Montag, 04. Juni 2018Der Tag

Heute mit Volker Petersen und Friederike Zörner
22:44 Uhr

Das war Montag, der 04. Juni 2018

Nach einem folgenschweren Kurzschluss mit anschließendem Stromausfall läuft der Flugbetrieb am Hamburger Airport wieder.

Nach einem folgenschweren Kurzschluss mit anschließendem Stromausfall läuft der Flugbetrieb am Hamburger Airport wieder.

(Foto: picture alliance / Daniel Reinha)

Liebe Leserinnen und Leser, für Fußball-Fans geht ein ohnehin schon ereignisreicher Tag mit einem Paukenschlag zu Ende: Liverpool-Keeper Loris Karius - der Pechvogel des Champions-League-Finales gegen Real Madrid - erlitt vor seinen beiden Patzern eine Gehirnerschütterung. Der offensichtlich Schuldige: Sergio Ramos. Ganz friedlich hat hingegen Bundestrainer Jogi Löw bekannt gegeben, welche Spieler mit ihm zur WM nach Russland fahren dürfen. Seine Entscheidung ruft ein geteiltes Echo hervor.

Zweifellos umstritten sind auch die Wortbeiträge des neuen US-Botschafters in Deutschland. Mit seinen Äußerungen über den Iran und die europäische Politik im Allgemeinen macht sich der Trump-treue Richard Grenell nicht nur Freunde in Berlin und Brüssel.

Diese Themen bestimmten heute ebenfalls die Schlagzeilen:

Kommen Sie gut durch die Nacht. Bis morgen.

22:22 Uhr

Bewaffneter Bankräuber bestellt Pizza über die Polizei

Ein maskierter Täter stürmt mit einer Pistole bewaffnet eine Bankfiliale und fordert schreiend die Herausgabe eines hohen Geld-Betrags. So stelle ich mir einen Banküberfall vor. In der Slowakei hat ein 32-jähriger Lkw-Fahrer allerdings nun eine etwas andere Methode gewählt: Der Mann bewaffnete sich mit einem Messer und einem Fleischklopfer.

Er nahm eine Bankangestellte als Geisel und verlangte von den alarmierten Polizisten, ihm eine Pizza zu bestellen. Die Pizza bekam der Geiselnehmer zwar, aber dann stürmten die Polizisten das Gebäude, befreiten die Geisel und nahmen den Verdächtigen fest. Dem "kreativen" Räuber drohen nun bis zu zwölf Jahre Gefängnis.

22:01 Uhr

Whistleblower: Facebook-Skandal verursachte Brexit

"Ich glaube nicht, dass der Brexit geschehen wäre, hätte es nicht die von Cambridge Analytica entwickelte Datentechnologie und das Netzwerk von Handelnden gegeben." Zu dieser Erkenntnis kommt der Whistleblowers Christopher Wylie. Er war es, der den Datenskandal bei Facebook öffentlich gemacht hatte.

Bei einer Anhörung im Europaparlament sagte er, dass Facebooks System eine Manipulation der Wähler zugelassen habe. Die Firma Cambridge Analytica soll systematisch Nutzerdaten abgegriffen und für gezielte Wahlwerbung genutzt haben. Wylie sagte, es sei "nahezu sicher, dass systematischer Betrug und Wählertäuschung geschah".

21:26 Uhr

Karius erlitt gegen Real Madrid Gehirnerschütterung

Loris Karius spielte weiter, nachdem er von Gegenspieler Sergio Ramos einen Ellbogen gegen den Kopf bekommen hatte.

Loris Karius spielte weiter, nachdem er von Gegenspieler Sergio Ramos einen Ellbogen gegen den Kopf bekommen hatte.

(Foto: picture alliance / Ina Fassbende)

Er war der Pechvogel des Champions-League-Finales gegen Real Madrid: Torhüter Loris Karius leistete sich zwei verheerende Fehler, die zu zwei Gegentoren führten und die 1:3-Niederlage besiegelten. Nun ergab eine Untersuchung im Massachusetts General Hospital in Boston, dass der Spieler vom FC Liverpool vor seinen Patzern eine Gehirnerschütterung erlitten hat.

  • Wie der behandelnde Arzt Dr. Ross Zafonte mitteilte, existierte daraufhin eine "visuelle räumliche Dysfunktion". Real-Kapitän Sergio Ramos hatte Karius kurz vor dessen ersten Aussetzer mit dem Ellbogen am Kopf getroffen, der Keeper war daraufhin zu Boden gegangen.
  • Zwei Minuten später warf Karius den Ball, möglicherweise wegen der Sehstörung, direkt auf den Fuß von Karim Benzema, der das 1:0 für Madrid erzielte.
  • Kurz vor Schluss rutschte Karius der Ball nach einem harmlosen Distanzschuss von Gareth Bale durch die Hände.
20:51 Uhr

Linienbus schiebt Autos ineinander - 16 Verletzte

Wie es zu der Karambolage kommen konnte, muss noch ermittelt werden.

Wie es zu der Karambolage kommen konnte, muss noch ermittelt werden.

(Foto: picture alliance / Guido Kirchne)

An einer Ampel in Münster ist ein Linienbus auf mehrere vor ihm wartende Autos aufgefahren. 16 Menschen wurden bei dem Vorfall verletzt - vier von ihnen schwer. Insgesamt waren 33 Menschen nach Polizeiangaben in den Unfall verwickelt. An Bord des Busses befanden sich 28 Menschen.

Der Einsatz der Feuerwehr war am frühen Abend beendet, wie ein Sprecher sagte. Die beschädigten Autos wurden abtransportiert. Die Bundesstraße 51 war für den Einsatz in beide Richtungen gesperrt worden.

