Montag, 01. Juli 2019Der Tag

mit Uladzimir Zhyhachou
Uladzimir Zhyhachou
22:03 Uhr

Weiteres Dorf in Mecklenburg-Vorpommern evakuiert

Wegen drehender Winde und der Gefahr der Ausdehnung des großen Waldbrandes bei Lübtheen im Landkreis Ludwigslust-Parchim ist am Abend ein viertes Dorf evakuiert worden.

  • Wie die Pressesprecherin des Landkreises mitteilte, wurde nach Alt Jabel, Jessenitz-Werk und Trebs nun der mit mehr als 100 Einwohner kleine Ort Volzrade geräumt. Der Brand auf dem ehemaligen Truppenübungsplatz bedroht die Dörfer.
  • Landrat Stefan Sternberg hatte am Sonntag den Katastrophenalarm verhängt.
  • Die Behörden vermuten bei dem neuerlichen Feuer Brandstiftung.
21:14 Uhr

Deutscher Botschafter darf zurück nach Venezuela

Der im März aus Venezuela ausgewiesene deutsche Botschafter Daniel Kriener darf nach Angaben der Regierung in Caracas wieder in das südamerikanische Land zurückkehren. Deutschland und Venezuela hätten sich bei einem bilateralen Treffen in Berlin auf eine "Normalisierung" ihrer Beziehungen verständigt, erklärte die venezolanische Regierung. Die Bundesregierung habe der "Rückkehr" Krieners bereits zugestimmt.

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21:10 Uhr

Tod im Rio Grande: Vater und Tochter in El Salvador bestattet

Ein Foto von einem Flüchtling und seiner kleinen Tochter, die auf dem Weg in die USA im Rio Grande ertrunken sind, sorgt für Bestürzung auf der ganzen Welt. Die im Grenzfluss zwischen Mexiko und den USA ertrunkenen Salvadorianer sind heute in der Hauptstadt des mittelamerikanischen Landes zu Grabe getragen worden.

  • Freunde und Angehörige gaben dem Mann und seiner kleinen Tochter auf dem Friedhof La Bermeja in San Salvador das letzte Geleit, wie der Fernsehsender Canal 12 berichtete.
  • Auf Luftaufnahmen war zu sehen, wie eine Gruppe von Menschen hinter einem Leichenwagen über den Friedhof zog.
  • Die Beisetzung sollte im privaten Kreis stattfinden. Medien waren nicht zugelassen.
20:33 Uhr

Achtjähriger Junge stürzt aus Fenster und stirbt

In Wuppertal ist ein Junge nach einem Sturz aus dem vierten Stock eines Wohnhauses ums Leben gekommen. Nach ersten Erkenntnissen der Polizei hatte sich der Achtjährige auf ein Fensterbrett gesetzt; dann habe jedoch das Fliegengitter in dem Fenster nachgegeben und er sei in die Tiefe gestürzt. Der Junge wurde nach dem Unfall am Samstagabend von Rettungskräften ins Krankenhaus gebracht, wo er wenig später starb.

20:03 Uhr

Russischer Oppositioneller Nawalny muss in Haft

Putins Gegner Nawalny muss wieder ins Gefängnis.

Putins Gegner Nawalny muss wieder ins Gefängnis.

(Foto: picture alliance / Maxim Shipenk)

Der russische Oppositionsführer Alexej Nawalny ist wegen der Teilnahme an einem nicht genehmigten Protestmarsch von einem Moskauer Gericht zu zehn Tagen Gefängnis verurteilt worden. Das teilte seine Sprecherin auf Twitter mit.

