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Mit Mirna Funk von Juden lernen "Wir dürfen nicht so agieren, als hätte die Vergangenheit nichts mit uns zu tun"

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"Wichtig ist, was jetzt und in den nächsten zehn Jahren passieren wird. Insbesondere, wenn wir uns die junge, von TikTok geprägte Generation und die Kids auf den Universitäten anschauen. Da herrscht ein neues Weltbild: Der globale Süden ist "das Gute", der Westen ist "das Böse".

"Wichtig ist, was jetzt und in den nächsten zehn Jahren passieren wird. Insbesondere, wenn wir uns die junge, von TikTok geprägte Generation und die Kids auf den Universitäten anschauen. Da herrscht ein neues Weltbild: Der globale Süden ist "das Gute", der Westen ist "das Böse".

(Foto: Alex de Brabant)

Mirna Funk hat ein neues Buch geschrieben, "Von Juden lernen" heißt es. Klingt provokant? Mag sein, aber es geht tatsächlich "einfach" nur darum, von jüdisch-religiösen und kulturellen Konzepten zu lernen. Es geht um die Stellung der Frau, die Definition von Wahrheit oder eine förderliche Streitkultur und darum, andere Meinungen auszuhalten. Es ist, im Gegensatz zum Cover, kaum pink. "Es ist jetzt wirklich nicht so, dass ich sagen würde, eigentlich war bis jetzt alles Friede, Freude, Eierkuchen, wenn ich auf mein Leben zurückblicke", erzählt sie ntv.de und lacht. Aber jetzt wird es hart? "Ja, die letzten 20 Jahre waren relativ unkompliziert für Europa. Als ich vor neun Jahren in Israel gelebt habe, während des letzten großen Krieges zwischen der Hamas und Israel, da habe ich bereits eine Kriegssituation erlebt. Ich blicke da vielleicht ein bisschen anders drauf als du" sagt sie im Gespräch. "Und gleichzeitig bin ich niemand, der an Utopien glaubt." Das wollen wir jetzt aber genauer wissen.

ntv.de: "Von Juden lernen". Ganz schön provokanter Titel ...

Mirna Funk: Tatsächlich? (lacht) Weiß ich nicht. Ist das so provokant, von Juden zu lernen?

Für viele Leute wird das auf jeden Fall so sein.

Dann müssen die sich fragen, warum.

Ich sag' mal: "Von Moslems lernen" oder "Von Christen lernen" - das wäre auch provokant ...

"Was wir entwickeln müssen ist ein Verständnis dafür, dass "gegen Faschismus" nicht automatisch "gegen Rechts" oder "für liberale Werte" steht. Was Menschen als Faschismus bezeichnen, ist sehr individuell."

"Was wir entwickeln müssen ist ein Verständnis dafür, dass "gegen Faschismus" nicht automatisch "gegen Rechts" oder "für liberale Werte" steht. Was Menschen als Faschismus bezeichnen, ist sehr individuell."

(Foto: Alex de Brabant)

Aber da wird schon der erste große Fehler begangen, nämlich das Judentum nur als Religion zu verstehen. Das Judentum ist ja nicht nur eine Religion - die Juden sind ein Volk. Und eine Kultur. Eine Kultur, die schon sehr, sehr lange existiert. Die Denk-Konzepte, die ich im Buch anspreche, haben mitunter überhaupt nichts mit dem Judentum als Religion zu tun, sondern beziehen sich auf philosophische Praktiken. Wir schreiben aktuell das jüdische Jahr 5784. Und in diesen Jahrtausenden ist einiges passiert mit uns: Wir haben auf einem Stück Land gelebt und haben das verteidigt. Dann hat man uns in die Diaspora geschickt, dann haben wir uns dieses Land zurückerobert. Und gleichzeitig hat man versucht, uns immer wieder auszulöschen. Wir haben in Ghettos gelebt, und während wir als Minderheit in Europa diskriminiert, unterdrückt, verflucht, verdammt, verfolgt und ermordet wurden, haben wir dennoch – und das ist das vielleicht wirklich Interessante – einen großen intellektuellen und auch wissenschaftlichen und kulturellen Einfluss auf die europäische Geschichte gehabt. Und genau das möchte ich betonen. Denn momentan leben wir in Zeiten, in denen behauptet wird, dass unterdrückende Systeme das Individuum in seiner Handlung beschränken: "Das System ist so und so und weil das System so und so ist, kann ich als Individuum rein gar nichts machen." Aber die Juden in ihren Bubbles haben das immer wieder geschafft, und das ist, meiner Meinung nach, der Beweis dafür, dass diese Theorie nicht stimmt.

