Montag, 07. Dezember 2015Der Tag

Heute mit Kai Stoppel und Roland Peters
22:38 Uhr

Das war heute wichtig

Sehr geehrte Leser, diese Themen haben die Nachrichtenwelt zum Wochenanfang bewegt.

Wer noch nach einem neuen Smartphone sucht, für den könnte diese Erkenntnis interessant sein: "Samsungs Galaxy S7 schlägt iPhone mit Rekordwerten".

Ich wünsche Ihnen eine erholsame Nacht.

22:17 Uhr

FBI: Amokpaar war schon länger radikalisiert

Fotos der Opfer an einer Gedenkstätte in San Bernardino.

Fotos der Opfer an einer Gedenkstätte in San Bernardino.

(Foto: AP)

Die Täter der mutmaßlichen Terrorattacke von San Bernardino waren nach Angaben des FBI schon seit einiger Zeit radikalisiert.

  • "Wir wissen nicht, wann und wie, wir untersuchen das", sagte FBI-Ermittler David Bowdich. Es gebe nach wie vor keinen Anhaltspunkt dafür, dass die Tat von einer Organisation wie dem Islamischen Staat mitgeplant worden sei.
  • FBI-Ermittler Bowdich sagte, beide hätten kurz vor der Tat in der Gegend von Los Angeles auf einem Schießstand trainiert. Dies könnte ein Beleg für die These sein, dass die Tat ausführlich geplant war. "Aber wir wissen es nicht", sagte Bowdich.
  • Das FBI stellte mehr als 320 Beweisgegenstände sicher.

Das Ehepaar hatte vergangene Woche in einer sozialen Einrichtung in Südkalifornien 14 Menschen erschossen. Es war auf der Flucht von der Polizei getötet worden.

21:44 Uhr

EU erwägt Visafreiheit für Ukrainer

Arseni Jazenjuk betont die ukrainischen Fortschritte.

Arseni Jazenjuk betont die ukrainischen Fortschritte.

(Foto: imago/Metodi Popow)

Ranghohe EU-Vertreter machen den Ukrainern Hoffnung, dass die bestehende Visapflicht für Reisen in die EU wegfällt.

  • "Ich bin mir ziemlich sicher, dass es einen positiven Fortschrittsbericht geben wird", sagte EU-Erweiterungskommissar Johannes Hahn.
  • Die EU-Außenbeauftragte Federica Mogherini erklärte, dass das Land trotz wirtschaftlicher und politischer Fortschritte noch viele Aufgaben besonders in der Korruptionsbekämpfung zu erledigen habe. "Wir wissen aber natürlich, wie wichtig die Visafreiheit für die Ukraine sein kann", sagte sie.
  • Ukraines Ministerpräsident Arseni Jazenjuk betonte: "Die Ukraine hat alle Versprechungen gehalten (...). Wir hoffen, dass die europäischen Partner positiv entscheiden werden."

Die EU-Kommission will am 15. Dezember ihren Bericht vorlegen. Dann müssen die Mitgliedstaaten eine Entscheidung treffen.

21:18 Uhr

Günther Jauch macht 27-Jährigen zum Millionär

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(Foto: dpa)

Leon Windscheid aus Münster, der an diesem Dienstag 27 Jahre alt wird, ist dank Günther Jauch um eine Million Euro reicher geworden.

  • Der Psychologie-Doktorand, der keine Joker mehr hatte, beantwortete die 15. und entscheidende Frage in der Quizshow "Wer wird Millionär?" richtig: "Aus insgesamt wie vielen Steinchen besteht der klassische von Ernö Rubik erfundene Zauberwürfel? A: 22; B: 24; C: 26; D: 28." Nach langer Bedenkzeit legte sich Windscheid fest und antwortete richtig mit C.
  • Der frisch gebackene Millionär will von dem Geld unter anderem seine Promotion finanzieren, ein nach Günther Jauch benanntes Partyboot ("MS Günther") in Betrieb nehmen und eine Traumreise unternehmen.

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21:06 Uhr

Obama warnt vor Krieg gegen den Islam

US-Präsident Obama hielt die Rede im Oval Office.

US-Präsident Obama hielt die Rede im Oval Office.

(Foto: dpa)

US-Präsident Barack Obama hat nach dem Blutbad in Kalifornien mit 14 Toten eindringlich vor Hass, Misstrauen und Angst gegenüber Muslimen gewarnt.

  • "Wir dürfen uns nicht gegeneinander wenden, indem wir diesen Kampf als Krieg zwischen Amerika und dem Islam definieren", sagte Obama in einer Rede an die Nation. Muslime seien im Kampf gegen die Terrormiliz Islamischer Staat wichtige Verbündete.
  • "Muslimische Amerikaner sind unsere Freunde und Nachbarn, unsere Kollegen und Helden des Sports", sagte Obama. Zudem kämpften amerikanische Muslime als Soldaten im US-Militär und seien bereit, für ihr Land zu sterben. "Das dürfen wir nicht vergessen."
  • Muslime weltweit seien in der Pflicht, Extremismus und Radikalisierung in ihren Gemeinden an der Wurzel zu bekämpfen: "Es ist ein wahres Problem, dem Muslime sich stellen müssen", sagte Obama.

Muslime bilden laut einer Studie des Pew-Zentrums die drittgrößte Glaubensgemeinschaft in den USA. Das Meinungsforschungsinstitut geht von 0,9 Prozent der Bevölkerung aus (Stand 2014), was etwa 2,9 Millionen Menschen entspricht.

20:48 Uhr

Systematischer Rassismus bei Polizei von Chicago?

Der bewaffnete Ronald Johnson (r.) flieht vor Polizisten und wird einen Moment später erschossen.

Der bewaffnete Ronald Johnson (r.) flieht vor Polizisten und wird einen Moment später erschossen.

(Foto: AP)

Nach der Veröffentlichung von brutalen Videoaufnahmen tödlicher Polizeischüsse auf einen schwarzen Jugendlichen untersucht das US-Justizministerium mögliche Bürgerrechtsverletzungen durch die Polizei von Chicago.

  • US-Justizministerin Loretta Lynch sagte, die Ermittlungen sollten herausfinden, ob die Polizei in der Metropole im Mittleren Westen systematisch gegen Bundesgesetze und die Verfassung verstoße habe.
  • Die Untersuchung soll sich vor allem um die Anwendung tödlicher Gewalt und mögliche rassistische Diskriminierung drehen.
  • Die internen Kontroll- und Disziplinarmechanismen der Polizeibehörde werden ebenfalls überprüft, sagte Lynch.

Vergangene Woche hatte Chicago seinen Polizeichef entlassen.

20:18 Uhr

Spanien: Goldgaleone vor Kolumbien gehört uns

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(Foto: REUTERS)

"Das ist der wertvollste Schatz, der in der Geschichte der Menschheit gefunden wurde", hat Kolumbiens Präsident Juan Manuel Santos gesagt - er sprach von der gesunkenen Galeone vor der kolumbianischen Küste.

