung zufolge das Geld. Die finanziellen Möglichkeiten spielen für fast jeden fünften Deutschen (19 Prozent) eine entscheidende Rolle.

  • Wenig Schlaf und die tägliche Arbeitsbelastung wurden von rund 15 Prozent als Stressursache genannt, wie das Nürnberger Marktforschungsinstitut ermittelt hat.
  • Zu wenig Zeit zu haben folgte dicht dahinter. Männer und Frauen unterschieden sich in ihrem Stressempfinden nur wenig.
09:48 Uhr

Drohnen sollen Schwimmer vor Haien schützen

Nach einer Serie von Hai-Attacken auf Schwimmer testet Australien nun Drohnen, die vor der Küste nach den Raubfischen Ausschau halten.

  • Die ersten Maschinen gingen am Mittwoch in Coffs Harbour 540 Kilometer nördlich von Sydney an der Ostküste in die Luft, wie das Agrar- und Rohstoffministerium im Bundesstaat New South Wales mitteilte. Wenn die Drohnenkameras Haie sichten, geht ein Foto mit GPS-Koordinaten an die Strandwachen, die das Wasser räumen können.
  • Vor Australiens Küsten gab es in diesem Jahr schon 31 Hai-Attacken, einige davon tödlich. Neben den Drohnen plant die Regierung auch neue Hai-Überwachungsstationen unter Wasser und Patrouillen mit Hubschraubern, sowie Tests, bei denen Haie markiert und in tiefere Gewässer weitab der Küste gebracht werden sollen.
09:33 Uhr

Vietnam erlaubt Geschlechtsumwandlungen

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(Foto: dpa)

Wann erfahren Politiker schon einmal solche Zuneigung? "Ich liebe die Nationalversammlung", steht auf ein Schild, das Demonstranten in der vietnamesischen Hauptstadt Hanoi hochhalten. Sie feiern, dass Vietnamesen sich künftig Operationen zur Geschlechtsumwandlung unterziehen und ihren Namen und das neue Geschlecht in offiziellen Dokumenten anschließend ändern dürfen. Das hat das Parlament des kommunistischen Landes gestern beschlossen.

Vietnam gehöre damit zu den fortschrittlichsten Ländern Asiens, was die Rechte von Transgender-Menschen angehe, sagte Luong The Huy vom Institut für Gesellschaftsstudien.

Eine aufmerksame Facebook-Nutzerin hat uns darauf hingewiesen, dass das Wort "Geschlechtsumwandlung" diskriminierend wirken kann. Besser sei das Wort "Geschlechtsangleichung". Wir haben das überprüft und danken für den Hinweis! Künftig werden wir den neutralen Begriff verwenden.

09:31 Uhr

Lufthansa-Streik abgesagt

Entwarnung für Flugreisende: Die Flugbegleitergewerkschaft Ufo sagt den für Donnerstag und Freitag geplanten Streik bei der Lufthansa ab. Grund sei, dass die Lufthansa Ufo in dem Tarifstreit in wichtigen  Punkten entgegengekommen sei, teilte Ufo mit. Beide Seiten hatten zuvor wieder die Verhandlungen aufgenommen, um den Konflikt zu entschärfen.

Lufthansa
Lufthansa 7,56

Eigentlich wollten die Flugbegleiter die Arbeit ab Donnerstag für mindestens zwei Tage niederlegen. Ufo hatte die Lufthansa erst vor zwei Wochen sieben Tage lang bestreikt, rund eine halbe Million Passagiere waren davon betroffen. Einer der Hauptstreitpunkte zwischen den Tarifparteien ist die Betriebsfrührente für die 19.000 Stewards und Stewardessen bei der Lufthansa. 

09:28 Uhr

Bundeswehr soll 650 Soldaten nach Mali entsenden

Die Bundesregierung will bis zu 650 Soldaten zur Friedenssicherung ins westafrikanische Mali schicken. Damit solle auch Frankreich für den Kampf gegen die Terrororganisation Islamischer Staat entlastet werden, sagte Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen (CDU) am Mittwoch nach einer Sitzung des Bundestags-Verteidigungsausschusses in Berlin.

Mehr dazu lesen Sie hier.

09:10 Uhr

Bericht: Russischer Pilot von Kommandoeinheit gerettet

Rebellen hatten bereits den Tod beider über Syrien abgeschossenen russischen Piloten gemeldet. Nun heißt es in einem Medienbericht, eine Kommandoeinheit der syrischen Armee habe einen von ihnen in Sicherheit gebracht. Er sei bei einer Aktion "hinter den Linien der Bewaffneten (Rebellen)" gerettet worden, meldete die libanesische Nachrichtenseite Al-Mayadeen, die gute Kontakte zu Syriens Regierung hat.