Du sagst "wir": "Die Welt schert sich weniger um uns, als wir gehofft hatten. Und wir Juden bedeuten uns mehr, als wir gedacht haben", schreibst du auch in deinem Buch.

Unter Juden wird generell von "wir" gesprochen. Wir sind schließlich ein Volk. Am Yisrael. Wir sind nicht viele. Aber jeder kennt jeden - ist mitunter um ein paar Ecken verwandt.

Meinst du, dass solche Aussagen anderen Leuten auf den Zeiger gehen?

Das ist mir offen gesagt egal (lacht). Der 7. Oktober hat diese paar Juden, 15 Millionen auf der Welt, grundlegend verändert. Das hat uns viel stärker zusammengebracht und auch ein Verständnis dafür entwickelt, dass wir uns am Ende eigentlich nur auf uns selbst verlassen können. Alle Juden haben in den letzten drei Monaten ein paar "Freunde" verloren, und damit meine ich nicht, dass die gestorben sind.

Sondern sie haben sich politisch so weit wegbewegt und so wenig Empathie für das Schicksal der Juden und der Israelis gezeigt, meinst du ...

Ja, diese kollektive Erfahrung, die ganz viele in diesen letzten Monaten gemacht haben, führt zu mehr "wir". Ich glaube nicht, dass wir uns immer schon so sehr von den Anderen abgrenzen wollten, als wären wir eine exklusive Gruppe. Das wird uns oft unterstellt, nur, weil wir uns als Volk verstehen und andere Juden als Teil einer Familie sehen. Jeder Jude kennt jemanden, der an und nach dem 7. Oktober ermordet, verletzt oder als Geisel genommen wurde. Das ist eine Tatsache.

Hast du dich allein gefühlt nach dem 7. Oktober?

Nicht wirklich, ich habe sehr enge Freunde. Aber dieses "Allein-Gefühl", das kenne ich trotzdem. Das ist ja genetisch verankert. Das muss man auch historisch verstehen, dass man da nicht aus seiner Haut kann, und gerade der 7. Oktober hat einfach enorm viel Retraumatisierung ausgelöst. Jeder kennt Geschichten von Familienmitgliedern, von jüdischen Frauen, die vergewaltigt wurden in der Nazizeit. Und dann passiert das wieder, durch die Hamas. Die sind in die Wohnungen eingedrungen. Man war im eigenen Wohnraum nicht mehr sicher. Auch das hat zu starken Erinnerungen an den Nationalsozialismus geführt.

Es sind Dinge passiert, die kann man sich nicht vorstellen …

Eine israelische Freundin hat mir gesagt, sie habe richtig gespürt, wie sich am 7. Oktober und in den Tagen danach ihr genetisches Erbgut verändert hat.

Das ist nachgewiesen, dass das passieren kann …

Ja, transgenerationale Weitergabe von Traumata. Das heißt, dass sich bei schwer traumatischen Ereignissen das Erbgut verändert. Und ich muss es deutlich sagen, denn es ist wichtig, das zu verstehen: Dieser 7. Oktober hat bisher nicht aufgehört für uns. Weil immer noch Geiseln festgehalten werden. Wir sehen täglich Familien, die weinen und daran erinnern, dass ihre Kinder, Töchter, Enkel, Brüder, Schwestern, Tanten in Gaza sind. Oder getötet wurden. Wir hören, was die befreiten Geiseln erlebt haben. Die Hamas veröffentlicht immer wieder auf ihrem Telegramkanal Videos oder Bilder und macht solche Spielchen wie vor einer Woche: "Hier sind drei Leute, was glaubt ihr, welcher davon ist bereits tot und wer lebt noch? Das erfahrt ihr morgen."

Es ist widerlich ….

Es ist eine extrem schmerzhafte Erfahrung für die israelische und die jüdische Gesellschaft. Denn diese Angst davor, entführt zu werden nach Gaza, das ist eine bekannte Angst, die hat jeder in Israel. Jeder hat sich schon mal gefragt, wer holt mich dann da raus, was mache ich, wenn ich entführt werde? Jetzt zu wissen, dass an einem Ort, der nur anderthalb Stunden von Tel Aviv entfernt ist, Menschen unter den schlimmsten Bedingungen festgehalten werden, Menschen, die dort nicht hingehören und die man einfach nicht rausbekommt, auch militärisch nicht, das verlängert diesen 7. Oktober, den Schock und auch das Gefühl, keine Macht zu haben. Es macht unglaublich ohnmächtig, wenn man keine Macht über seinen eigenen Körper hat, weil dieser Körper jederzeit vergewaltigt und ermordet werden kann. Das spüre ich, und das ist eine sehr schwierige Erfahrung.

Du warst gerade in Tel Aviv. Wie ist das Leben dort?

