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Seltenes Spektakel am Nachthimmel "Blutmond" leuchtet über Deutschland

Viele Menschen stellen sich extra den Wecker, um die totale Mondfinsternis nicht zu verpassen. Am frühen Morgen ist es dann so weit: Der Mond tritt in den Kernschatten der Erde. Er sieht etwas größer aus als gewöhnlich - und ist blutrot.

In vielen Teilen Deutschlands hat er die Astronomie-Fans begeistert: der rot schimmernde "Blutmond". In Schleswig-Holstein, weiten Teilen Niedersachsens und im Norden Nordrhein-Westfalens allerdings wurden die Himmelsgucker nicht für das frühe Aufstehen belohnt. Dort versperrten Nebel und Hochnebel den Blick auf das Naturschauspiel. Eine dichte Wolkendecke lag zudem über Sachsen und dem östlichen Bayern, zwischen Passau, Regensburg und dem Bayrischen Wald. In den übrigen Teilen Deutschlands war die Sicht auf die totale Mondfinsternis frei.

Auch in Köln ist die Sicht gut.

Auch in Köln ist die Sicht gut.

(Foto: dpa)

Der Erdtrabant war mit einem roten Schimmer als "Blutmond" zu beobachten. Langwelliges Licht war von der Erdatmosphäre in den Schattenkegel gestreut worden und hatte für den speziellen Farbton gesorgt. Zudem wirkte der Mond größer, da er unserem Planeten besonders nahe war.

In Deutschland hatten Sternwarten bundesweit nachts extra geöffnet, um zu helfen und das Ereignis zu erklären. Die totale Finsternis war für die Zeit zwischen 04.11 Uhr und 05.24 Uhr errechnet worden. Insgesamt dauert das Schattenspiel von 03.07 Uhr bis um 06.27 Uhr.

Bei einer totalen Mondfinsternis liegen Sonne, Erde und Mond in einer Reihe. Die Erde hält das Licht der Sonne ab, der Mond befindet sich also im Schatten der Erde.

Quelle: ntv.de, hul/AFP

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