Der Tag
28. Juni 2021
6d612840-d481-4c7d-9138-8a2e83199fdbUladzimir Zhyhachou
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22:32 Uhr

Das war Montag, der 28. Juni 2021

Während im Nordosten Deutschlands vor ein paar Stunden noch die Sonne schien, knallt es im Südwesten bereits richtig. Starkregen, Hagel und Überschwemmungen - Baden-Württemberg bekommt das volle Programm. Im Laufe der Nacht sollen dann die Unwetter Richtung Norden ziehen. Also passen Sie bitte auf sich auf, egal wo Sie sind.

Hier sind ganz kurz die Schlagzeilen des Tages:

Damit verabschiede ich mich bis morgen und wünsche Ihnen eine gute Nacht!

21:58 Uhr

Facebook-Wert übersteigt eine Billion Dollar - nach Sieg vor Gericht

Im Rechtsstreit mit US-Behörden wegen des Vorwurfs einer marktbeherrschenden Stellung hat der Internetriese Facebook einen Erfolg erzielt. Ein Bundesrichter wies die Klagen der US-Kartellbehörde FTC und von mehr als 40 Bundesstaaten wegen wettbewerbsschädigendem Verhalten ab. In der Folge überstieg der Wert des Facebook-Konzerns an der New Yorker Börse erstmals die Marke von einer Billion Dollar (838 Milliarden Euro).

21:16 Uhr

Mann verwechselt Pedale: 83-Jährige zwischen Auto und Mauer eingeklemmt

Ein Autofahrer hat im hessischen Eschborn beim Einparken das Brems- mit dem Gaspedal verwechselt und dadurch einen schweren Unfall verursacht.

Eine 83 Jahre alte Frau - eine Familienangehörige des 84-jähirgen Fahrers - stieg aus dem Auto, um den Mann in einen Parkplatz einzuweisen. Dann wurde sie angefahren und zwischen dem Wagen und einer Steinmauer eingeklemmt. Die Frau wurde schwer verletzt in ein Krankenhaus gebracht. Aktuell befindet sie sich nicht in Lebensgefahr.

20:41 Uhr

Frauenleiche auf Feld entdeckt - 31-Jähriger festgenommen

Auf einem Feld im rheinland-pfälzischen Flomborn ist eine tote Frau entdeckt worden. Gegen einen tatverdächtigen 31-Jährigen wurde Haftbefehl erlassen. Das Amtsgericht in Mainz sprach diesen wegen dringenden Tatverdachts des Totschlags aus. Die Ermittler gehen aktuell von einer Beziehungstat aus. Aus ermittlungstaktischen Gründen hatten die Behörden erst jetzt bekanntgegeben, dass die Frau am 19. Juni tot entdeckt wurde, sagte eine Sprecherin der Polizei.

Eine Obduktion habe gezeigt, dass die 38 Jahre alte Frau aus Flomborn gewaltsam zu Tode kam. Nachdem die Wohnung, das Auto und die Arbeitsstelle des verdächtigen Manns durchsucht worden waren, wurde Haftbefehl erlassen. Über die Hintergründe der Tat ist noch nichts bekannt.

20:41 Uhr

Spanien nach Erfolg gegen Kroatien im EM-Viertelfinale

Neun Jahre nach dem letzten Titelgewinn hat Spanien bei der Fußball-Europameisterschaft wieder das Viertelfinale erreicht. Das Team von Trainer Luis Enrique gewann in Kopenhagen das Achtelfinalspiel gegen den WM-Zweiten Kroatien mit 5:3 (3:3, 1:1) nach Verlängerung. Alvaro Morata (100.) und Mikel Oyarzabal (10.3) erzielten die entscheidenden Tore.

Spanien trifft am Freitag in St. Petersburg auf den Sieger des Achtelfinals zwischen Weltmeister Frankreich und der Schweiz.

20:08 Uhr

Unwetter: Notruf im Landkreis Reutlingen überlastet

Starkes Unwetter erreicht Südwesten Deutschlands - und im Landkreis Reutlingen in Baden-Württemberg sind wegen Starkregen und Hagel die Notrufleitungen 112 stark überlastet. Die Behörden bitten darum, nicht aufzulegen, sondern in der Leitung zu bleiben, die Notrufannahme kann demnach bis zu fünf Minuten dauern.

19:35 Uhr

EU-Sanktionen gegen Belarus - das ist Lukaschenkos Antwort

Als Antwort auf Sanktionen der Europäischen Union ergreift Belarus Gegenmaßnahmen.

  • Die von Diktator Alexander Lukaschenko mit harter Hand regierte Republik verabschiedete sich aus dem EU-Programm der sogenannten östlichen Partnerschaft, wie das Außenministerium in Minsk bekanntgab. Damit beteilige sich das Land künftig nicht mehr am Kampf gegen illegale Migration und organisierte Kriminalität, hieß es.

  • Außerdem wurden Einreiseverbote gegen Vertreter von "EU-Strukturen" und einzelnen Mitgliedsländern verhängt.