  • Demnach wurde der Pilot zu einem Militärstützpunkt in der Nähe der Stadt Latakia gebracht.
  • Der andere Pilot des abgeschossenen Flugzeugs war nach Angaben aus Moskau ums Leben gekommen. Syrische Rebellen verbreiteten dazu im Internet ein Video, das seinen Leichnam zeigen soll.
06:58 Uhr

Regierung gibt Tüv Schuld an VW-CO2-Manipulation

Der Zwist zwischen der Bundesregierung und dem TÜV Nord wegen der VW-Abgasaffäre schwelt weiter. "Der TÜV Nord hat weiterhin keine Erklärung für die von VW genannten falschen CO2-Werte", sagte ein Sprecher des Bundesverkehrsministeriums der Zeitung "Die Welt" nach einer Sitzung der Untersuchungskommission zur Aufklärung der Abgasaffäre beim Wolfsburger Auto-Hersteller.

TÜV-Nord-Chef Guido Rettig hatte der Regierung zuletzt vorgeworfen, sie habe den Prüfern auf Drängen der Automobilindustrie untersagt, die Motorensoftware zu untersuchen. "Aus diesem Grund hatten unsere Sachverständigen keine Chance, die Manipulationen bei Stickoxiden von Dieselfahrzeugen zu erkennen."

08:45 Uhr

Russland stoppt Gaslieferungen an Ukraine

Russland hat am Mittwoch seine Gaslieferungen an die Ukraine gestoppt. Als Grund gab der Energiekonzern Gazprom Zahlungsrückstände an.

  • Erst im Oktober wurde der Gasstreit zwischen beiden Ländern beigelegt und die Lieferungen wurden wieder aufgenommen.
  • In den vergangenen Tagen nahmen die Spannungen zwischen Kiew und Moskau wegen der von Russland annektierten Schwarzmeerhalbinsel Krim wieder deutlich zu.

Mehr dazu lesen Sie hier.

08:39 Uhr

Kein Hoffnung mehr nach Erdrutsch in Myanmar

Nach dem verheerenden Erdrutsch in Myanmar haben Bergungskräfte bis Mittwoch 115 Leichen geborgen. Wie viele Menschen insgesamt von den Erdmassen verschüttet wurden, weiß niemand.

  • Der Ortsvorsteher der Ortschaft Hpakant 350 Kilometer nördlich von Mandalay geht davon aus, dass noch mehr als 100 vermisst werden. "Wir werden wohl niemand mehr lebend finden", sagte Tint Swe Myint.
  • Das Unglück passierte am Samstag, als ein künstlicher Berg mit dem Aushub aus einem Jade-Bergwerk ins Rutschen geriet. Auf den Halden graben oft Hunderte Menschen in der Hoffnung, noch Edelsteine zu finden. "Sie riskieren ihr Leben, aber sie brauchen das Geld zum überleben", meinte Tint Swe Myint.
Niemand weiß, wie viele Leichen unter den Erdmassen liegen.

Niemand weiß, wie viele Leichen unter den Erdmassen liegen.

(Foto: AP)

08:35 Uhr

Taliban nehmen Hubschrauberinsassen als Geiseln

Nach der Notlandung eines Transporthubschraubers in der afghanischen Unruheprovinz Farjab haben die radikalislamischen Taliban mindestens 15 Insassen verschleppt. Unter den Geiseln seien neben afghanischen Soldaten auch mindestens zwei Ausländer, sagte ein Sprecher des Gouverneurs der Provinz im Norden des Landes.

  • Die Herkunft der Ausländer sei unklar, ein Rettungseinsatz sei im Gange. Der Geiselnahme sei längeres Feuergefecht vorausgegangen.
  • Ein Talibansprecher bestätigte den Vorfall. Mindestens fünf Soldaten seien getötet worden. Farjab ist eine der unsichersten Provinzen in Afghanistan.

 

08:21 Uhr

Bereits 2400 Flüchtlinge in Jugendherbergen

In der Borkumer Jugendherberge sind bereits erste Flüchtlinge eingetroffen.

In der Borkumer Jugendherberge sind bereits erste Flüchtlinge eingetroffen.

(Foto: dpa)

Die Jugendherbergen in Deutschland bieten derzeit rund 2400 Flüchtlingen eine Unterkunft, fast 1100 allein in Niedersachsen und Bremen.

