Donnerstag, 01. Februar 2024Der Tag

mit Friederike Zörner
Friederike Zörner
22:45 Uhr

Das war Donnerstag, der 01. Februar 2024

Kommen die mehr als 100 israelischen Geiseln im Gazastreifen bald frei? Vermittler Katar macht Hoffnung, dass nach Israel auch die Terrororganisation Hamas zustimmen könnte. Der von Vertretern mehrerer Länder bei einem Treffen in Paris ausgearbeitete Entwurf für ein Abkommen sei "von israelischer Seite gebilligt und nun haben wir eine erste positive Bestätigung vonseiten der Hamas", sagte ein Sprecher des katarischen Außenministeriums.

Vertreter der USA, Israels, Katars und Ägyptens hatten am Wochenende in Paris über ein Abkommen beraten, das im Gegenzug für eine Feuerpause die Freilassung von israelischen Geiseln aus der Gewalt der Hamas vorsieht. Israel bezeichnete die Gespräche als "konstruktiv", verwies aber auf "bedeutende Differenzen". US-Außenminister Antony Blinken sprach von "sehr produktiven Beratungen". Es gebe "echte Hoffnung" auf eine Einigung.

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Kommen Sie gut durch die Nacht. Bis morgen.

22:31 Uhr

Cameron: Großbritannien könnte Palästinenserstaat anerkennen

Das Vereinigte Königreich nimmt eine besondere Rolle im Nahost-Konflikt ein. Nach Ende des Ersten Weltkriegs bekamen die Briten das Völkerbundsmandat für Palästina übertragen, ehe London angesichts eskalierender Konflikte die Verantwortung 1948 an die Vereinten Nationen übergab. Mehr als sieben Dekaden später stellt der aktuelle britische Außenminister David Cameron die Anerkennung eines palästinensischen Staats durch Großbritannien nach dem Gaza-Krieg in Aussicht.

Dies könne geschehen, ohne dass auf den Ausgang möglicherweise jahrelanger Gespräche zwischen Israel und den Palästinensern über eine Zweistaatenlösung gewartet werde, sagte er der Nachrichtenagentur AP bei einem Besuch im Libanon. Eine Anerkennung sei jedoch nicht möglich, solange sich die Hamas noch im Gazastreifen befinde.

21:59 Uhr

Studie: Diese Hunderasse hat die längste Lebenserwartung

Lancashire Heeler leben besonders lang.

Lancashire Heeler leben besonders lang.

(Foto: IMAGO/ingimage)

Wer so hundeverrückt ist wie ich, dürfte diese Studienergebnisse mit Interesse lesen: Kleine Hunde mit langen Schnauzen leben neuen Forschungsergebnissen zufolge häufig Jahre länger als große Hunde mit flachen Gesichtern (#qualzucht). Laut einer in der Fachzeitschrift "Scientific Reports" veröffentlichten britischen Studie haben Lancashire Heeler mit 15,4 Jahren im Median die höchste Lebenserwartung, gefolgt von Tibet-Spaniels (15,2 Jahre) und Zwergdackeln (14 Jahre).

Hündinnen (12,7 Jahre) leben demnach tendenziell etwas länger als Rüden (12,4 Jahre), reinrassige Hunde anders als in früheren Studien festgestellt etwas länger als Mischlinge. Die Studie basiert auf Daten von mehr als 500.000 Hunden in ganz Großbritannien. Ein "mittelgroßer, flachgesichtiger Rüde - etwa eine englische Bulldogge - hat ein fast dreimal so hohes Risiko, kürzer zu leben, als eine kleine, langgesichtige Hündin, etwa ein Zwergdackel", erklärte Kirsten McMillan, Autorin der Studie und Datenmanagerin bei einem Wohltätigkeitsverein für Hunde.

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21:36 Uhr

Til Schweiger deutet "Tatort"-Aus an

Erinnern Sie sich noch, dass Til Schweiger als wild um sich schießender "Tatort"-Ermittler Nick Tschiller einst sogar auf der Kinoleinwand sein Unwesen trieb? Diese Szenen gehören laut dem Schauspieler endgültig der Vergangenheit an. "Ich beschäftige mich nicht mit dem 'Tatort'. Ich habe den eigentlich nie geguckt, bis ich ihn selber gemacht habe", erklärte Schweiger der "Bild"-Zeitung. Er habe dem Blatt zufolge einige angesehen und keine Lust mehr auf eigene Ausgaben gehabt. "Es waren ein paar gute dabei - aber viele nicht so gute", sagte der 60-Jährige.

Dem Bericht zufolge stünden laut Vertrag zwar angeblich noch zwei Folgen aus, aber Schweiger erklärt: "Das ist schon lange nicht mehr geplant, dass wir da weitermachen." Auch beim zuständigen NDR und der ARD habe man "keinen Bock mehr". Der bisher letzte Krimi von Schweiger an der Seite von Fahri Yardim, "Tschill Out", lief Anfang 2020.

20:59 Uhr

Abgeordneter kündigt nach Morddrohungen Rücktritt an

Ein Abgeordneter der regierenden Konservativen Partei in Großbritannien hat nach Morddrohungen seinen Rücktritt bei den Wahlen in diesem Jahr angekündigt. Ein Brandanschlag auf sein Büro im Dezember sei der Tropfen gewesen, der das Fass zum Überlaufen gebracht habe, sagte Mike Freer der BBC. Beschimpfungen und Todesdrohungen gegen ihn führte er auf seine Unterstützung für Israel zurück. Wenn man in die Politik gehe, nehme man das gewissermaßen auf sich, sagte er: "Aber es ist nicht fair unseren Familien gegenüber." Der 63-Jährige vertritt den Londoner Wahlkreis Finchley and Golders Green, der einen großen Anteil an jüdischen Einwohnern hat.

Freer sagte, er habe Todesdrohungen von einer Gruppe namens "Muslime gegen Kreuzzüge" erhalten. Er habe begonnen, eine stichsichere Weste zu tragen, nachdem er erfahren habe, dass sein Büro von einem Anhänger der Terrororganisation Islamischer Staat observiert worden sei, der im Jahr 2021 den konservativen Abgeordneten David Amess erstochen hatte. Amess war der zweite britische Abgeordnete, der im vergangenen Jahrzehnt ermordet wurde. Die Labour-Abgeordnete Jo Cox war 2016 von einem rechtsextremen Angreifer getötet worden.