  • Zudem zog Belarus seinen Vertreter bei der EU zu Konsultationen ab und forderte die Union auf, ihren Repräsentanten Dirk Schuebel ebenfalls vorläufig abzuziehen. Der deutsche Diplomat wurde dazu ins Außenministerium einbestellt. Man habe ihm erklärt, dass Druck des Westens auf ein unabhängiges Land nicht hinnehmbar sei.

18:52 Uhr

Gegen Angreifer von Würzburg wurde bereits 2015 ermittelt

Der Angreifer von Würzburg kam 2015 nach Deutschland und lebte bis 2019 in Sachsen. Bereits damals geriet der Somalier ins Visier der Ermittlungsbehörden. Die Staatsanwaltschaft Chemnitz ermittelte wegen gefährlicher Körperverletzung gegen ihn, sagte ein Sprecher des Landeskriminalamtes Sachsen. Es habe sich um eine körperliche Auseinandersetzung in einer Asylunterkunft gehandelt. Die Ermittlungen seien eingestellt worden, da die Betroffenen den Tathergang unterschiedlich dargestellt hätten.

18:19 Uhr

Russische Militärs sollen "wahllos" Zivilisten in Zentralafrika getötet haben

Russische Militärausbilder in der Zentralafrikanischen Republik sind laut einem UN-Bericht an zahlreichen Menschenrechtsverletzungen beteiligt gewesen. Es gebe "zahlreiche Berichte über Fälle von wahllosen Tötungen unbewaffneter Zivilisten durch russische Ausbilder", heißt es in dem Bericht. Gemeinsam mit zentralafrikanischen Sicherheitskräften hätten die Russen auch Schulen besetzt und systematische Plünderungen vorgenommen, unter anderem bei Hilfsorganisationen.

Russland hatte 2018 erstmals "Ausbilder" in das Bürgerkriegsland geschickt und mit UN-Erlaubnis Kleinwaffen geliefert. Im April gab Moskau die Zahl der entsandten Ausbilder vor Ort mit 532 an, die allesamt nicht bewaffnet und nicht an Kampfhandlungen beteiligt seien. Dem UN-Bericht zufolge dürfte diese Zahl in Wirklichkeit jedoch deutlich höher liegen, nämlich eher "zwischen 800 und 2100".

Verschiedene zivile und militärische Quellen hätten zudem "die aktive Beteiligung russischer Ausbilder in Kampfhandlungen auf dem Boden" bezeugt. Tatsächlich träten die Russen in den zentralafrikanischen Streitkräften vielfach eher als Anführer denn als Begleiter auf.

17:36 Uhr

Schwerste Unwetterlage des Jahres steht wohl bevor

Noch ist das Wetter schön, zumindest hier in Berlin. Doch das soll sich bereits am späteren Abend und in der Nacht ändern. "Denn aktuell braut sich über der Schweiz und Ostfrankreich ein größerer Unwetter- und Hagelkomplex zusammen und erfasst in den Abendstunden den Südwesten unseres Landes", sagt ntv-Wetterexperte Björn Alexander. In der Nacht sollen dann die Unwetter über die Landesmitte nordwärts ziehen.

Demnach sprechen die Wettercomputer derzeit dafür, dass es "eine der schwersten, vielleicht sogar die schwerste Unwetterlage des Jahres 2021 bisher werden könnte", so Bjorn Alexander. Binnen wenigen Stunden könnten 50 bis 80 Liter Regen pro Quadratmeter fallen und für Überschwemmungen und vollgelaufene Keller sorgen. Hagel und schwere Sturmböen sind ebenfalls möglich.

17:07 Uhr

Verstoßenes Mini-Pferd findet neues Zuhause

Mini-Pferd Peabody hat alles andere als einen leichten Start ins Leben. Neben vielen körperlichen Gebrechen ist das Fohlen zu klein, um gesäugt zu werden. Die Mutter verstößt das Kleine. Doch Peabody findet eine neue Familie und tierische Freunde.

16:36 Uhr

Anschlag in Mali: Zwei Soldaten auf Intensivstation in Koblenz

Zwei von insgesamt zwölf bei dem Anschlag in Mali verletzten Bundeswehrsoldaten sind derzeit auf der Intensivstation des Bundeswehrzentralkrankenhauses in Koblenz. "Beide sind in einem erfreulich stabilen Zustand", sagte Oberstarzt Michael Braun, Klinischer Direktor im Zentralkrankenhaus. Beide seien wach und ansprechbar.

Erwin Kollig, ebenfalls Klinischer Direktor und Oberstarzt, sagte, die Verletzungen der sechs Soldaten in Koblenz seien sehr unterschiedlich. Einer könne eventuell schon Ende dieser Woche die Klinik wieder verlassen, der andere werde vermutlich mehrere Wochen oder mehrere Monate bleiben müssen.