  • Seit Oktober seien in zehn Bundesländern Flüchtlinge vorübergehend in Jugendherbergen untergebracht worden, sagte der Hauptgeschäftsführer des Deutschen Jugendherbergswerks, Bernd Dohn. "Weitere Anfragen liegen vor. Je näher der Winter rückt, umso größer ist der Bedarf."
  • "Die meisten Plätze stellen wir mit bis zu 310 Unterbringungsmöglichkeiten auf Borkum zur Verfügung", sagte Dohn. Dort waren Mitte Oktober die ersten Flüchtlinge eingetroffen.
  • Man habe vor allem Jugendherbergen ausgesucht, die im Winter nicht ausgelastet sind. Vom Frühjahr an sollten die Herbergen wieder ihrer ursprünglichen Bestimmung dienen.
08:04 Uhr

Toyota ruft Millionen Autos zum zweiten Mal zurück

Toyota ruft in Japan rund 1,6 Millionen Fahrzeuge bereits zum zweiten Mal wegen Airbag-Problemen zurück.

  • Betroffen seien etwa 20 Modelle, bei denen die Aufblasvorrichtungen für die Luftkissen überprüft werden sollen, teilte der japanische Autobauer mit.
  • Die in den Jahren 2004 bis 2008 produzierten Fahrzeuge waren bereits im Mai und Juni in die Werkstätten beordert worden.
  • Die Aufsichtsbehörden gehen davon aus, dass die so ausgestatten Airbags explodieren können. Seit 2008 haben zahlreiche Hersteller mehr als 30 Millionen Autos, in denen Takata-Inflatoren eingebaut waren, zurückgerufen.
07:47 Uhr

Japan geht die Butter aus

In Japan ist Butter zum Luxusartikel geworden.

  • Die Einzelhandelspreise für Butter dürften in diesem Winter auf Rekordhöhen steigen, wie die japanische Wirtschaftszeitung "Nikkei" am Mittwoch berichtete. In Tokio müssten Kunden für eine 200-Gramm-Packung gesalzene Butter 434 Yen (3,30 Euro) bezahlen, vier Prozent mehr als vor einem Jahr.
  • Grund für den Buttermangel ist unter anderem, dass der Viehbestand in Japan seit Jahren im Zuge der rasanten Überalterung der Bevölkerung abnimmt. Viele Bauern geben auf. Hinzu kommen die durch den schwachen Yen gestiegenen Futterpreise. 
  • Um die Lage auf dem Markt zu entschärfen, will die Regierung die Importbeschränkungen für private Buttereinfuhren bis Ende März lockern. Im Mai hatte sie zudem als Notfallmaßnahme beschlossen, 10.000 Tonnen Butter einzuführen. Seit Jahren schützt der japanische Staat die einheimische Butterproduktion mit hohen Importzöllen von rund 30 Prozent.
07:34 Uhr

1500 Schweine verenden bei Brand im Stall

Bei einem Feuer in einer Schweinemastanlage im niedersächsischen Cloppenburg sind in der Nacht zum Mittwoch rund 1500 Tiere gestorben. Menschen wurden nicht verletzt, wie die Feuerwehr mitteilte.

Als die Einsatzkräfte an der 60 Meter langen Anlage eintrafen, brannte diese bereits lichterloh. Wie es zu dem Feuer kam, war zunächst unklar. Auch die Höhe des entstandenen Schadens konnte die Polizei noch nicht einschätzen.

07:24 Uhr

Starkes Erdbeben erschüttert Peru

Ein Erdbeben der Stärke 7,5 hat den Osten Perus erschüttert. Das Zentrum des Bebens lag in der Region Madre de Dios, knapp 700 Kilometer nordöstlich der Hauptstadt Lima, wie das nationale Institut für Geophysik mitteilte.

Berichte über größere Schäden oder Opfer lagen zunächst nicht vor. Örtlichen Medienberichten zufolge schwankten Gebäude in mehreren peruanischen Städten wie Cuzco, Tacna, Pucallpa und Arequipa - ebenso wie in Chile, Argentinien und Bolivien.

07:14 Uhr

US-Polizist wegen Mordes an Schwarzem angeklagt

Mehr als ein Jahr nach tödlichen Schüssen auf einen schwarzen Teenager in Chicago muss sich ein US-Polizist wegen Mordes verantworten.

  • Der Polizeibeamte Jason Van Dyke wurde angeklagt, weil er den 17-jährigen Afroamerikaner Laquan McDonald mit 16 Kugeln niedergestreckt haben soll.
  • Nach der Veröffentlichung eines Videos des Vorfalls kam es zunächst nicht zu den von den Behörden befürchteten Ausschreitungen. "Es ist grausam, es ist gewaltsam, es ist schaurig", sagte Staatsanwältin Anita Alvarez. "Einen 17-Jährigen auf so gewalttätige Art sterben zu sehen ist zutiefst verstörend."
  • Der Teenager soll nach Darstellung der Polizei mit einem Messer vor einem Polizeiauto herumgefuchtelt haben, laut Alvarez gab es aber keine bedrohliche Situation, die das Verhalten des Polizisten rechtfertigte.
06:59 Uhr

Deutsche Bank streicht 3200 Jobs in Filialen

Der neue Chef John Cryan hat der Deutschen Bank einen heftigen Schrumpfkurs verordnet.