  • Spanien will zwar eine einvernehmliche Regelung mit Kolumbien finden, wem der Milliardenschatz auf dem Meeresgrund gehört, aber Außenminister José Manuel García-Margallo unterstrich, dass Madrid die Eigentumsrechte beanspruche: "Dies war ein staatliches Schiff, und es gehört dem Staat, unter dessen Flagge es fuhr", sagte er.
  • "Wir werden versuchen, ein freundschaftliches Übereinkommen zu schließen", sagte García-Margallo. "Wenn das nicht gelingt, werden wir unsere Rechte geltend machen."

Die "San José" war im Juni 1708 vor der Karibikküste gesunken, nachdem sie von einem englischen Flottenverband angegriffen worden war. Das Schiff sollte Goldmünzen und Edelsteine aus den amerikanischen Kolonien nach Spanien bringen.

19:55 Uhr

Polizei findet Cannabisplantage neben Königspalast

Verbotene Cannabisplantagen werden in Europa immer wieder entdeckt; in Deutschland sogar bei Politikern auf dem Balkon. Nun findet die Polizei nur einen Steinwurf vom Amtssitz des niederländischen Königs Willem-Alexander in Den Haag entfernt eine Zucht.

Die Beamten waren alarmiert worden, weil ein Anwohner einen bewaffneten Mann in der Nähe des Palasts Noordeinde gesehen zu haben meinte. Die Polizisten riegelten die am königlichen Amtssitz vorbeiführende Straße ab, stürmten ein Haus und standen vor etwa 200 Hanfpflanzen. Zwei Männer im Alter von 43 und 55 Jahren wurden festgenommen.

19:30 Uhr

Güterlok in Minden zermalmt Auto

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(Foto: dpa)

Eine ferngesteuerte Güterlok hat beim Rangieren im ostwestfälischen Minden ein Auto zermalmt.

  • Rettungskräfte konnten den 43-jährigen Fahrer aus seinem Fahrzeug, das sich unter der Lok verkeilt hatte, schwer verletzt bergen.
  • Der Verkehrsunfall ereignete sich an einem unbeschrankten Bahnübergang, wie die Polizei mitteilte. Das rund 80 Tonnen schwere Schienenfahrzeug schleifte das Auto rund 150 Meter mit.
  • Nach Zeugenaussagen soll die Signalanlage an dem Bahnübergang nicht geblinkt haben.

Ein 24-jähriger Mitarbeiter der Privatbahn, der die Lok steuerte, erlitt einen Schock.

18:46 Uhr

Pentagon: Libyens IS-Chef ist tot

Das Ergebnis der Untersuchung des US-Verteidigungsministeriums dauerte ungewöhnlich lange.

Das Ergebnis der Untersuchung des US-Verteidigungsministeriums dauerte ungewöhnlich lange.

(Foto: dpa)

Die USA haben den Tod des Anführers der Terrormiliz Islamischer Staat in Libyen, Abu Nabil, bestätigt.

  • Nabil sei bei einem Luftangriff Mitte November getötet worden, sagte eine Pentagonsprecherin am Montag.
  • Das Pentagon hatte den Tod des auch als Wisam al-Subaidi bekannten IS-Anführers zuvor bestätigt, die Darstellung dann aber korrigiert und auf die laufende Untersuchung verwiesen.

Nabil war der "Washington Post" zufolge früher ein irakischer Polizist und lange Zeit für das Terrornetzwerk Al-Kaida im Einsatz.

18:37 Uhr

Grüne verklagen CSU wegen Hetze

Im Zentrum der Diskussion: Claudia Roth

Im Zentrum der Diskussion: Claudia Roth

(Foto: dpa)

Wegen Facebook-Hetze gegen Bundestagsvizepräsidentin Claudia Roth (Grüne) hat die Landtagsfraktion der Grünen in Bayern Strafanzeige gegen die CSU-Landtagsfraktion erstattet.

  • Die Grünen-Fraktionsvorsitzende warf den Christsozialen vor, trotz Aufforderung nichts gegen die auf der offiziellen Facebook-Seite der CSU-Fraktion verbreiteten Fälle "mit Beleidigungen, übler Nachrede und Verleumdungen" gegen Roth unternommen zu haben. Teilweise fänden sich auch Aufrufe zu Gewalttaten gegen Roth unter den Kommentaren.
  • Die Hetzkommentare befinden sich unter einer am Donnerstag vom CSU-Abgeordneten Florian Herrmann veröffentlichten Pressemitteilung, in der dieser Roth vorwirft, zur Radikalisierung der Gesellschaft in Deutschland beizutragen.
  • Die Landtags-Grünen machten nach eigenen Angaben bereits am vergangenen Freitag die CSU auf die Facebook-Kommentare aufmerksam und forderten die Löschung. Bis Montagnachmittag sei die CSU dem aber nicht nachgekommen.
18:11 Uhr

Feuerwehr staunt über Penisringe

Edelstahl und Gelbgold am besten Stück haben bei der Feuerwehr in Osnabrück innerhalb von 24 Stunden zu zwei Noteinsätzen geführt, berichtet der NDR: Die experimentierfreudigen Männer konnten ihren jeweiligen Penisring nicht mehr abziehen.

  • Das Edelstahlutensil entfernten Krankenhausmitarbeiter mit einem Trennschleifer. Bei dem Zubehör aus Gelbgold genügte eine Ringsäge. Beide Männer blieben unverletzt.
  • "Wir haben das in den letzten zehn Jahren gar nicht gehabt, und jetzt zweimal innerhalb von 24 Stunden", zeigte sich der Feuerwehrsprecher erstaunt.
  • Für den Patienten mit dem Ring aus Gelbgold war es keine neue Situation - er hatte in den vergangenen fünf Jahren bereits zweimal Hilfe rufen müssen.
17:53 Uhr

Serbischer Minister muss wegen Sexismus gehen

Bratislav Gasic wird sein Amt nicht mehr ausüben dürfen.

Bratislav Gasic wird sein Amt nicht mehr ausüben dürfen.

(Foto: AP)

Der serbische Verteidigungsminister Bratislav Gasic muss wegen einer sexistischen Äußerung gegenüber einer Journalistin sein Amt räumen.

  • "Wir müssen alle Frauen in Serbien schützen", begründete Regierungschef Aleksandar Vucic den Schritt.
  • Gasic hatte am Vortag zu einer Journalistin gesagt, die bei einer Pressekonferenz vor ihm in die Hocke ging, um die TV-Kameras nicht zu stören: "Wie ich Journalistinnen liebe, die so einfach knien".
17:39 Uhr

Weihnachtsmänner bestehlen Bankfiliale

Zwei Weihnachtsmänner haben aus einer Bankfiliale im westfälischen Fröndenberg einen Weihnachtsbaum geklaut.