Nordöstlich der malischen Stadt Gao hatte ein Selbstmordattentäter am Freitag eine stehende Patrouille mit einer Autobombe angegriffen. Dabei wurden 13 UN-Soldaten verletzt, darunter zwölf Deutsche. Die am schwersten Verletzten deutschen Soldaten wurden am Samstag mit einem Airbus A400M, der fliegenden Intensivstation der Bundeswehr, nach Köln geflogen und von dort nach Koblenz gebracht. Die anderen kamen ins Bundeswehrkrankenhaus Ulm.

15:57 Uhr

Starke Explosion erschüttert Bahnhof in London

Am Londoner Bahnhof Elephant & Castle hat sich eine starke Explosion ereignet. Videos in sozialen Netzwerken zeigen einen riesigen Feuerball und eine schwarze Rauchwolke. Hintergründe sind bislang unklar.

Update: Der britischen Nachrichtenagentur PA zufolge soll die Feuerwehr davon ausgehen, dass der Brand in Garagen, die sich nicht weit vom Bahnhof befinden, ausgebrochen sein könnte. Mehrere Zugverbindungen wurden durch das Feuer unterbrochen und der Bahnhof wurde evakuiert, außerdem sperrten die Einsatzkräfte umliegende Straßen. Die Polizei geht nach ersten Einschätzungen nicht davon aus, dass hinter dem Vorfall eine terroristisch motivierte Tat steckt.

15:43 Uhr

Messerangriff in Erfurt: Tatverdächtiger festgenommen

Im Erfurter Stadtteil Wiesenhügel waren heute Morgen zwei Männer bei einem mutmaßlichen Messerangriff verletzt worden. Inzwischen hat die Polizei einen ersten Tatverdächtigen ermittelt - der ist aber noch auf der Flucht. Man setze alles daran, den Verdächtigen ausfindig zu machen, sagte eine Sprecherin der Polizei in Erfurt.

Täter und Opfer sollen sich nach ersten Erkenntnissen der Polizei nicht gekannt haben. Die Polizei geht nicht von einer politisch motivierten Tat aus, da sie keinerlei Hinweise dafür habe.

Update: Der Mann - ein 32-Jähriger - wurde verletzt in seiner Wohnung angetroffen und durch Spezialkräfte festgenommen, teilte die Polizei per Twitter mit.

15:15 Uhr

Kajakfahrer auf Bodensee vermisst - nur das Boot gefunden

Seit gestern Abend wird auf dem Bodensee ein 60-jähriger Kajakfahrer vermisst.

Er paddelte mit dem aufblasbaren Boot in Friedrichshafen los, um ans gegenüberliegende Schweizer Ufer des Sees zu fahren. Als der 60-Jährige nicht zurückkehrte, verständigte sein Sohn die Polizei. Heute Nacht suchten 23 Boote von Polizei und Rettungskräften nach dem Vermissten - ohne Erfolg. Am frühen Morgen fand die Besatzung eines Suchboots in der Seemitte nur das leere Kajak.

14:40 Uhr

Ukraine und USA starten Militärmanöver im Schwarzen Meer

Inmitten verschärfter Spannungen mit Moskau haben die Ukraine und die USA zusammen mit mehr als 30 weiteren Staaten ein zweiwöchiges Militärmanöver im Schwarzen Meer begonnen.

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US-Kriegsschiffe in Odessa. (Foto: picture alliance/dpa/TASS)

Das Manöver "Sea Breeze" hat seit 1997 bereits 21 Mal stattgefunden. Es gilt im Ukraine-Russland-Konflikt als Rückendeckung des Westens für die Regierung in Kiew und wird von Moskau regelmäßig kritisiert. In diesem Jahr stehen die Marine-Übungen zudem besonders in der Aufmerksamkeit: Im Schwarzen Meer hatte es in der vergangenen Woche einen Zwischenfall zwischen russischen Streitkräften und der britischen Marine gegeben. Das Manöver "Sea Breeze 2021", an dem sich rund 5000 Soldaten beteiligen, soll bis zum 10. Juli dauern.

14:23 Uhr

Schichtwechsel

Alexander Schultze hat sich vor wenigen Augenblicken in den Feierabend verabschiedet, ab jetzt übernehme ich den "Tag". Mein Name ist Uladzimir Zhyhachou, ich wünsche Ihnen einen schönen, entspannten Nachmittag!

13:59 Uhr

Ibrahimovic veröffentlicht Trailer zu Biopic "I Am Zlatan"

Zlatan Ibrahimovic ist sicher einer der begnadetsten und umstrittensten Fußballer unserer Zeit, sein Tor zum 4:2 gegen England im Jahr 2012 sicher eines der spektakulärsten aller Zeiten. Nun erscheint ein Biopic über Schwedens wohl besten Kicker. Der Trailer dazu teilt "Ibra" höchstselbst auf Twitter. Der Film startet zunächst am 10. September in schwedischen Kinos. Ob er auch in Deutschland in die Lichtspielhäuser kommt, ist bisher nicht bekannt.