  • Nawalny war mit rund 400 weiteren Demonstranten bei dem Protestzug am 12. Juni festgenommen worden.
  • Der Marsch war als Solidaritätsbekundung für den vorübergehend inhaftierten Enthüllungsjournalisten Iwan Golunow geplant, richtete sich aber auch gegen Polizeiwillkür im Allgemeinen.
  • Golunow war einen Tag zuvor überraschend freigelassen worden.
20:00 Uhr

Die Videos des Tages

19:32 Uhr

Carola Rackete bleibt vorerst unter Hausarrest

Ein italienischer Ermittlungsrichter hat nach der Vernehmung der deutschen Sea-Watch-Kapitänin Carola Rackete die Entscheidung über einen möglichen Haftbefehl auf Dienstag vertagt. Das bedeute, dass Rackete mindestens bis Dienstag unter Hausarrest stehen werde, sagte Sea-Watch-Sprecher Ruben Neugebauer.

  • Die Staatsanwaltschaft wirft der 31-Jährigen nach Angaben ihres Anwalts Widerstand gegen ein Militärschiff und Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte vor.
  • Ihr könnte auch eine Anklage wegen Beihilfe zur illegalen Einwanderung und im schlimmsten Fall Haft drohen.
  • Rackete war am Samstag mit dem Schiff "Sea-Watch 3" mit mehr als 40 Migranten unerlaubt nach Lampedusa gefahren. Sie wurde anschließend festgenommen und auf der sizilianischen Insel Lampedusa unter Hausarrest gestellt.
19:01 Uhr

Neonazis hetzen Hund auf dunkelhäutigen Mann

Zu der Attacke kam es am Sonntagabend am Steintor, mitten in der City von Hannover.

Zu der Attacke kam es am Sonntagabend am Steintor, mitten in der City von Hannover.

(Foto: imago)

Drei Rechtsradikale sollen am Sonntag in Hannover einen dunkelhäutigen Mann angepöbelt und einen Hund auf ihn gehetzt haben.

  • Der Mann hatte zuvor für eine nicht ansprechbare Person den Notruf gewählt und stand zum Zeitpunkt der Attacke neben dem Rettungswagen.
  • Daraufhin liefen die 31- bis 42-jährigen mutmaßlichen Täter auf ihn zu und pöbelten ihn an. Der 42-Jährige hetzte offenbar zielgerichtet den Hund auf den Mann.
  • Der Mann wurde in den Oberschenkel gebissen und vermutlich verletzt. Das Opfer lief vor den Angreifern weg.
  • Alarmierte Polizisten nahmen die drei Männer in der Nähe fest. Gegen den 42-Jährigen sowie den 33-jährigen Hundebesitzer wird wegen gefährlicher Körperverletzung ermittelt. Gegen den 31-Jährigen wird wegen der Verwendung von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen ermittelt, da er für die Öffentlichkeit sichtbar eine Hakenkreuztätowierung am Oberarm trug. Dem 42-Jährigen wird außerdem Sachbeschädigung vorgeworfen, weil er bei seiner Festnahme einen Streifenwagen mit Tritten beschädigte.

Die Polizei sucht nun insbesondere nach dem Opfer der Attacke - und weiteren Zeugen. Sie werden gebeten, sich unter der Nummer (0511) 109-55 55 beim Kriminaldauerdienst zu melden.

18:05 Uhr

Verwirrter Jugendlicher stirbt im Krankenhaus

Nach dem Tod eines 17-Jährigen in Essen ermittelt die Kriminalpolizei. Zeugen hatten am Samstag den Rettungswagen gerufen, nachdem sie den jungen Mann in hilflosem Zustand auf einer Straße gesehen hatten. Als er medizinisch behandelt werden sollte, soll er die Helfer angespuckt sowie um sich geschlagen und getreten haben. Als er sich nicht beruhigen ließ, riefen die Rettungskräfte die Polizei.

