Montag, 13. April 2020Der Tag

mit Friederike Zörner
Friederike Zörner
22:51 Uhr

Das war Montag, der 13. April 2020

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Zu Ehren der medizinischen Kräfte im Einsatz gegen das Coronavirus wurde die Cristo-Statue im brasilianischen Rio de Janeiro mit verschiedenen Motiven - wie etwa einem Arztkittel - geschmückt.

(Foto: picture alliance/dpa)

Liebe Leserinnen und Leser,

zum Abschluss des heutigen Tages möchten ich mit Ihnen eine Meldung teilen, die wohl sinnbildlich für das diesjährige Osterfest steht: Im US-Bundesstaat Michigan hat ein katholischer Pfarrer kurzerhand zur Spritzpistole gegriffen, um trotz der Corona-Pandemie Osterkörbe von Gemeindemitgliedern zu segnen. Die Gläubigen konnten mit ihren Autos vor die Kirche St. Ambrose in der Stadt Grosse Pointe Park bei Detroit fahren, wo der Geistliche Timothy Pelc sie mit Mundmaske, Gesichtsschutz und Handschuhen empfing. Im "Durchfahrtsstyle", wie die Gemeinde es auf Facebook beschreibt, spritzte der Pfarrer das Weihwasser dann aus sicherer Distanz auf die Osterkörbe in den Autos.

Ich weiß nicht, wie es Ihnen geht, aber ich hoffe, solche Szenen wiederholen sich nicht in den kommenden Jahren.

Diese Leseempfehlungen gebe ich Ihnen heute mit:

Kommen Sie gut durch die Nacht und bleiben/werden Sie gesund.

22:31 Uhr

Früherer Basketball-Nationalspieler im Alter von 49 Jahren gestorben

Der deutsche Basketball trauert um den früheren Nationalspieler Sascha Hupmann. Der ehemalige Center starb im Alter von 49 Jahren an den Folgen einer schweren Nervenkrankheit, wie seine frühere Universität in Evansville im US-Bundesstaat Indiana mitteilte. "Wir wussten, dass Sascha schwer erkrankt war. Die Nachricht von seinem Tod trifft uns sehr hart", sagte Ingo Weiss, Präsident des Deutschen Basketball Bunds. "Wir sind sehr traurig und in Gedanken bei seiner Frau und seinem Sohn. Der DBB wird Sascha ein ehrendes Gedenken bewahren."

Hupmann absolvierte 67 Länderspiele für die deutsche Nationalmannschaft und nahm unter anderem an der Weltmeisterschaft 1994 teil. Er besuchte das College in Evansville und spielte in seiner Profizeit unter anderen für die TVG Trier, Bayer Leverkusen, Alba Berlin und in Griechenland. Anschließend lebte er mit seiner Familie in Evansville. "Er besaß immer die Fähigkeit, einen Sinn für Humor zu haben und albern zu sein, aber immer zu wissen, wann er ernst und verantwortlich sein musste", sagte der frühere Uni-Trainer Jim Crews im "Evansville Courier & Press". "Er war der ultimative Typ."

22:14 Uhr

Magnetangler findet Handgranate in Alster

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Der Fundort wurde von mehreren Einsatzkräften abgeriegelt.

(Foto: imago images/Blaulicht News)

Normalerweise suchen Magnetangler mittels eines starken - wie der Name schon sagt - Magneten nach Schätzen und Schrott in Flüssen und Teichen. Ein Hobbyfischer in Hamburg zog nun allerdings einen höchst gefährlichen Gegenstand aus dem Wasser: eine Handgranate. Einsatzkräfte richteten nach dem Fund in der Alster in Hamburg-Winterhude sicherheitshalber einen Sperrkreis von 50 Metern ein. Anschließend sprengte der Kampfmittelräumdienst die Granate vor Ort. Woher diese stammt, steht bislang nicht fest.

21:47 Uhr

Eine Million Äthiopier brauchen wegen Heuschreckenplage Hilfe

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Die Wüstenheuschrecken fressen den Farmern ihre Existenzgrundlage weg.

(Foto: REUTERS)

Große Teile Ostafrikas leiden zurzeit unter einer verheerenden Heuschreckenplage. Wegen einer sehr feuchten Regenzeit vermehren sich die Insekten mit außergewöhnlicher Geschwindigkeit. Allein in Äthiopien zerstörten die Schwärme nach Angaben der UNO 200.000 Hektar Ackerland. Rund eine Million Menschen sind von Lebensmittelhilfen abhängig. Wie die UN-Organisation für Ernährung und Landwirtschaft (FAO) mitteilte, haben die Wüstenheuschrecken in Äthiopien vor allem Hirse, Weizen- und Maisfelder sowie Weideland für Vieh abgefressen. In den Regionen Somali und Oromia seien nun rund drei Viertel der Menschen auf Lebensmittelhilfen angewiesen. Äthiopiens Nachbarland Somalia hatte wegen der Wüstenheuschrecken bereits im Februar den Notstand ausgerufen.  

21:19 Uhr

Pfleger von Johnson in portugiesischer Heimat als Held gefeiert

"Sie standen 48 Stunden an meinem Bett, als die Dinge auch hätten anders ausgehen können." Boris Johnson ist den Krankenpflegern des Londoner Hospital St. Thomas sehr dankbar. Im Speziellen zwei Klinikmitarbeitern: Jenny McGee aus Neuseeland und Luís Pitarma aus Portugal. Die beiden umsorgten den britischen Premierminister als er wegen der Lungenkrankheit Covid-19 auf der Intensivstation lag.