13:48 Uhr

FDP und Grüne erteilen Ausweitung der Mütterrente eine Absage

Ähnlich wie 2013 geht die CSU mit einer vermeintlich nicht verhandelbaren Forderung in den Wahlkampf. Damals war es die Maut, dieses mal ist es die Ausweitung der Mütterrente, die im Falle einer Koalitionsbildung, aus Sicht der CSU nicht zur Disposition stünde. CSU-Chef Markus Söder brachte es auf die Formel: "Egal mit wem wir regieren, aber das ist Bedingung". Nun haben zwei mögliche Koalitionspartner dem aber bereits eine Absage erteilt.

Weder die FDP noch die Grünen - mit der Union würden sie eine sogenannte Jamaika-Koalition bilden- wollen eine Ausweiterung der Mütterrente als Bedingung akzeptieren. Der Liberale Johannes Vogel stellt dazu fest, dass Söder aus der unsoliden Rentenpolitik der großen Koalition offenbar nichts gelernt habe und weiter Rentenausgaben nach dem Gießkannenprinzip verspreche. Er ergänzt: "Schlimm genug, dass die Union im Wahlprogramm zur künftigen Rentenfinanzierung nichts sagt, jetzt will die CSU weiter in die falsche Richtung". Der Grünen-Rentenexperte Markus Kurth quittiert die Forderung der Christsozialen mit den Worten "Das passt alles vorne und hinten nicht zusammen." Man dürfe die Rentenkasse nicht "weiter plündern".

Die Mütterrente für Frauen, die vor 1992 Kinder geboren haben, kostet aktuell bereits zehn Milliarden Euro jährlich, würde die Forderung der CSU umgesetzt, kämen weitere rund 3,5 Milliarden Euro hinzu.

13:25 Uhr

Mehr als 1900 antisemitische Vorfälle im letzten Jahr

Antisemitismus ist weiter auf dem Vormarsch. Viele Initiativen und Politiker mahnen seit geraumer Zeit wieder verstärkt vor wachsendem Antisemitismus in Deutschland. Diese Worte lassen sich nun auch statistisch untermauern. Der Bundesverband der Recherche- und Informationsstellen Antisemitismus (RIAS) hat jetzt seinen Jahresbericht vorgelegt. Danach gab es 2020 insgesamt 1909 antisemitische Vorfälle, im Jahr davor waren es mit 1252 deutlich weniger. Eine wichtige Einschränkung muss gemacht werden - so wurden 472 Vorfälle aus Bundesländern einbezogen, in denen es keine RIAS-Meldestellen gibt, die also zuvor nicht berücksichtigt wurden. Dennoch gibt es einen klaren Trend. Das Gros der Vorfälle fällt in die Kategorie "verletzendes Verhalten", also etwa antisemitische Beschimpfungen. Die Zahl der gewaltsamen Übergriffe und der Bedrohungen ging dagegen zurück. Auffällig ist, dass gut der Hälfte der Vorfälle kein politisch-weltanschaulicher Hintergrund zugeordnet werden kann. Rund ein Viertel besäßen demnach einen rechtsextremen oder rechtspopulistischen Hintergrund. Wiederum ein Viertel der Vorfälle soll im Zusammenhang mit der Corona-Pandemie stehen, so der Bericht.

13:10 Uhr

Grüne im Saarland sind sich gar nicht grün über Landesliste

Der Streit über die Kandidatenaufstellung der Grünen im Saarland dauert an. Das neu gegründete Grüne Bündnis Saar hat sich an das Landesschiedsgericht gewandt und die Landesliste angefochten. Ein besonderer Dorn im Auge ist die Wahl von Hubert Ulrich auf Platz eins der Landesliste. Das Bündnis Saar wäre, wenn das Schiedsgericht nicht die komplette Liste kassiert, auch mit der Aberkennung von Ulrichs Platzierung zufrieden, heißt es in einem Schreiben mehrerer Orts- und Kreisverbände. Grundsätzlich wollen sie jedoch verhindern, dass die Liste bei den Wahlbehörden eingereicht wird.

Bei der Wahl am 20. Juni habe sich Ulrich "rücksichtlos" über das Frauen-Statut hinweggesetzt, heißt es in der Begründung. Die Regelung ist, dass ungerade Listenplätze Frauen vorbehalten seien, also auch Platz eins. Tina Schöpfer fiel aber wohl in drei Wahlgängen durch. Daraufhin beschloss der Parteitag einfach, dass auch Männer für Platz eins kandidieren könnten. Ulrich setzte sich gegen die Landesvorsitzende der Grünen Jugend, Jeanne Dillschneider, durch. Eigentlich hätte die aber ebenfalls das Recht gehabt, sich ohne männlichen Gegenkandidaten auf den Spitzenplatz wählen zu lassen. Das geschah nicht, Ulrich gewann die Wahl und landete auf Listenplatz eins.

12:48 Uhr

Öffentlicher Schuldenberg wächst in dritter Pandemie-Welle

26.532 Euro lautet die Pro-Kopf-Verschuldung aller Deutschen. Hochgerechnet sind das 2205 Milliarden Euro. So hoch liegt nach dem ersten Quartal 2021 die Schuldenlast von Bund, Ländern, Kommunen und Sozialversicherung in Deutschland. Das sind 1,5 Prozent mehr als im vierten Quartal 2020.