  • Die verkleideten Räuber drangen in den Vorraum der Filiale ein, schnappten sich die etwa zwei Meter große dekorierte Tanne und flüchteten.
  • "Sie kamen rein mit Bart, Kutte, in voller Montur. Das hat keine zehn Sekunden dauert und der Baum war weg", sagte die Filialleiterin, die den Vorfall mit Hilfe von Überwachungskameras rekonstruiert hat.
  • Den Baumschmuck hätten Erstklässler gebastelt, die ihre Papiersterne und Pappkugeln nach Weihnachten eigentlich wiederhaben wollten, sagte die Chefin.
17:32 Uhr

Österreich baut Grenzzaun zu Slowenien

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(Foto: dpa)

Österreich hat an der Grenze zu Slowenien mit dem Bau eines Zauns begonnen.

  • Die ersten Pfosten des knapp vier Kilometer langen Zauns nahe des Grenzübergangs Spielfeld seien errichtet worden, berichten österreichische Medien.
  • Der Grenzzaun soll 2,20 Meter hoch und 3,7 Kilometer lang werden. Er wird demnach in mehreren Etappen gebaut, da Verhandlungen mit Grundstückeigentümern in der Region noch nicht abgeschlossen seien, hieß es.
  • Über den Grenzübergang Spielfeld in der Steiermark kamen in den vergangenen Wochen teils mehrere Tausend Flüchtlinge und Migranten pro Tag nach Österreich. In den vergangenen Tagen war es allerdings ruhiger.
17:13 Uhr

Frau findet eine Tonne unverschickte Briefe

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(Foto: dpa)

Ein früherer Postbote aus dem Raum Mainz soll in einem Kölner Keller Briefe mit einem Gewicht von rund einer Tonne gehortet haben.

  • Die in gelben Postkisten und Umzugskartons verpackten Briefsendungen wurden nach einem Wasserrohrbruch entdeckt.
  • Die Eigentümerin des Gebäudes in Köln-Ehrenfeld hatte die Kisten in einem Kellerraum gefunden, der eigentlich hätte leer sein müssen - die dazugehörige Wohnung ist derzeit nicht vermietet.
  • Als tatverdächtig gilt ein 27-Jähriger, der vor Monaten im Mainzer Raum als Postbote gearbeitet hatte und zuletzt nach Köln umgezogen war.

Gegen den Mann wurde ein Strafverfahren wegen Verletzung des Post- und Fernmeldegeheimnisses eingeleitet.

17:12 Uhr

Anwalt: Zschäpe wird am Mittwoch aussagen

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(Foto: dpa)

Die mutmaßliche Neonazi-Terroristin Beate Zschäpe will nach Angaben ihres Anwaltes Mathias Grasel erst am Mittwoch im NSU-Prozess aussagen.

Grasel will eine Erklärung verlesen: "Diese Erklärung wird sich mit allen angeklagten Punkten beschäftigen, und wir werden da auf jeden einzelnen Punkt eingehen", sagte der Verteidiger dem Bayerischen Rundfunk.

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16:52 Uhr

Deutsche Kaffeemagnaten kaufen Keurig

  Die deutsche Milliardärsfamilie Reimann vergrößert ihr Kaffeeimperium.

  • Für 13,9 Milliarden Dollar übernimmt die Unternehmerdynastie zusammen mit anderen Investoren den US-Kaffeekapselkonzern Keurig, wie die Unternehmen mitteilten.
  • Der Kaufpreis bedeute einen Aufschlag von fast 78 Prozent auf den Schlusskurs der Keurig-Aktie am vergangenen Freitag.
  • Die Aufsichtsbehörden und die Aktionäre der Transaktion noch zustimmen. Der Kauf soll noch im ersten Quartal 2016 abgeschlossen werden.

Die deutsche Unternehmerfamilie kontrolliert bereits den Kaffeeriesen Jacobs Douwe Egberts ("Jacobs", "Tassimo", "Senseo").

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16:28 Uhr

Tote bei Feuersbrunst in Mumbai

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(Foto: dpa)

Bei einem gewaltigen Brand in Indiens Finanzmetropole Mumbai sind mindestens zwei Menschen ums Leben gekommen. Drei Frauen seien mit Brandverletzungen in Krankenhäuser gebracht worden.

Ungefähr 1000 Hütten wurden in Feuersbrunst zerstört.  In großen Teilen der Millionenstadt waren Detonationen hörbar, als durch die Hitze rund 30 Kochgas-Zylinder explodierten. Etwa 100 Feuerwehrwagen waren im Einsatz.

16:15 Uhr

Rechte wollen in Flüchtlingsheim eindringen

Eine Gruppe von etwa sechs Vermummten hat in der Nacht zum Sonntag versucht, in eine Flüchtlingsunterkunft im nordrhein-westfälischen Ahlen einzudringen.

  • Bei dem Trio handelt sich um Männer im Alter von 20 bis 22 Jahren aus dem Kreis Warendorf. Bei ihnen wurden eine Rauchbombe, eine Spraydose und ein Messer gefunden.
  • "Die Täter sind bereits polizeilich in Erscheinung getreten, teilweise wegen fremdenfeindlichen Parolen", erklärte der Oberstaatsanwalt. Der Vorfall an Münsteranerder Unterkunft ereignete sich am frühen Sonntagmorgen um 2.20 Uhr.
  • Ein Mitarbeiter des Sicherheitsdienstes hatte den Außenbereich der ehemaligen Schule kontrolliert, als etwa sechs Vermummte aus den Büschen sprangen und zum Eingang des Gebäudes liefen. Die Sicherheitsleute konnten drei Männer festhalten.
15:49 Uhr

Polizei: Kein Sprengstoff in deutschem Flugzeug

Die Condor-Maschine auf dem Rollfeld in Budapest.

Die Condor-Maschine auf dem Rollfeld in Budapest.

(Foto: dpa)

Nach einer Bombendrohung gegen ein Condor-Flugzeug haben Experten der ungarischen Polizei keinen Sprengstoff an Bord der Maschine gefunden. Zuvor war das Flugzeug außerplanmäßig in Ungarn gelandet.

Die Maschine vom Typ Airbus A321 war auf dem Weg von Berlin-Schönefeld in den ägyptischen Urlaubsort Hurghada. Die Drohung sei "unspezifisch" gewesen.

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15:33 Uhr

Staaten geben Milliarden für erneuerbare Energie in Afrika

Auch die afrikanischen Staaten wollen mehr Wirtschaftswachstum. Deutschland und weitere Industrieländer stellen 10 Milliarden US-Dollar bereit, damit die Länder des Kontinents für ihren Strombedarf erneuerbare Energien ausbauen und nicht auf fossile Brennstoffe setzen.