20:20 Uhr

Gauland darf nicht mehr bei "hart aber fair" auftreten

Dieses Bild gehört der Vergangenheit an: Der AfD-Politiker Alexander Gauland ist offiziell nicht mehr in der Sendung "hart aber fair" erwünscht.

Dieses Bild gehört der Vergangenheit an: Der AfD-Politiker Alexander Gauland ist offiziell nicht mehr in der Sendung "hart aber fair" erwünscht.

(Foto: picture alliance / Oliver Ziebe/)

Alles Relativieren half nicht: AfD-Politiker Alexander Gauland darf nach seinem unsäglichen "Vogelschiss"-Satz zum Nationalismus künftig nicht mehr in der Talkshow "hart aber fair" auftreten. Gauland werde nicht mehr eingeladen, sagte ARD-Talker Frank Plasberg dem "Tagesspiegel". Wer die Verbrechen des Nationalsozialismus relativiere, könne kein Gast bei der Sendung sein.

Der Ausschluss von "Hart aber fair" gilt laut Plasberg vorbeugend auch für Gaulands "Parteifreund Björn Höcke, der wegen seiner relativierenden Äußerungen zu Nationalsozialismus und Holocaust noch nie bei 'hart aber fair' war". Die redaktionelle Entscheidung betreffe aber nicht die AfD generell, so Plasberg.

20:02 Uhr

Videos des Tages

19:54 Uhr

Umstrittener US-Botschafter trifft "Rockstar" Kurz

Obwohl er erst seit Mai Botschafter ist, hat sich der Amerikaner Richard Grenell bereits einen Namen in Deutschland gemacht.

Obwohl er erst seit Mai Botschafter ist, hat sich der Amerikaner Richard Grenell bereits einen Namen in Deutschland gemacht.

(Foto: picture alliance / Bernd von Jut)

Der Start von Richard Grenell als US-Botschafter in Deutschland war alles andere als geräuschlos. Wie heute schon an dieser Stelle berichtet, kommen seine Äußerungen, er wolle sich in die europäische Politik einmischen, nicht so gut bei den betroffenen Politikern an.

  • Was von Grenells Interview mit der rechten Propaganda-Plattform "Breitbart" außerdem hängen blieb: Der 51-Jährige ist großer Fan des österreichischen Bundeskanzlers Sebastian Kurz. Er bezeichnete den Chef der ÖVP - die bekanntlich mit der rechtspopulistischen FPÖ regiert - als einen "Rockstar".
  • Nun bestätigte ein Regierungssprecher in Wien, dass sich Grenell und sein Idol am 13. Juni zu einem gemeinsamen Mittagessen in der US-Residenz in Berlin treffen werden.
  • Und bereits heute hat der Amerikaner das Vergnügen Israels Premier Benjamin Netanjahu am Flughafen in Berlin zu treffen. Letzterer hat sich mit seinen Äußerungen zum Iran ebenfalls schon einen gewissen Ruf erarbeitet.
19:27 Uhr

Milchsee breitet sich auf Schweizer Autobahn aus

Für laktoseintolerante Menschen wie mich ist diese Vorstellung ein Albtraum: ein See aus Milch. Ein ebensolches, gruseliges Szenario hat sich aber nun tatsächlich abgespielt: auf einer Schweizer Autobahn. Südlich von Luzern kippte der Anhänger eines Milchtransporters um. Rund 2000 Liter ergossen sich über die Straße, wie die Staatsanwaltschaft berichtete.

Die Strecke musste kurzzeitig gesperrt werden. Verletzt wurde niemand - und getrunken hat die Milch hoffentlich auch keiner mehr.

19:01 Uhr

Saudi-Arabien stellt Führerschein für Frauen aus

Tahani Aldosemani, Assistenzprofessorin an der Prince Sattam Bin Abdulaziz Universität, präsentiert ihren Führerschein.

Tahani Aldosemani, Assistenzprofessorin an der Prince Sattam Bin Abdulaziz Universität, präsentiert ihren Führerschein.

(Foto: picture alliance / Untitled/Saud)

Saudi-Arabien ist nicht gerade dafür bekannt, Frauen die gleichen Rechte wie Männern zu gewähren. Und bislang ist es auch das einzige Land der Welt, in dem Frauen das Steuern eines Autos verboten ist. Doch nun sind drei Wochen vor der offiziellen Aufhebung des Fahrverbots für Frauen am 24. Juni erstmals Führerscheine ausgegeben worden.

In einer von der amtlichen saudi-arabischen Nachrichtenagentur SPA verbreiteten Erklärung hieß es, eine erste Gruppe von Frauen habe Führerscheine bekommen. Die Generaldirektion für Verkehr habe angefangen, die im Königreich anerkannten internationalen Führerscheine durch saudi-arabische Fahrerlaubnisse zu ersetzen.

18:34 Uhr

Merkel hält Irans Einfluss in Nahost für "besorgniserregend"

Benjamin Netanjahu lehnt das Atomabkommen mit dem Iran grundsätzlich ab - im Gegensatz zu Angela Merkel.

Benjamin Netanjahu lehnt das Atomabkommen mit dem Iran grundsätzlich ab - im Gegensatz zu Angela Merkel.

(Foto: picture alliance / Michael Kappe)

Ihnen wird zwar nicht das beste Verhältnis nachgesagt, aber in einem Punkt sind sich Angela Merkel und Benjamin Netanjahu einig: Die Macht des Iran im Nahen Osten soll eingedämmt werden.