Die Bundesregierung begründet den Zuwachs mit den Maßnahmen zur Bewältigung der Pandemie. Daher entfällt der größte Zuwachs bei den Schulden auch auf den Bund. Zwei Prozent höher kletterte die Schuldenlast. Sie beträgt nun 1431,4 Milliarden Euro. Die Bundesländer müssen demnach 639,9 Milliarden Euro (+0,6 Prozent) schultern. Auffällig ist dabei, dass - trotz Pandemie- die Länder sehr unterschiedlich haushalteten: So wuchs der Schuldenberg in Berlin und Sachsen-Anhalt um 3,9 Prozent, in Nordrhein-Westfalen um 3,4 - dagegen konnte etwa Bremen seine Schuldenlast um 12,8 Prozent senken, Schleswig-Holstein gelangen immerhin 3,3 Prozent Entlastung. Einen Überblick über alle Zahlen gibt es hier.

12:26 Uhr

Chinesischer Mars-Rover sendet Videos und Tonaufnahme

Der Mars-Rover "Zhurong" ist für China bisher eine Erfolgsgeschichte. Nie zuvor schafft es ein Land, einen Rover beim ersten Versuch auf der Marsoberfläche zu landen. Jetzt schickt der neue Star auf dem roten Planeten hochauflösende Selfies und eine Tonaufnahme während der Fahrt.

11:37 Uhr

Arizona bringt die Gaskammer zurück

In den USA warten derzeit gut 2500 Menschen auf ihre Hinrichtung. Der Bundesstaat Arizona hat seine bisher letzte 2014 durchgeführt. Es war ein grausamer Akt. Der zweifache Mörder Joseph Woods schnappte noch eine Stunde, nachdem ihm die Giftspritze verabreicht worden war, nach Luft. Insgesamt dauerte sein qualvoller Todeskampf fast zwei Stunden. Nach sieben Jahren Zwangspause plant der Wüstenstaat nun sein tödliches Comeback - um weitere Pannen zu vermeiden, mit der Gaskammer. Sie ist nach jahrzehntelanger Pause wieder hergerichtet worden. Warum, hören Sie in dieser Folge des ntv-Podcasts "Wieder was gelernt".

Den Text zum Podcast finden Sie hier.

"Wieder was gelernt"-Podcast

Dieser Text ist eigentlich ein Podcast: Welche Region schickt nur Verlierer in den Bundestag? Warum stirbt Ostdeutschland aus? Wieso geht dem Iran das Wasser aus? Welche Ansprüche haben Donald Trump und die USA auf Grönland?

"Wieder was gelernt" ist ein Podcast für Neugierige. Hören Sie rein und werden Sie dreimal die Woche ein wenig schlauer.

Alle Folgen finden Sie in der ntv-App, bei RTL+, Amazon Music, Apple Podcasts und Spotify. Für alle anderen Podcast-Apps können Sie den RSS-Feed verwenden.

Sie haben eine Frage? Schreiben Sie uns gerne eine E-Mail an podcasts@ntv.de

11:14 Uhr

Nackte Sonnenanbeter sorgen für ungewöhnliche Rettungsaktion in Australien

Von dieser Geschichte werden zwei Australier noch ihren Enkeln erzählen können: Trotz Ausgangssperre aufgrund der Corona-Pandemie hatten die beiden nichts besseres zu tun, als sich an einem abgelegenen Strand südlich von Sydney nackt zu sonnen. Dort wurden sie von einem Hirsch aufgeschreckt. Die beiden Männer flohen in den nahe gelegenen Royal National Park, verliefen sich dort aber, dann brach die Nacht herein.

Sie konnten einen Hilferuf absetzen, woraufhin die Polizei eine groß angelegte Suchaktion nach den beiden startete. Zunächst fanden sie den 30-Jährigen auf einem Wanderweg, "bekleidet" nur mit seinem Rucksack. Wenig später konnten sie seinen 49-Jährigen Begleiter, teilbekleidet, ausfindig machen.

Mick Fuller, Polizeipräsident des Bundesstaates New South Wales wurde nach der Rettung der beiden Sonnenanbeter dann sehr deutlich: "Es ist schwierig Gesetze gegen Idioten zu erlassen". Dem ist wohl nicht viel hinzuzufügen - außer, dass die beiden Männer zu einer Geldstrafe von umgerechnet etwa 630 Euro verurteilt wurden, da sie die Ausgangssperre missachtet haben.

10:52 Uhr

Knapp 6 Millionen Menschen arbeiten im Gesundheitswesen

Wie in der Tagesvorschau bereits angekündigt, veröffentlichte das Statistische Bundesamt Zahlen zu Ärzten und Pflegepersonal in Deutschland. Demnach arbeiteten 2020 insgesamt 372.000 Ärztinnen und Ärzte mit direktem Patientenkontakt - das bedeutet, dass auf 1000 Menschen 4,5 Ärzte kommen. Das ist ein leichter Anstieg von 0,1 gegenüber 2019.

