Unterhaltung

"Bekenntnis zu meinen Wurzeln" Terence Hill ist jetzt Deutscher

Fließend Deutsch spricht er bereits: Terence Hill.

Fließend Deutsch spricht er bereits: Terence Hill.

(Foto: picture alliance / FOTOKERSCHI.AT / APA / picturedesk.com)

Zusammen mit Bud Spencer wird Terence Hill einst zur Ikone des Italo-Westerns. Doch der in Venedig geborene Schauspieler hat auch deutsche Wurzeln. Mit 83 Jahren macht er dies nun amtlich: Seit Kurzem besitzt er den deutschen Pass.

Schauspiel-Legende Terence Hill ist seit Neuestem deutscher Staatsbürger. Die nötigen Dokumente habe er vom deutschen Generalkonsul in Los Angeles überreicht bekommen, berichtet die "Bild"-Zeitung.

"Meine wundervolle Mutter und damit auch meine Muttersprache waren immer prägend für mich. Ich bin glücklich, dass ich nun diesen Ausweis habe", zitiert die Zeitung den 83-Jährigen. Der gebürtige Venezianer, der mit bürgerlichem Namen Mario Girotti heißt, besitzt neben dem italienischen auch noch einen US-amerikanischen Reisepass. Sein Sohn Jess Hill lebt in den USA, er selbst aktuell im italienischen Gubbio, aus dem auch sein Vater Girolamo stammt.

Terence Hills Mutter Hilde wiederum kommt aus dem sächsischen Lommatzsch, wo der Schauspieler von 1943 bis 1947 auch mit seiner Familie wohnte. Während des Zweiten Weltkriegs erlebte er hier einige Luftangriffe mit.

Auch "Markus Lanz" hat geholfen

Vor mehr als einem Jahr wandte sich Hill mit der Hilfe eines Freundes an das Bundesverwaltungsamt, um seine deutsche Abstammung unter anderem mit der Heiratsurkunde seiner Mutter nachzuweisen. Der Schritt sei "auch ein Bekenntnis zu meinen Wurzeln", so Hill gegenüber der "Bild"-Zeitung.

Auch ein Auftritt in der Talkshow "Markus Lanz" habe die Einbürgerung erleichtert, führt Hill aus. Der Schauspieler sprach in der Sendung 2018 fließendes Deutsch, was einer Mitarbeiterin der Einbürgerungsbehörde offenbar nicht entgangen ist. "Die nette Beamtin hatte einen Besuch von mir in der Sendung von Markus Lanz gesehen", so Hill. Der obligatorische Sprachnachweis sei dadurch für ihn weggefallen.

Der lang anhaltende Applaus im "Markus Lanz"-Studio zeigte auch: Der einstige Italo-Western-Star genießt noch immer großen Kultstatus in der Heimat seiner Mutter. Gemeinsam mit seinem Kollegen und Freund Bud Spencer, der 2016 verstorben ist, begeisterte er in Filmen wie "Vier Fäuste für ein Halleluja" (1971) oder "Das Krokodil und sein Nilpferd" (1979).

Ohne Bud Spencer war Hill etwa in den Filmen "Mein Name ist Nobody" (1973) und "Nobody ist der Größte" (1975) zu sehen. Noch heute steht er in Italien als ermittelnder Pfarrer "Don Matteo" vor der Kamera - und das sehr erfolgreich.

Quelle: ntv.de, vpr/spot

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