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Charlotte ist politisch korrekt Das bedeutet der Name der Prinzessin

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Mit Jubel hießen die Briten die neugeborene Tochter von Prinz William und Herzogin Kate willkommen - zufrieden waren sie nicht. Das Mädchen hatte noch keinen Namen. Man musste wohl erst einen finden, der allen Durchlaucht ausreichend schmeichelte.

Einfach so ein Namensbuch aufschlagen und gucken, was schön klingt - so suchen vielleicht Normalsterbliche nach einem Namen für ihr Neugeborenes. Ist man von Adel, sind andere Kriterien zu bedenken. Edel soll der Name klingen. Unter ausladenden Pastell-Hüten will man sich schließlich nicht als Crystal outen und den lockeren Gruß aus dem Handgelenk nimmt man einer Shannon auch nicht unbedingt so gut ab wie einer Alice.

So nämlich hätte das neugeborene Töchterchen von Prinz William und Herzogin Kate nach Ansicht vieler Briten gerne heißen können. Auch Olivia war hoch im Kurs. Den Zuschlag hat schließlich ein Name bekommen, den bereits eine prominente Monegassin trägt: Charlotte.

Die kleine Schwester von Prinz George heißt jedoch keineswegs nach der schönen Tochter von Caroline von Monaco. Auch Kates Schwester Pippa Middleton trägt "Charlotte" als Zweitnamen. Tatsächlich jedoch dürfte der Name der Prinzessin an Prinz Williams Vater Charles erinnern. Er bedeutet übrigens "die Freie", was in Anbetracht höfischer Etikette und Regeln doch irgendwie auch reichlich ironisch klingt.

Erinnerung an Lady Di

Der dritte Name der kleinen Prinzessin erinnert an ihre verstorbene Großmutter, Prinzessin Diana.

Der dritte Name der kleinen Prinzessin erinnert an ihre verstorbene Großmutter, Prinzessin Diana.

(Foto: picture-alliance / dpa)

Zweit- und Drittname der Neugeborenen fallen nicht weniger bedeutungsschwanger aus. Mit "Elizabeth" an zweiter Stelle wird selbstverständlich der Queen gedacht, die wiederum nach ihrer Mutter benannt wurde. Es heißt, Prinz William und die britische Königin seien sich besonders in den letzten Jahren immer näher gekommen. Doch auch Herzogin Kate und deren Mutter Carole Middleton tragen "Elizabeth" als Zweitnamen.

Die berühmteste royale Elizabeth bleibt trotz der Baby-Konkurrenz sicherlich aber die Tochter Heinrich VIII. und Anne Boleyns, die als letzte Tudor die zweite Hälfte des 16. Jahrhunderts in England und Irland herrschte.

Schweres Erbe für kleines Kind

Beim Namen Nummer drei scheint sich William dann aber wirklich durchgesetzt zu haben. Nicht völlig unerwartet trägt seine erste Tochter auch den Namen seiner 1997 tragisch verunglückten Mutter Diana. Weder sein Vater Charles, der sich von ihr hatte scheiden lassen, noch die Queen sind angeblich sonderlich gut auf die Verstorbene zu sprechen.

Wie sehr William und Kate bemüht sind, die Erinnerung an "Lady Di" aufrechtzuerhalten, offenbarten sie spätestens bei ihrer Verlobung. William schenkte seiner Zukünftigen den Ring mit dem ovalen Saphir, den sein Vater einst seiner Mutter gab.

Mit einem Namen, der nach hochwohlgeboren klingt und der nahezu allen Familienmitgliedern schmeichelt, Lebenden wie Toten, haben Prinz William und seine Kate nichts falsch gemacht. Sie ist zwar noch keine Woche alt, allerdings tritt Charlotte Elizabeth Diana Prinzessin von Cambridge so bereits ein schweres Erbe an.

Quelle: ntv.de

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