Für die Zahl aller im Gesundheitswesen Beschäftigten müssen die Statistiker aber noch auf das Vorjahr 2019 zurückgreifen. Da arbeiteten 5,7 Millionen Menschen in Praxen, Krankenhäusern, medizinischen Laboren oder Apotheken. Das sind 97.000 mehr als 2018. Überdurchschnittlich stark war der Zuwachs bei psychologischen Psychotherapeuten in den letzten Jahren. Von ihnen gab es 2019 ganze 21,8 Prozent mehr als 2015. Rückläufig sei dagegen die Zahl im Bereich der Heilkunde und Homöopathie. Noch mehr Zahlen zu Ärzten und Pflegepersonal gibt es hier. Und, dass wir medizinisches Personal gut gebrauchen können, zeigt die aktuelle Impfkampagne.

10:27 Uhr

Südengland ravt in die vierte Pandemie-Welle

In England überschlagen sich gerade wegen der Delta-Variante die Hiobsbotschaften, das allein scheint aber kein Grund zu sein aufs raven zu verzichten. So zumindest sahen es offenbar 2000 Feierwütige in der südenglischen Kleinstadt Steyning. Die trafen sich in der Nacht von Sonntag zu Montag und feierten. Die Polizei nahm 50 Teilnehmer aufgrund von Drogendelikten, Diebstahls oder dem Fahren unter Alkoholeinfluss fest. Die Corona-Regeln seien zudem vollkommen missachtet worden. Aktuell sind bei Treffen im Freien nur 30 Menschen erlaubt. Zudem haben viele Teilnehmer sehr aggressiv auf die Polizei reagiert, ein Beamter sei angegriffen worden, ein weiterer brach sich den Arm, als er vom Fahrzeug eines flüchtenden Partygastes angefahren wurde. Den Organisatoren droht nun eine Geldstrafe von bis zu 10.000 Pfund (rund 11.600 Euro).

10:08 Uhr

Rekordverdächtige Steuerhinterziehung - 1,25 Milliarden Euro gehen am Staat vorbei

Die Deutschen schleusen laut Bundesfinanzministerium immer mehr Geld am Staat vorbei. 1,25 Milliarden Euro ist die Summe, die 2020 in Urteilen und Strafbefehlen festgestellt wurde. Der FDP-Finanzexperte Markus Herbrand hatte zuvor nachgefragt. Das ist ein deutlicher Zuwachs: 2019 wurden "lediglich" 745 Millionen Euro hinterzogen, 2018 waren es 907 Millionen. Für 2017 stellten die Behörden eine vergleichbare Summe fest: 1,21 Milliarden Euro lautete damals der Betrag.

Insgesamt 7153 Fälle von Steuerhinterziehung seien rechtskräftig verurteilt worden. Insgesamt 44,9 Millionen Euro müssten die Verurteilten an Geldstrafen leisten. FDP-Mann Herbrand lässt daher kein gutes Haar am Finanzminister Olaf Scholz. Der habe es nämlich versäumt, "effizient gegen Steuerbetrüger vorzugehen". Dabei ist Steuerbetrug "kein Kavaliersdelikt und gehört mit der ganzen Härte des Gesetzes bestraft", so Herbrand.

09:44 Uhr

83 Jahre alter Hitzerekord in Kanada gebrochen

Sie meinen die teils 35 bis 37 Grad, die wir zuletzt in Deutschland erlebt haben, sind extrem? Das mag stimmen, allerdings erlebt der Westen Kanadas gerade noch ganz andere Hitze. In dem Örtchen Lytton in Britisch Columbia wurde am Sonntag die Rekordtemperatur von 46,6 Grad gemessen. Es ist zeitgleich die höchste je in ganz Kanada gemessene Temperatur. In der kanadischen Provinz wurden überall 40 Grad und mehr gemessen. Der bisherige Rekord in Kanada lag bei 45 Grad Celsius - er stammt aus dem Juli 1937! Das Umweltministerium gab Warnungen wegen der extremen Hitze aus. Die werde wohl noch die gesamte Woche andauern, heißt es. Die Temperaturen lägen zwischen 10 und 15 Grad über den Normalwerten.

09:05 Uhr

Tarantino stellt klar: Nach dem nächsten Film ist Schluss!

Quentin Tarantino (58) bleibt sich treu: In der "Real Time with Bill Maher Show" bestätigte er erneut, dass er nach zehn Filmen Schluss machen werde. Das heißt, dass er nach dem kommenden Werk den Regiestuhl räumen wird. Show-Host Maher versucht mehrfach Tarantino davon zu überzeugen, weiterzumachen: "Du bist zu jung, um aufzuhören und du bist an der Spitze deiner Branche". Genau das sei ja der Punkt, entgegnet der "Pulp Fiction"-Macher, "weil ich die Geschichte des Films kenne und von jetzt bis zum Schluss werden Regisseure nicht besser". Andere Regisseure haben deutlich mehr Filme gemacht, aber er habe 30 Jahre lang arbeiten dürfen, so Tarantino. Das sei eine wirklich lange Karriere und er habe alles gegeben, was er habe. Worum es in seinem letzten Film gehen werde, ist noch unbekannt. Der Filmemacher selbst soll zwischenzeitlich überlegt haben, ein Remake seines Erstlings "Reservoir Dogs" von 1992 zu machen. Tarantino stellte nun allerdings klar: "Ich werde es nicht machen, liebes Internet!"

