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Kommunikation steht Japanische Sonde fliegt die Venus an

Wurde neu programmiert: Sonde "Akatsuki", was übersetzt "Morgendämmerung" bedeutet.

Wurde neu programmiert: Sonde "Akatsuki", was übersetzt "Morgendämmerung" bedeutet.

(Foto: picture alliance / dpa)

Japan will erstmals eine Raumsonde in den Orbit eines anderen Planeten setzen. "Akatsuki" soll in einer Höhe von 300.000 Kilometern um die Venus kreisen. Ein erster Versuch vor fünf Jahren ging schief. Klappt es diesmal?

Der erste Versuch vor fünf Jahren scheiterte. Nun nimmt die japanische Sonde "Akatsuki" erneut Anlauf, in den Orbit der Venus einzuschwenken. Die japanische Weltraumbehörde Jaxa hat "Akatsuki" (Morgendämmerung) neu programmiert – in der Hoffnung, dass die verbliebenen vier Schubdüsen die Sonde in einen elliptischen Orbit der Venus befördern.

"Akatsuki"-Manager Masato Nakamura zeigt sich zuversichtlich, dass es diesmal klappt. Die Sonde funktioniere, auch die Kommunikation stehe, sagte Nakamura. Am Mittwoch will Jaxa mitteilen, ob die Sonde ihre Mission tatsächlich erfolgreich begonnen hat.

Vor fünf Jahren war der Versuch wegen Problemen mit dem Hauptantrieb der Sonde gescheitert. "Akatsuki" war am 21. Mai 2010 ins Weltall befördert worden. Sie soll in einen Orbit in bis zu 300.000 Kilometern Höhe eintreten. Damit hätte die Sonde noch zwei Jahre, um die meteorologischen Phänomene des Nachbarplaneten der Erde zu beobachten, so die Behörde. "Akatsuki" soll dichte Wolken um die Venus in drei Dimensionen studieren und herausfinden, wie starke Winde von mehr als 100 Metern pro Sekunde die kuriose Superrotation ihrer Atmosphäre verursacht.

Quelle: ntv.de, asc/dpa

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