  • Die Bundeskanzlerin sagte bei einer gemeinsamen Pressekonferenz mit dem israelischen Regierungschef, der Einfluss des Iran in der Region sei "besorgniserregend".
  • Deutschland werde alle diplomatischen Bemühungen unternehmen, "um Iran aus der grenznahen Region zu Israel zurückzudrängen", sagte sie mit Blick etwa auf Syrien.
  • Netanjahu machte wiederum - diesmal im Gegensatz zu Merkel - seine Ablehnung des Atomabkommens mit dem Iran deutlich. Teheran strebe nach wie vor nach "atomaren Waffen", auch um Israel zu zerstören.
  • Darüber hinaus versuche der Iran laut Netanjahu, in Syrien - "direkt vor unserer Haustür" - seine militärische Präsenz massiv auszubauen.
18:12 Uhr

Supreme Court gibt homophobem Tortenbäcker Recht

Ein schwules Paar wollte 2012 mit einer Torte Hochzeit feiern. Doch als die beiden Männer einem Bäcker den Auftrag dafür geben wollten, lehnte dieser aus religiösen Gründen ab.

  • Das Ehepaar legte daraufhin bei der Bürgerrechtskommission von Colorado Beschwerde ein. Diese erklärte, das Verhalten des Bäckers sei diskriminierend.
  • Der Oberste Gerichtshof der USA gab nun allerdings dem Bäcker Recht. Der Supreme Court argumentierte, dass die Kommission die Rechte des Bäckers verletzt habe.
  • Mit dem Vorwurf der Diskriminierung habe sich die Kommission feindselig in Bezug auf den Glauben des Mannes verhalten. Die Entscheidung des Gerichts fiel sieben zu zwei aus.
17:47 Uhr

Rentner wird in seiner Wohnung überfallen und stirbt

Zur Mittagszeit wurde ein Rentner in Dortmund in seiner eigenen Wohnung brutal überfallen. Wenige Stunden später erlag der 66-Jährige seinen schweren Verletzungen. Die Polizei fahndete nach dem mutmaßlichen Täter, der möglicherweise im Auto des Opfers den Tatort verlassen hatte.

Update: Im Zuge der Ermittlungen nahm die Polizei schließlich einen 40-jährigen Mann aus Dortmund am Abend fest.

17:17 Uhr

Ermittlern gelingt Schlag gegen internationalen Drogenhandel

Ein Erfolgsrezept von Ermittlern im Drogenmilieu ist sicherlich, dass sie im Verborgenen agieren. Daher ist es auch nicht weiter verwunderlich, warum die Festnahme von sieben Personen und der Fund von 650 Kilogramm unterschiedlicher Drogen Anfang des Jahres erst jetzt ans Licht der Öffentlichkeit kommt. Bei den Drogen handelt es sich jedenfalls unter anderem um die größte LSD-Beschlagnahme in Deutschland.

Auslöser für die Ermittlungen war ein Fall in Schweden, bei dem die dortigen Beamten im Mai 2017 in Malmö 350 Kilogramm Drogen fanden. Wie das Landeskriminalamt Rheinland-Pfalz, die Staatsanwaltschaft Koblenz und der Zoll in Mainz mitteilten, wurden daraufhin Bandenmitglieder eines Drogenrings in Rheinland-Pfalz, Großbritannien, Belgien und anderen europäischen Staaten hochgenommen.

17:02 Uhr

Schlagzeilen zum Feierabend

16:55 Uhr

Clinton würde heute in Lewinsky-Affäre genauso handeln

Die Affäre mit der Praktikantin Monica Lewinsky brachte den damaligen US-Präsidenten Bill Clinton 1999 an den Rand der Amtsenthebung. Zunächst leugnete er das Verhältnis unter Eid. Erst als die Beweise erdrückend wurden, gab er die Affäre zu. Der Senat sprach den Demokraten schließlich von den Vorwürfen des Meineides und der Behinderung der Justiz frei. Clinton blieb bis 2001 im Amt.

In einem Interview mit dem TV-Sender NBC sagte Clinton nun: Auch zu heutigen Zeiten von #MeToo hätte er sich nicht anders in seiner Affäre mit Lewinsky verhalten. Er hätte vermutlich genauso auf die Vorwürfe reagiert wie damals. Die #MeToo-Bewegung begrüße er grundsätzlich. Er habe aber immer noch "einige Fragen über manche der getroffenen Entscheidungen", sagte Clinton, ohne dabei konkreter zu werden.

16:34 Uhr

Aldi Süd ruft Power Eiweiß-Riegel zurück

Fitness-Freunde aufgepasst: Die Frankonia Schokoladenwerke GmbH ruft den "Power Eiweiß Riegel" der Sorte "Himbeer-Geschmack" mit dem Mindesthaltbarkeitsdatum 22. Mai 2019 zurück. Grund ist nach Angaben des Herstellers eine mögliche Belastung mit Salmonellen. Betroffen sind die 45-Gramm-Packungen.

Wer die Eiweiß-Riegel in Aldi Süd-Filialen zurückgibt, bekommt den Kaufpreis erstattet. Die Gruppe hat den Artikel bereits vorbeugend aus dem Handel genommen.

16:09 Uhr

Ursache für Kurzschluss am Hamburger Airport steht fest

Langsam aber sicher normalisiert sich der Flugbetrieb am Hamburger Airport wieder. Nach der massiven Störung durch einen Stromausfall am Sonntag steht nun die Ursache fest: ein Materialschaden an einem Kabel: "Grund für den Stromausfall ist eine schadhafte Isolierung an einem Kupferkabel", teilte der Flughafen mit.

Dieser Schaden habe zu einem heftigen Kurzschluss geführt, der in der Folge zahlreiche benachbarte Kabel einbezogen habe. Der Kurzschluss entstand demnach in der Stromversorgung des Blockheizkraftwerks des Flughafens. 42 Kabel auf 540 Metern Länge seien ausgetauscht worden. Anschließend habe das Blockheizkraftwerk von 3 Uhr an am Montagmorgen wieder stabil zur Verfügung gestanden.