Der portugiesische Pfleger Pitarma ist durch seinen Einsatz inzwischen in seinem Heimatland zum vielgefeierten Helden avanciert. Sein Gesicht erschien auf den Titelseiten mehrerer Zeitungen, die stolze Mutter des 29-Jährigen wurde von Fernseh- und Radiosendern, von Zeitschriften und Zeitungen interviewt. Pitarma wurde zudem von Staatspräsident Marcelo Rebelo de Sousa angerufen. Das Staatsoberhaupt habe sich bei dem jungen Mann "persönlich bedankt", teilte das Präsidialamt in Lissabon mit.

 

20:49 Uhr

"Wir brauchen dich im Weißen Haus": Sanders sichert Biden Unterstützung zu

Es bleibt ihm irgendwie auch nicht anderes übrig: Der linke Senator Bernie Sanders sichert dem einzigen verbliebenen Präsidentschaftsbewerber Joe Biden offiziell seine Unterstützung zu. Er rufe alle Amerikaner dazu auf, eine Kandidatur Bidens zu unterstützen - so wie er es tue, sagt Sanders bei einem gemeinsamen Online-Auftritt mit seinem bisherigen Kontrahenten. Donald Trump sei der gefährlichste Präsident in der jüngeren Geschichte der Vereinigten Staaten. Es sei wichtig, dafür zu sorgen, dass Trump nur eine Amtszeit habe. "Wir brauchen dich im Weißen Haus", so Sanders an die Adresse von Biden. Er selbst werde alles dafür tun, damit dies gelinge.

Sanders war in der vergangenen Woche aus dem Präsidentschaftsrennen der US-Demokraten ausgestiegen und hatte damit den Weg frei gemacht für eine Kandidatur des Ex-US-Vizepräsidenten Biden.

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20:35 Uhr

Bewaffnete massakrieren mindestens 22 Zivilisten im Ostkongo

In dem von einer gefährlichen Ebola-Epidemie geplagten Ost-Kongo haben bewaffnete Milizen in der Nacht mindestens 22 Zivilisten getötet. Der Überfall ereignete sich an zwei Orten der östlichen Ituri-Provinz.

  • Die Angreifer richteten zunächst in dem Dorf Ndoki-Koli 20 Menschen mit Macheten hin, bevor sie in einem Nachbarort zwei weitere Bewohner töteten.
  • "Mehrere andere wurden verletzt, andere von den Milizionären verschleppt, die auch noch 100 Ziegen mitnahmen", erklärte der Vorsitzende der örtlichen Zivilgesellschaft des afrikanischen Staates, Charité Banza.
  • Ein weiterer Angriff richtete sich gegen ein nordwestlich der Stadt Bunia gelegenes Dorf, wo Soldaten jedoch die Angreifer nach erbittertem Widerstand der Bewohner vertreiben konnten.
20:28 Uhr

Knapp 3000 Menschen mit Covid-19 in Deutschland gestorben

Die Zahl der bestätigten Coronavirus-Fälle in Deutschland ist auf 126.615 gestiegen. Das geht aus Berechnungen von ntv.de hervor und entspricht einem Anstieg im Vergleich zum Vortag um rund 2400 Infektionen. Die Zahl der im Zusammenhang mit der Lungenkrankheit Covid-19 registrierten Todesfälle beträgt nun 2993. Da die Feiertage die Meldeketten der jeweiligen Landesbehörden verzögern könnten, ist nach Ostern wieder mit verhältnismäßig höheren Fallzahlen zu rechnen.

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19:33 Uhr

Krankenpfleger verschweigt Corona-Symptome und arbeitet weiter

Mehrere Tage lang geht ein Krankenpfleger trotz leichter Corona-Symptome zur Arbeit - ohne irgendjemanden davon zu erzählen. Der 34-Jährige hat in dieser Zeit Kontakt zu 13 Kollegen und einer unbekannt hohen Zahl Patienten. Erst am Karfreitag bemerkt der ärztliche Dienst der 100-Betten-Klinik im niedersächsischen Kreis Lüchow-Dannenberg die Symptome des Mannes und ordnet sofort einen Test an. Er ist positiv.

Über die Gründe, warum der als Leiharbeitskraft eingesetzte Pfleger seine Symptome verschwieg oder nicht wahrhaben wollte, ist bislang nichts bekannt. Das Gesundheitsamt ordnete für die 13 bekannten Kontaktpersonen Quarantäne an. Parallel dazu werden die Patienten ermittelt, die der Mann direkt betreute. Gegenüber den Patienten werde grundsätzlich mit Schutzkleidung gearbeitet, betont der Verwaltungsdirektor der Klinik, Achim Schütz. Das Krankenhaus sei weiter arbeitsfähig.

19:05 Uhr

Supreme Court befasst sich im Mai mit Trumps Steuererklärungen

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Der frühere Immobilienmogul Trump will seine Steuererklärungen nicht herausrücken.