20:28 Uhr

Cora Schumacher will zurück ins Dschungelcamp: "Ich habe versagt"

Auf eigenen Wunsch und wegen ihrer angeschlagenen Gesundheit verlässt Cora Schumacher bereits an Tag drei das diesjährige Dschungelcamp. Inzwischen bereut die frühere Rennfahrerin, dass sie "Ich bin ein Star - holt mich hier raus!" gesagt hat. "Leider war meine Reise zu mir selbst ins Dschungelcamp viel zu kurz", schreibt die 47-Jährige in einem Instagram-Post. "Während sich die Stars, die nun rauskommen über ein gewohntes Leben mit Dusche, Essen und Bett freuen, würde ich fast alles dafür geben, wieder zurück ins Camp zu können."

Leider habe ihr die Gesundheit einen Streich gespielt und "ich bin unendlich traurig darüber, mich nicht beweisen zu können. Ich habe versagt!" Das fühle sich nicht gut an. "Ich habe euch enttäuscht und am meisten mich selbst." Sie sei einfach in die Knie gegangen. Zwar gehe es ihr jetzt wieder besser und das mache sie glücklich, aber sie sei unglücklich darüber, "versagt zu haben" und "nicht gut genug für etwas zu sein". Angesichts der Bedeutung der RTL-Show im Unterhaltungsgeschäft kann man ihre Traurigkeit schon verstehen, aber klar ist doch: Gesundheit geht immer vor!

20:05 Uhr

Vater liefert sich Verfolgungsjagd mit Polizei - Kleinkinder sind mit im Auto

Was hat er sich dabei nur gedacht? Bei einer Verfolgungsfahrt mit einem gestohlenen Auto sind in Osnabrück ein 43 Jahre alter Autofahrer und seine beiden Kinder im Alter von ein und zwei Jahren verletzt worden. Sie wurden in ein Krankenhaus gebracht, teilte die Polizei mit. Das Auto war am Morgen als gestohlen gemeldet worden. Zuerst verfolgte ein Zeuge den Wagen mit den drei Insassen, bis Polizeibeamte hinter dem Auto herfuhren. Der 43-Jährige habe nicht auf Anhaltezeichen der Polizisten reagiert, hieß es. Er fuhr mit hohem Tempo über die Autobahnen 33 und 30 und wechselte dann auf die A1 in Richtung Bremen.

An der Abfahrt Osnabrück-Hafen verunglückte der Fahrer den Angaben zufolge, als er mit erhöhter Geschwindigkeit mit dem Fahrzeug von der Fahrbahn abkam, über den Grünstreifen und eine Leitplanke fuhr und anschließend gegen einen Baum prallte. Mit einem Atemalkoholtest wurden 0,8 Promille bei dem 43-Jährigen festgestellt. Er besaß auch keinen Führerschein. Gegen ihn wurden zahlreiche Strafverfahren eingeleitet. Für den Zeitraum der Unfallaufnahme war die Abfahrt zeitweise gesperrt.

19:34 Uhr

Taylor Swift und andere Megastars nicht mehr auf Tiktok zu hören

Die Fronten im Vertragsstreit zwischen dem US-Musikriesen Universal auf der einen und Tiktok auf der anderen Seite sind verhärtet. "Tiktok will ein auf Musik basierendes Geschäftsmodell aufbauen, ohne einen fairen Preis für die Musik zu zahlen", wettert der Musikriese in einem offenen Brief. Es sei "traurig und enttäuschend, dass die Universal Music Group ihre eigene Gier über die Interessen ihrer Künstler gestellt" habe, heißt es dagegen von der sozialen Plattform. Das Lizenzabkommen zwischen Universal und Tiktok war am 31. Januar ausgelaufen.

Die Konsequenz: Songs von Megastars wie Taylor Swift und den Beatles sind seit heute nicht mehr zu hören. Alle von der Universal lizenzierten Musikaufnahmen wurden nach den geplatzten Verhandlungen aus der Musikbibliothek entfernt, alle mit dieser Musik unterlegten Videos von Tiktok-Nutzern auf stumm gestellt. Tiktok wolle Künstlern nur einen "Bruchteil" dessen zahlen, was andere vergleichbare Online-Plattformen zahlen würden, erklärte der Musikkonzern, der auch Künstler wie Bad Bunny, Sting, The Weeknd, Drake, Billie Eilish und Harry Styles unter Vertrag hat. So stehe Tiktok trotz des massiven Wachstums der Plattform nur für rund ein Prozent der Einnahmen von Universal.

19:04 Uhr

Schwimmende Sauna rettet zwei Menschen nach Sturz ihres Autos in Fjord

Die schwimmende Sauna eilte zur Rettung.

Die schwimmende Sauna eilte zur Rettung.

(Foto: via REUTERS)

Glück im Unglück: Zwei Menschen haben sich im Fjord von Oslo aus ihrem ins Wasser gestürzten Auto in eine schwimmende Sauna retten können. Nachdem der Wagen untergegangen sei, seien die beiden Autoinsassen "von einer schwimmenden Sauna aus dem Wasser gefischt" worden, schrieb die Polizei der norwegischen Hauptstadt auf X. In einem Video von Augenzeugen, das die Zeitung "Verdens Gang" online veröffentlichte, ist zu sehen, wie ein Mensch auf dem Dach eines Autos der Marke Tesla steht. Kurz darauf geht der Wagen unter - und die schwimmende Sauna ist zur Stelle. Die beiden Autoinsassen sind laut Medienberichten unverletzt.

Im Fjord von Oslo werden an mehreren Stellen schwimmende Saunas vermietet. Einige von ihnen haben einen Motor und sind mobil. "Ich habe Vollgas in Richtung der Menschen gegeben, die sich aus dem Auto herausgezogen haben", sagte Nicholay Nordahl, der die rettende Sauna steuerte. Der "Verdens Gang" zufolge sagte der Fahrer des Autos, er sei davon ausgegangen, dass sich der Wagen am Rande des Fjords im Parkmodus befinde, als er auf das Gaspedal getreten habe. "Dann ist es ins Wasser gestürzt", zitiert ihn die Zeitung. "Es war ein schreckliches Gefühl."

18:41 Uhr

US-Verteidigungsminister Austin entschuldigt sich

Im Dezember wird bei US-Verteidigungsminister Lloyd Austin Prostatakrebs festgestellt. Nach einem kleineren Eingriff am 22. Dezember kehrt er zunächst nach Hause zurück. Aufgrund von Komplikationen wird er aber am 1. Januar ins Walter-Reed-Militärkrankenhaus eingeliefert. Das Weiße Haus erfährt erst am 4. Januar davon, der Kongress einen Tag später. Erst am 9. Januar wird US-Präsident Joe Biden darüber informiert, dass es um eine Krebserkrankung geht.

Für die tagelange Heimlichtuerei entschuldigt sich Austin nun. "Ich will ganz klar sagen, dass wir das nicht richtig gehandhabt haben", sagte der 70-Jährige bei einer Pressekonferenz in Washington. "Ich entschuldige mich bei meinen Kollegen und der amerikanischen Bevölkerung." Und weiter: "Ich hätte dem Präsidenten von meiner Krebsdiagnose erzählen sollen." Er habe sich "direkt" bei Biden entschuldigt. Das Weiße Haus und das Pentagon haben wegen des Falls interne Untersuchungen eingeleitet.

