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Autoneuheiten 2016 Das Jahr der Businessklasse kommt

Im Frühjahr 2016 kommt die neue Mercedes E-Klasse. Dann wird sie natürlich auch ohne Tarnfolie vorfahren.

Im Frühjahr 2016 kommt die neue Mercedes E-Klasse. Dann wird sie natürlich auch ohne Tarnfolie vorfahren.

Vor allem die Premiumhersteller wollen im kommenden Jahr auftrumpfen. Dabei dürften die Nutznießer nicht nur Taxifahrer sein, wenn die neue Mercedes E-Klasse kommt. Denn in deren Fahrwasser rollt noch einiges daher.

Nachdem die wichtigsten Pkw-Premieren im ablaufenden Jahr in die Mittelklasse fielen, wird 2016 das Jahr der gehobenen Business-Limousinen. Gleich drei hoffnungsvolle Debütanten streiten um den Thron in der oberen Mittelklasse. Außerdem erwarten uns interessante neue Mini-SUV, ein italo-japanisches Spaßmobil und auch ein paar praktische Modelle für den Alltag.

E-Klasse liegt an der Spitze

Im Frühsommer wird der Volvo S90 gegen die deutsche Konkurrenz antreten.

Im Frühsommer wird der Volvo S90 gegen die deutsche Konkurrenz antreten.

Sortiert man die Neuheiten des kommenden Jahres dahingehend, wie sie das alltägliche Straßenbild prägen werden, liegt ganz klar die Mercedes E-Klasse an der Spitze. Die ab Frühjahr erhältliche Limousine wird mit veredeltem Design und umfangreicher Technik zu einer S-Klasse in kleiner. Stolz ist man in Stuttgart besonders auf neue Autopilot-Funktionen für den Schnellstraßenverkehr, die selbst das automatisierte Überholen ermöglichen sollen.

Auch der für den Herbst erwartete BMW 5er wird sich in Sachen Autonomes Fahren wohl nicht lumpen lassen. Weil Limousine, Kombi und später der GT die Technik des größeren BMW 7er nutzen, dürfte als Technik-Gag zudem die Gestensteuerung für das Infotainment an Bord sein. Als Herausforderer mit mehr als Außenseiter-Chancen tritt im Frühsommer der Volvo S90 gegen das süddeutsche Duo an; der Nachfolger des S80 setzt auf eigenständiges Design, viele Sicherheitsassistenten und sparsame Vierzylindermotoren – auch in Plug-in-Hybrid-Varianten.

Tiguan will Platz behaupten

Der neue Nissan Micra kommt nicht nur mit geschärften Kanten.

Der neue Nissan Micra kommt nicht nur mit geschärften Kanten.

Neues gibt es auch bei den SUV. Im Frühjahr schickt sich der VW Tiguan an, seine Dominanz in der kompakten Crossover-Klasse zu festigen. Dabei verfeinert er das bekannte Design ein wenig und nimmt Infotainment- und Assistenz-Technik aus der aktuellen Golf-Generation an Bord. Neben dem klassischen Fünfsitzer ergänzt im Herbst eine Langvariante mit sieben Sitzen das Angebot. Und auch die Töchter Seat und Skoda dürfen erstmals direkt zugreifen und eine eigene Variante auf die Räder stellen.

Auch die süddeutsche Konzernfiliale baut ihr SUV-Programm aus: Audi zeigt auf dem Genfer Salon den Mini-Crossover Q2, eine Art abgespeckter, jugendlicher und günstiger Q3. Autointeressierte Stadtbewohner werden aber auch bei Kia künftig fündig: Die Koreaner bringen in der zweiten Jahreshälfte ein Mini-SUV namens Niro auf den Markt, das mit seinem serienmäßigem Hybridantrieb ein spannendes Alleinstellungsmerkmal bietet.

Micra kommt mit Clio-Technik

Trotz des ungebremsten Trends zum SUV geben 2016 auch ganz normale Autos ihr Debüt. So ergänzt Opel die gerade angelaufene neue Astra-Generation mit einem Kombi. Die "Sports Tourer" genannte Nutzwertvariante soll nicht nur schick aussehen, sondern auch mehr Raum für Passagiere und Gepäck bieten als der innen eng geschnittene Vorgänger.

Andere Wege beschreiten will auch Nissan bei der Neuauflage des Kleinwagens Micra. Der als Weltauto gleichzeitig für den asiatischen Niedrigpreismarkt entwickelten aktuellen Generation ist hierzulande ob ihrer plumpen Machart nur wenig Sympathie entgegengeschlagen. Künftig nutzen die Japaner daher die Technik des Clio von Kooperationspartner Renault – und verpacken diese in einer formschönen Hülle nach europäischem Geschmack.

Ein wenig kurz kommt 2016 das Spaßauto-Segment. Zu den hoffnungsvollsten Neustartern zählt im Juni der Fiat 124, eine italifizierte Variante des Roadster-Klassikers Mazda MX-5. Anders als in vielen solcher Fälle von Technik-Übernahmen hat es Fiat aber nicht beim Austausch des Markenlogos belassen, sondern eine optisch eigenständige Karosserie über das Mazda-Chassis gestülpt. Unterm Blech gibt es zudem einen eigenen Turbomotor.

Quelle: ntv.de, hpr/sp-x

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