08:47 Uhr

Prozess um gestohlenes "Goldnest" beginnt

Am heutigen Morgen um 9 Uhr beginnt vor dem Berliner Amtsgericht der Prozess um den Diebstahl eines "Goldnestes". Das Kunstwerk war der Fuchsberg-Grundschule in Berlin-Biesdorf im November 2018 zum Bezug des Neubaus geschenkt worden. Es besteht aus 74 aus Feingold gegossenen Ästen, die ein Nest darstellen sollen. Der Wert wird auf 28.000 Euro beziffert. Obwohl das Kunstwerk in einer vermeintlich bruchsicheren Vitrine ausgestellt wurde, gab es bereits eine Woche nach der Übergabe des Geschenks an die Schule den ersten Einbruchsversuch. Der sowie ein weiterer Anfang 2019 scheiterten. Die Aufmerksamkeit der Polizei war entsprechend hoch. Sie beobachtete kurze Zeit vor dem dritten, letztlich erfolgreichen, Einbruch zwei junge Männer nahe der Schule, griff jedoch nicht ein. In der Nacht zum 15. Mai schlugen dann die Täter zu und stahlen das Goldnest. Die bruchsichere Vitrine hält nicht. Allerdings wird auch das Kunstwerk selbst beschädigt. Aus diesem Grund wird dem 20-jährigen Angeklagten Munyr K.F. nun nicht nur besonders schwerer Diebstahl, sondern auch gemeinschädliche Sachbeschädigung vorgeworfen.

08:25 Uhr

Veteranen-Chef kritisiert mangelnden Schutz deutscher Soldaten

Die Diskussionen rund um den Einsatz der Bundeswehr in Mali dauern an. Nun äußert sich der Vorsitzende des Bundes Deutscher Einsatzveteranen, Bernhard Drescher, und kritisiert den mangelnden Schutz der Bundeswehr bei Auslandseinsätzen. In Mali habe bereits vor Wochen ein Mangel an Transporthubschraubern festgestanden. So sei es schwierig, die "Rettungskette zu schließen", so Drescher. Aus diesem Grund musste nach dem Anschlag vor wenigen Tagen neben einem französischen und einem UN-Helikopter auf einen zivilen Helikopter zurückgegriffen werden. Letzterer sei aber aus Sicherheitsgründen 50 Kilometer vom Anschlagsort entfernt gelandet. Dazu sagt Drescher: "Und ein Transport von 50 Kilometern über Land bedeuten in einem Land wie Mali 50 Kilometer Risiko". Daher fordert er, dass bei Abstimmungen im Bundestag über Auslandseinsätze auch für entsprechende Schutzmaßnahmen gestimmt werden müsse. Alles andere mache ihn wütend.

07:59 Uhr

Beendet Delta unseren Sommerurlaub?

Ab Mitternacht zählen Portugal und Russland zu den sogenannten Virus-Variantengebieten, Großbritannien ist ohnehin schon länger auf der Liste des Robert-Koch-Instituts. Wer nicht deutscher Staatsangehöriger ist oder dauerhaft hier lebt, darf aus diesen Ländern nur noch unter ganz bestimmten Bedingungen nach Deutschland einreisen. Und für alle Einreisenden, also auch für Urlauber, gilt ausnahmslos eine Quarantänepflicht von zwei Wochen. Freitesten ist nicht mehr möglich. Damit sie die hochansteckende Delta-Variante des Coronavirus nicht in Deutschland verbreiten. Ist das nun schon der Beginn der vierten Welle in Europa? Martin Stürmer jedenfalls ist alarmiert - vor allem, wenn er die vollen Stadien in London und St. Petersburg sieht. "Da läuft mir ein Schauer den Rücken runter", sagt der Virologe im "heute wichtig"-Podcast.

"heute wichtig"

"heute wichtig" ist der Morgen-Podcast des "Stern" in Kooperation mit RTL und ntv. Mit einem Mix aus Gesellschaft, Politik, Wirtschaft und Unterhaltung steht der Podcast von Montag bis Freitag immer ab 5 Uhr zum Abruf bereit. Verpassen Sie keine Folge von "heute wichtig" und abonnieren Sie den Podcast bei RTL+ Musik, Spotify, Apple Podcasts, Deezer, Castbox oder in Ihrer Lieblings-Podcast-App.