(Foto: REUTERS)

Der 45. Präsident der Vereinigten Staaten hält sich bei seinen Finanzen höchst bedeckt. Im Gegensatz zu seinen Amtsvorgängern verweigert Donald Trump die Offenlegung seiner Steuererklärungen - als erster Staatschef seit Richard Nixon. Das lässt viele argwöhnen, ob Trump etwas zu verbergen hat. Der Oberste US-Gerichtshof wird im Mai versuchen, etwas Licht ins Dunkel zu bringen. Die Anhörungen im Kontext des Streits um die von Trump zurückgehaltenen Steuererklärungen werden wegen der Coronavirus-Pandemie in Form von Telefonkonferenzen abgehalten. Eigentlich hätten die Obersten Richter die Argumente der Konfliktparteien bereits Ende März anhören sollen.

Beim Supreme Court sind gleich mehrere Verfahren wegen Trumps Finanzunterlagen anhängig. Der New Yorker Staatsanwalt Cyrus Vance fordert vom Präsidenten Steuererklärungen ab dem Jahr 2011. Dabei geht es um Ermittlungen um eine mutmaßliche Schweigegeldzahlung an die Pornodarstellerin Stormy Daniels. In einem weiteren Verfahren geht es um Forderungen von zwei Kongressausschüssen, die von der Deutschen Bank und der Bank Capital One Finanzunterlagen Trumps verlangen.

18:40 Uhr

Zahl der Tornado-Toten in Mississippi steigt

Am Tag nach dem Unwetter werden vielerorts die Schäden erst sichtbar: Mehrere Tornados haben im Süden der USA am Ostersonntag gewütet. Am schwersten betroffen war der südliche Bundesstaat Mississippi: Dort kamen - Stand heute - mindestens elf Menschen sturmbedingt ums Leben, wie der dortige Katastrophenschutz mitteilte. Zuvor war über sechs Todesopfer berichtet worden. Hinzu kommen Verletzte. Viele Häuser wurden beschädigt oder zerstört, Straßen wegen herumliegender Trümmerteile geschlossen. Mindestens 72.000 Menschen sind ohne Strom. Die Katastrophenschutzbehörde betonte, es handele sich um vorläufige Zahlen. Auch in anderen Bundesstaaten im Süden der USA kam es durch Wirbelstürme zu Schäden. Die "Washington Post" berichtete von insgesamt mindestens 19 Todesopfern in verschiedenen Staaten. Insgesamt seien 1,3 Millionen Menschen ohne Strom.

18:14 Uhr

Tiger überrascht Forscher auf Rekordhöhe in Nepal

Entgegen des gegenwärtigen Eindrucks, Tiger existierten nur in privaten Zoos in den USA, gibt es durchaus noch einige Raubkatzen, die sich in freier Wildbahn bewegen. Ein eben solches Exemplar wurde nun in Nepal in ungewöhnlich hohem Territorium gesichtet. Eine Fotofalle habe im Westen des Landes Aufnahmen des Tieres in 2500 Metern Höhe gemacht, teilte das nepalesische Wald- und Umweltministerium mit.

"Es ist wahrscheinlich, dass Tiger neue Gebiete erkunden, weil sie angesichts eines allmählichen Wachstums ihrer Population zu wenig Lebensraum und Beutetiere haben", sagte Chiran Pokharel, Artenschutzexperte des Ministeriums. Einige Experten gehen davon aus, dass der Klimawandel mit ein Grund dafür ist, dass Tiger in höhere Gebiete ziehen.

17:50 Uhr

Bericht: Zahl der Kleinen Waffenscheine nimmt zu

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So ein Schreckschussrevolver vom Typ Smith & Wesson Chiefs Special Kaliber 9mm R.K. ist mit einem Kleinen Waffenschein zu haben.

(Foto: imago images/STAR-MEDIA)

Deutschland rüstet auf - zumindest im privaten Rahmen. Die Zahl der Kleinen Waffenscheine ist mit Beginn der Corona-Krise weiter angestiegen. In den ersten drei Monaten dieses Jahres nahm die Zahl bis Ende März laut Nationalem Waffenregister um fast zwei Prozent zu. Sie stieg um 11.850 auf 676.556, wie das Redaktionsnetzwerk Deutschland aus einer Regierungsantwort auf eine FDP-Anfrage zitiert.

Der innenpolitische Sprecher der FDP-Bundestagsfraktion, Konstantin Kuhle, forderte die Sicherheitsbehörden zu erhöhter Wachsamkeit auf. "Die Waffenbehörden müssen auch in Krisenzeiten auf der Basis des geltenden Rechts genau prüfen, ob die Antragsteller über die nötige Zuverlässigkeit verfügen, damit Waffen nicht in falsche Hände geraten", sagte er.

17:20 Uhr

Berliner Paar fährt mit Auto an Ostseestrand - und bleibt stecken

Als Ostseekind, das in der Großstadt lebt, kann ich die Sehnsucht nach Meer verstehen. Aber trotz massiven Heimwehs würde mir eine Spritztour aus Berlin nach Rostock-Warnemünde mit anschließendem mobilen Strandbesuch derzeit nicht in den Sinn kommen. Ein Paar aus der Hauptstadt sah die gegenwärtigen Reisebeschränkungen nach Mecklenburg-Vorpommern offenbar nicht so eng. Eine 26-Jährige und ihr 29-jähriger Freund fuhren mit dem Auto nachts direkt an den Strand des Ostseeheilbads. Sie wollten wohl den Sonnenaufgang beobachten und dann möglichst unbescholten wieder verschwinden, blieben dann allerdings mit ihrem Fahrzeug im Sand stecken.