Das ist eine Spannung, die Israelis schon lange gelernt haben auszuhalten, weil es kriegerische Auseinandersetzungen, Angriffskriege, Intifada und vieles mehr ja seit der Gründung Israels und auch davor schon gab. Es ist ja nicht so, dass vor dem 7. Oktober alles Friede, Freude, Eierkuchen war. Auf diesem Landstrich gehört Krieg zum Alltag. Alltag bedeutet aber auch: Weitermachen und nach vorn schauen. Und es gibt da eine unglaublich starke jüdische Resilienz, die man in Tel Aviv spüren kann. Man umarmt sich momentan mehr als früher (lacht), und man weint mehr. Alle sind sehr, sehr kuschelig miteinander. Dieses Biestige, Aggressive, was man normalerweise auch aus Tel Aviv kennt – Israelis sind ja etwas forsche Charaktere – davon ist viel weniger zu spüren. Man nimmt sich jetzt nicht mehr ständig die Vorfahrt und man hupt auch nicht sofort, alles ist ein wenig sanfter, auch, weil alle so erschöpft sind. Aber gleichzeitig wird demonstriert gegen Netanjahu, gegen die Regierung, gegen Entscheidungen, für die Geiseln. Es gibt, wo immer man durch die Stadt geht, Erinnerungen. Mahnmäler. Die Geiseln spielen in Tel Aviv eine riesige Rolle. Es dreht sich alles um die Geiseln. Man kann keinen Meter laufen, ohne nicht an die Geiseln erinnert zu werden. Ich halte das für eine sehr schmerzhafte und gleichzeitig eine sehr erleichternde Erfahrung.

Im Gegensatz zu hier in Berlin, wo diese Lebensrealität nicht existiert …

Ja. Für mich sind die Geiseln Teil meiner Lebensrealität. Muss jetzt aber auch nicht in gleichem Maße in Berlin stattfinden wie in Tel Aviv, das verstehe ich total. Nicht jeder muss ständig über diese Geiseln nachdenken. Ich habe Freunde, die sind in Gaza und kämpfen. Jeden Morgen öffne ich mein Telefon und hoffe auf gute Nachrichten von ihnen. Das sind Erfahrungen, die so gut wie niemand hier nachvollziehen kann, außer meine jüdischen und meine israelischen Freunde, die auch kämpfen oder gekämpft haben. Das gibt schon ein starkes Gefühl des Fremdseins hier in diesem Land, ohne dass das Land was dafür kann.

Die Menschen gehen auf die Straße, macht das was mit dir? Gibt es dir Hoffnung?

Zuerst einmal würde ich das trennen wollen – die vielen Menschen gehen nicht für Juden auf die Straße, sondern gegen die AfD. Das muss man klar sagen. Ich freue mich, dass sie es tun. Trotzdem müssen wir vorsichtig sein: Diese 500.000 Menschen, die bundesweit demonstriert haben, sind nicht alles Menschen, die Juden grundsätzlich wohlgesonnen sind. Man hat auch Plakate gesehen, auf denen stand "Zionismus ist rechts" oder "Zionismus ist Rassismus" und solche Geschichten. Also daher sind wir innerhalb der jüdischen Community ein bisschen zurückhaltender und sagen: "Super, dass ihr euch stark gegen die AfD macht, aber das hat jetzt mit Juden selbst nichts zu tun." Ich fühle mich davon auch nicht geschützt.

Also gegen AfD zu sein, heißt noch lange nicht, pro-jüdisch zu sein.

Natürlich nicht. Was wir begreifen müssen und was wir schon in den vergangenen Jahren gesehen haben, ist ein Verständnis dafür, dass "gegen Faschismus" nicht automatisch "gegen Rechts" oder "für liberale Werte" steht. Was Menschen als Faschismus bezeichnen, ist sehr individuell. Ich denke, wir sollten uns weniger an politischen Koordinaten wie rechts und links orientieren, sondern eher an intellektuellen Koordinaten wie "ideologisch" und "ideologiefrei." Ich glaube, dass wir zukünftig damit weiterkommen als mit den ausgedienten Koordinaten "links" und "rechts". Und das kann ich vielleicht als Jüdin noch mal stärker zum Ausdruck bringen, weil ich und viele von uns, die sich als links verstanden haben, seit vielen Jahren bei der Linken keine politische Heimat finden.

"Ich mag' den jüdischen Gott, seinen Humor. Der jüdische Gott Hashem, er ist nicht despotisch, sondern ebenbürtig. Er erwartet Skepsis", schreibst du. Was du bis jetzt gesagt hast, verstehe ich inzwischen besser. Ich kann also von Juden lernen.

(lacht) Hoffentlich sehen das andere auch so. Weil du meintest, die könnten sich provoziert fühlen.