  • Deutschland steuert drei Milliarden Euro bis 2020 bei, es ist damit der größte Finanzier. Weitere Gelder kommen aus Frankreich, den USA, Großbritannien, Kanada, Japan, Italien, Schweden, den Niederlanden und von der EU-Kommission.
  • Die afrikanische Initiative hat das Ziel, bis 2020 zusätzliche 10 Gigawatt an Öko-Energien zu installieren. Auf längere Sicht wird bis 2030 sogar ein Ausbauziel von 300 Gigawatt Kapazität angepeilt.
  • Derzeit stecken die erneuerbaren Energien auf dem Kontinent noch in den Kinderschuhen, jedoch gib es ehrgeizige Pläne, vor allem in Bezug auf Wasserkraftwerke.
14:54 Uhr

Gauck: Jordanischer König ist Schlüssel für Syrien

Jordaniens König Abdullah (2.v.r.), seine Frau, Königin Rania (r.), Bundesrpräsident Joachim Gauck und seine Lebensgefährtin Daniela Schadt.

Jordaniens König Abdullah (2.v.r.), seine Frau, Königin Rania (r.), Bundesrpräsident Joachim Gauck und seine Lebensgefährtin Daniela Schadt.

(Foto: REUTERS)

Bundespräsident Joachim Gauck sieht im jordanischen König Abdullah II. eine der zentralen Figuren bei den Bemühungen zur Lösung der Syrienkrise.

  • "Wir sehen ihn als einen wichtigen Partner, der bei der Gestaltung eines Auswegs in Syrien eine enorme Rolle spielen kann", sagte Gauck nach einem Treffen mit Abdullah II. während eines Staatsbesuchs in der jordanischen Hauptstadt Amman.
  • Mit Blick auf die Integration von Syrienflüchtlingen in Jordanien sprach Gauck von tiefem Respekt gegenüber einem Land, "das mit wohl fast einer Millionen von Flüchtlingen eine große Last zu tragen hat".
  • Viele Schutzsuchende lebten nicht in Lagern, sondern innerhalb der Gesellschaft und versuchten, Arbeit zu bekommen. "All das geht hier ohne große innere Verwerfungen, das erzeugt schon Respekt", sagte Gauck.

Jordanien hat nach UNHCR-Angaben bis Anfang Dezember etwa 633.000 syrische Flüchtlinge aufgenommen - bei einer Einwohnerzahl von rund 6,5 Millionen.

14:47 Uhr

Bundesverfassungsgericht eröffnet Verfahren gegen NPD

Im Verbotsverfahren gegen die rechtsextreme NPD eröffnet das Bundesverfassungsgericht das Hauptverfahren. Angaben aus Karlsruhe zufolge beginnt die mündliche Verhandlung über ein Verbot der Partei am 1. März 2016.

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14:34 Uhr

Gericht schickt Wolfsburger IS-Kämpfer in Haft

Sicherheitsvorkehrungen vor dem Gebäude des niedersächsischen Oberlandesgerichts in Celle.

Sicherheitsvorkehrungen vor dem Gebäude des niedersächsischen Oberlandesgerichts in Celle.

(Foto: dpa)

Zwei Wolfsburger Unterstützer der Terrormiliz Islamischer Staat müssen jahrelang hinter Gitter.

  • Das Oberlandesgericht Celle verurteilte die Deutsch-Tunesier wegen der Mitgliedschaft in einer terroristischen Vereinigung - der 27-jährige Ayoub B. erhielt vier Jahre und drei Monate Haft, der 26-jährige Ebrahim H. B. drei Jahre.
  • Die beiden waren 2014 nach Syrien aufgebrochen und nach rund drei Monaten desillusioniert zurück nach Niedersachsen geflohen. Sie haben nach Überzeugung des Gerichts mit dem IS gebrochen und in ihren Geständnissen viel Einblick in die Terrororganisation gegeben.
  • Die Männer gehörten zur sogenannten Wolfsburger Zelle, in der Dutzende radikalisierte junge Männer von einem fanatischen Prediger zur Ausreise nach Syrien überredet wurden.

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14:03 Uhr

Smog-Wolke bedroht Peking - Alarmstufe Rot ausgerufen

In Peking ist ein Atemschutz für Passanten derzeit fast obligatorisch.

In Peking ist ein Atemschutz für Passanten derzeit fast obligatorisch.

(Foto: imago/Xinhua)

Chinas Megastädte haben ein echtes Schadstoff-Problem: Nun haben die Behörden in der chinesischen Hauptstadt Peking erstmals die Alarmstufe Rot ausgerufen. Grund ist eine drohende neue Smog-Wolke. Um die Gefahr abzuwenden, greifen die Behörden durch:

  • Ab morgen darf entsprechend eines Kennzeichensystems mit geraden und ungeraden Zahlen nur die Hälfte aller privaten Autos auf die Straße.
  • Überdies sollen 30 Prozent der Regierungsfahrzeuge in den Garagen bleiben.
  • Fabriken mit hohem Schadstoffausstoß und Baustellen müssen die Arbeit einstellen.
  • Was manche besonders hart treffen dürfte: Das Zünden von Feuerwerkskörpern und Grillen ist verboten.

"Die Menschen sollten ihr Möglichstes tun, um Aktivitäten im Freien zu vermeiden", teilte die Behörde mit. Sollten die Menschen dennoch ins Freie gehen, werde zu einem Mundschutz oder anderen Vorsichtsmaßnahmen geraten. Kindergärten und Schulen wurde geraten, zu schließen.

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13:48 Uhr

Bereits fast eine Million Flüchtlinge in Deutschland

Flüchtlinge warten auf ihre Registrierung im Lageso (Landesamt für Gesundheit und Soziales) im Berliner Stadtteil Moabit.

Flüchtlinge warten auf ihre Registrierung im Lageso (Landesamt für Gesundheit und Soziales) im Berliner Stadtteil Moabit.

(Foto: picture alliance / dpa)

Damit ist die Prognose von Bundesinnenminister Thomas de Maizière (CDU) endgültig über den Haufen geworfen:

  • Von Jahresbeginn bis Ende November sind fast 965 000 Flüchtlinge in Deutschland registriert worden, teilte das Bundesinnenministerium mit.
  • Das sind bereits jetzt mehr als die vom Bund bis Jahresende vorausgesagten 800.000.
  • Mehr als die Hälfte der Schutzsuchenden (rund 484.000 Menschen) kamen aus Syrien.
  • Allein im November wurden demnach bundesweit gut 206.000 Flüchtlinge registriert.

Wegen des großen Andrangs müssen viele Flüchtlinge jedoch einige Zeit warten, bis sie überhaupt einen Asylantrag stellen können. Die Antragszahlen liegen daher deutlich unter den Registrierungszahlen: Im November wurden insgesamt 57.816 Asylanträge gestellt, von Anfang Januar bis Ende November waren es 425.035.

13:24 Uhr

Selbstjustiz: Vater und Sohn wegen Mordes verurteilt

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(Foto: imago stock&people)

Eine Familie am Abgrund: Wegen Mordes an einem mutmaßlichen Vergewaltiger sind ein 18 Jahre alter Schüler und sein Vater zu langen Haftstrafen verurteilt worden. Es ging um einen Fall von Selbstjustiz.