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15:44 Uhr

Trump: Habe das "absolute Recht", mich selbst zu begnadigen

US-Präsident Donald Trump hat in einem seiner berüchtigten Hexen-Jagd-Tweets sich erneut über die Ermittlungen im Zuge der Russland-Affäre geäußert. "Wie von zahlreichen Rechtswissenschaftlern dargelegt wurde, habe ich das absolute Recht, mich selbst zu BEGNADIGEN, aber warum sollte ich das tun, wenn ich nichts falsch gemacht habe?". In einem anderen Tweet bezeichnete er die Einsetzung des Sonderermittlers Robert Mueller als verfassungswidrig.

  • Wie am Wochenende herausgekommen war, hatten die Trump-Anwälte John Dowd und Jay Sekulow im Januar in einem Brief an Mueller argumentiert, dass Trump nicht vorgeladen, angeklagt oder wegen des Vorwurfes der Justizbehinderung schuldig gesprochen werden könne, weil er als Präsident die ultimative Befugnis über jede Bundesermittlung habe.
  • Trumps neuer Anwalt Rudy Giuliani rückte zuletzt in Teilen von dieser Argumentation ab. Er sagte dem Sender NBC News, Trump habe das Recht, eine Ermittlung zu beenden, er werde dafür dann aber wahrscheinlich einen Preis zahlen müssen: die sofortige Amtsenthebung.

Mehr dazu erfahren Sie hier.

15:16 Uhr

Atomwaffengegner wollen Kims Luxussuite bezahlen

Kim Jong Un scheint das Fünf-Sterne-Hotel Fullerton als Wohnstätte während des Singapur-Gipfels ins Auge gefasst zu haben.

Kim Jong Un scheint das Fünf-Sterne-Hotel Fullerton als Wohnstätte während des Singapur-Gipfels ins Auge gefasst zu haben.

(Foto: imago/CHROMORANGE)

Nach der Zu-, Ab- und wieder Zusage von US-Präsident Donald Trump darf bei dem Gipfeltreffen mit dem nordkoreanischen Machthaber Kim Jong Un nun nichts mehr schief gehen. Das historische Händeschütteln soll am 12. Juni in Singapur stattfinden. Die Internationale Kampagne zur Abschaffung von Atomwaffen (Ican) fürchtet allerdings, dass Kim sich die horrenden Hotelkosten vor Ort nicht leisten kann.

Die mit dem Friedensnobelpreis prämierte Organisation will daher notfalls in die Bresche springen und die Übernachtungen in der 201 Quadratmeter großen und angeblich mehr als 6000 Dollar (5100 Euro) teuren Präsidentensuite übernehmen. Ican würde nach eigenen Angaben ein Teil des Nobelpreisgelds von umgerechnet 875.000 Euro dafür ausgeben, "um den Frieden auf der koreanischen Halbinsel und eine Atomwaffen-freie Welt zu fördern".

14:48 Uhr

Cannabiszucht mit 1100 Pflanzen entdeckt

Die Stromversorgung der Zucht war mit einem Dieselgenerator abgesichert.

Die Stromversorgung der Zucht war mit einem Dieselgenerator abgesichert.

(Foto: Polizei Warendorf)

Die Polizisten wollten eigentlich nur einer Einbruch-Meldung auf den Grund gehen. Doch als sie eine Lagerhalle im nordrhein-westfälischen Beckum durchkämmten, machten sie durch ein kaputtes Fenster eine besondere Entdeckung.

  • Denn in einem der Gebäudeabschnitte verbarg sich Ausrüstung für eine Cannabiszucht - und sage und schreibe 1100 Pflanzen. Die Plantage ist nach Angaben der Polizei durch einen eigenen Dieselgenerator mit Strom versorgt worden.
  • Ermittler beobachteten die Halle und nahmen einen 30-jährigen Verdächtigen fest. Ein Richter ordnete Untersuchungshaft an.
14:25 Uhr

Bund will Familien um 9,8 Milliarden Euro entlasten

Ein paar Euro mehr sollen ab dem kommenden Jahr Familien zur Verfügung haben. Um 9,8 Milliarden Euro will die Regierung kleine und mittlere Einkommen entlasten. Das soll mit einer Kindergelderhöhung um 10 Euro, einem höheren Grundfreibetrag und einer Entlastung bei der kalten Progression geschehen, verlautete aus Regierungskreisen. Das Kabinett soll das Paket am 27. Juni beschließen. Einige Entlastungen gehen noch über die Vereinbarungen im Koalitionsvertrag hinaus.

14:17 Uhr

Schichtwechsel

Liebe Leserinnen und Leser, mein Kollege Volker Petersen hat den ersten Tag der Arbeitswoche schon hinter sich gebracht und schlürft jetzt wahrscheinlich ein Kaltgetränk in der Nachmittagssonne. Dafür begleite ich Sie ab sofort durch die zweite Tageshälfte. Mein Name ist Friederike Zörner. Wenn Sie Anregungen oder Fragen haben, schreiben Sie mir gerne eine Mail.

13:54 Uhr

Mann verbrennt in Gartenstuhl

Ein seltenes Unglück hat sich in Baden-Württemberg ereignet. Vermutlich beim Entzünden einer Zigarette fängt die Kleidung eines 89-jährigen Mannes in Fichtenau bei Schwäbisch-Hall Feuer. Er verbrennt in seinem Gartenstuhl sitzend. Fremdverschulden werde ausgeschlossen, so die Polizei.

Mehr über den Fall lesen Sie hier.

