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Abbruch kurz vor Start Boeings "Starliner"-Raumschiff schafft es wieder nicht ins All

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Möglicherweise hängt der Abbruch mit einem Fehler in einem Computersystem am Boden zusammen.

Möglicherweise hängt der Abbruch mit einem Fehler in einem Computersystem am Boden zusammen.

(Foto: REUTERS)

Eigentlich sollten mit dem "Starliner" von Boeing längst Astronauten von und zur ISS transportiert werden. Doch das Projekt ist krisengeplagt. Jetzt muss der Start abgebrochen werden - bereits zum zweiten Mal.

Ein geplanter erster bemannter Testflug des krisengeplagten Raumschiffs "Starliner" ist erneut kurz vor dem anvisierten Start abgebrochen worden. Rund drei Minuten bevor das Raumschiff vom Weltraumbahnhof Cape Canaveral im US-Bundesstaat Florida starten sollte, gab es zunächst einen vorübergehenden Stopp, dann wurde der Start von der US-Raumfahrtbehörde NASA ganz abgebrochen.

Wahrscheinlich hänge der Abbruch mit einem Fehler in einem Computersystem am Boden zusammen, hieß es. Die genaue Ursache sei aber noch unklar.

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Der Testflug war vor rund einem Monat schon einmal kurz vor dem Start abgebrochen und seitdem immer wieder verschoben worden. Eigentlich hätten die NASA-Astronauten Barry Wilmore und Suni Williams an Bord des "Starliner" zur Internationalen Raumstation ISS aufbrechen und dort rund eine Woche bleiben sollen. Am Sonntag sowie am 5. und 6. Juni gäbe es nach NASA-Angaben weitere Startmöglichkeiten. Ob eine genutzt werden könnte, war zunächst aber noch unklar.

Im Mai 2022 hatte der vom US-Flugzeugbauer Boeing entwickelte und gebaute "Starliner" erstmals einen erfolgreichen unbemannten Flug zur ISS absolviert und dort vier Tage verbracht - ein wichtiger Test für das Raumschiff. Künftig soll es als Alternative zur "Crew Dragon"-Raumkapsel von SpaceX Astronauten zur ISS transportieren. Wegen einer Reihe von Problemen liegt das Projekt allerdings weit hinter dem Zeitplan.

Quelle: ntv.de, hny/dpa

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