  • Das Landgericht Freiburg sprach den Teenager und den 48 Jahre alten Vater am Montag des Mordes für schuldig. Der 18-Jährige erhielt eine achtjährige Haftstrafe, der Vater lebenslang.
  • Der junge Mann hatte zugegeben, im Juni des vergangenen Jahres in Neuenburg am Rhein mit dem Vater den mutmaßlichen Vergewaltiger seiner Schwester in einen Hinterhalt gelockt und getötet zu haben.
  • Das Opfer, ein 27 Jahre alter Mann, starb noch am Tatort durch 23 Messerstiche in Körper, Gesicht und Hals.

Die Polizei in Baden-Württemberg hatte nach dem mutmaßlichen Vergewaltiger in den Tagen zuvor gefahndet, konnte ihn jedoch nicht finden, weil er untergetaucht war. Die Familie, die den Mann bei der Polizei angezeigt hatte, machte sich eigenständig auf die Suche und wurde über soziale Netzwerke im Internet fündig.

13:10 Uhr

Mutmaßlicher Terroristen-Schleuser in Italien geschnappt

Erfolg im Kampf gegen den islamistischen Terrorismus: Die italienische Polizei hat in der südlichen Hafenstadt Bari einen terrorverdächtigen Iraker festgenommen.

  • Der 45-Jährige soll geholfen haben, Angehörige der Terrorzelle Ansar al-Islam mit falschen Papieren nach Europa zu schleusen, berichtete die Nachrichtenagentur Ansa.
  • Der Mann habe zwischen März und September 2015 Menschen aus Pakistan, Ägypten, Iran, Marokko und der Türkei Hilfe geleistet und ihnen eine Unterkunft verschafft, hieß es.

Per Telefonüberwachung habe die Staatsanwaltschaft in Bari ermittelt, dass er im gleichen Zeitraum zu etlichen Mitgliedern der kurdisch-islamistischen Gruppierung von Ansar al-Islam Kontakt hatte.

12:55 Uhr

Til Schweiger will Film über Flüchtlinge drehen

Das mit dem Bau eines eines Flüchtlingsheim hat zwar nicht ganz so geklappt, wie der Schauspieler Til Schweiger es eigentlich vorhatte. Aber dennoch lässt den "Tatort"-Kommissar das Thema nicht los:

  • Der 51-Jährige will einen Film über das Schicksal von geflüchteten Menschen  drehen.
  • "Wir sind dabei, einen Film um das Thema Flüchtlinge zu entwickeln", sagte Schweiger dem Magazin "Zeozwei".
  • Das Projekt solle ein Unterhaltungsfilm werden, kein didaktischer Film.

Vorbild sei sein Publikumserfolg "Honig im Kopf" mit Dieter Hallervorden als Demenzkrankem. "Der Film nimmt den Zuschauer ein bisschen an die Hand und eröffnet ihm Dinge über diese Krankheit. Ähnlich müsste ein Flüchtlingsfilm sein". Mehr könne er noch nicht sagen.

12:43 Uhr

Zschäpe will sich zu allen Anklagepunkten äußern

Die Angeklagte Beate Zschäpe im Gerichtssaal im Oberlandesgericht in München.

Die Angeklagte Beate Zschäpe im Gerichtssaal im Oberlandesgericht in München.

(Foto: picture alliance / dpa)

Bisher wurde gerätselt, in welchem Umfang und wozu genau sich die mutmaßliche Neonazi-Terroristin Beate Zschäpe im NSU-Prozess äußern will. Nun hat ihr Verteidiger Mathias Grasel dies etwas präzisiert:

  • "Diese Erklärung wird sich mit allen angeklagten Punkten beschäftigen und wir werden da auf jeden einzelnen Punkt eingehen", sagte der Verteidiger dem Bayerischen Rundfunk.
  • Konkret werde es darum gehen, was Zschäpe gewusst habe und worin sie involviert gewesen sei, erklärte Grasel.
  • Fragen des Gerichts würden voraussichtlich nicht von Zschäpe selbst, sondern von ihm oder seinem Kollegen Herrmann Borchert beantwortet.
12:25 Uhr

Airbus hängt Boeing bei Bestellungen weit ab

Die 1000er-Marke ist geknackt: Der europäische Flugzeugbauer Airbus ist dem US-Konkurrenten Boeing dieses Jahr weit voraus - allerdings nur, was die Bestellungen angeht:

  • Airbus hat in den ersten elf Monaten des Jahres Aufträge für mehr als 1000 Flugzeuge erhalten. Der US-Konzern Boeing erhielt bis zum 2. Dezember lediglich Aufträge für 568 Maschinen.
  • Allerdings sieht es bei den Auslieferungen ganz anders aus: Bisher hat Airbus 556 Maschinen ausgeliefert, Boeing hingegen bereits 709.

Auch dank des neuen und sparsamen Langstreckenflugzeugs A350 sammelt der Flugzeugbauer Airbus seit Jahren mehr Aufträge, als er ausliefern kann. Airbus sitzt auf einem Auftragsbestand für 6837 Flugzeuge.

12:00 Uhr

Schlagzeilen am Mittag

 

11:40 Uhr

Hofreiter: Zur Not Sanktionen gegen Saudi-Arabien

Grünen-Fraktionschef Anton Hofreiter.

Grünen-Fraktionschef Anton Hofreiter.

(Foto: picture alliance / dpa)

Die Kritik deutscher Politiker an Saudi-Arabien wird deutlicher. Nachdem SPD-Chef und Vizekanzler Sigmar Gabriel das Königreich bereits vor der Verbreitung von religiösem Extremismus in Deutschland gewarnt hatte, geht Grünen-Fraktionschef Anton Hofreiter noch weiter:

  • Hofreiter hat nun Wirtschaftssanktionen gegen Saudi-Arabien ins Gespräch gebracht.
  • "Das ist nicht nur eine islamistische Diktatur, in der Andersdenkende massiv unterdrückt und sogar getötet werden. Saudi-Arabien fördert die islamistische Ideologie mit viel Geld auch weltweit", sagte Hofreiter der "Saarbrücker Zeitung"
  • Zunächst sollten Gespräche geführt werden, damit Riad sein Verhalten ändert. Aber, so Hofreiter: "Geschieht das nicht, sollte der Westen ernsthaft über wirtschaftliche Sanktionen nachdenken."
11:21 Uhr

US-Firma fordert Hälfte von "Milliarden-Schatz"

Es war ja fast anzunehmen, dass nach dem Fund der spanischen Galeone "San José" vor Kolumbiens Küste bald das Gezerre um den Milliarden-Schatz losgeht, der in dem 1708 gesunkenen Schiff vermutet wird:

  • Die US-Firma Sea Search Armada (SSA), die das Wrack in den 1980er Jahren als Erste geortet haben will, verlange die Hälfte des Gewinns, sagte deren Anwalt.
  • Er berief sich auf ein Urteil des Obersten Gerichtshofes Kolumbiens aus dem Jahre 2007, wonach der Teil des Schatzes, der nicht zum kolumbianischen Kulturerbe zähle, mit dem US-Unternehmen zu teilen sei.

