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Dream Chaser sucht Hafen Landen in Deutschland bald Raumschiffe?

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In Deutschland könnten bald Raumfahrzeuge landen - ein amerikanisches Unternehmen prüft derzeit gemeinsam mit dem DLR, ob es dafür hierzulande geeignete Flughäfen gibt. Und tatsächlich stehen die Chancen gar nicht so schlecht.

In Deutschland könnte es einem Zeitungsbericht zufolge demnächst einen Weltraumbahnhof für Raumschiffe des US-Luftfahrtunternehmens Sierra Nevada Corporation (SNC) geben. Wie das "Handelsblatt" berichtet, lotet das Unternehmen zusammen mit dem Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) und der Europäischen Weltraumagentur ESA aus, ob auf deutschen Flughäfen das geplante SNC-Raumschiff Dream Chaser (Traumjäger) landen könnte.

Das Raumschiff soll ab 2017 Astronauten zur Internationalen Raumstation ISS bringen. Die Nasa stellte das eigene Shuttle-Programm im Jahr 2011 ein und ist seither auf Privatunternehmen oder russische Raumfahrzeuge angewiesen.

Sein Unternehmen habe für die Suche nach einem deutschen Weltraumbahnhof eine Vereinbarung mit dem DLR geschlossen, sagte SNC-Vorstandsmitglied John Roth. "Wir haben einige Flughäfen identifiziert, die durchaus geeignet wären."

Mecklenburgische Weiten ideal

Laut DLR kämen vor allem Flughäfen in Mecklenburg-Vorpommern in Frage, wie das "Handelsblatt" weiter berichtete. Das Bundesland wäre mit wenig Flugverkehr und dünner Besiedlung ideal, sagte der Leiter des DLR-Büros Washington, Jürgen Drescher, der Zeitung. Schon in wenigen Jahren könne der geplante Dream Chaser beispielsweise auf dem Flughafen in Rostock-Laage landen. Es habe bereits erste Gespräche mit der Landesregierung und der Flughafendirektion gegeben.

SNC zählt laut "Handelsblatt" zu den etablierten Partnern des US-Verteidigungsministeriums und der US-Weltraumbehörde Nasa. Derzeit untersuche das Unternehmen, welche Voraussetzungen ein deutscher Flughafen für die Landung des Dream Chaser erfüllen muss und welche Kosten mit den Landungen verbunden seien. Der geplante Raumgleiter Dream Chaser soll sieben Astronauten ins All bringen können.

Quelle: ntv.de, fma/AFP/dpa

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