Zumindest die, die glauben, sie wüssten eh schon alles.

Sie wissen aber nichts über Juden.

Mag sein. Das wird schwer, denen zu erklären, wie "der Jude" so tickt.

Ich weiß, aber wir müssen dieses Verständnis einfach aufbauen.

Du gibst ganz schön viel Einblick in dein Leben …

Ich bin Fisch vom Sternzeichen. Man sagt uns nach – und wirft es uns auch vor – dass Grenzen verlaufen, privat und öffentlich. Und ich verstehe, dass Leute immer denken, sie hätten einen wahnsinnigen Einblick in mein Leben. Ich habe aber überhaupt nicht das Gefühl, dass, außer meine Freunde, irgendjemand etwas über mich weiß, auch wenn man mein Sofa schonmal auf Instagram gesehen hat. Im Gegenteil. Ich glaube, es ist eine Art Kunst von mir, anderen Menschen das Gefühl zu geben, dass ich so nahbar wirke. Ich bin eigentlich ein ganz privater Mensch, der sehr genau weiß, was er sagt und was er nicht sagt. Ich habe auf jeden Fall die Kontrolle über mein Leben (lacht).

Ich empfinde dich als mutig, weil du Sachen ansprichst, die andere nicht ansprechen. In den anderen Kapiteln geht es um den "Partner als Antwort" …

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Ja, genau. Jemand, der einem nicht zum Mund redet, kein Jasager ist, sondern eine richtige Person, die den anderen auch als kritisch ansieht und diese Kritik auch ausdrückt. Es geht um Dialogfähigkeit.

"Im Gestern die Zukunft verändern" rätst du - das finde ich echt schwierig.

Wir brauchen eine dialogische Beziehung zwischen dem Heute und dem Gestern, um eine aktive Zukunft zu gestalten. Das Gestern findet ja immer noch im Heute statt, das ist ja nicht abgeschlossen, und deswegen haben wir eigentlich auch immer noch einen Kontakt zum Gestern im Heute. Dieser Kontakt, der darf nicht unterbrochen werden. Und vor allem dürfen wir nicht so agieren, als hätte die Vergangenheit mit uns nichts zu tun. Wenn wir uns die aktuellen Ereignisse anschauen, dann ist da eine historische Kontinuität. Der Antisemitismus ist eine historische Kontinuität. Der Antizionismus ist aus dem Antisemitismus entstanden, so wie der Antisemitismus aus dem Antijudaismus entstanden ist. Also es gibt historische Kontinuitäten, und wenn wir uns mit denen nicht auseinandersetzen, dann wiederholen wir zwar nicht Geschichte. Aber wir machen immer wieder dieselben Fehler und fallen immer wieder auf falsche Prämissen rein.

Wir haben momentan niemanden, der vor uns steht und sagt: "Ich habe eine Idee." Wir schlingern so ein bisschen durch die Gegend. Wie siehst du das?

Willst du einen Führer? (lacht)

Nein, aber vielleicht eine oder einen, der sich einem, der total viel Mist erzählt, gegenüberstellt und sagt: "Pass mal auf, Freundchen!" Ich finde alles ziemlich wischiwaschi …

Nun – Olaf Scholz natürlich: Wischiwaschi. Angela Merkel: Weiß ich nicht, wie wischiwaschi die war. Ich fand die schon sehr – deutsch (lacht). In ihrem stoischen Unwillen, irgendetwas zu verändern und dadurch Stabilität herzustellen. Also die Stabilität, die Merkel hergestellt hat, war ja vor allem durch absolute Ablehnung jeglicher Entwicklung in irgendeine Richtung geprägt. Das hat aber zu einem großen Sicherheitsgefühl bei den Deutschen geführt. Ich glaube, dass die Deutschen eben nicht so wahnsinnig gut darin sind, unsichere Zeiten auszuhalten und daher der Wunsch nach einer starken Persönlichkeit in unsicheren Zeiten so vorhanden ist. Das halte ich tatsächlich für einen ziemlich deutschen Wunsch.

Was empfiehlst du?

Ich glaube, dass es uns besser stünde, wenn wir als Individuen in Deutschland lernen, die Spannung unsicherer Zeiten auszuhalten. Ohne durchzudrehen, ohne nach irgendeiner starken Stimme zu rufen, ohne sofort irgendeine verrückte Partei wie die AfD zu wählen, ohne irgendwelche radikalisierten Wünsche. Das alles aber mit einem wirklich stark ausgeprägten Liberalismus, einer großen Toleranz für unterschiedliche Menschen, und mit einer innerlichen Stabilität des eigenen Selbst. Also Juden können das (lacht).

Mit Mirna Funk sprach Sabine Oelmann

Quelle: ntv.de

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