Den Sensationsfund hatte Präsident Juan Manuel Santos am Wochenende angekündigt. Das Schiff sollte Goldmünzen und Edelsteine aus den amerikanischen Kolonien nach Spanien bringen. Die Schätzungen über den Wert des gesunkenen Schatzes - darunter angeblich fast 200 Tonnen Smaragde - reichen von drei bis 17 Milliarden US-Dollar.

10:54 Uhr

Irakische Milizen drohen Türken mit Entführungen

Irakische Soldaten halten mit Angehörigen einer schiitischen Miliz gemeinsam Wache in der Nähe der Stadt Baidschi im Nordirak.

Irakische Soldaten halten mit Angehörigen einer schiitischen Miliz gemeinsam Wache in der Nähe der Stadt Baidschi im Nordirak.

(Foto: dpa)

Im Streit um die Präsenz türkischer Soldaten in der nordirakischen Kurdenregion sprechen bewaffnete irakische Gruppen laut einem Medienbericht schwere Drohungen gegen das Nachbarland aus:

  • Schiitische Milizen planen demnach Entführungen von Türken in Bagdad, um Ankara zum Abzug seiner Soldaten aus dem Nordirak zu zwingen, so die arabische Tageszeitung "Al-Sharq al-Awsat".
  • Hadi al-Amiri, einer der wichtigsten Führer schiitischer Milizen im Irak, drohte der Türkei zugleich, ihre Panzer zu zerstören, wie die Nachrichtenseite Shafaaq News meldete.

Am Sonntagabend hatte Bagdad der Türkei ein Ultimatum von 48 Stunden für einen Abzug gestellt. Nach Angaben der türkischen Nachrichtenagentur Anadolu hatten am Freitag rund 150 Soldaten und etwa 25 Panzer die Grenze zum Irak überquert, um ein Bataillon in der Region abzulösen. Türkische Soldaten trainieren demnach seit zweieinhalb Jahren kurdische Peschmerga, die im Nordirak gegen die Terrormiliz Islamischer Staat (IS) kämpfen.

Mehr zu den aktuellen Drohungen lesen Sie hier.

10:38 Uhr

Kartellamt genehmigt Mega-Fusion auf Wohnungsmarkt

Der Wohnungsriese Vonovia ist mit seinen Plänen für eine feindliche Übernahme des Konkurrenten Deutsche Wohnen einen weiteren Schritt vorangekommen:

  • Das Bundeskartellamt gab Vonovia grünes Licht und billigte die Pläne ohne Auflagen.
  • Eine marktbeherrschende Stellung oder eine Beeinträchtigung des Wettbewerbs sei nicht zu befürchten, begründete Kartellamtschef Andreas Mundt die Entscheidung.

Gelingt Vonovia die Übernahme, entsteht ein Konzern mit rund einer halben Million Wohnungen. Vonovia will für den Konkurrenten inklusive Schulden rund 14 Milliarden Euro auf den Tisch legen. Über die Offerte entscheiden nun die Deutsche-Wohnen-Eigner.

Mehr zu der geplanten Übernahme lesen Sie hier.

10:18 Uhr

Japanische Sonde nimmt zweiten Anlauf auf Venus

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(Foto: AP)

Man begegnet sich immer zweimal im Leben, heißt es. Das gilt auch für die japanische Raumsonde "Akatsuki" (Morgendämmerung) und den Planeten Venus - ein direkter Nachbar der Erde und unserer Heimat in vielen Dingen sehr ähnlich.

  • "Akatsuki" unternimmt fünf Jahre nach einem gescheiterten Versuch erneut Anlauf, in den Orbit des Planeten einzuschwenken.
  • Die Weltraumbehörde Jaxa hat sie zu diesem Zweck neu programmiert in der Hoffnung, dass die verbliebenen vier Schubdüsen die Sonde in einen elliptischen Orbit der Venus befördern.

Ein erster Anlauf vor fünf Jahren war wegen Problemen mit dem Hauptantrieb gescheitert. Die Sonde war am 21. Mai 2010 ins All befördert worden.

09:42 Uhr

US-Attentäterin besuchte Koranschule in Pakistan

Die Suche nach den Motiven der beiden Amokläufer im kalifornischen San Bernardino geht weiter. Es verdichten sich die Hinweise, dass es sich bei dem Angriff mit 14 Toten um einen islamistisch motivierten Anschlag gehandelt hat. Dies wird nun weiter erhärtet:

  • Die an dem Anschlag beteiligte Pakistanerin Tashfeen Malik hat in ihrem Heimatland eine der renommiertesten Koranschulen im zentralpakistanischen Multan besucht, sagte eine dortige Lehrerin.
  • "Es war ein zweijähriger Kurs, aber sie hat ihn nicht zu Ende gemacht", sagte die Lehrerin.
  • Eine ehemalige Kommilitoninnen von Malik in der Bahauddin Zakariya Universität sagte, Malik habe sich durch die Koranschule "drastisch verändert" und sei immer "ernster und strenger" geworden.
  • Ein Verwaltungsvertreter der Koranschule sagte, er könne weder bestätigen noch dementieren, dass Malik an dem Institut eingeschrieben gewesen sei.

Das Angebot des 1994 gegründeten Instituts richtet sich an Frauen aus der Mittel- und Oberschicht, die sich intensiver mit dem Islam auseinandersetzen. Es unterhält auch Büros in den USA, in den Vereinigten Arabischen Emiraten, Indien und in Großbritannien. Die Koranschule hat keine bekannten Verbindungen zu Extremisten. Kritiker warfen dem Al-Huda-Institut allerdings vor, ideologisch den radikalislamischen Taliban nahe zu stehen.

09:24 Uhr

Bericht: Bomben der US-Koalition töten Assad-Soldaten

Immer weiter eskaliert das Schlachten im Bürgerkriegsland Syrien. Nun sollen bei einem Angriff von Flugzeugen, die der US-geführten internationalen Koalition zugerechnet werden, laut Aktivisten vier Soldaten des Regimes getötet worden sein.

  • Bei der Bombardierung in der Provinz Dair as-Saur im Osten des Landes seien zudem 13 weitere Soldaten verletzt worden, erklärte die Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte.
  • Angegriffen wurde demnach ein Beobachtungsposten der syrischen Armee.

Die Luftschläge der USA und ihrer Partner richten sich eigentlich gegen die Terrormiliz Islamischer Staat (IS).