  • "Am Einsatzort und im Rettungswagen unterstützen die Polizisten bei der medizinischen Erstversorgung und dem Transport in ein Krankenhaus", hieß es. Dabei sei der 17-Jährige auch fixiert worden, sagte ein Polizeisprecher.
  • Trotz der Versorgung verschlechterte sich sein Zustand. Kurze Zeit später starb er im Krankenhaus.
  • Eine Obduktion soll nun die Todesursache klären.
17:22 Uhr

Mann schleicht sich in Wohnungen, um Frauen zu berühren

Ein Unbekannter ist nachts in eine Erdgeschosswohnung in Hamburg eingebrochen und hat eine Frau sexuell berührt, während sie neben ihrem Ehemann schlief. Als die 46-Jährige wach wurde und den Fremden bemerkte, habe dieser die Flucht ergriffen. Der Mann sei über ein gekipptes Fenster in die Wohnung gelangt.

  • Keine Stunde später wurde nur wenige hundert Meter entfernt eine zweite Frau wegen eines fremden Mannes in ihrem Schlafzimmer wach. Er habe am Fußende des Betts gestanden, als sie mit ihrem Lebensgefährten im Bett lag.
  • Auch hier hatte der Unbekannte sich über ein gekipptes Fenster Zutritt verschafft - und flüchtete ebenfalls sofort, als die Frau ihn bemerkte.  
  • Obwohl beide Frauen teils unterschiedliche Täterbeschreibungen abgegeben haben, geht die Polizei davon aus, dass es sich um denselben Mann handelt.
17:00 Uhr

Schlagzeilen zum Feierabend

16:55 Uhr

Staatsanwalt beantragt Ausweisung von Carola Rackete

Der italienische Staatsanwalt Luigi Patronaggio hat eine Ausweisung der "Sea-Watch"-Kapitänin Carola Rackete gefordert und damit die Aufhebung ihres Hausarrests in Aussicht gestellt. Das bestätigte die Hilfsorganisation Sea Watch dem Redaktionsnetzwerk Deutschland. Wie ein Sea-Watch-Sprecher dem RND sagte, sei damit eine Freilassung Racketes wahrscheinlich. Die Organisation habe aber noch keine Informationen direkt vom Gericht erhalten.

16:28 Uhr

Schäuble ruft Sea-Watch-Aktivisten zu Selbstkritik auf

Bundestagspräsident Wolfgang Schäuble hat nach der Festnahme der deutschen Kapitänin des Flüchtlings-Rettungsschiffes "Sea-Watch 3" Aktivisten zu Selbstkritik aufgerufen.

"Dass man Menschen, die in Seenot sind, retten muss, darüber kann man ja nicht ernsthaft diskutieren", sagte er der "Bild"-Zeitung. Allerdings sollten Seenotrettungs-Organisationen vermeiden, mit ihrer Arbeit falsche Signale zu senden und so das Geschäft der Schlepper zu befördern.

Falls die Kapitänin der "Sea-Watch 3", Carola Rackete, gegen italienisches Recht verstoßen haben sollte, sieht Schäuble auch kein Problem darin, dass sie dort vor Gericht gestellt wird. "Aber ich hoffe, dass es andere Lösungen für den Fall gibt und die Kapitänin möglichst schnell wieder freigelassen wird", erklärte er.

15:52 Uhr

Flugzeug aus Köln muss in Tel Aviv notlanden

Eine Boeing 737-400 aus Köln ist trotz eines beschädigten Reifens sicher am Flughafen Ben Gurion bei Tel Aviv gelandet.

  • Wegen der erwarteten Notlandung wurde der Flughafen in Alarmbereitschaft versetzt. Ein linker, hinterer Reifen des Fliegers der Fluglinie Electra Airways war beschädigt. An Bord waren 152 Menschen.
  • Nach israelischen Medienberichten befanden sich mehr als 100 Rettungsfahrzeuge am Flughafen.
  • Flugzeuge der israelischen Luftwaffe hatten nach Armee-Angaben das Flugzeug in der Luft in Empfang genommen und es von außen inspiziert.
15:24 Uhr

Demonstranten stürmen Parlament in Hongkong

Demonstranten zerstörten die Glastüren des Parlaments mit einem Rollwagen aus Metall.

Demonstranten zerstörten die Glastüren des Parlaments mit einem Rollwagen aus Metall.