07:39 Uhr

Auf die Sommerhitze folgen unwetterartige Gewitter

In ganz Deutschland, mit Ausnahme der Küsten, klettert das Thermometer heute zunächst noch auf 28 bis 32 Grad, bevor es im Laufe des Nachmittags dann im Westen zu Gewittern kommen soll. Daraufhin kühlt sich alles ein wenig ab und wir werden in den nächsten Tagen des Öfteren mit schweren Gewittern, teils Unwettern rechnen müssen.

07:20 Uhr

Was heute wichtig wird

Guten Morgen lieber Leserinnen und Leser!

Die neue Woche startet mit hochsommerlichen Temperaturen, was sicher nicht nur die vielen Ferienkinder freuen wird - dazu aber später mehr. Der Sport bietet heute wieder einen bunten Blumenstrauß an Themen: Heute Abend finden die Achtelfinals zwischen Vize-Weltmeister Kroatien und Spanien (18 Uhr) sowie zwischen Weltmeister Frankreich und der Schweiz (21 Uhr) statt. Zuvor aber startet die 3. Etappe der Tour de France in Lorient (11.20 Uhr). Zudem beginnt die 1. Runde des Tennis Grand Slams in Wimbledon unter anderem mit Laura Siegemund und Philipp Kohlschreiber. Über alles Wichtige aus dem Sport halten Sie die Kolleginnen und Kollegen im "Sport-Tag" auf dem Laufenden. Wenn Sie rund um die Börsen immer auf dem aktuellen Stand sein wollen, schauen Sie gern in unserem "Börsen-Tag" vorbei.

Was bringt dieser Montag sonst noch an Themen - hier unsere Übersicht für Sie:

  • Deutsch-Französische Parlamentarische Sitzung - letzte Sitzung der laufenden Wahlperiode des Bundestages

  • Elon Musk feiert seinen 50. Geburtstag - Herzlichen Glückwunsch!

  • Im Schwarzen Meer beginnt heute das internationale Manöver "Sea Breeze"

  • Wir erwarten heute zahlreiche Veröffentlichungen des Statistischen Bundesamtes - etwa zur Ärztedichte in Deutschland oder den Schulden der öffentlichen Haushalte

  • Handball: Der deutsche Olympiakader wird bekannt gegeben

Mein Name ist Alexander Schultze und ich begleite Sie bis 14 Uhr durch den Tag. Bei Fragen, Anregungen oder Kritik zögern Sie nicht, mir eine Mail an alexander.schultze[at]nama.de zu senden. Ich wünsche Ihnen einen entspannten und ereignisreichen Tag.

Auf geht's!

07:02 Uhr

Maas warnt vor wachsendem Einfluss des IS

In Rom trifft sich eine Anti-IS-Koalition, um über das weitere Vorgehen gegenüber den islamistischen Terroristen zu beraten. Bundesaußenminister Heiko Maas gab sich vorab kämpferisch - "Wir lassen den Terroristen keinen Fußbreit, auch nicht in Afrika"- allerdings warnte er auch vor einem wachsenden Einfluss des Islamischen Staats. So sei der IS im Irak und in Syrien zwar zurückgedrängt, aber eben nicht vollständig geschlagen worden, so Maas. Zur Anti-IS-Koalition gehören 83 Staaten. Der IS hatte zuletzt in Mosambik, Mali und Burkina Faso von sich reden gemacht, in Nigeria läuft er Boko Haram mittlerweile sogar den Rang ab.

06:41 Uhr

Gilt Plastikverbot bald auch für Silvesterraketen?

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Bundesumweltministerin Svenja Schulze lässt prüfen, ob das Plastikverbot ausgeweitet werden kann. (Foto: picture alliance/dpa)

Am 3. Juli tritt ein Verbot vieler Plastikprodukte in Kraft - davon betroffen sind etwa Einwegbesteck, Trinkhalme oder To-Go-Becher aus Styropor. Das sind alles Gegenstände, bei denen die Deutschen das Verbot sofort zu spüren bekommen. Ein weiterführender Plan des Bundesumweltministeriums von Svenja Schulze würde dagegen erst in knapp sechs Monaten Auswirkungen haben: Es wird wohl tatsächlich geprüft, ob auch Silvesterkracher und Raketen in die Liste verbotener Plastikprodukte aufgenommen werden. Das Verbot stammt wohl aus dem Petitionsausschuss des Bundestages, ist demnach aus der Bevölkerung initiiert worden. Konkret betroffen wären etwa die Plastikkappen, oder Abdeckungen der Zündschnur.

06:20 Uhr

13-Jährige in Wien erstickt und an Baum gelehnt

Einen grausigen Fund machten Passanten am Samstag in Wien: Sie entdeckten ein Mädchen, das an einen Baum gelehnt war. Es stellte sich heraus, dass es tot war. Zunächst wurde vermutet, dass es sich um eine 18-Jährige handelt. Die Polizei veröffentlichte eine Personenbeschreibung, auf die sich die Eltern meldeten und ihre Tochter identifizierten. Es stellte sich heraus, dass die Tote erst 13 Jahre alt war. Die Gerichtsmediziner stellten zahlreiche Blutergüsse fest und gaben ersticken als Todesursache an.