09:11 Uhr

Ryan Gosling erleidet Lachanfall in Live-Sendung

Ein Albtraum für jeden, der auf einer Bühne stehen muss: ein Lachanfall zum falschen Augenblick. So geschehen dem kanadischen Schauspieler Ryan Gosling bei der NBC-Sendung "Saturday Night Live":

  • Er konnte sich bei seinen Gastauftritten mehrmals ein Grinsen nicht verkneifen und steckte andere Schauspieler mit seinem Lachen an.
  • In einem Sketch, in dem es um die Entführung durch Außerirdische ging, fiel der Kanadier mehr und mehr aus seiner Rolle und konnte sich kaum auf seinen Text konzentrieren.

In der beliebten Live-Show tritt jede Woche ein prominenter Gast auf, der durch die Sendung führt und in Sketchen mitspielt.

09:00 Uhr

Schlagzeilen am Morgen

 

08:45 Uhr

BBC: Blatter wegen Bestechung im Fokus des FBI

Joao Havelange war der siebte Präsident des Fußball-Weltverbandes Fifa, von 1974 bis 1998.

Joao Havelange war der siebte Präsident des Fußball-Weltverbandes Fifa, von 1974 bis 1998.

(Foto: picture alliance / dpa)

Dass das FBI, die zentrale Sicherheitsbehörde der USA, gegen den suspendierten FIFA-Präsidenten Joseph Blatter ermittelt, war bereits im Sommer durchgesickert. Nun jedoch will die britische BBC den Grund der Ermittlungen erfahren haben:

  • Die US-Bundespolizei FBI untersucht laut BBC die Rolle des suspendierten FIFA-Präsidenten Jospeh Blatter in einem gigantischen Bestechungsskandal.
  • Dem Bericht zufolge soll die Sportmarketing-Firma ISL insgesamt 100 Millionen Dollar (92 Millionen Euro) an hochrangige Funktionäre des Fußball-Weltverbands gezahlt haben. Als Gegenleistung soll die ISL in den 1990er-Jahren lukrative TV- und Vermarktungsrechte bekommen haben.
  • Der ehemalige Fifa-Präsident Joao Havelange soll in einem Brief von den erhaltenen Zahlungen berichtet haben.

So, und was hat das alles nun mit Blatter zu tun? Folgendes:

  • In dem Brief soll der Brasilianer Havelange zudem geschrieben haben, dass Blatter "vollständige Kenntnis von allen Aktivitäten" gehabt habe und "jederzeit" informiert war.
  • Der Schweizer habe diese Vorwürfe bestritten, berichtete die BBC.

Etwas kompliziert hört sich das Ganze schon an. Mal sehen, was am Ende dabei rauskommt ...

08:24 Uhr

Von der Leyen will nur "lokale Bodentruppen"

Viele Bürger in Deutschland beschäftigt die Frage: Werden wir in den Bürgerkrieg in Syrien hineingezogen? Nach der Entscheidung für eine deutsche Beteiligung an einem Militäreinsatz in Syrien hat Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen (CDU) zwar gesagt, dass ohne Bodentruppen der Kampf gegen den Islamischen Staat (IS) nicht zu gewinnen sei. Aber:

  • "(...) die Erfahrung zeigt eben auch, es braucht lokale Truppen", so die CDU-Politikerin am Rande eines Besuchs im afghanischen Masar-i-Scharif gegenüber dem ZDF.
  • Die Entsendung von Bodentruppen in das Bürgerkriegsland Syrien schloss die Ministerin hingegen aus.
  • Nötig seien die "Menschen vor Ort, die ein ganz starkes Interesse haben, ihre Heimat zu verteidigen und zurückzugewinnen und dann auch langfristig zu bleiben und dort den Wiederaufbau zu machen", sagte von der Leyen.

Die Verteidigungsministerin war am Sonntag zu einem Truppenbesuch in Afghanistan eingetroffen.

08:09 Uhr

Schweinsteiger droht Sperre nach Ellbogenstoß

"Schweini" (rechts im roten Trikot) fällt nach einem Zweikampf mit Winston Reid von West Ham United.

"Schweini" (rechts im roten Trikot) fällt nach einem Zweikampf mit Winston Reid von West Ham United.

(Foto: imago/BPI)

Was treibt eigentlich unser National-Basti so in England? Nun, zuletzt hat er sich dort ziemlich unrühmlich hervorgetan: Nach dem Spiel seines Clubs Manchester United gegen West Ham United droht ihm nun sogar eine Sperre. Was war passiert?

  • Schweinsteiger hatte am Samstag seinen Gegenspieler Winston Reid vor einem Freistoß mit dem Ellbogen weggestoßen.
  • "Es war eine Rote Karte", sagte Reid nach der Partie. "Er weiß, was er getan hat - er hat mich mit dem Ellbogen ins Gesicht geschlagen."
  • Der englische Fußballverband FA wird am heutigen Montag Schiedsrichter Mark Clattenburg befragen, ob der Unparteiische die Szene beobachtet hat oder nicht.
  • Sollte Clattenburg die Aktion nicht gesehen haben, könnte der Weltmeister laut englischen Medienberichten bis zu drei Partien aussetzen müssen.

Dieser Schweini. Also, das hätte ich nicht von ihm gedacht. Aber: Auch Weltmeister sind wahrscheinlich nur Menschen.

07:56 Uhr

Chinesischer Milliardär stirbt im Gefängnis

Es ist das tragische Ende des steilen Abstiegs eines Mannes, der einmal der achtreichste Mensch Chinas war: Der chinesische Milliardär Xu Ming, der im Zusammenhang mit der Korruptionsaffäre um den einstigen Politstar Bo Xilai verurteilt wurde, ist im Alter von 44 Jahren in der Haft gestorben.

  • Xu sei am Freitag wahrscheinlich einem "plötzlichen Herzanfall" erlegen, berichtete die amtliche Nachrichtenagentur Xinhua.
  • Der Geschäftsmann hätte im September kommenden Jahres aus der Haft entlassen werden sollen.

Xu hatte seine Karriere mit dem Verkauf von Krabben begonnen. In den 1990er-Jahren gründete er den Mischkonzern Shide Group. Seine engen Beziehungen zu der Familie von Bo Xilai sollen Xu bei der Expansion seines Imperiums geholfen haben. Xu soll Bo Bestechungsgelder in Millionenhöhe gezahlt haben. Letzterer war im September 2013 nach einem spektakulären Prozess wegen Korruption und Machtmissbrauchs zu lebenslanger Haft verurteilt worden.

07:35 Uhr

Bericht: Rock-Opa wird mit fast 70 erneut Vater

Er ist mehr als 30 Jahre älter als sie, aber offensichtlich noch im Vollbesitz seiner Kräfte: Ron Wood (68) und seine Gattin Sally Humphreys (37).

Er ist mehr als 30 Jahre älter als sie, aber offensichtlich noch im Vollbesitz seiner Kräfte: Ron Wood (68) und seine Gattin Sally Humphreys (37).