(Foto: REUTERS)

Regierungskritische Demonstranten in Hongkong sind in das Parlament der chinesischen Sonderverwaltungszone eingedrungen. Auf Bildern des Fernsehsenders i-Cable News war zu sehen, wie mehrere Maskierte in den Eingangsbereich des Parlaments liefen. Sie hatten zuvor mit einem Metallwagen die Glastüren gerammt.

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14:45 Uhr

Bürgermeister schreibt Bittbrief an Kim Kardashian

It-Girl Kim Kardashian vertreibt ihre neue Unterwäsche-Linie unter der Bezeichnung "Kimono". In Japan sorgt die Entscheidung für reichlich Ärger. Viele Bewohner des Inselstaats empfinden die Namenswahl als respektlos. Der Bürgermeister der Stadt Kyoto hat der 38-Jährigen nun einen Brief geschrieben.

"Ich bitte Sie, die Entscheidung nochmals zu überdenken, Kimono als Namen für ihre Kollektion zu verwenden", schrieb Daisaku Kadokawa an den TV-Star. "Kimono ist eine traditionelle Bekleidung, die aus unserer reichhaltigen Natur und Geschichte hervorgegangen ist." Zugleich lud Kadokawa Kardashian nach Kyoto ein, um die Kimono-Kultur kennenzulernen.

Auf Japanisch heißt Kimono einfach Kleidungsstück. Seit Jahrhunderten wird der Begriff für die traditionelle kaftanartige Robe verwendet.

14:33 Uhr
Breaking News

Bundeswehr-Hubschrauber stürzt in Niedersachsen ab

In Aerzen im niedersächsischen Landkreis Hameln-Pyrmont ist ein Hubschrauber abgestürzt. Das berichtet die "Bild"-Zeitung unter Berufung auf die Polizei. Demnach ist mindestens ein Mensch dabei ums Leben gekommen. Weitere Details sind bisher noch unklar.

Update: Bei dem abgestürzten Hubschrauber handelt es sich um einen Helikopter der Bundeswehr. Das sagte ein Feuerwehrsprecher.

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14:00 Uhr

Schichtwechsel

Mein Kollege Janis Peitsch verabschiedet sich in den wohlverdienten Feierabend, ich übernehme seinen Platz in der Redaktion. Mein Name ist Uladzimir Zhyhachou, ich wünsche Ihnen einen schönen Nachmittag!

13:51 Uhr

Die Wildkatze ist zurück im Saarland

Ist wieder auf dem Vormarsch: Die Europäische Wildkatze.

Ist wieder auf dem Vormarsch: Die Europäische Wildkatze.

(Foto: picture alliance/dpa)

Gute Nachricht für den Tierschutz. Der Naturschutzverband BUND meldet erstmals die vollständige Besiedlung eines Bundeslandes durch die Wildkatze. Das Tier sei wieder in allen größeren Wäldern des Saarlands zu Hause.

  • "Die erfreulichen Nachweise zur Wildkatze im Saarland zeigen, dass aktiver Natur- und Artenschutz in Deutschland Wirkung zeigt", betonte der BUND-Vorsitzende Hubert Weiger.
  • Auch andernorts seien Wildkatzen langsam auf dem Vormarsch, beispielsweise in der Lüneburger Heide südlich von Hamburg, teilte der Verband mit. Rheinland-Pfalz gilt ebenfalls als eine wichtige Region für die scheuen Säugetiere.

Die Europäische Wildkatze, auch Felis silvestris silvestris genannt, lebt zurückgezogen in Wäldern und anderen naturnahen Gebieten. Ihre Verstecke verlässt sie meist nur in der Nacht, um auf Mäusejagd zu gehen. Auch Vögel und Frösche stehen auf ihrem Speiseplan.