Zwei Abschleppfahrzeuge mussten am Morgen des Ostersonntags anrücken, um das Paar aus seiner misslichen Lage zu befreien. Den beiden droht angesichts ihrer Einreise in den Nordosten nun eine Geldstrafe wegen Verstoßes gegen das Infektionsschutzgesetz. Außerdem hielten sie die Küstenschutzverordnung nicht ein, berichtet "Der Spiegel". Zusammen mit den Kosten für den Abschleppdienst dürfte der kurze Ausflug also ein teures Nachspiel haben.

17:07 Uhr
Breaking News

Polnische LOT zieht sich aus Condor-Übernahme zurück

Die polnische Fluglinie LOT verzichtet auf den geplanten Kauf des Ferienfliegers Condor. Von dieser Entscheidung habe man Condor unterrichtet, sagte ein Sprecher des Mutterkonzerns PGL in Warschau.

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17:03 Uhr

Schlagzeilen am Nachmittag

17:00 Uhr

Astronomen sichten Rekord-Supernova

Zu einer Supernova kommt es dann, wenn ein massenreicher Stern am Ende seiner Lebenszeit explodiert. Die Bilder, die dabei entstehen, gehören zu den schönsten des Universums. Nun haben Astronomen die gewaltigste Sternexplosion gesichtet, die jemals aufgezeichnet worden ist.

  • Die Supernova trägt die Katalognummer SN2016aps.
  • Sie war rund zehnmal energiereicher als normale Sternexplosionen und strahlte rund 500 Mal heller, wie ein Team der Universität Birmingham im Fachblatt "Nature Astronomy" berichtet.
  • Die Astronomen nehmen an, dass der explodierte Stern sich durch die Verschmelzung zweier großer Sterne gebildet hat.

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16:21 Uhr

Gewaltverbrechen: Frauenleiche in Wuppertal am Fluss gefunden

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Die Frauenleiche wurde am Ufer des Flusses Wupper gefunden.

(Foto: picture alliance/dpa)

Am Abend des Ostersonntags gegen 20 Uhr finden Passanten eine Frauenleiche im nordrhein-westfälischen Wuppertal. Der Leichnam liegt in der Nähe des Flusses Wupper und weist schwere Verletzungen auf. "Eintreffende Rettungskräfte konnten nur noch den Tod der als vermisst gemeldeten 27-jährigen Frau feststellen", teilen Polizei und Staatsanwaltschaft mit. Die Ermittler gehen von einem Gewaltverbrechen aus. Eine Mordkommission hat die Arbeit aufgenommen, um die Hintergründe und den Tatablauf zu ermitteln.

Die Obduktion der Leiche ist für den heutigen Ostermontag angesetzt. In der Nacht wurde ein 43-jähriger Mann aus dem Umfeld des Opfers festgenommen. Die Polizei sucht nach Zeugen, die zum Tatzeitpunkt in der Nähe des Fundortes waren. Hinweisgeber werden gebeten, sich unter folgender Telefonnummer zu melden: 0202/284-0.

15:50 Uhr

16-Jährige feiert Geburtstag mit 31 Gästen - dann kommt die Polizei

Kennen Sie die MTV-Serie "My Super Sweet 16"? In dem Format feiern Heranwachsende auf möglichst extravagante Art und Weise ihren 16. Geburtstag - mit ganz viel Glitzer, Drama, verzweifelnden Eltern und luxuriösen Geschenken. Nicht ganz so pompös aber ähnlich skandalös ging die Party einer Jugendlichen in Berlin-Mitte über die Bühne. Die Mutter des Mädchen mietete für die Sause extra kurzfristig ein 2,5-Zimmer-Apartment an. 31 Gäste waren geladen. Dumm nur, dass derartige Zusammenkünfte derzeit untersagt sind (Stichwort: Kontaktverbot, Coronavirus ...).

Die Polizei löste die Feier noch in der Nacht auf, nachdem sie einen Hinweis bekommen hatte. Gegen alle 32 Partyteilnehmer wird nun wegen Straftaten und Ordnungswidrigkeiten nach dem Infektionsschutzgesetz ermittelt. Auch die Mutter und den Vermieter erwartet ein Ermittlungsverfahren.

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15:26 Uhr

Feuerwehr bekommt Tschernobyl-Feuer nicht in Griff

Am havarierten Atomkraftwerk Tschernobyl kämpfen Feuerwehrleute noch immer gegen die Waldbrände. Mehr als eine Woche nach dem Ausbruch des Feuers sind Löschflugzeuge und Hubschrauber im Einsatz, teilt der Katastrophenschutz mit. 362 Einsatzkräfte sind vor Ort. In dem radioaktiv belasteten Gebiet brennen Gras, Gestrüpp und Waldboden.