18:10 Uhr

Mann nimmt Mitarbeiter von US-Fabrik in der Türkei als Geiseln

In der Türkei hat ein Mann aus Protest gegen das israelische Vorgehen im Gazastreifen in einer Fabrik des US-Unternehmens Procter & Gamble mehrere Angestellte als Geiseln genommen. Es sei noch unklar, wie viele Menschen sich in der Fabrik am östlichen Stadtrand der Metropole Istanbul in der Gewalt des Mannes befinden, sagte ein Polizeisprecher der Nachrichtenagentur AFP. Nach Angaben der Gewerkschaft Umut-Sen hielt der Geiselnehmer sieben Menschen vor Ort fest. Der Rest der Beschäftigten sei freigelassen worden.

Die Nachrichtenagentur DHA veröffentlichte ein Foto, das in den Online-Netzwerken die Runde machte. Es zeigte den mutmaßlichen Täter mit einer Waffe in der Hand und einem scheinbar an der Brust befestigten Sprengstoffgürtel. Der Mann stand neben einer Zeichnung der Palästinenserflagge; "Für Gaza" war in roter Schrift auf der Wand zu sehen. Die türkische Presse berichtete, dass Spezialkräfte und medizinisches Personal an den Tatort gerufen worden seien.

17:46 Uhr

"Manipulation", "Willkür": Sachsen-Anhalt verliert Wahlkreis zugunsten Bayerns

Die CDU spricht von "Willkür" und "Manipulation", die Ampel-Parteien sehen einen dringend notwendigen Schritt erfüllt: Der Bundestag hat eine Änderung des Bundeswahlgesetzes beschlossen, nach der Sachsen-Anhalt einen Wahlkreis verliert und Bayern einen dazu erhält. Wegen der Bevölkerungsentwicklung soll der bisherige Wahlkreis Anhalt aufgelöst und ein Wahlkreis Memmingen-Unterallgäu im Südwesten Bayerns neu eingerichtet werden, entschied der Bundestag mit Mehrheit der Ampel-Fraktionen.

Die Union sieht sich durch den Zuschnitt benachteiligt, weil dadurch auch die traditionell stark CSU-geprägte Gemeinde Königsbrunn aus dem ansonsten städtisch geprägten Wahlkreis Augsburg-Stadt herausgelöst werde. Das senke die Chancen der CSU auf den Gewinn des betreffenden Direktmandats und erhöhe die der dortigen Grünen-Kandidatin Claudia Roth, monierte Alexander Hoffmann. "Die 'Ampel' klüngelt hinter verschlossenen Türen und macht, was ihr nützt", sagte der CSU-Politiker. Der SPD-Abgeordnete Sebastian Hartmann entgegnete bei der Bundestagsdebatte in Richtung Union: "Zügeln Sie Ihre Sprache." Die Wahlrechtsänderung sei keine Manipulation, sondern "Bindung an Recht und Gesetz", sagte Hartmann mit Blick auf eine Empfehlung der Bundeswahlleiterin, die diesen Zuschnitt vorgeschlagen habe.

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17:17 Uhr

Frau trägt Regenbogen-Ohrringe - Haftstrafe

Es ist schon angsteinflößend, wenn man bedenkt, wofür Menschen in Russland bestraft werden. Eine junge Frau etwa, die in einem Café saß und Ohrringe in Regenbogenfarben trug - sie muss für fünf Tage in Haft. Ein Gericht in der Stadt Nischni Nowgorod östlich von Moskau habe die Arreststrafe mit dem Zurschaustellen "extremistischer Symbolik" begründet, teilte die Hilfsorganisation "Egida" unter Berufung auf einen Anwalt der Frau mit. Auch unabhängige russische Medien berichteten über die Verurteilung. Es war demnach der erste bekannt gewordene Fall einer Haftstrafe wegen Regenbogen-Symbolik, seit Russland im vergangenen November die LGBTQI+-Community unter internationalem Protest als "extremistisch" eingestuft und damit die Rechte lesbischer, schwuler und queerer Menschen radikal eingeschränkt hatte.

Vor wenigen Tagen war in sozialen Netzwerken ein Video aufgetaucht, das die nun verurteilte junge Frau zeigen soll, wie sie mit dem Regenbogen-Schmuck an den Ohren in einem Café sitzt. Ihr Begleiter trägt eine kleine ukrainische Flagge als Anstecker am Pullover. Zu sehen und zu hören ist, wie beide von einem unbekannten Mann aggressiv bedrängt und zum Abnehmen der Symbole aufgefordert werden. Einen Tag später sei die Frau festgenommen worden. Was mit ihrem Freund passierte, ist nicht bekannt.

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17:00 Uhr

Schlagzeilen zum Feierabend

16:47 Uhr

Bericht: Großvater Eugen Block klagt in Sorgerechtsdrama

Der Sorgerechtsstreit der Familie Block geht in die nächste Runde. Wie die "Bild"-Zeitung berichtet, hat Großvater und Block-House-Unternehmer Eugen Block Klage eingereicht, weil er einen regelmäßigen Umgang mit seinen Enkelkindern haben möchte. Zur Erinnerung: Drei der vier Kinder seiner Tochter Christina Block befinden sich bei deren Vater Stephan Hensel in Dänemark. Eine kurzzeitige Silvester-Entführung von den beiden jüngsten Geschwistern nach Deutschland fand zu Jahresbeginn ein jähes Ende.

Familie Block teilte der "Bild"-Zeitung mit: "Es ist eine Selbstverständlichkeit, dass ein Großvater seine Enkelkinder sehen will." Dass dies vor Gericht gegen den Vater durchgesetzt werden müsse, sei ein Zeichen für die seelische Grausamkeit des Vaters und offensichtlich Teil seines Rachefeldzuges gegenüber der gesamten Familie Block, hieß es weiter. Hensel spalte die Kinder offenbar gezielt von allen Generationen ab.

16:28 Uhr

Halbe Tonne Kokain in Bananencontainer entdeckt

Die 520 Kokainblöcke waren in Bananenkisten versteckt.

Die 520 Kokainblöcke waren in Bananenkisten versteckt.

(Foto: dpa)

Zollbeamte haben in einem mit Bananen beladenen Container aus Ecuador am Hamburger Hafen mehr als eine halbe Tonne Kokain entdeckt. Das teilten die Polizei in Frankfurt am Main, das Zollfahndungsamt Frankfurt und die Staatsanwaltschaft Köln mit. Demnach wurde die Fracht bereits am 4. Januar kontrolliert.