13:32 Uhr

Lottospieler aus NRW streicht mehr als 30 Millionen Euro ein

Da kann man richtig neidisch werden. Auch ohne die passende Zusatzzahl hat ein Lottospieler aus Nordrhein-Westfalen 31,5 Millionen Euro gewonnen.

Mit den Zahlen 1, 8, 31, 34, 43 und 45 sicherte der Gewinner sich den Jackpot der Ziehung 6 aus 49. Nach Angaben von Westlotto hatte er damit bundesweit alleine den richtigen Riecher.

Möglich wurde der hohe Gewinn, weil der Jackpot in zwölf Ziehungen nicht geknackt worden war. Laut den Lotto-Regeln muss dann bei der 13. Ziehung eine Zwangsausschüttung erfolgen - auch wenn die Zusatzzahl nicht passt.

13:09 Uhr

Seehofer will mehr Polizisten nach Sachsen schicken

Sachsen bekommt mehr Unterstützung von der Bundespolizei. Das sagte Innenminister Horst Seehofer bei einem Treffen mit Sachsens Ministerpräsident Michael Kretschmer in Görlitz.

Noch in diesem Jahr sollen zunächst 261 Beamte vor allem in die Grenzregionen entsandt werden, 11 mehr als geplant. In den folgenden Jahren bis 2024 kommen dann weitere 250 Bundespolizisten zusätzlich hinzu.

Der Hintergrund: In Sachsen wird am 1. September ein neuer Landtag gewählt. Die CDU liegt in den Umfragen derzeit Kopf an Kopf mit der AfD. Die Entwicklung der Kriminalität ist in den Grenzregionen ein zentrales Wahlkampfthema.

12:39 Uhr

Polizei setzt Suche nach Kinderleichen in Wuppertal fort

Bislang hat die Polizei bei ihren Grabungen nichts gefunden.

Bislang hat die Polizei bei ihren Grabungen nichts gefunden.

(Foto: picture alliance/dpa)

Auf der Suche nach möglichen Missbrauchsopfern hat die Polizei Grabungsarbeiten in einem Privatgarten in Wuppertal fortgesetzt. In dem dazugehörigen Haus, das von einem 83 Jahre alten Mann bewohnt wird, hatte die Polizei zuvor große Mengen Kinderpornografie und einen scharfen Revolver entdeckt. Außerdem stieß sie in einem Safe auf Zeitungsartikel über vermisste Kinder. 

Schon am Wochenende hatte die Polizei gegraben, aber nichts gefunden. Allerdings müsse der Bodenaushub Stück für Stück von Spürhunden untersucht werden. Deshalb dauerten die Arbeiten so lange. Der 83-Jährige habe zwar den Besitz der Kinderpornografie zugegeben, beteuere aber, dass er keinem Kind etwas angetan habe.

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12:24 Uhr

EU-Gipfel vertagt Nachfolge-Entscheidung

Entscheidung vertagt: Der EU-Sondergipfel hat bislang keine Lösung bei der Suche nach dem neuen Spitzenpersonal für die Europäische Union gebracht. Wie ein Sprecher von Ratspräsident Tusk mitteilte, wollen sich die Staats- und Regierungschefs am Dienstagvormittag weiter beraten.

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12:11 Uhr

Ausgebüxte Rinder legen Schnellstraße lahm

Wohin die Rinder reisen wollten, teilte die Polizei nicht mit.

Wohin die Rinder reisen wollten, teilte die Polizei nicht mit.

(Foto: picture alliance/dpa)

Ob den Tieren die Hitze zu Kopf gestiegen war? Mehrere freilaufende Rinder in Bremerhaven sind auf ihrem Weg Richtung Autobahn gerade noch rechtzeitig gestoppt worden.

