Viel besser: Atem, Aussehen, Sex Gute Gründe, Nichtraucher zu werden
31.05.2021, 14:39 Uhr
Glücklich, wer widerstehen kann.
(Foto: imago/McPHOTO)
Nikotin wird in Verbindung mit anderen Stoffen im Tabakrauch zu den Drogen gezählt, die ein sehr hohes Suchtpotenzial aufweisen. Dennoch gelingt es Rauchern immer wieder von einem Tag auf den anderen ihre Sucht zu beenden. Meistens steckt dann ein guter Grund dahinter. Hier ein paar Motivationsvorschläge zum Weltnichtrauchertag fürs Nichtrauchen:
Schon nach kurzer Zeit
- Bereits 20 Minuten nach der letzten Zigarette normalisiert sich der Puls. Die Ausschüttung von Dopamin, das als Stresshormon bekannt ist, sinkt. Auch Hände und Füße, die bei Rauchern wegen der gefäßverengenden Wirkung meist kühler und schlechter durchblutet sind, bekommen wieder die normale Körpertemperatur.
- Nach acht Stunden ohne Zigaretten erreichen Sauerstoff- und Kohlenmonoxid-Spiegel im Körper wieder Normalwerte. Das macht insgesamt belastbarer und leistungsfähiger.
- Das Herzinfarkt-Risiko, das durch die Sucht auch bei mäßigem Zigarettenkonsum erheblich steigt, sinkt bereits nach den ersten 24 Stunden, wenn auch nur leicht.
- Nach 48 Stunden normalisieren sich Geruchs- und Geschmackssinn. Man kann wieder besser riechen und schmecken, weil die Nervenenden in Mund und Nase beginnen, sich zu regenerieren.
In den ersten Monaten
- Drei Tage nach der letzten Zigarette verbessert sich die Funktion der Atemorgane messbar.
- Schon eine Woche nach dem letzten Glimmstängel normalisiert sich der Blutdruck, der durch den Tabakkonsum ansteigt.
- Bereits drei Monate nach dem Rauchstopp werden Fruchtbarkeit und Potenz wieder hergestellt. Risiken in der Schwangerschaft werden durch Nichtrauchen deutlich eingeschränkt. Wer mit dem Rauchen aufhört, hat nicht nur häufiger, sondern laut Umfragen auch besseren Sex.
- Nach einem bis neun Monaten profitieren sämtliche Atemwege vom Nichtrauchen. Die Kurzatmigkeit verschwindet, die Nasennebenhöhlen werden wieder freier und der allgemeine Hustenreiz verschwindet. Zudem nimmt die Infektionsgefahr ab, die für Raucher durch die ständige Reizung der Atemwege deutlich höher ist.
Langfristig
- Mit jedem Tag ohne Zigaretten wird die Haut wieder glatter und rosiger. Auch die hässlichen Verfärbungen an Fingern, Händen und Lippen verblassen.
- Mit dem Beginn des Nichtrauchens verschwinden nicht nur der üble Mundgeruch und der Belag auf den Zähnen. Auch das Risiko für Krebs in Mundhöhle, Luft- und Speiseröhre und für einen frühzeitigeren Zahnverlust sinkt.
- Als Nichtraucher lebt man länger, im Durchschnitt zehn Jahre. In dieser Zeit ist man nicht nur belastbarer und körperlich fitter, sondern hat auch mehr Geld zur Verfügung - rund zweitausend Euro im Jahr bei einer Schachtel am Tag.
- Man gehört als Nichtraucher nicht mehr einer unbeliebten Minderheit an, von der die meisten Deutschen (2014: 85 Prozent) glauben, dass sie willensschwach ist.
- Hat man endgültig das Rauchen aufgegeben, bekommt man das Gefühl, wieder Kontrolle über sich und sein Leben zu haben. Eine bessere Konzentrationsfähigkeit und eine Zeitersparnis im Alltag kommen hinzu.
Auch wenn es fünf Jahre dauert, bis das Risiko eines Ex-Rauchers, an Lungenkrebs zu sterben, auf die Hälfte schrumpft, ist es fürs Anfangen mit dem Aufhören nie zu spät.
Quelle: ntv.de