Die Grenzwerte für radioaktive Strahlung seien in den besiedelten Gebieten am Atomkraftwerk nicht überschritten worden, heißt es. Zum aktuellen Ausmaß der Brände haben die Behörden allerdings keine Angaben gemacht. Sie verwiesen lediglich auf mittlerweile fast eine Woche alte Satellitenbilder, wonach ein Gebiet von etwa 3500 Hektar innerhalb des Sperrgebiets in Flammen gestanden habe. Umweltschützer befürchten, dass durch den Brand Radioaktivität freigesetzt wird. Der Rauch zieht bis in die etwa 100 Kilometer entfernte Hauptstadt Kiew.

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Am Horizont steigen Rauchschwaden des Waldbrandes in der radioaktiv belasteten Sperrzone auf.

(Foto: picture alliance/dpa)

15:15 Uhr

Schichtwechsel

Liebe Leserinnen und Leser, mein Kollege Christian Herrmann hat sich schon längst in den Feierabend verabschiedet, mir aber einige Meldungen vorbereitet. Ab jetzt übernehme ich das Steuer bei "Der Tag" und versorge Sie bis zum späten Abend mit Nachrichten aus aller Welt. Bei Fragen und Anregungen erreichen Sie mich wie gewohnt unter friederike.zoerner[at]nama.de

15:07 Uhr

Berliner Finanzämter sind die schnellsten

Berliner Behörden sind schnell? Kaum zu glauben, aber wahr. Der Steuerzahlerbund hat in einer Erhebung herausgefunden, dass die Finanzämter in der Hauptstadt und in Hamburg die Steuererklärungen ihrer Bürger am schnellsten bearbeiten.

  • Von der Abgabe der Steuererklärung bis zum Bescheid dauert es bei den Spitzenreitern demnach im Schnitt 40 Tage.
  • In Thüringen und Schleswig-Holstein, die auf den letzten Plätzen landen, sind es laut Steuerzahlerbund hingegen gut 58 Tage.
  • "Es darf nicht vom Wohnort abhängen, wann Bürger und Betriebe ihren Steuerbescheid erhalten und möglicherweise sogar Geld zurückbekommen", kritisiert der Präsident des Vereins, Reiner Holznagel, in der "Neuen Osnabrücker Zeitung".
  • Geben Steuerzahler eine Erklärung ab, bekommen sie im Durchschnitt gut 1000 Euro wieder.

14:47 Uhr

Klitschko schließt wegen Corona Höhlenkloster in Kiew

Die Ukraine feiert das orthodoxe Osterfest dieses Jahr eine Woche nach dem Osterfest in Deutschland. Das bedeutendste Kloster des Landes ist dann aber nicht geöffnet: Es musste wegen zunehmender Corona-Fälle geschlossen werden.

  • "In den vergangenen 24 Stunden gab es 63 Neuinfektionen im Kiewer Höhlenkloster", sagt Bürgermeister Vitali Klitschko.
  • Damit sind bereits mehr als 90 Bewohner des Komplexes, der zum Unesco-Weltkulturerbe gehört, infiziert.
  • Am Sonntag war zudem ein 73-jähriger Vorsteher des Klosters an der Lungenkrankheit Covid-19 gestorben.
  • In Ukraine sind Kirchen trotz weitreichender Quarantänemaßnahmen nicht generell geschlossen.
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Das Höhlenkloster ist eines der größten Heiligtümer der osteuropäischen Orthodoxen.

(Foto: imago/Peter Seyfferth)

14:28 Uhr

Polizei-Sprinter kippt bei Einsatzfahrt um

Sie wollten beim Brand mehrerer Mülltonnen helfen und mussten schließlich selbst ins Krankenhaus: In Frankfurt am Main ist gestern ein Streife an einer Kreuzung mit dem Wagen einer 73-Jährigen kollidiert und umgekippt.

  • Der Sprinter der Frankfurter Polizei war am späten Abend mit Blaulicht auf dem Weg in den Stadtteil Griesheim.
  • Dabei überfuhr er auch eine rote Ampel.
  • Die Frau, die über eine grüne Ampel gefahren war, hatte Blaulicht und Martinshorn anscheinend nicht richtig wahrgenommen.
  • Drei Polizeibeamte und die 73-Jährige wurden bei dem Unfall leicht verletzt.
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Der Unfallschaden beträgt 85.000 Euro

(Foto: picture alliance/dpa)

14:04 Uhr

Astronomen erwarten gut sichtbaren Sternschnuppen-Schwarm

Jedes Jahr im Frühling dringen die Sternschnuppen der Lyriden mit einer Geschwindigkeit von rund 180.000 Kilometern pro Stunde in die Erdatmosphäre ein und verglühen am Himmel. Auch dieses Jahr sind es nicht mehr als sonst, trotzdem stehen die Chancen besser, dass wir welche sehen.

  • Die Vereinigung der Sternfreunde in Deutschland sagt, dass der nahende Neumond schwächeres Licht ausstrahlt und damit eine gute Sicht auf die Leuchtstreifen der Sternschnuppen zulässt.
  • Die meisten können Hobbyastronomen in der Nacht vom 21. auf den 22. April beobachten.
  • Üblicherweise sind pro Stunde rund 20 Sternschnuppen der Lyriden zu sehen, also alle drei Minuten eine.
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Eine Sternschnuppe der Perseiden leuchtet über Sachsen-Anhalt.

