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"Könnte Impfpraxis vereinfachen" Kombinierter Grippe-Corona-Impfstoff in Studie erfolgreich

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Ein Kombinations-Wirkstoff könnte die Impfpraxis bei Grippe und Corona sehr vereinfachen.

Ein Kombinations-Wirkstoff könnte die Impfpraxis bei Grippe und Corona sehr vereinfachen.

(Foto: picture alliance / pressefoto_korb)

Deutschlands Hausärzte machen sich bereits für Doppel-Impfungen gegen Corona und Grippe aus einer Spritze stark. Die Pharmaunternehmen Biontech und Pfizer sind dem einen Schritt näher gekommen: Eine Studie zeigt erste vielversprechende Ergebnisse.

Die Entwicklungspartner Biontech und Pfizer verbuchen nach eigenen Angaben einen Erfolg bei der Erforschung eines kombinierten Impfstoffes gegen Grippe und Corona. In einer Studie der frühen und mittleren Entwicklungsphase habe das Mittel eine starke Immunreaktion gegen die Viren hervorgerufen, teilten die beiden Unternehmen mit.

In den kommenden Monaten solle eine Studie mit mehr Probanden gestartet werden. "Dieser Impfstoff hat das Potenzial, die Beschwerden durch zwei Atemwegserkrankungen mit einer einzigen Injektion zu lindern und die Impfpraxis zu vereinfachen", sagte Annaliesa Anderson, Leiterin der Impfstoffentwicklung des US-Pharmakonzerns Pfizer.

Hausärzte wünschen sich Kombi-Impfstoff

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Deutschlands Hausärzte machen sich bereits für Doppel-Impfungen gegen Corona und Grippe aus einer Spritze stark. "Wir hoffen sehr, dass es den Kombi-Impfstoff in absehbarer Zeit gibt", sagte der Bundesvorsitzende des Hausärzteverbandes, Markus Beier, Anfang Oktober der "Neuen Osnabrücker Zeitung". Die Empfehlungen der Ständigen Impfkommission, wer sich wann impfen lassen soll, seien für Corona und Grippe "ziemlich identisch", sagte Beier. Einen Kombi-Impfstoff "würden wir uns in den Praxen sehr wünschen".

Zudem machte der Verbandschef Druck auf Politik und Hersteller, für Einzeldosen für Corona-Impfungen zu sorgen. "Wir erwarten, dass das jetzt endlich kommt, sodass wir spontan impfen können", sagte Beier der Zeitung weiter. Nach wie vor gebe es den Corona-Impfstoff nur im Sechserpack. Es müssten also jeweils sechs Impflinge für einen Tag organisiert oder es müsse Impfstoff weggeworfen werden-

Quelle: ntv.de, jki/rts/AFP

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