  • Die Tiere waren am Samstagmorgen von ihrer Weide ausgebrochen, auf eine Schnellstraße und in Richtung der A27 getrabt, wie die Polizei heute mitteilte.
  • Drei der Rinder hätten von selbst kehrtgemacht, vier seien jedoch weitergelaufen. Passanten alarmierten die Polizei, die den Verkehr umlenkte.
  • Die Bäuerin brachte die Rinder schließlich wieder zur Weide.
12:00 Uhr
11:42 Uhr

Vermisster Junge tot aus See geborgen

Traurige Gewissheit im nordrhein-westfälischen Hamm: Ein seit Samstag vermisster neunjähriger Junge ist am Morgen tot aus dem See einer Wasserskianlage geborgen worden.

  • Nach Angaben eines Polizeisprechers war der Junge mit seiner Familie an dem See, aber nicht, um Wasserski zu fahren. Er sei am Samstag immer wieder kurz ins Wasser gegangen und zurück ans Ufer des eher flachen Gewässers gekommen.
  • Seine Mutter alarmierte die Rettungskräfte, als der Neunjährige nach einem Gang in den See nicht wieder ans Ufer kam.
  • Neben Tauchern und einem Spürhund setzte die Polizei bei der Suche auch eine Drohne und einen Hubschrauber ein.
11:04 Uhr

A1 wegen Hitzeschäden gesperrt

Schlechte Nachrichten für reisende Ostsee-Urlauber: Die A1 in Lübeck ist in Richtung Norden wegen Hitzeschäden voll gesperrt worden. Die Sperrung zwischen den Anschlussstellen Lübeck-Moisling und Lübeck-Zentrum gilt bis Dienstagmorgen. Die Umleitung führt durch das Lübecker Stadtgebiet.

Aufgrund der Sperrung warnt die Polizei vor erheblichen Verkehrsbehinderungen. Ortskundige wurden gebeten, den Bereich weiträumig zu umfahren. Nach Angaben der Polizei war durch die Hitze ein Stück Beton gesprungen, dieses drückte sich hoch.

 

10:26 Uhr

Zehn Tote bei Absturz von Kleinflugzeug

Beim Absturz eines Kleinflugzeugs in einen leeren Flugzeughangar sind im US-Bundesstaat Texas zehn Menschen ums Leben gekommen.

Das zweimotorige Flugzeug vom Typ Beechcraft BE-350 King Air habe laut Unfallbehörde Probleme beim Start am Flughafen Addison gehabt und sei unmittelbar darauf in einen leeren Hangar gestürzt. Wegen des anschließenden Brandes sei der Flughafen für rund 45 Minuten geschlossen worden.

09:51 Uhr

Planschbecken bringt Balkon zum Einsturz

Die Sommerhitze und ihre Folgen: Unter der Last eines gefüllten Planschbeckens ist in Stuttgart ein Balkon eingestürzt. Dabei wurden gestern Abend sechs Menschen leicht verletzt, wie die Polizei mitteilte.

Der Holzbalkon im ersten Stock stürzte vermutlich unter dem Gewicht der sechs Menschen im Alter von 21 bis 54 Jahren und des vollen Pools mit einem Durchmesser von etwa drei Metern ein. Die Menschen rutschten dadurch etwa vier Meter in die Tiefe. Der Sachschaden beläuft sich laut Polizei auf rund 100.000 Euro.

09:18 Uhr

Hongkong: Demonstranten wollen Regierungssitz stürmen

Hongkong kommt einfach nicht zur Ruhe: Seit Wochen toben in der Stadt heftige Proteste. Am heutigen Unabhängigkeitstag der früheren britischen Kronkolonie spitzt sich die Situation zu.

Mehrere Demonstranten versuchten, den Regierungssitz zu stürmen. Sie zerstörten Fensterscheiben und versuchten, sich gewaltsam Zugang zum Inneren des Legislaitivrates zu verschaffen. Dabei setzten sie auch einen Metallwagen ein, den sie gegen die Glastüren rammten.

Die Polizei reagierte mit dem Einsatz von Pfefferspray. Bereits zuvor ging die Polizei gewaltsam gegen Demonstranten vor, die eine Hauptstraße blockierten.