(Foto: imago/VIADATA)

13:41 Uhr

Autobauer wünschen sich neue Abwrackprämie

Nachdem die deutsche Automobilindustrie den Umstieg auf klimafreundliche Modelle in den letzten Jahren eher verschlafen hat, soll ihr nun anscheinend die Corona-Krise den Weg bereiten. Oder lassen sich die Aussagen von BMW-Chef Oliver Zipse anders interpretieren?

  • Zipse wünscht sich eine "Innovationsprämie" für Autokäufer, um die Corona-Krise zu überwinden - also eine Neuauflage der Abwrackprämie.
  • Er sieht darin sogar "eine doppelte Chance": eine Konjunkturmaßnahme für die Wirtschaft und eine Möglichkeit, den Umstieg der Kunden auf klimaschonende Technologien zu beschleunigen.
  • So könne man wirtschaftliche Erholung mit wirksamem Klimaschutz kombinieren, "anstatt beides gegeneinander auszuspielen", sagt Zipse.

Volkswagen-Manager Stefan Sommer hatte sich vorher ähnlich geäußert, CSU-Chef Markus Söder schon Bereitschaft signalisiert. Bleibt die Frage: Werden dann auch Unternehmen wie Adidas und Deichmann, die bekanntlich "Schwierigkeiten" mit ihren Mietzahlungen hatten, ebenfalls mit einer Innovations-, Abwrack- oder Notfallprämie unterstützt?

13:05 Uhr

Corona-Video von Abe regt Japan auf

Es war wohl gut gemeint, aber schlecht gemacht: Der japanische Regierungschef Shinzo Abe hat seine Mitmenschen wegen der Corona-Pandemie zum Daheimbleiben aufgerufen. Ob er sein Ziel erreicht hat, ist nicht klar. Seine Videobotschaft kam bei der Bevölkerung nämlich gar nicht gut an. Viele Bürgerinnen und Bürger waren eher der Meinung, dass ihr Premierminister den Bezug zur Realität verloren hat.

  • Das Video, das Abe auf Facebook und Twitter gepostet hat, zeigt ihn entspannt auf einem Sofa sitzend.
  • Innerhalb von 55 Sekunden schafft er es, einen Hund zu tätscheln, einen Schluck aus einer Tasse zu trinken, ein Buch zu lesen und Fernsehen zu gucken.
  • Ein Wort verliert Abe nicht, denn es ist noch ein zweites Video eingeblendet, in dem Gen Hoshino Gitarre spielt und singt - nach eigenen Angaben ohne Zustimmung des Musikers.
  • Die überwiegende Meinung: Menschen werden krank, verlieren ihre Jobs, sterben - während Abe entspannt auf dem Sofa hockt.

12:41 Uhr

Betrunkener will mit fremden Autos zur Freundin

Ein betrunkener Autofahrer hat am Ostersonntag in Nordrhein-Westfalen einen Unfall verursacht - und dann versucht, mit einem fremden Wagen weiterzufahren. Der 26-Jährige sei bei Frechen in Schlangenlinien gefahren, in den Gegenverkehr geraten und frontal mit einem anderen Auto zusammengestoßen, teilt die Polizei mit.

  • Da der 26-Jährige nach eigenen Angaben "dringend zu seiner Freundin musste", versuchte er, in ein anderes Auto zu steigen. Dabei stürzte er auf die Straße.
  • Als ein weiterer Fahrer anhielt, um ihm zu helfen, stieg der Betrunkene in das abgestellte Auto und versuchte, davonzufahren.
  • Der Helfer musste ihn aus seinem Wagen zerren.
  • Seinen Führerschein ist der 26-Jährige nun erstmal los.
12:30 Uhr
Breaking News

Leopoldina: Schulen schnellstmöglich wieder öffnen

Die Wissenschaftler der Leopoldina haben ihren Plan zur Normalisierung des Landes vorgelegt. Sie empfehlen, Schulen so schnell wie möglich zu öffnen und eine Maskenpflicht im Nahverkehr einzuführen. Enttäuschend dürften die Pläne für die Eltern von Kleinkindern sein.

Mehr dazu lesen Sie hier.
12:06 Uhr

"Tiger King"-Chaos bei Netflix: Neue Folge verschwunden

Die True-Crime-Mini-Serie "Tiger King" ist der aktuelle Netflix-Hit, über den das ganze Internet spricht. Private Zoos für Großkatzen, fragwürdige Haltungsbedingungen, Polygamie, Drogen und mutmaßliche Mordfälle bieten jede Menge Gesprächsbedarf. Als Zugabe sollte deshalb am Ostersonntag eine neue Folge erscheinen. Aber Pustekuchen, Fans des Formats sitzen derzeit auf dem Trockenen.

Haben sich die Beteiligten womöglich über die Ausstrahlung beschwert? Ausgeschlossen ist es nicht, fühlten sich doch viele in der Show falsch dargestellt.

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Der namensgebende Hauptdarsteller der Show: "Tiger King" Joe Exotic mit einem seiner Tiger.

(Foto: dpa)

12:00 Uhr

Schlagzeilen am Mittag

11:35 Uhr

Neandertaler konnten weben und flechten

Es gibt unterschiedliche Theorien, warum die Neandertaler vor etwa 30.000 Jahren ausgestorben und wir, der Homo sapiens, als einzige Menschart übrig geblieben sind. Was wir mit Sicherheit sagen können, ist, dass Neandertaler durchaus kreativ waren. Demnach tauchten sie nicht nur nach Muscheln, sondern konnten auch weben und flechten.