13:42 Uhr

51-jähriger Franzose will durch Pazifik schwimmen

Ich zweifle ein wenig an seiner Vernunft, aber Benoît Lecomte scheint sich das gut überlegt zu haben. Der Franzose möchte durch den Pazifik schwimmen - und das mit 51 Jahren. Morgen soll es an der japanischen Ostküste losgehen. Dass unterwegs Haie und Riesenwellen lauern und die Strecke mit 9000 Kilometern nicht an einem Nachmittag absolvierbar ist? "Ich mag es meine Grenzen auszutesten", sagt Lecomte. Immerhin hat er Erfahrung. Vor 20 Jahren hat er schon einmal den Atlantik durchschwommen. Ihm geht es aber nicht nur ums Abenteuer, er will auch auf die riesigen Mengen Plastikmüll im Meer aufmerksam machen. Na, da machen wir doch einfach mal mit, siehe Bildergalerie. Ist auch nicht so anstrengend.

 

13:31 Uhr

Griechenland überrascht mit hohem Wachstum

Ein Wachstumsmotor ist in Griechenland der Tourismus.

Ein Wachstumsmotor ist in Griechenland der Tourismus.

(Foto: imago/Norbert Schmidt)

Griechenland kommt mit immer größerem Schwung aus der endlos scheinenden Krise. Die griechische Wirtschaft hat im ersten Quartal 2018 um 0,8 Prozent gegenüber dem Vorquartal zugelegt. Im Schlussquartal 2017 hatte das Wachstum gerade einmal 0,2 Prozent betragen. Binnen Jahresfrist lag das BIP um 2,3 Prozent höher. Im letzten Quartal 2017 hatte das BIP um 2,0 Prozent zugelegt. Die Exporte stiegen nun um gut fünf Prozent. Dass die Griechen immer noch extrem knapp bei Kasse sind, zeigt sich daran, dass der Konsum nur um 0,1 Prozent zulegte.

12:59 Uhr

Mann mit Schuhgröße 68 bekommt Schuhe

Endlich drückt der Schuh nicht mehr: Jeison Rodríguez kam extra aus Venezuela ins Münsterland - es war das erste Mal, das er seine Heimat verließ.

Endlich drückt der Schuh nicht mehr: Jeison Rodríguez kam extra aus Venezuela ins Münsterland - es war das erste Mal, das er seine Heimat verließ.

(Foto: picture alliance / Bernd Thissen)

Er heißt Jeison Rodríguez und hat gerade die größten Schuhe der Welt entgegengenommen. Fündig geworden ist der Venezolaner mit Schuhgröße 68 in Deutschland. Im münsterländischen Vreden sitzt die Schusterei Wessels, die Extremgrößen herstellt und den 22-Jährigen mit den 40,55 (links) und 40,57 Zentimeter langen Füße mit einem neuen Paar versorgt hat. Und ja, damit hat Rodríguez laut Guiness-Buch die größten Füße der Welt.

12:33 Uhr

Facebook soll Handy-Herstellern Daten gegeben haben

Datendieb oder Visionär? Facebook-Gründer Mark Zuckerberg.

Datendieb oder Visionär? Facebook-Gründer Mark Zuckerberg.

(Foto: imago/IP3press)

Dieses Jahr ging schon einmal ein Sturm der Kritik über Facebook hinweg, weil es der Analysefirma "Cambridge Analytica" Daten überlassen hatte. Doch das war wohl kein Einzelfall, wie ein Bericht der "New York Times" nahelegt. Das größte soziale Netzwerk der Welt soll auch Daten an Hersteller von Smartphones wie Apple, Samsung und Microsoft weitergegeben haben, insgesamt sollen 60 Produzenten von Hardware in den Genuss des Facebook-Wissens gekommen sein. Sie sollen Daten von Nutzern und deren Freunden bekommen haben, selbst wenn diese dies ausdrücklich verboten hatten.

Mehr dazu hier.

12:10 Uhr

Sechsjährige ertrinkt in Freibad

So etwas soll nicht passieren, so etwas darf nicht passieren und doch ist es passiert: In Brandenburg ist ein Kind im Freibad ertrunken.

  • Ein Vater hat seine sechsjährige Tochter in einem Freibad in der Stadt Großräschen im Wasser kurz aus den Augen gelassen. Wenig später sei das Mädchen leblos aus dem Schwimmerbecken gezogen worden.
  • Nach Angaben der Polizei wollte die Sechsjährige ihrer Freundin kurz vor dem Unglück ins tiefere Becken folgen, woraufhin der Vater sie wieder ins flachere Wasser zog.
  • Er selbst habe daraufhin das Schwimmbecken verlassen, um ein Handtuch zu holen. In diesem kurzen Zeitraum ereignete sich das Unglück. Nach einer Reanimation vor Ort wurde die Sechsjährige in ein Cottbuser Krankenhaus gebracht, wo sie wenig später starb.
11:58 Uhr

Schlagzeilen zur Mittagspause

11:53 Uhr

Deutsche sehnen sich nach einem wie Macron

Kommt auch bei vielen Wählern in Deutschland gut an: Emmanuel Macron.

Kommt auch bei vielen Wählern in Deutschland gut an: Emmanuel Macron.

(Foto: imago/Xinhua)

So einer wie Macron, das wär's! Diese Worte lege ich mal einem großen Teil der in Deutschland politisch Interessierten in den Mund. Darauf deutet das RTL/n-tv-Trendbarometer von Forsa hin. Demnach können sich 57 Prozent der Wähler vorstellen, eine Sammelbewegung wie Macrons "La République en Marche" auch in Deutschland zu wählen. Besonders viele Ex-Wähler von Union und SPD befinden sich in dieser Gruppe. Fehlt nur noch ein deutscher Macron. Ist der in Sicht? In meiner nicht - aber, ich lasse mich gerne überraschen.

Mehr dazu hier.

11:42 Uhr

Löw streicht diese vier Kandidaten

Der Bundestrainer hat entschieden.