  • Dabei wurden 520 Kokainblöcke gefunden, die in Bananenkisten versteckt waren.
  • Die Fracht war an eine Firma in Frankfurt adressiert. Bei den Ermittlungen rückten vier Männer in den Fokus, die am 11. Januar vorläufig festgenommen wurden. Sie sitzen mittlerweile in Untersuchungshaft. Ihnen werden die unerlaubte Einfuhr und illegaler Handel mit Drogen vorgeworfen.
  • Bei der Durchsuchung ihrer Wohnungen in Hamburg, Leverkusen, Wuppertal und Dortmund wurden unter anderem mehr als 30.000 Euro Bargeld beschlagnahmt.
15:57 Uhr

Mildes Wetter führt zu Riss in steiler Skipiste

Skifahren geht hier vorläufig nicht mehr.

Skifahren geht hier vorläufig nicht mehr.

(Foto: dpa)

Der Spurenchef ist entsetzt! In seinen 30 Jahren Berufserfahrung habe er so etwas noch nie gesehen: Eine der steilsten Skipisten der Schweiz ist wegen eines plötzlichen Risses geschlossen worden. Ursache seien die milden Temperaturen, bestätigte der Chef des Skigebiets Glacier 3000 im Kanton Waadt, Bernhard Tschannen. Die Piste ist seit Dienstag geschlossen.

Der Riss sieht aus wie eine Gletscherspalte. Tatsächlich ist aber nur die Schneeschicht auf dem warmen und glatten Boden instabil geworden. Das sei auf den jüngsten Temperaturanstieg und Regenfälle zurückzuführen. Vermutlich kühlte der Boden vor dem Schneefall im November nicht genügend aus, so Experten. Deshalb gerieten feuchte Schneeschichten leicht ins Rutschen. Die Piste Black Wall liegt im Skigebiet Les Diablerets östlich des Genfer Sees. Sie hat teils ein Gefälle von 46 Grad.

15:50 Uhr
Breaking News

Lewis Hamilton wechselt 2025 von Mercedes zu Ferrari

Auf der Jagd nach dem achten WM-Titel sorgt Formel-1-Rekordweltmeister Lewis Hamilton für eine Sensation. Der 39-Jährige wechselt nach RTL/ntv-Informationen zur Saison 2025 zu Ferrari. Die überaus erfolgreiche Partnerschaft mit Mercedes geht Ende 2024 nach 12 Jahren zu Ende.

Weitere Sportmeldungen finden Sie außerdem hier im Sport-Tag.

15:20 Uhr

85-Jähriger ermordet Ehefrau und wird freigesprochen

Dieser Fall ist besonders traurig: Das Landgericht Kassel hat einen 85-Jährigen vom Vorwurf des Mordes an seiner betagten Ehefrau freigesprochen. Das liegt aber nicht daran, dass er die Tat nicht begangen hat, sondern laut einem Gutachten ist nicht auszuschließen, dass der Senior zum Tatzeitpunkt schuldunfähig war. Wegen einer akuten Suizidalität sei der 85-Jährige nach der Urteilsverkündung zunächst in eine Psychiatrie gebracht worden. Dauerhaft solle er dort jedoch nicht untergebracht werden.

Angeklagt war der Mann, weil er im Juni seiner schlafenden 87-jährigen Frau mit einer Bratpfanne gegen den Kopf geschlagen haben soll. Zudem soll er sie durch Gewalt gegen den Hals getötet haben. Zum Motiv hieß es in der Anklage, dass der Mann mit der Pflege der schwer kranken Frau überfordert gewesen sei. Da beide Seiten einen Verzicht auf Rechtsmittel erklärten, ist das Urteil rechtskräftig.

14:28 Uhr

Greta Thunberg muss sich vor Gericht verantworten

Greta Thunberg hält sich für unschuldig.

Greta Thunberg hält sich für unschuldig.

(Foto: IMAGO/i Images)

Bei einer Demonstration gegen ein Treffen von Energiemanagern in London wird die bekannte Klimaaktivistin Greta Thunberg im Oktober vorübergehend festgenommen. Sie und andere sollen sich geweigert haben, eine Straße freizugeben und stattdessen auf dem Gehsteig zu demonstrieren. Sie werden daraufhin wegen Störung der öffentlichen Ordnung angeklagt. Bei einem Gerichtstermin Mitte November plädierte die 21-Jährige auf unschuldig.

Heute begann in der britischen Hauptstadt der Prozess gegen die Schwedin und einige ihrer Mitstreiter. Zum Auftakt nannte Thunberg und ihre vier Mitangeklagten je Namen und Geburtsdatum. Im Falle einer Verurteilung droht ihr eine Geldstrafe.

14:15 Uhr

Schichtwechsel

Liebe Leserinnen und Leser, mein Kollege Michael Bauer hat sich in einen sonnig-stürmischen Feierabend verabschiedet. Bis zum späten Abend begleite ich Sie nun durch den Nachrichten-Tag. Mein Name ist Friederike Zörner. Bei Fragen oder Anregungen erreichen Sie mich unter friederike.zoerner[at]ntv.de.

13:55 Uhr

Trump scheitert mit Klage wegen Sex-Party-Dossiers

Ex-US-Präsident Donald Trump ist mit einer Zivilklage am Londoner High Court wegen eines Dossiers über seine angebliche Teilnahme an Sex-Partys gescheitert. Die Klage wurde bereits vor dem Beginn eines Hauptverfahrens abgewiesen. Sie habe keine Aussichten auf Erfolg, begründete die Richterin die Entscheidung, wie die britische Nachrichtenagentur PA meldete.

  • Bei der Klage ging es um ein 2017 an die Öffentlichkeit gelangtes Dossier des britischen Ex-Geheimdienstmitarbeiters Christopher Steele. Darin werden unter anderem Berichte zitiert, wonach der russische Geheimdienst Filmmaterial von der angeblichen Teilnahme Trumps bei Orgien in Russland habe und als Druckmittel in der Hinterhand halte. Unter anderem geht es um einen angeblichen Vorfall in einem Hotel in Moskau im Jahr 2013, bei dem Prostituierte in Anwesenheit Trumps auf ein Bett uriniert haben sollen.
  • Trump hat stets bestritten, an Sex-Partys in Russland teilgenommen zu haben und verklagte in London die von Steele gegründete Beratungsfirma Orbis Business Intelligence.
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13:27 Uhr

Nach Dschungelcamp-Aus: GZSZ-Star tritt gegen Mit-Camperin nach

Felix von Jascheroff wird in der aktuellen Staffel von "Ich bin ein Star - Holt mich hier raus!" kein Dschungelkönig mehr. Am Mittwoch musste er das Dschungelcamp als nächster verlassen. Der "Gute Zeiten, schlechte Zeiten"-Schauspieler wird nicht alle sein Mit-Camper vermissen. "Ich bin schon ganz froh, dass ich mir nicht mehr Kims Gelaber dort am Lagerfeuer anhören muss", sagte von Jascheroff.