  • Eine neue Studie legt nahe, dass schon vor 41.000 bis 52.000 Jahren pflanzliche Fasern genutzt wurden, um Garn herzustellen.
  • Das Beweisstück, ein sechs Millimeter langes Fragment einer Schnur, haben die Forscher in europäischen Gegenden entdeckt, die damals zum Lebensraum der Neandertaler gehörten.
  • Beeindruckend an dem Fund ist nach Aussage der Forscher aber nicht nur das handwerkliche Talent, das Neandertaler besessen haben müssen, um Fasern umeinander zu drehen und zu wickeln.
  • Die Entdeckung belegt demnach auch, dass Neandertaler ein sehr gutes Auge gehabt haben müssen, um zu erkennen, welche Pflanzen sich zur Herstellung von Garn eignen und welche nicht.

10:47 Uhr

Moskau: USA verhöhnen Juri Gagarin

Die russische Regierung hat den USA "Desinformation" und "Hinterlistigkeit" im Zusammenhang mit dem russischen Kosmonauten Juri Gagarin vorgeworfen. Warum? Die USA haben an den ersten Flug ins Weltall erinnert, Gagarin dabei aber nicht erwähnt.

  • Der 12. April ist der Internationale Tag der bemannten Raumfahrt.
  • 1961 hatte Juri Gagarin an eben jenem Tag in einer Raumkapsel namens Wostok 1 als erster Mensch die Erde umrundet – was den USA in ihrer Botschaft keine Silbe wert war.
  • Besonders heikel: Das US-Außenministerium hat die Botschaft auf russisch aufgenommen.

10:11 Uhr

Andrea Bocelli singt im leeren Mailänder Dom

Die Lombardei ist die Region, die in Italien am härtesten von der Corona-Pandemie betroffen ist. Mehr als die Hälfte der fast 20.000 italienischen Todesopfer wurden dort verzeichnet. Um die Menschen in ihrer Trauer zu unterstützen, hat Startenor Andrea Bocelli nun ein besonderes Konzert gegeben.

  • Bocelli trat gestern Abend in der lombardischen Regionalhauptstadt Mailand im leeren Dom auf. Sein Auftritt wurde live auf Youtube übertragen.
  • Der 61-Jährige sang unter anderem die geistlichen Arien "Ave Maria" von Charles Gounod und "Sancta Maria" von Pietro Mascagni, zum Abschluss sang er das englische Lied "Amazing Grace".
  • Bocelli bezeichnete das Konzert selber als "Gebet".
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Vor dem Konzert machte Bocelli einige Gesangsübungen auf dem Domplatz, der ebenfalls leer war.

(Foto: picture alliance/dpa)

09:49 Uhr

Deutsche spenden etwas mehr Organe

Die Zahl der Organspenden hat in den ersten drei Monaten des Jahres deutlich zugenommen. Im ersten Quartal haben 260 Menschen postmortal ihre Organe gespendet, berichtet die "Augsburger Allgemeine".

  • Die Zahl entspricht einem Zuwachs von 16 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum.
  • "Wir sehen die Entwicklung als positives Zeichen", sagt Axel Rahmel, Medizinischer DSO-Vorstand. Er erklärt sich den Anstieg unter anderem mit der öffentlichen Diskussion, die wir über die Reform der Organspende geführt haben.
  • Mitte Januar hatte der Bundestag eine moderate Neuregelung beschlossen: Eine stärkere Aufklärung soll mehr Menschen überzeugen, ihre Organe zu spenden.

Sie fragen sich, wie Sie an einen Organspendeausweis kommen? Klicken Sie hier.

09:17 Uhr

Berliner Häftlinge erhalten jetzt Video-Besuch

Echte Besucher sind in den Berliner Haftanstalten derzeit nicht erlaubt. Sie wissen schon, Corona. Ab morgen dürfen die Insassen Angehörige und Freunde immerhin per Video empfangen. Dabei geht es nicht nur um den Gesundheitsschutz.

  • Aus Italien und Frankreich sei bekannt, dass Besuchsverbote teilweise zu Aufständen geführt hätten, sagt Berlins Justizsenator Dirk Behrendt.
  • Video-Besuche dienten deshalb nicht nur der Resozialisierung, sondern auch der Sicherheit in den Gefängnissen.
  • Dafür sind laut Berliner Justizverwaltung extra Video-Räume eingerichtet worden, in denen ein Vollzugsbeamter die Verbindung herstellt und der Gefangene dann allein etwa 30 Minuten skypen kann.
  • Ihre Anwälte dürfen die Insassen weiter persönlich sprechen, aber nur hinter einer Trennscheibe.
09:00 Uhr

Schlagzeilen am Morgen

08:38 Uhr

Kim wechselt engsten Führungszirkel durch

Die Kommission für Staatsangelegenheiten ist das höchste Entscheidungsorgan von Nordkorea. Natürlich gehört auch Machthaber Kim Jong Un dazu. Als Vorsitzender der Kommission darf er auch entscheiden, wer Mitglied ist. Mehr als ein Drittel des Führungszirkels hat er nun ausgetauscht.