Die Demonstrationen in Hongkong richteten sich ursprünglich gegen ein geplantes Auslieferungsgesetz. Inzwischen richten sich die Proteste auch generell gegen den pekingtreuen Legislativrat.

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08:49 Uhr

Cartoonist Guillermo Mordillo ist tot

Seine Figuren mit den dicken Knollennasen machten ihn berühmt: Nun ist der Cartoonist Guillermo Mordillo auf Mallorca gestorben. Das berichtet die spanische Zeitung "El Pais". Der Argentinier wurde 86 Jahre alt.

  • Mordillo galt in den 70er Jahren als meistveröffentlichter Zeichner der Welt.
  • Er arbeitete zunächst in Peru als Werbeillustrator und in den USA als Produzent von Kurz- und Animationsfilmen. Unter anderem arbeitete er an der Verfilmung der Popeye-Comics mit.
  • Seine ersten Comics erschienen 1966 in Frankreich, nur zwei Jahre später schaffte er den internationalen Durchbruch. Zeichentrickfilme für die ARD und das ZDF gehören ebenso zu seinem Vermächtnis.

 

08:19 Uhr

Hagelsturm begräbt mexikanische Stadt unter sich

Den Bewohnern von Guadalajara in Mexiko hat sich am frühen Morgen unserer Zeit ein ungewöhnlicher Anblick geboten: Ein Hagelsturm hat Teile der Stadt in weiß eingedeckt. In einem Stadtteil lag der Hagel sogar bis zu einem Meter hoch.

Auf Bildern und Videos in sozialen Netzwerken sind Autos nur noch zur Hälfte zu sehen. In der Millionenstadt liegt die Durchschnittstemperatur im Juni bei etwa 24 Grad. Allerdings sind die Sommermonate die niederschlagsreichste Zeit in Mexiko.

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07:49 Uhr

Waldbrand in MV: Feuerwehr evakuiert weitere Ortschaft

Nachdem ein Waldbrand bei Lübtheen in Mecklenburg-Vorpommern gelöscht war, schien die Gefahr gebannt. Doch seit gestern lodern die Flammen erneut. Wie die Feuerwehr Schwerin mitteilt, wird seit 7 Uhr der Nachbarort Trebs evakuiert.

  • In der Nacht waren in Lübtheen bereits Menschen von Evakuierungen betroffen.
  • Insgesamt beläuft sich die Zahl der evakuierten Menschen bereits auf rund 500.
  • Die Gegend grenzt direkt an einen früheren Truppenübungsplatz. Die dort noch im Boden liegende Munition erschwert die Löscharbeiten. Deshalb kommt bei der Brandbekämpfung ein Löschpanzer zum Einsatz.
  • Aktuell sind mehr als 350 Einsatzkräfte vor Ort.
  • Der Brand bei Lübtheen war vergangene Woche ausgebrochen. Die Löscharbeiten dauerten mehrere Tage.

 

07:18 Uhr

Starke Explosion erschüttert Kabul

In Afghanistans Hauptstadt Kabul hat sich eine starke Explosion ereignet. Bilder in sozialen Medien zeigen eine große Rauchwolke. Der lokale TV-Sender Shamshad berichtete, eine Autobombe sei an der nördlichen Wand des Senders detoniert.

Der Fernsehkanal sendete für rund 20 Minuten nicht. Als er wieder berichtete, sprach der Moderator von einer weiteren, kleinen Explosion und dass Gewehrfeuer zu hören sei. Der TV-Sender sei allerdings nicht das Ziel des Angriffs.