(Foto: imago/Landmark Media)

Die ewig Jungen der Rock'n'Roll-Szene sprühen nicht nur auf der Bühne vor Vitalität. Nun ist der Gitarrist der Rolling Stones, Ron Wood, laut einem Bericht der "Sun" im stolzen Alter von 68 Jahren nochmal Vater geworden. Mutter ist die 37-jährige Sally Humphreys.

  • "Sally und Ronnie Wood freuen sich mitzuteilen, dass sie im Juni 2016 Zwillinge erwarten", zitierte die Zeitung einen Sprecher der Band.
  • Der Musiker hat bereits drei Kinder aus früheren Beziehungen.

Wood hatte in seiner Karriere immer wieder Schlagzeilen mit seinem Privatleben gemacht. 2008 verließ er nach 24 Ehejahren seine Frau Jo, weil er sich in die damals 20-jährige Russin Jekatarina Iwanowa verliebt hatte. Die Liaison endete ein Jahr später.

Mehr zu dieser Familiengeschichte lesen Sie hier.

07:09 Uhr

Afrika plant 100 Millionen Hektar neuen Wald

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(Foto: imago/blickwinkel)

Das ist doch mal eine gute Nachricht: Mehrere afrikanische Staaten wollen mit der Aufforstung einer riesigen Waldfläche etwas gegen den Klimawandel tun.

  • Bis zum Jahr 2030 sollen auf hundert Millionen Hektar neuer Wald entstehen.
  • Die Anpflanzungen sollen klimaschädliches Kohlendioxid aus der Luft absorbieren und zugleich armen Menschen Arbeit geben.
  • An der Initiative beteiligen sich zehn afrikanische Staaten - Äthiopien, die Demokratische Republik Kongo, Kenia, Liberia, Madagaskar, Malawi, der Niger, Ruanda, Togo und Uganda.
  • Eine Milliarde Dollar (rund 920 Millionen Euro) dafür sollen von der Weltbank und 540 Millionen Dollar aus dem Privatsektor kommen.

Vorgestellt wurden die Pläne am Rande der UN-Klimakonferenz im französischen Le Bourget nahe Paris. Allerdings bleibt abzuwarten, ob die großen Pläne auch umgesetzt werden. Aber die Hoffnung stirbt zuletzt.

Einen ausführlichen Bericht dazu lesen Sie hier.

06:52 Uhr

Umfrage: Mehrheit gegen Wahlrecht ab 16 Jahren

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(Foto: imago/PanoramiC)

Sollen künftig auch 16-Jährige bei Bundestagswahlen mit abstimmen dürfen? Laut einer Umfrage ist eine Mehrheit der Deutschen der Meinung, dies sei keine gute Idee:

  • 80 Prozent der Befragten finden, die Altersgrenze sollte auf Bundesebene bei 18 Jahren bleiben.
  • Nur 13 Prozent sind dafür, das Wahlalter um zwei Jahre zu senken.

Allerdings kommt es auch sehr darauf an, wen man fragt. Denn von den unter 29-Jährigen befürwortet knapp ein Viertel (23 Prozent), dass bereits Jugendliche an die Wahlurne gehen dürfen.

06:42 Uhr

Ehemaliger US-Präsident Carter besiegt Krebs

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(Foto: REUTERS)

Er hat es geschafft: Der frühere US-Präsident Jimmy Carter ist von seinem Gehirntumor geheilt worden.

  • Jüngere Tests hätten keine Zeichen neuer bösartiger Geschwüre gezeigt, sagte Carter am Sonntag.
  • Von den im August gefundenen Hinweisen auf Krebs sei nichts mehr zu sehen.

Die Ärzte des 91-Jährigen hatten bereits im November mitgeteilt, dass Carter bei der Behandlung seines Gehirntumors Fortschritte machte und sich dessen gesundheitlichen Probleme besserten. Carter ist weiter in Behandlung.

Mehr dazu lesen Sie hier.

06:35 Uhr

Opposition in Venezuela gewinnt Parlamentswahl

Die Wahl in Venezuela ist vorbei und bringt gleich zwei erstaunliche Meldungen:

  • Die Oppositionsparteien errangen laut Wahlbehörde mindestens 99 der 167 Mandate im Parlament.
  • Staatschef Nicolás Maduro räumte die Niederlage umgehend ein. Er werde das Ergebnis "akzeptieren", sagte er nach Bekanntwerden der Resultate.

Damit haben erstmals seit 16 Jahren die regierenden Sozialisten um Maduro ihre Mehrheit verloren.

Mehr dazu lesen Sie hier.

06:27 Uhr

Das wird heute wichtig

Die Adventszeit ist im vollen Gange: Ob die Nachrichtenlage auch bereits winterlich-besinnlich ist? Zu hoffen wäre es, obwohl ich da wenig zuversichtlich bin. Schauen wir mal:
 

  • Die UN-Klimakonferenz in Paris geht in die entscheidende Phase. Ab heute verhandeln die Minister. Das soll neuen Schwung in die Gespräche über einen Weltklimavertrag bringen.
  • Wie gut kommt Griechenland mit seinen Reformen voran? Darüber beraten heute die Finanzminister der Eurozone bei ihrem Treffen.
  • Außenminister Steinmeier ist auf Nahost-Mission: Zuerst geht es heute nach Bagdad, am Abend reist Steinmeier dann in die autonome Kurdenregion im Norden des Landes weiter.
  • Die EU-Kommission stellt ein Konzept vor, wie die europäischen Fluglinien gestärkt werden sollen. Dazu soll es unter anderem ein Abkommen mit Golfstaaten geben.
  • Im Celler IS-Prozess werden Urteile erwartet. Zwei IS-Rückkehrern aus Wolfsburg wird die Mitgliedschaft in einer terroristischen Vereinigung vorgeworfen.

Ich bin Kai Stoppel und draußen ist es noch ziemlich dunkel. Aber die Sonne wird nicht lange auf sich warten lassen und ihr Licht über Europa ergießen. Mal sehen, was sie so "zu Tage" bringt.

06:07 Uhr

Das Wetter mit Björn Alexander

n-tv Meteorologe Björn Alexander

n-tv Meteorologe Björn Alexander

Nach einem milden zweiten Adventswochenende geht es auch in dieser Woche erst einmal unwinterlich los. Zum nächsten Wochenende deutet sich dann kühleres und wechselhafteres Wetter an - zumindest auf den Bergen mit Schnee. Dann werden auch die Nächte wieder häufiger frostig. Zum Start in den heutigen Tag gibt es aber nur im Süden schon mal Werte um den Gefrierpunkt. Ansonsten sind es oft 6 bis 11 Grad. Wettertechnisch bleibt es dabei ruhig und mitunter wolkig oder trüb. Etwas Regen oder Nieselregen fällt über der Nordhälfte, während es weiter südlich außerhalb vom Nebel deutlich mehr Sonne gibt. Tageshöchstwerte: meistens 7 bis 13, in den westlichen und südwestlichen Landesteilen bis 15 Grad.

06:00 Uhr

Schlagzeilen aus der Nacht

 

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