Der Bundestrainer hat entschieden.

(Foto: imago/Sammy Minkoff)

Es ist so weit, Bundestrainer Joachim Löw hat die vier Unglücklichen benannt, die nicht mit zur Fußball-WM nach Russland fahren dürfen. Es trifft Bernd Leno (Tor), Jonathan Tah (Abwehr), Leroy Sané (Offensives Mittelfeld) und Nils Petersen (Sturm). Gerade um Letzteren tut es mir wegen seines coolen Nachnamens leid. Aber auch weil er so überraschend in der erweiterten Auswahl war und es eine schöne Geschichte gewesen wäre, wenn er mitgefahren wäre. Aber wie sagte schon Lothar Matthäus? Genau: Wäre, wäre Fahrradkette.

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11:26 Uhr

Betrunkener Rollifahrer kurvt mit Frau durch Wolfsburg

Auch Rollstuhlfahrer sollten nicht mit Alkohol auf die Straße - vor allem nicht, wenn sie motorisiert sind. Ein Mann in Wolfsburg hat sich nun mit reichlich Promille im Blut mit seinem Rolli auf den Weg gemacht. Der sturzbetrunkene 54-Jährige schlug mit seinen Schlangenlinien mehrere Radfahrer in die Flucht bis ihn schließlich eine Polizeistreife anhielt. Auf dem Schoß hatte er eine ebenfalls betrunkene 44-Jährige. Die Beamten stellten fest, dass er auch gar keinen Führerschein für den Rollstuhl hatte. Jetzt muss er sich wegen Fahrens unter Alkoholeinfluss und Fahrens ohne Fahrerlaubnis strafrechtlich verantworten. Die beiden gaben an, von einer Geburtstagsfeier gekommen zu sein. Scheint gut gewesen zu sein.

10:59 Uhr

FDP begründet Forderung nach Bamf-U-Ausschuss

Lindner am Morgen in Berlin.

Lindner am Morgen in Berlin.

(Foto: REUTERS)

Dass die FDP einen Untersuchungsausschuss für die Bamf-Affäre fordert, wussten wir ja eigentlich schon letzte Woche. Bei einer Pressekonferenz hat Parteichef Lindner nun erklärt, warum er das will.

  • Zwar sei eine erste Klärung der Vorgänge im Bundestagsinnenausschuss möglich, nötig sei aber deren "gründliche Ausleuchtung" bis hin ins Kanzleramt. "Diese gründliche Ausleuchtung ist die Voraussetzung, um die Gesellschaft wieder mit sich selbst zu versöhnen," betonte Lindner.
  • Zu klären gelte: "Wer wusste was zu welchem Zeitpunkt, und welche Konsequenzen wurden gezogen - falls keine, warum keine?"
  • Lindner lud die Grünen zu Gesprächen über die Einsetzung des Untersuchungsausschusses ein. Mit der AfD, die selber einen Untersuchungsausschuss fordert, will die FDP jedoch keine Gespräche führen.

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10:26 Uhr

Dänemark sperrt kranke deutsche Wildschweine aus

Wildschweine aus Deutschland sind in Dänemark nicht willkommen.

Wildschweine aus Deutschland sind in Dänemark nicht willkommen.

(Foto: imago/blickwinkel)

Ich gebe zu, dass mich die Überschrift reizte, weil sie irgendwie doppeldeutig klingt, aber lassen wir das beiseite, denn sie ist wörtlich zu nehmen. Dänemark baut einen Zaun an der deutschen Grenze, um zu verhindern, dass an Afrikanischer Schweinepest erkrankte Wildschweine rübermachen. 70 Kilometer lang und 1,5 Meter hoch soll er werden - auch wenn es Zweifel an der Wirksamkeit gibt. Wildschweine könnten einfach drumherumschwimmen, hieß es etwa. Aber bislang kursiert die Krankheit nur in Osteuropa, in Deutschland ist sie noch gar nicht angekommen. Und für den Menschen ist sie auch nicht gefährlich - dafür aber für Hausschweine. Und die Fleischwirtschaft ist in Dänemark ziemlich wichtig. Passend zum hiermit von mir diagnostizierten Zeitalter der neuen Grenzen baut Dänemark nun eben einen Zaun.

10:02 Uhr

15-Jährige in Thüringen ertrunken

Sie wollte nur schwimmen gehen - doch dann ist ein 15-jähriges Mädchen ertrunken. Das Unglück ereignete sich in Thüringen, nahe Neustadt an der Orla. Sie war mit ihrer Familie an einen Teich in Weira gegangen. Als sie mit ihrem Bruder schwamm, ging sie plötzlich unter. Taucher der Wasserrettung konnten das Opfer bergen, die Reanimationsversuche blieben jedoch erfolglos.

09:36 Uhr

Polizei räumt Migrantenlager in Paris

Dieses Foto entstand bereits bei der Räumungsaktion vergangene Woche.

Dieses Foto entstand bereits bei der Räumungsaktion vergangene Woche.

(Foto: REUTERS)

Während in Deutschland Flüchtlinge und Migranten teils unter großen Anstrengungen untergebracht werden und wurden, passiert das in Frankreich deutlich seltener. Die Folge: Flüchtlingslager unter freiem Himmel, wilde Zeltplätze mit allen Problemen, die das mit sich bringt. Jetzt hat die Polizei solche Plätze geräumt.