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06:30 Uhr

Das wird heute wichtig

Guten Morgen, liebe Leserinnen und Leser,

n-tv Meteorologe Björn Alexander hat es bereits verkündet: Anders als der extrem heiße Sonntag startet die neue Woche etwas "milder". Im Norden liegen die Höchstwerte bei 24 Grad. Zumindest wir in Berlin können uns noch einmal auf 28 Grad freuen. Folgende Themen stehen heute auf der Tagesordnung:

  • Nach der gestrigen Unterbrechung wird der EU-Gipfel in Brüssel fortgesetzt. Auf der Agenda stehen Beratungen über die Nachfolge von Kommissionspräsident Jean-Claude Juncker. Ob es unter den Staats- und Regierungschefs im Laufe des Tages zu einer Einigung kommt, ist ungewiss.
  • CDU-Chefin Annegret Kramp-Karrenbauer besucht Israel. Nach einer Rede auf einer Sicherheitskonferenz in Tel Aviv, besucht sie am Nachmittag die Holocaust-Gedenkstätte Yad Vashem.
  • Bei der SPD beginnt die Bewerbungsfrist für den Parteivorsitz Bis zum 1. September sollen Interessenten für die Nachfolge von Andrea Nahles ihre Kandidatur anmelden.
  • In Bremen informieren die Spitzen von SPD, Grünen und Linken über Details des Koalitionsvertrags für ein rot-grün-rotes Regierungsbündnis.
  • Außenminister Heiko Maas trifft seinen dänischen Amtskollegen Jeppe Kofod.
  • Die Bundesagentur für Arbeit gibt die Arbeitsmarktdaten für Juni 2019 bekannt.
  • Eine Woche nach dem Absturz zweier Eurofighter an der Mecklenburgischen Seenplatte heben die Flugzeuge des Geschwaders erstmals wieder ab.
  • Einige Bundesligisten starten heute ihren Trainingsauftakt für die kommende Saison. Darunter der FC Augsburg, Hertha BSC, Bayer Leverkusen und der FC Schalke 04.

Damit starten wir in den "Tag". Bei Fragen, Anregungen und sonstiger Fanpost erreichen Sie mich unter janis.peitsch@nama.de. Ich wünschen Ihnen einen guten Wochenstart.

06:08 Uhr

Japan gibt mehr als 200 Wale zum Abschuss frei

Für viele Wale vor den Küsten Japans hat die letzte Stunde geschlagen: Nach gut 30 Jahren nimmt das Land heute den kommerziellen Walfang wieder auf - trotz internationaler Proteste. Die ersten fünf Walfangschiffe sind bereits aus dem Hafen der nordjapanischen Stadt Kushiro ausgelaufen.

  • Bis Ende Dezember dürfen laut der Fischereibehörde 52 Zwergwale, 150 Brydewale und 25 Sei-Wale getötet werden.
  • In den vergangenen Jahren hatte Japan bereits Wale zu "Forschungszwecken" getötet. Ein Teil des Fleisches wurde anschließend zum Verzehr verwendet.
06:00 Uhr

Der Juli startet kühler

Nach dem Rekordjuni und dem extrem heißen Sonntag, will es der Juli ab heute ganz anders machen. Denn die Wetterlage stellt sich nachhaltig um und damit breitet sich von Nordwesten frischere Luft bei uns aus. Dementsprechend ist es heute im Norden bereits windig frisch und wechselhaft mit vereinzelten Schauern bei Höchstwerten zwischen 20 und 24 Grad. Südlich der Mainlinie liegen unterdessen noch die letzten Reste der Hochsommerluft, in der es heute nochmals schwüle 30 bis 33 Grad werden und in der zum Teil schwere Gewitter möglich sind. Stellenweise drohen  Starkregen, Hagel und Sturmböen.

Björn Alexander

Björn Alexander

Ansonsten startet die neue Wetterwoche aber recht angenehm mit einem trockenen Mix aus Sonne und Wolken und Tageshöchstwerten zwischen 24 und knapp 30 Grad. Die weiteren Aussichten: im Süden sommerlich warm, im Norden dagegen spürbar frischer und immer wieder windig. Hier die Details dazu sowie der Rückblick auf den heißesten und sonnigsten Juni seit Beginn der Wetteraufzeichnungen. Damit wünsche ich Ihnen einen guten Start in den Tag. Ihr Björn Alexander

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