Der neue Chef John Cryan hat der Deutschen Bank einen heftigen Schrumpfkurs verordnet.

(Foto: dpa)

Beim geplanten Stellenabbau der Deutschen Bank ist einem Zeitungsbericht zufolge im Heimatmarkt vor allem das Privat- und Firmenkundegeschäft betroffen.

  • Brutto sollen hier gut 3200 Jobs wegfallen, wie das "Handelsblatt" unter Berufung auf eine interne Information an die Betriebsräte berichtete. Das entspräche etwa einem Viertel der bisher über 12.000 Mitarbeiter.
  • Deutschlands größtes Geldhaus hatte bereits angekündigt, 200 Filialen bis 2017 zu schließen.
  • Im Investmentbanking sollen der Zeitung zufolge 40 Jobs wegfallen, in der Transaktionsbank 120. Für die Vermögensverwaltung gebe es kein Abbauziel. Viele Stellen sollen dagegen auch in der Konzernzentrale wegfallen.
06:42 Uhr

Das wird heute wichtig

Liebe Leser,

ich hoffe, Ihre Nachtruhe war länger als meine. Mein Dienstende gestern können Sie dem Schlusseintrag des "Tages" bei n-tv.de gestern Abend entnehmen, meinen Dienstbeginn dem ersten Eintrag heute Morgen. Aber schlafen können wir ja noch viel, wenn wir tot oder die Kinder aus dem Haus aus sind. Hoffen wir, dass dazwischen genug Zeit liegen wird.

Bis dahin wünsche ich Ihnen einen angenehmen Morgen!

Unter andere diese Themen und Termine dürften heute im Mittelpunkt des Nachrichtengeschehens stehen:

  • Knapp zwei Wochen nach den Anschlägen von Paris trifft Bundeskanzlerin Merkel heute Abend Frankreichs Staatschef Hollande. Bei dem Arbeitsessen im Elysée-Palast in der französischen Hauptstadt soll es insbesondere um den Kampf gegen den Terrorismus gehen, aber auch um den Umgang mit der Flüchtlingskrise.
  • 61fb852a1055ac6c5d3b209331e53381.jpg

    (Foto: dpa)

    Höhepunkt der Haushaltswoche im Bundestag: Im Parlament finden heute die Beratungen über den Etat des Kanzleramts statt, der traditionell zur Grundsatzaussprache über die Politik der Regierung genutzt wird. In der Debatte wird auch Regierungschefin Merkel (CDU) das Wort ergreifen. Auch hier im Fokus: Flüchtlingskrise und Kampf gegen den Terrorismus.
  • Im Bundestag wird sich erneut ein Untersuchungsausschuss die Vorgänge um die Mordserie des rechtsextremen NSU und das Versagen der Behörden unter die Lupe konstituieren. Den neuen Ausschuss hatte der Bundestag eingesetzt, weil er noch zahlreiche offene Fragen in der Affäre sah - etwa, ob der Nationalsozialistische Untergrund wirklich nur ein Trio war oder ob es doch ein ganzes Netzwerk gab.
  • Papst Franziskus bricht heute Morgen zu einer Afrika-Reise auf, die ihn zunächst nach Kenia und auf weiteren Stationen nach Uganda und in die Zentralafrikanische Republik führen wird. Als besonders riskant gilt der Besuch in der Zentralafrikanischen Republik. Das Land stürzte im März 2013 in eine Spirale der Gewalt, bei der unter anderem Milizen der katholischen Bevölkerung Muslime vertrieben und massakrierten.
  • Bundesligist Borussia Mönchengladbach empfängt heute Abend in der Champions League den FC Sevilla aus Spanien.
06:25 Uhr

Das Wetter mit Björn Alexander

n-tv Meteorologe Björn Alexander

n-tv Meteorologe Björn Alexander

Zum Start in den Tag müssen Sie heute mal wieder mit Glätte durch gefrierende Nässe, Schnee oder Schneematsch rechnen. Tagsüber bleibt es dann häufig wolkig, in den Lagen oberhalb von 600 Metern fällt noch Schnee, darunter ist es mehrheitlich Regen. Die besten Chancen auf kurze Auflockerungen bestehen im Westen und Nordwesten. Jedoch ziehen auch hier Schauer, eventuell auch einzelne Gewitter durch. Die Höchstwerte: oft 1 bis 6, im Nordwesten 6 bis 9 Grad. Und auch anschließend geht es mit einem ähnlichen Temperaturniveau weiter.

06:00 Uhr

Schlagzeilen aus der Nacht

 

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