  • Die staatliche Nachrichtenagentur KCNA meldet, dass 5 der 14 Mitglieder Gremiums entlassen wurden.
  • Einen Grund für den Personalwechsel nennt die Agentur nicht.
  • Erwähnt wird dafür, dass der Austausch auf einer Sitzung der Obersten Volksversammlung erfolgt ist. Dabei handelt es sich um das nordkoreanische Parlament.
  • Auf Fotos der staatlichen Zeitung "Rodong Sinmun" ist zu sehen, dass die Mitglieder der Volksversammlung trotz Coronavirus-Pandemie eng beieinander sitzen und keinen Atemschutz tragen.
  • Erst gestern war bekannt geworden, dass Kim seine Schwester zurück ins Politbüro geholt hatte.

Mehr dazu lesen Sie hier.
07:50 Uhr

Nicaragua feiert große Corona-Oster-Party

So etwas wollen wir aktuell eigentlich nicht sehen: In Nicaragua sind Tausende Menschen der Empfehlung ihrer Regierung gefolgt und Baden oder zu Musikfestivals gefahren. Gut besucht war etwa das "Summer Music Fest 2020" in einem Badeort nahe der Hauptstadt Managua, wie das regierungsnahe Portal "El19Digital" berichtet.

  • Das kleine Land zwischen Pazifik und Atlantik gehört zu jenen, die in der Corona-Krise nach Meinung von Experten einen gefährlichen Sonderweg beschreiten.
  • Die Schulen bleiben auf, das öffentliche Leben ist kaum eingeschränkt.
  • In der Karwoche hatte die Regierung von Präsident Daniel Ortega sogar Dutzende Veranstaltungen organisiert, um den Tourismus anzukurbeln.
  • Begründet wird die Entscheidung damit, dass es offiziell in Nicaragua nur neun Corona-Infizierte und keine lokale Übertragung gibt. Experten zweifeln diese Zahlen an.

Spekulationen hatte auch Präsident Ortega selbst ausgelöst: Er ist seit Beginn der Corona-Krise abgetaucht. Zuletzt wurde er vor rund einem Monat gesehen.

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Menschen besuchen ein Konzert in Granada, ...

(Foto: imago images/Agencia EFE)

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... und auch Fußball wird in Nicaragua noch gespielt.

(Foto: REUTERS)

07:15 Uhr

Das wird heute wichtig

Liebe Leserinnen, liebe Leser,

machen wir es kurz: Wir haben Ostern, Corona und sonst nicht besonders viel im Angebot. Hier die wichtigsten Termine des Tages für Sie im Überblick:

  • Der französische Präsident hält heute Abend eine weitere Fernsehansprache in der Corona-Krise. Emmanuel Macron will seiner Bevölkerung erklären, wie es für sie weitergeht. Möglich ist unter anderem, dass er die Ausgangssperre, die in Frankreich schon seit vier Wochen gilt, bis in den Mai verlängert.
  • In Israel läuft heute Abend - eine Minute vor Mitternacht - die Frist zur Regierungsbildung ab. Können sich Herausforderer Benny Gantz und Ministerpräsident Benjamin Netanjahu nicht einigen, droht die vierte Wahl innerhalb eines Jahres.
  • In der Fußball-Bundesliga stellt die Berliner Hertha am Vormittag ihren neuen Cheftrainer Bruno Labbadia vor. Ob auch er die Alte Dame für einen Big City Club hält, wie sein Vorgänger Jürgen Klinsmann?

So weit die kurze Übersicht. Einen entspannten Ostermontag wünscht Ihnen

Christian Herrmann

07:01 Uhr

Tornados in Mississippi: Gouverneur ruft Ausnahmezustand aus

Mehrere Tornados sind durch den US-Bundesstaat Mississippi gezogen. Laut der regionalen Katastrophenschutzbehörde sind dadurch mindestens sechs Menschen ums Leben gekommen. Gouverneur Tate Reeves rief den Ausnahmezustand aus.

  • In US-Medien ist die Rede von "katastrophalen" Schäden in dem Bundesstaat im Süden der Vereinigten Staaten.
  • Die Katastrophenschutzbehörde rief Einwohner, die in eine Notunterkunft flüchten mussten, dazu auf, Mund und Nase wegen des Coronavirus zu bedecken.
  • Das Sturmwarnzentrum sagt weitere schwere Unwetter voraus.
Mehr dazu lesen Sie hier.
06:27 Uhr

Neymars Mutter liebt einen 30 Jahre Jüngeren

Wo die Liebe hinfällt, müssen wir da wohl sagen. Die Mutter des allseits beliebten *hust* brasilianischen Fußballstars Neymar, Nadine Gonçalves, ist frisch verliebt. Diese Tatsache wäre an sich kaum eine Meldung wert, allerdings ist die 53-Jährige einem 30 Jahre Jüngeren verfallen: Das 22-jährige Model Tiago Ramos, das den Angaben zufolge auch als Gamer am Computer erfolgreich ist, hat ihr Herz erobert. "Das Unerklärliche erklärt man nicht, man lebt es ... ", weiß Mutter Neymar ihre neue Liebe dann auch vielsagend zu kommentieren. Die Unterstützung ihres Sohnes ist ihr auf jeden Fall sicher. "Sei glücklich, Mama. Ich liebe dich", wünscht ihr der Star von Paris St. Germain zu Ostern. 

05:50 Uhr

Schlagzeilen aus der Nacht

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