Mit anderen seiner Mitstreiter will er aber Kontakt halten: "Lucy und ich werden uns nach dem Dschungel definitiv noch ein paar Mal treffen. Sie ist quasi meine Dschungel-Schwester geworden, mit der ich über alles reden kann." Aber auch Fabio und Mike stünden auf der Agenda. "Wir leben in Deutschland zwar alle etwas voneinander entfernt, aber das Treffen wird auf jeden Fall stattfinden."

13:00 Uhr
12:57 Uhr

Union bremst Haushaltsfinanzierungsgesetz aus

Die Union verzögert die Verabschiedung des Haushaltsfinanzierungsgesetzes im Bundesrat. Die Länderkammer habe es auf Druck der unionsgeführten Länder abgelehnt, das Gesetz für Freitag auf die Tagesordnung des Bundesrats zu setzen, wie aus Parlamentskreisen verlautete. Damit dürfte sich das Inkrafttreten des Bundeshaushalts 2024 verzögern.

12:42 Uhr

Tchibo stellt Kunden auf steigende Kaffeepreise ein

Der Hamburger Kaffeeröster Tchibo nimmt die Prognosen sehr ernst, dass bis 2050 die Hälfte der Anbauflächen für Kaffee weltweit durch den Klimawandel bedroht sind. Das Unternehmen schlägt nun einen neuen Weg in der Zusammenarbeit mit 75.000 Kaffeebäuerinnen und -bauern ein, von denen der Kaffeeröster seinen Rohkaffee bezieht. Im "Stern" sagtePablo von Waldenfels, Direktor Unternehmensverantwortung, Tchibo wolle bis 2027 für jedes Land, jede Region und jede Farmgröße den Kaffeebäuerinnen und Bauern ein wirkungsvolles Programm anbieten, das ihre Erträge und damit ihre wirtschaftliche Lage verbessere. Damit reagiert Tchibo auch auf die Anforderungen des Lieferkettengesetzes.

Aufgrund dieser Entwicklung rechnet man bei Tchibo mit steigenden Kaffeepreisen. "Ich kann mich nicht zu Preisentwicklungen äußern, da komm ich in Teufels Küche. Tchibo ist so groß, wir könnten den Markt beeinflussen. Aber soviel kann ich sagen: Die veröffentlichten Daten zeigen, dass auf der einen Seite der Kaffeekonsum weltweit wächst und gleichzeitig die Anbauflächen unter Druck kommen. Sollte sich diese Entwicklung fortschreiben - steigender Konsum, sinkende Produktionsmenge - dann muss das zwangsläufig Auswirkungen auf den Preis haben."

12:35 Uhr

Bierbrauer sprechen von "rabenschwarzem Jahr"

Durststrecke für die Brauereien: Der Bierabsatz in Deutschland ist 2023 deutlich gesunken. Er fiel um 4,5 Prozent auf insgesamt rund 8,4 Milliarden Liter, wie das Statistische Bundesamt mitteilte. 2022 hatte es wegen der Erholung nach den ersten Corona-Jahren noch ein Wachstum von 2,7 Prozent gegeben. Damit setze sich nun wieder "der langfristige Trend sinkender Absatzzahlen fort". In den Zahlen sind alkoholfreie Biere und Malztrunk sowie das aus Staaten außerhalb der Europäischen Union (EU) eingeführte Bier nicht enthalten.

"2023 war ein rabenschwarzes Jahr für die deutsche Brauwirtschaft", sagte der Hauptgeschäftsführer des Deutschen Brauer-Bundes, Holger Eichele. "Die Konsumzurückhaltung der Verbraucher in Handel und Gastronomie schlägt auch auf die Brauereien voll durch." Die 1500 Brauereien in Deutschland stünden abermals vor einem schwierigen Jahr, auch wenn sich die Branche von der Fußball-Europameisterschaft in diesem Jahr Impulse erhoffe. Die Inflation setze die Betriebe aber weiter unter Druck. Eichele beklagt zudem "den ruinösen Preiskampf, den große Handelskonzerne zulasten der gesamten Lebensmittelwirtschaft führen".

12:10 Uhr

Bei Oscars nicht nominiert: Margot Robbie bricht ihr Schweigen

Margot Robbie hat ihr Schweigen gebrochen, nachdem im Netz eine Welle der Kritik ausgebrochen war, da die "Barbie"-Hauptdarstellerin und Regisseurin Greta Gerwig nicht bei den diesjährigen Oscar-Nominierungen bedacht wurden. "Natürlich denke ich, dass Greta als Regisseurin nominiert werden sollte, denn was sie getan hat, ist eine einmalige Sache in ihrer Karriere", sagte Robbie laut "Deadline" während einer Podiumsdiskussion mit dem "Barbie"-Cast bei einer Sondervorführung der Gewerkschaft Screen Actors Guild (SAG) in Los Angeles.

In Bezug auf ihre eigene verpasste Oscar-Nominierung erklärte die Schauspielerin, dass sie keine Möglichkeit habe, traurig zu sein, weil sie so dankbar für die Erfahrung sei. Über Nominierungen für "Barbie" sei sie "überglücklich": "Es ist so wild." Für alle Filme und Filmschaffenden sei es "ein unglaubliches Jahr" gewesen. "Barbie" muss aber nicht leer ausgehen bei den Oscars: Der Film ist in acht Kategorien nominiert.

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11:46 Uhr
Breaking News

EU-Länder einigen sich auf Ukraine-Hilfen von 50 Milliarden Euro

Ungarn hat eingelenkt: Auf dem EU-Sondergipfel in Brüssel haben sich die 27 Mitgliedsländer auf Wirtschaftshilfen für die Ukraine im Umfang von 50 Milliarden Euro geeinigt, wie EU-Ratspräsident Charles Michel am Donnerstag im Onlinedienst X mitteilte. Der Durchbruch kam nach einem Treffen in kleiner Runde mit Ungarns Regierungschef Viktor Orban, an dem auch Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) teilnahm.

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11:33 Uhr

25-jähriger Häftling stirbt bei Arbeitsunfall nahe Rostock

Bei einem Arbeitsunfall ist in der Justizvollzugsanstalt Waldeck nahe Rostock in Mecklenburg-Vorpommern ein Häftling ums Leben gekommen. Wie das Landesjustizministerium in Schwerin mitteilte, starb der 25-Jährige bei Arbeiten in der Tischlerei. Weitere Angaben zum Unfallhergang lagen nicht vor.

