Auswertung von Eurostat-Daten Besserverdiener fühlen sich gesünder
14.01.2019, 14:31 Uhr
Menschen mit niedrigerem Einkommen bewerten ihre Gesundheit im Schnitt schlechter.
(Foto: picture alliance / dpa)
Menschen, denen ein Einkommen von mehr als 32.000 Euro im Jahr zur Verfügung steht, fühlen sich mehrheitlich gesund. Das geht aus Zahlen der EU-Statistikbehörde Eurostat hervor. Im Vergleich zu Geringverdienern gibt es demnach vor allem bei einer Altersgruppe deutliche Unterschiede.
Menschen mit hohen Einkommen fühlen sich nach eigener Einschätzung im Schnitt deutlich gesünder als Menschen mit niedrigem Verdienst. Das berichtete die "Saarbrücker Zeitung" unter Berufung auf die Daten der EU-Statistikbehörde Eurostat zu Einkommen und Lebensbedingungen in Europa. Demnach war die Differenz bei Menschen zwischen 45 Jahren und 64 Jahren besonders ausgeprägt.
Von diesen bezeichneten im oberen Einkommensfünftel 76 Prozent ihre Gesundheit als gut bis sehr gut, im untersten Einkommensfünftel waren es nur rund 35 Prozent. Umgekehrt stuften im oberen Fünftel nur rund vier Prozent ihre Gesundheit als schlecht oder sehr schlecht ein, im unteren Fünftel waren es dem Bericht zufolge hingegen 25 Prozent.
Dem Bericht zufolge diente die Befragung von 14.000 Haushalten in Deutschland im Rahmen des sogenannten Mikrozensus als Grundlage. Zum unteren Einkommensfünftel werden demnach alle Menschen gezählt, die ein verfügbares Einkommen von nicht mehr als 14.422 Euro haben.
Das oberste Fünftel beginnt bei einem verfügbaren Einkommen von 32.537 Euro im Jahr. Darunter versteht Eurostat das Bruttoeinkommen abzüglich Sozialabgaben und Steuer sowie regelmäßig geleisteten Geldtransfers zwischen privaten Haushalten.
Quelle: ntv.de, fzö/AFP