  • Davon seien rund 1000 Menschen betroffen, berichtete der Radiosender Franceinfo. Bereits in der vergangenen Woche hatte die Polizei ein wildes Camp im Nordosten der Hauptstadt geräumt und rund 1000 Menschen in feste Unterkünfte gebracht.
  • Über Monate hinweg hatten sich immer mehr Migranten an den Ufern zweier Kanäle im Nordosten der Kapitale angesiedelt. Die Lebensbedingungen galten dort als prekär. Anfang Mai ertrank ein Bewohner eines Zeltlagers, der laut Medienberichten betrunken ins Wasser gegangen war.
09:16 Uhr

Eltern vergessen kleine Tochter auf Rastplatz

Nimm du sie, ich hab sie sicher - nach dem Motto haben eine Mutter und ein Vater auf einem Rastplatz im Schwarzwald gehandelt. Ergebnis: Tochter vergessen.

  • Mutter und Vater hatten sich auf den jeweils anderen verlassen und gedacht, dass das Kind auf dem Rücksitz angeschnallt war", sagte ein Polizeisprecher. Erst nach einigen Minuten auf der Autobahn entdeckten die Eltern, dass ihre Tochter fehlte. Sie alarmierten die Polizei.
  • Die Beamten konnten helfen: Eine Autofahrerin hatte die 8-Jährige bereits auf dem Parkplatz bemerkt und ebenfalls die Polizei gerufen. Sie kümmerte sich um die Kleine bis die Polizei eintraf.
  • Bei der anschließenden Familienzusammenführung klärte sich der Vorfall auf: Nach Aussage der Eltern soll das Mädchen ein "allgemein ruhiges Kind sein", sodass sowohl die 50-jährige Mutter als auch der 51-jährige Vater davon ausgegangen waren, dass die Kleine auf der Rückbank saß.
09:05 Uhr

Schlagzeilen am Morgen

08:45 Uhr

Frankreich: Merkel nähert sich uns an

Macron dürften Merkels Äußerungen gefreut haben - ob sie ihm aber genügen?

Macron dürften Merkels Äußerungen gefreut haben - ob sie ihm aber genügen?

(Foto: REUTERS)

Frankreichs Präsident Macron ist angetreten, die EU zu reformieren, ach was, zu retten! In Berlin kam das bei der seit jeher nüchtern (re-)agierenden Kanzlerin eher so mittel an. Doch nun hat sie sich in einem FAS-Interview zu Frankreichs Reformplänen geäußert und ist den Franzosen ein wenig entgegengekommen. Das wurde dort auch wahrgenommen. Merkel nähere sich "bei allen Themen der europäischen Souveränität" den französischen Zielen an, hieß es am Montag aus dem Élyséepalast. Dies gelte etwa für das Thema Migration.

  • Zur Reform der Währungsunion gebe es eine Annäherung. Allerdings wurde in Paris angemerkt, bei diesem Thema müssten Deutschland und Frankreich in den kommenden Wochen noch "für eine ehrgeizigere Vereinbarung zur Bankenunion und der budgetären Kapazität der Eurozone" arbeiten.
  • Die Kanzlerin hatte in dem Interview mit der "Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung" unter anderem die Gründung eines Europäischen Währungsfonds und einen gemeinsamen "Investivhaushalt" in Aussicht gestellt. Diesen Haushalt stellt sie sich allerdings deutlich kleiner vor, als Macron es ursprünglich gefordert hatte.
  • Der Élyséepalast sprach von einer "ersten Antwort" auf Macrons Rede an der Pariser Sorbonne-Universität vom September, in der er seine Ideen zur EU-Reform vorgelegt hatte.
08:16 Uhr

FBI-Mann tanzt, verliert Waffe, die löst aus, Verletzter

Ein FBI-Agent bekommt richtig Ärger. Unprofessioneller kann man sich kaum verhalten: In einer Bar in Denver tanzte er übermütig inklusive Handstand. Dabei fiel ihm seine Pistole aus dem Hosenbund, die löste aus, als er sie wieder aufnahm und verletzte einen Gast. Er schwebte nicht in Lebensgefahr. Der Agent wurde ins Polizeipräsidium gebracht und muss sich intern beim FBI verantworten.

07:59 Uhr

Wegen Monsanto - Bayer vergibt 74,6 Millionen Neu-Aktien

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(Foto: REUTERS)

Wer überlegt hat, Bayer-Aktien zu kaufen, hätte jetzt eine Gelegenheit: Der Konzern will 74,6 Millionen Anteilsscheine ausgeben. Sie sollen je 81 Euro kosten und liegen damit rund 20 Prozent unter dem derzeitigen Aktieneinzelpreis. Warum das Ganze? Weil Bayer Monsanto übernimmt und daher eine Kapitalerhöhung vornehmen wollte. Ob es eine gute Idee ist, die Papiere zu kaufen muss aber jeder selbst wissen.

Mehr dazu hier.

07:48 Uhr

Sommerhit "Macarena" hilft bei Herzmassage

Mit "Macarena" geht's einfacher.

Mit "Macarena" geht's einfacher.

(Foto: dpa)

Wer zum Song "La Macarena" von Los del Río gern tanzt, dem schlägt das Herz schon mal höher, das hat aber nichts mit dem Tipp zu tun, den Mediziner der Uni Barcelona nun auf einem Kongress in Kopenhagen gegeben haben. Wenn man den Rhythmus des Stücks im Kopf habe, könne das bei der Herzmassage helfen, sagten sie - wenn auch eine App als Taktgeber noch besser sei. Das ist keine ganz neue Idee: In den USA hat man lange den Disco-Klassiker "Stayin' alive" von den Bee Gees als Taktgeber empfohlen. Auch bei den Johannitern kennt man den Trick. Man schreibe aber keinen Song vor - Hauptsache, er habe 100 bis 120 Beats per minute, sagte ein Sprecher.

07:26 Uhr

US-Botschafter Grenell will sich einmischen

Trump treu ergeben: Richard Grenell.

Trump treu ergeben: Richard Grenell.