Eine Wiederbelebung des Manns sei nicht mehr möglich gewesen. Die Staatsanwaltschaft Rostock nahm Ermittlungen zur Unfallursache aus. Der Mann hatte nach Ministeriumsangaben seit dem vergangenen Jahr eine Haftstrafe wegen Diebstahls mit Waffen verbüßt.

11:04 Uhr

"Haftbefehl" kracht mit Auto in Bäckerei - saß der Rapper am Steuer?

Hafti

Hafti

(Foto: imago images/BOBO)

Bereits am Dienstag ereignet sich in Darmstadt ein kurioser Unfall: Ein Audi Q8 fährt mit überhöhter Geschwindigkeit durch die Tempo-30-Zone im Stadtzentrum und brettert in die Fassade der Bäckerei "Seydioglu Baklava". Das Auto durchbricht die Fensterscheibe, eine Person wird leicht verletzt.

Nun soll klar sein: Das Auto gehört dem Rapper "Haftbefehl", berichtet die "Bild"-Zeitung. Der 38-Jährige soll zusammen mit zwei weiteren Personen nach dem Crash aus dem Auto geklettert sein und in einem weiteren Fahrzeug den Unfallort verlassen haben, berichteten Augenzeugen. Ob der Rapper am Steuer saß, ist nicht bekannt. "Der bislang noch unbekannte Fahrzeugführer flüchtete vom Unfallort", so ein Polizeisprecher. Bedeutet: Fahrerflucht. Darauf steht eine hohe Geld- oder sogar Freiheitsstrafe.

10:38 Uhr

Flugzeughangar an US-Airport stürzt ein - drei Tote

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(Foto: AP)

Drei Menschen sind beim Einsturz eines im Bau befindlichen Hangars auf einem Flughafen im US-Bundesstaat Idaho ums Leben gekommen. Neun weitere Menschen seien bei dem Unfall in der Hauptstadt von Idaho, Boise, verletzt worden, fünf von ihnen lebensgefährlich, teilte die Stadt mit.

Die Metallstruktur des Hangars sei eingebrochen, als ein Kran etwas auf dem Rohbau platzieren wollte, sagte Aaron Hummel, der Einsatzleiter der örtlichen Feuerwehr laut dem Sender NBC. Die genaue Ursache sei noch unklar. Zum Zeitpunkt des Einsturzes befanden sich seinen Worten zufolge mehr als 30 Menschen auf der Baustelle. Vermisst werde niemand.

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09:55 Uhr

Proteste eskalieren: Bauern kippen Gülle auf Fahrbahn und zünden Reifen an

In Magdeburg laufen Proteste wütender Landwirte aus dem Ruder. Protestierende Bauern liefern sich ein Handgemenge mit der Polizei, kippen Mist und Gülle auf die Fahrbahn und setzen Reifen sowie Stroh in Brand. Zudem wird eine wichtige Straße in beide Richtung komplett blockiert.

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09:29 Uhr

"Ableger" von Erdogan-Partei will bei Bundestagswahl antreten

Die von Kritikern als Ableger der türkischen Regierungspartei AKP eingestufte Gruppierung Dava strebt auch eine Teilnahme an der Bundestagswahl im kommenden Jahr an. "Wir wollen uns erst einmal auf die Europawahlen konzentrieren und schauen, inwieweit wir unser Wählerpotenzial mobilisieren können", sagte Dava-Chef Teyfik Özcan den Zeitungen des Redaktionsnetzwerks Deutschland (RND). "Anschließend wollen wir uns bundesweit etablieren. Wir gehen momentan davon aus, dass wir zur Bundestagswahl im kommenden Jahr antreten werden."

  • Der 53-Jährige zeigte sich optimistisch über die Erfolgschancen von Dava. "Wenn ich die ganzen positiven Zuschriften als Indikator nehme, dann gehe ich fest davon aus, dass wir ins Europaparlament einziehen werden", sagte er den RND-Zeitungen. Dava lege einen Fokus auf Wähler, die sich in Deutschland zu Minderheiten rechneten.
  • Der Dava-Vorsitzende wies erneut Vorwürfe zurück, die neue Gruppierung sei der verlängerte Arm des türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdogan in Deutschland. "Wir haben keine Kontakte zur Erdogan-Regierung oder zu anderen ausländischen Regierungen", sagte er den RND-Zeitungen. "Wir brauchen sie auch nicht."
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08:54 Uhr

Nach Dubai ausgewandert - was Bushido an Deutschland vermisst

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(Foto: picture alliance / app-photo Ralf Mueller)

Rapper Bushido lebt seit etwa anderthalb Jahren in Dubai - so einiges aus Deutschland fehlt ihm aber dort. "Ich vermisse den Berliner Döner", sagte der Rapper, der bürgerlich Anis Mohamed Ferchichi heißt. "Wenn ich in Berlin bin, dann ist es das Erste, was ich tue: Ich fahre sofort zur Dönerbude und hole mir einen Döner."

  • Es gibt noch mehr, wonach die Familie Sehnsucht hat: "Wir vermissen auch die deutsche Backtradition, die fehlt einem hier schon: Brötchen, Brot, Schwarzbrot." Auch die deutsche Natur vermisse er - die Wälder, die Alpen, die beiden Meere. "Das vermisse ich schon alles. Aber nichtsdestotrotz ist es dann ein Preis, den ich gerne für das Leben zahle, das wir hier seit anderthalb Jahren führen dürfen."
  • Zuletzt geriet er vor allem wegen mehrerer Gerichtsprozesse in Deutschland in die Schlagzeilen. Vor anderthalb Jahren ist er mit seiner Familie ins Arabische Emirat Dubai gezogen. Mit seiner Frau Anna-Maria hat er sieben gemeinsame Kinder. Sie hat zudem einen Sohn aus erster Ehe. Bushido tritt am 21. März das erste Mal seit acht Jahren im Rahmen seiner "König für immer"-Tour in Berlin auf.
08:31 Uhr

Merz: Ampel schuld an "vergiftetem Klima"

Friedrich Merz teilt gerne verbal aus.

Friedrich Merz teilt gerne verbal aus.

(Foto: IMAGO/Bernd Elmenthaler)

Am Ende waren es immer die anderen: Unionsfraktionschef Friedrich Merz sieht die Verantwortung für das schlechte Verhältnis zwischen Opposition und Regierung bei der Ampel-Koalition. "Das ist ein vergiftetes Klima. Aber das kommt von dieser Koalition gegen uns", sagte er im ARD-"Morgenmagazin". Alle Angebote zur Zusammenarbeit, die seine Fraktion gemacht habe, seien leider von der Koalition abgelehnt worden. "Ich hätte es mir besser vorstellen können", fügte er hinzu.

  • Merz kritisierte insbesondere, dass die Koalition Reformvorschläge seiner Fraktion abgelehnt habe. "Im Gegenteil, sie hat gegen uns das Wahlrecht geändert, heute übrigens schon wieder das Wahlrecht - ausdrücklich gegen unseren Willen - geändert, noch nicht einmal mit uns darüber gesprochen."
  • Merz und Kanzler Olaf Scholz hatten sich im Bundestag jüngst einen verbalen Schlagabtausch geliefert. Scholz bezeichnete Merz als "Mimose", der CDU-Chef habe ein Glaskinn.
08:06 Uhr

Ist meine Katze normal? Auswertung schafft Klarheit

Fast alle Hauskatzen sind neugierig auf Neues - fast keine markiert ständig Möbel oder Hosenbeine. Das zumindest ergibt die Auswertung Hunderter von spanischen Katzenbesitzern ausgefüllter Fragebögen. Die meisten Miezen (81 Prozent) schnurren demnach meistens oder immer, wenn sie gestreichelt werden, wie es im Fachjournal "Journal of Veterinary Behavior" heißt.

  • Fast ebenso viele miauen, wenn sie raus oder in einen anderen Raum wollen. Und, Katzenfans mag es kaum verwundern: Nur knapp 70 Prozent der Tiere reagieren fast immer oder immer, wenn sie gerufen werden.
  • Ziel der Studie war, herauszufinden, welche Faktoren das Verhalten einer Katze beeinflussen. Neben der Rasse sowie Herkunft und Alter bei der Anschaffung sind das demnach unter anderem die allein verbrachte Zeit, das Vorhandensein anderer Haustiere und die Vorerfahrung des jeweiligen Halters.
Mehr dazu lesen Sie hier.
07:51 Uhr

Facebook-Chef entschuldigt sich vor US-Senat

Den Konzernchefs von Facebook, X (früher Twitter), Tiktok, Snap und Discord wird vorgeworfen, nicht genug gegen die Gefahren zu tun, die Kindern bei der Nutzung von Online-Plattformen drohen, wie etwa durch Sexualstraftäter oder im Zusammenhang mit Suiziden. "Herr Zuckerberg, Sie und die anderen Unternehmen hier vor uns, ich weiß, Sie wollen das nicht, aber Sie haben Blut an ihren Händen", sagte der republikanische Senator Lindsey Graham in Richtung von Facebook-Gründer Mark Zuckerberg. "Sie haben ein Produkt, das Menschen tötet." Zuckerberg sorgte dann mit einer Entschuldigung an Familien, deren Kinder zu Schaden gekommen sind, für Aufsehen. "Es tut mir Leid, was Sie alle durchgemacht haben", sagte der Chef des Internetriesen Meta bei der Senatsanhörung in Washington an die im Publikum sitzenden Familien gewandt. "Niemand sollte die Dinge durchmachen müssen, die Ihre Familien erlitten haben."

Auch Snap-Chef Evan Spiegel entschuldigte sich, und zwar für den Tod von Minderjährigen, die über Snapchat Drogen gekauft hatten. "Es tut mir Leid, dass wir nicht in der Lage waren, diese Tragödien zu verhindern."

07:23 Uhr

Hier lässt Klopp seine neue Mega-Villa umbauen

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(Foto: imago images/Westend61)

"Malle ist nur einmal im Jahr", singen sie am Ballermann, für Trainer Jürgen Klopp wird es wohl eher "Malle das ganze Jahr" werden, nachdem er seine Karriere am Ende der Saison mit dem FC Liverpool vorerst ruhen lässt. Denn der 56-Jährige hat dort bereits 2022 ein Haus im Ort Santa Ponça auf Mallorca gekauft. Das Anwesen ist 5000 Quadratmeter groß und soll rund 3,9 Millionen Euro gekostet haben.

  • Allerdings soll der Liverpool-Coach dort bereits einige Änderungen vorgenommen haben. Die Villa wurde nach Angaben der "Bild"-Zeitung in ein Niedrigenergiehaus verwandelt, der Garten mit einer speziellen Bewässerungsanlage versehen.
  • Einsam dürfte es der 56-Jährige aber nicht haben. Kumpel Mark Lawrenson, ehemaliger Liverpool-Kicker, wohnt gleich nebenan. Mit Mainz-Manager Christian Heidel hat zudem auch ein enger Vertrauter von Kloppo nicht unweit sein Domizil.
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07:00 Uhr

Das wird heute wichtig

Guten Morgen liebe Leserinnen und Leser,

neuer Monat, neues Glück. Wir schreiben den 1. Februar 2024 und falls Sie nicht wissen, was in den nächsten Wochen auf Sie zukommt, schauen Sie doch einfach in dieser Übersicht nach. Beispielsweise ist ihr Amazon-Prime-Abo erstmals mit Werbung versehen.

Was heute so wichtig wird, will ich Ihnen auch nicht vorenthalten:

  • Schon am späten Abend hat die Gewerkschaft Verdi mit ihren Warnstreiks bei der Luftsicherheit begonnen. Zum Arbeitskampf aufgerufen sind die Beschäftigten an den Kontrollstellen von elf größeren Flughäfen außerhalb Bayerns. Nach Schätzung des Flughafenverbandes ADV werden rund 1100 Flüge ausfallen oder verspätet starten.
  • Bei einem EU-Sondergipfel in Brüssel soll ein letzter Versuch unternommen werden, den ungarischen Regierungschef Viktor Orban zu einer Zustimmung zu Plänen für neue Ukraine-Hilfen zu bewegen. Über das Paket mit finanziellen Unterstützungszusagen in Höhe von 50 Milliarden Euro für die Zeit bis Ende 2027 hätte eigentlich bereits bei einem regulären EU-Gipfel im Dezember entschieden werden sollen. Damals legte Orban allerdings ein Veto ein und verhinderte damit eine Einigung.
  • Der Bundestag will eine Änderung beim Wahlrecht beschließen. Damit verliert Sachsen-Anhalt wegen seiner schrumpfenden Bevölkerung bei der nächsten Bundestagswahl einen Wahlkreis an Bayern.
  • Der Bundestag setzt seine Haushaltsberatungen fort, unter anderem mit einer Debatte über den Etat von Arbeits- und Sozialminister Hubertus Heil. Dieser mit Abstand größte Etat des Haushalts umfasst Ausgaben von 175,7 Milliarden Euro. Für vieles muss der Bund im Sozialbereich mehr ausgeben.
  • In London soll ein Prozess gegen die schwedische Klimaaktivistin Greta Thunberg beginnen. Sie soll sich bei einer Demonstration geweigert haben, Auflagen der Polizei zu befolgen.
  • Nach dem Tod einer Zehnjährigen in einem Kinderheim in Oberfranken beginnt vor dem Landgericht Hof der Prozess gegen einen 25-Jährigen. Er soll das Mädchen im April 2023 vergewaltigt haben.