(Foto: picture alliance / Bernd von Jut)

Richard Grenell ist Donald Trumps Mann in Germany - offiziell trägt er zwar den Titel des Botschafters, doch mit Diplomatie hat er es nicht so. Stattdessen haut er lieber im Sinne seines Chefs auf den Putz. So hat der 51-Jährige nun entgegen allen diplomatischen Gepflogenheiten angekündigt, sich in die Politik Europas einmischen zu wollen. Das sagte er ausgerechnet der rechten Propaganda-Plattform "Breitbart" in einem Interview, aus dem "Spiegel Online" zitiert. Demnach kündigte er an, konservative Kandidaten zu unterstützen. Österreichs Kanzler Sebastian Kurz nannte er demnach einen "Rockstar". Auf einer Zusammenfassung des Gesprächs auf Breitbart kritisierte er die deutsche Politik dafür, "Gefahren" der Familienzusammenführung zu unterschätzen. Schon an seinem ersten Tag im Amt sorgte Grenell für Unmut. Er hatte gefordert, deutsche Unternehmen sollten ihr Iran-Geschäft einstellen.

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07:10 Uhr

Bierbrauer erleben Rekordmonat

Der Mai war so warm, dass viele, viele Menschen in Deutschland besonders durstig waren. Dann waren da noch DFB-Pokal- und Champions-League-Finale, es gab also reichlich Anlässe, sich ein Bier aufzumachen. Den deutschen Brauern gefällt das: "Wir hatten im Mai den besten Monat in der Geschichte unserer Brauerei", sagte ein Krombacher-Sprecher. Auch Veltins verkaufte zehn Prozent mehr als im Vorjahresmonat. Da darf man gespannt sein, wie es am Jahresende aussieht, denn seit Jahren sinkt der Bierkonsum der Deutschen.

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06:54 Uhr

Zahl der Toten bei Vulkanausbruch steigt

Schwarze Aschewolken überm Feuervulkan.

Schwarze Aschewolken überm Feuervulkan.

(Foto: dpa)

In Guatemala wird er einfach nur der Feuervulkan genannt - aus gutem Grund, wie sich nun bei dessen Ausbruch zeigte. Die Zahl der Todesopfer ist mittlerweile auf 25 gestiegen. Rettungskräfte in dem mittelamerikanischen Land fürchten, dass es noch mehr werden könnten. 1,7 Millionen Menschen sind von dem Ausbruch betroffen.

06:35 Uhr

Spirituosen für mehr als halbe Million Euro gestohlen

Whiskey, Wodka, Sekt und andere Leckereien hatte ein Lastwagen geladen, der bei Rostock unterwegs war. Wo er jetzt ist, ermittelt die Polizei - denn in der Nacht zum Sonntag wurde er gestohlen. Die Beamten gehen davon aus, dass es den Dieben nicht um den Sattelschlepper geht, sondern um die Ladung. Mehr als eine halbe Million Euro soll der Alkohol an Bord wert gewesen sein. "Wir tappen im Dunkeln", sagte ein Polizeisprecher.

06:31 Uhr

Das wird heute wichtig

Wer heute vom Hamburger Flughafen eine Reise starten will, hat eine Chance, das tun zu können - der Betrieb ist wieder gestartet. Allerdings nur schleppend: Die ersten fünf Flüge wurden gleich wieder gestrichen. Weitere Flüge sind verspätet, zum Beispiel zur Insel Kos. Der sollte eigentlich um 6.10 Uhr abheben, wurde aber auf 6.55 Uhr verschoben. Die Schlangen an den Check-In-Schaltern sind lang.

Das Thema könnte uns heute noch weiter beschäftigen. Diese anderen warten im Kalender auf Materialisierung:

  • Israels Premierminister Netanjahu ist in Berlin. Um 15 Uhr trifft er sich mit Kanzlerin Merkel.
  • Die Bamf-Affäre sorgt weiter für Wirbel. Um 9 Uhr gibt die FDP eine Pressekonferenz zu ihrem Antrag auf einen Untersuchungsausschuss.
  • Die SPD zieht sich zur Klausur in Berlin zurück und sucht den Weg aus ihrer Krise.
  • Die AfD stellt ihr Rentenkonzept vor.
  • Bundestrainer Joachim Löw gibt um 11.30 Uhr eine Pressekonferenz - er muss bis heute bekannt geben, wer nun mit zur WM nach Russland fährt. Die beginnt am 14. Juni.

Ich heiße Volker Petersen, bin leider noch gar nicht in WM-Stimmung und hoffe, dass sich das bald ändert. Ich wünsche einen guten Morgen und bin unter volker.petersen (at) nama.de oder bei Twitter zu erreichen.

06:12 Uhr

Es wird warm, aber nicht superwarm

Björn Alexander.

Björn Alexander.

Meteorologisch gesehen ist der Wochenstart eine ganz entspannte Angelegenheit. Ein paar zähere Wolkenfelder an der Nordsee, nachmittags und abends einzelne Gewitter über den Bergen im Süden, im großen Rest geht es aber freundlich bis sonnig und trocken durch den Montag. Und das sehen wir auch beim Blick auf die Sonnenstunden. Verbreitet werden es heute 8 bis 15 sonnige Betriebsstunden. In Richtung Nordsee hingegen maximal 2 bis 5. Die Temperaturen: direkt an der See eher frisch bei 18 bis 22 Grad. Ansonsten gibt es oftmals Sommergefühl bei 23 bis 28, im Rhein-Main-Gebiet auch bis 30 Grad. Die weiteren Aussichten bringen uns ebenfalls sommerliche Werte, jedoch ab der Wochenmitte zum Teil auch wieder kräftige Gewitter. Hier finden Sie die Einzelheiten. Ihr Björn Alexander

05:56 Uhr

Schlagzeilen aus der Nacht

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