Alle weiteren wissenswerten und wichtigen Nachrichten wird Ihnen "Der Tag" auf ntv.de natürlich ebenfalls liefern. Mein Name ist Michael Bauer und ich wünsche Ihnen einen guten Start in den Donnerstag.

06:43 Uhr

Maaßen will mit Werteunion mitregieren

Der frühere Geheimdienstler und Spitzenbeamte Hans-Georg Maaßen plant, aus der Werteunion eine Partei zu machen, die auch bei den ostdeutschen Landtagswahlen dieses Jahr in Thüringen, Sachsen und später in Brandenburg antreten soll. Maaßen ist Vorsitzender der Werteunion. Während alle anderen Parteien mit der rechtspopulistischen AfD nicht zusammenarbeiten wollen, würde die Werteunion das nicht ausschließen.

  • Der Ex-Verfassungsschutzchef zeigt sogar offen seine Unterstützung für die Partei. Wenn die AfD eine Gesetzesinitiative starte, die vernünftig und inhaltlich richtig wäre, "dann habe ich keine Zweifel, dass ich das mitmachen kann. Ich würde mich vielleicht nur ärgern: Warum sind wir nicht auf die Idee gekommen?", sagte Maaßen. Er betonte, Anspruch sei es nicht, Oppositionspartei zu werden, sondern zu regieren. "Wir wollen eine Politikwende in Deutschland."
  • Zudem bekräftigte er, dass er kein Problem damit hätte, wenn ein Regierungschef mithilfe der AfD - zum Beispiel in Thüringen - gewählt würde: "Wenn jemand von der Werteunion in Thüringen Spitzenkandidat wird und er hätte die Chance, Ministerpräsident zu werden, dann ist es mir auch völlig egal, wer ihn wählt", sagte er. Entscheidend sei, welche Politik gemacht werde.
  • Das Bundesamt für Verfassungsschutz (BfV) hat seinen ehemaligen Präsidenten in den Blick genommen und Daten im Informationssystem der Behörde im Bereich Rechtsextremismus gespeichert.
Mehr dazu lesen Sie hier.
06:17 Uhr

USA: Mann enthauptet Vater und präsentiert Kopf auf Youtube

Ein Mann soll im US-Bundesstaat Pennsylvania seinen Vater ermordet und danach ein brutales Video mit dem abgetrennten Kopf des Opfers ins Internet gestellt haben. Wie aus einer Mitteilung der zuständigen Strafverfolgungsbehörde hervorgeht, ereignete sich die Tat in der Stadt Levittown. Die Polizei den 32 Jahre alten Verdächtigen erst Stunden später fest.

  • US-Medien berichteten, das 14-minütige Video sei über Stunden hinweg auf YouTube verfügbar gewesen und habe mehr als 5000 Aufrufe erreicht, bevor es von der Online-Plattform entfernt worden sei. Es soll den mutmaßlichen Täter dabei zeigen, wie er eine durchsichtige Plastiktüte in die Höhe hält, in der offenbar ein abgetrennter Kopf steckt.
  • Der Mann habe sich dabei mit vollem Namen identifiziert, Verschwörungstheorien aus dem rechten Spektrum wiederholt und seinen Vater einen Landesverräter genannt, weil dieser für die Regierung gearbeitet habe. Den Berichten zufolge sprach er auch Drohungen gegen mehrere US-Bundesbehörden aus und erwähnte US-Präsident Joe Biden.
06:05 Uhr

Große Mehrheit findet "Pille für den Mann" gut

Es wird an der Anti-Baby-Pille für den Mann geforscht.

Es wird an der Anti-Baby-Pille für den Mann geforscht.

(Foto: dpa)

Derzeit läuft in den USA eine klinische Phase-I-Studie zu einer "Pille für den Mann". Die Verhütung mit dem Medikament auf männlicher Seite würde in Deutschland auf breite Unterstützung treffen. 70 Prozent der Menschen würden es "auf jeden Fall" oder "eher" befürworten, wenn auch Männer mit einer Pille dazu beitragen könnten, eine Schwangerschaft zu vermeiden. Das ergab eine bevölkerungsrepräsentative, online durchgeführte Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Yougov unter 2032 Menschen im Auftrag der Deutschen Presse-Agentur.

Bei den Frauen sprachen sich insgesamt gut drei Viertel (76 Prozent) dafür aus, bei den Männern waren es knapp zwei Drittel (63 Prozent). Deutlich geringer ist die Zahl der Männer, die sich eine Einnahme grundsätzlich vorstellen können. 37 Prozent antworteten mit "ja", 27 Prozent mit "vielleicht". Gut jeder Fünfte (21 Prozent) will eine mögliche "Pille für den Mann" nicht nutzen.

Bei Tests an männlichen Mäusen im Rahmen präklinischer Studien zeigte das Verhütungsmittel nach Angaben der Wissenschaftler eine Wirksamkeit von 99 Prozent. Es habe keine Nebenwirkungen gegeben und die Mäuse seien vier bis sechs Wochen nach Absetzen der Pille wieder zeugungsfähig gewesen.

05:39 Uhr

Haltung von XL Bullys in England nun illegal

In London protestierten im vergangenen Herbst Halter gegen die neuen Regeln.

In London protestierten im vergangenen Herbst Halter gegen die neuen Regeln.

(Foto: IMAGO/SOPA Images)

Als Reaktion auf mehrere tödliche Hundeangriffe ist die Haltung sogenannter XL Bullys in England und Wales nun verboten. Seit heute ist es eine Straftat, die Tiere ohne Genehmigung zu besitzen. Für Ausnahmen sind strikte Anforderungen zu erfüllen.

  • So müssen Halter bis zum 30. Juni nachweisen, dass ihr XL Bully kastriert wurde, bei Welpen bis zu einem Alter von einem Jahr ist das bis Ende 2024 notwendig.
  • Gefordert werden außerdem der Abschluss einer Haftpflichtversicherung für Haustiere - und dass die Hunde einen Mikrochip tragen. Hundebesitzern droht bei einer Attacke ihrer Tiere lange Haft bis zu 14 Jahre.
  • Bereits seit Jahresende 2023 müssen XL Bullys in der Öffentlichkeit an einer Leine geführt werden und einen Maulkorb tragen.
  • Der sogenannte American XL Bully entstand der BBC zufolge Ende der 1980er-Jahre in den USA aus einer Kreuzung von American Pit Bull Terrier und American Staffordshire Terrier. Ziel sei ein noch muskulöserer Hund gewesen.
Mehr dazu lesen Sie hier.
05:39 Uhr

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