Freitag, 20. Januar 2023Der Tag

mit Yuki Schubert
Yuki Schubert
22:28 Uhr

Das war Freitag, der 20. Januar 2023

Liebe Leserinnen und Leser,

bei der Konferenz auf dem US-Luftwaffenstützpunkt Ramstein fiel heute noch keine Entscheidung für die Lieferung von deutschen Kampfpanzern. Präsident Wolodymyr Selenskyj will aber bei seinen "Leopard"-Forderungen hartnäckig dran bleiben. Er habe bei den Gesprächen viel Verständnis für die Erfordernisse der von Russland angegriffenen Ukraine gehört, sagte Selenskyj in seiner allabendlichen Videobotschaft. "Ja, wir werden noch kämpfen müssen um die Lieferung moderner Panzer, aber mit jedem Tag machen wir es noch offenkundiger, dass es keine Alternative gibt zu der Entscheidung für Panzer", sagte er.

Nicht alles, worüber in Ramstein gesprochen wurde, sei für die Öffentlichkeit bestimmt, meinte Selenskyj. Unterm Strich aber stehe eine Stärkung des ukrainischen Widerstandes gegen die russische Aggression. "Die Partner stehen fest zu ihrer Haltung, dass sie die Ukraine so lange unterstützen, wie es für unseren Sieg notwendig ist."

Sie wollen sich einen Überblick über die Geschehnisse in und um die Ukraine machen, sehr schön - schauen Sie gern bei unserem Liveticker vorbei.

Themen für die Lektüre-Liste

Mit dem wunderschönen Wolkenbild aus der Türkei möchte ich mich nun von Ihnen verabschieden. Genießen Sie ihr Wochenende, bleiben Sie fit und munter und bis bald.

Ihre Yuki Schubert

22:11 Uhr

Streifenwagen krachen ineinander: Fünf Polizisten verletzen sich auf Einsatz-Fahrt

In Düsseldorf sind zwei Streifenwagen gegeneinander geprallt, dabei sind fünf Polizisten verletzt worden, zwei davon schwer, alle kamen in ein Krankenhaus. Laut Polizei waren die fünf Beamten mit Sirene und Blaulicht auf dem Weg zu einer älteren Dame, die mit einer Betrugsmasche angegangen worden ist. Plötzlich bremste ein Verkehrsteilnehmer ab, der erste Streifenwagen dahinter konnte noch rechtzeitig bremsen, der zweite jedoch nicht mehr und fuhr auf diesen auf.

21:36 Uhr

"Geister-Lok" fährt brennend durch Bayern

Gruselig, aber keine Beteiligung aus dem Jenseits: Im Berchtesgadener Land ist eine Lokomotive aus bislang unbekannten Gründen in der Nacht in Brand geraten. Zwei Menschen hätten laut Feuerwehrsprecher den Zug selbst verlassen können. Doch bevor die Einsatzkräfte mit den Löscharbeiten starten konnten, fuhr die unbesetzte Lok auf den leicht abschüssigen Gleisen los.

Der Zug war zu diesem Zeitpunkt nicht besetzt. Die Einsatzkräfte starteten sofort die Verfolgung der "Geister-Lok", die laut dem Bayerischen Roten Kreuz (BRK) "hohe Geschwindigkeit" aufnahm. Mitarbeiter der Bahn konnten den brennenden Zug durch Weichenstellungen schließlich auf ein Abstellgleis östlich des Bahnhofs von Freilassing lenken. Dort wurde die Lok zunächst von einem Prellbock gebremst, schließlich ganz gestoppt und gelöscht. Bei dem mehrstündigen Einsatz ist niemand verletzt worden, teilt das BRK mit. Die Bahnstrecke München-Freilassing war nach Angaben der Deutschen Bahn heute für mehrere Stunden gesperrt.

Die führerlos fahrende Lokomotive hat auf der Bahnstrecke München-Freilassing ein Großaufgebot der Feuerwehr gefordert.

Die führerlos fahrende Lokomotive hat auf der Bahnstrecke München-Freilassing ein Großaufgebot der Feuerwehr gefordert.

(Foto: Markus Leitner/Bayerisches Rotes)

21:12 Uhr

Pietro Lombardi verrät Namen von Sohn und postet Bild

Pietro Lombardi ist zum zweiten Mal Vater geworden. Mit einem Foto bestätigt der Musiker gemeinsam mit seiner Partnerin Laura, dass ihr gemeinsamer Sohn auf der Welt ist. Und sie verraten auch bereits den Namen des Kindes. In dem Post heißt es: "Willkommen zuhause, Leano Romeo". Dazu veröffentlichten die beiden ein Bild, auf dem sie ihr Söhnchen halten und Pietro seiner Verlobten ein Küsschen aufdrückt. "Danke für all die lieben Nachrichten in den vergangenen Wochen. Wir haben etwas Zeit für uns gebraucht, aber jetzt ist alles gut und wir sind froh, euch den Kleinen vorstellen zu können."

Zahlreiche Freunde, Fans und Follower des Paars beglückwünschten die beiden. Lombardis Ex-Frau, Sarah Engels, mit der er den gemeinsamen Sohn Alessio hat, kommentierte: "Herzlichen Glückwunsch". Dieter Bohlen, neben dem der Sänger gerade in der Jury der Jubiläumsstaffel von "Deutschland sucht den Superstar" sitzt, scherzte: "Gut gemacht! Passt auf den kleinen Hosenscheißer auf."

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20:45 Uhr

Nicht angeschnallt: Britischer Premier Sunak muss Strafe zahlen

Ein Video-Clip, der direkt auf dem Instagram-Kanal von Rishi Sunak verbreitet worden war, hat ein teures Nachspiel. Warum? Der Premier wirbt im besagten Video auf seiner Fahrt durch Lancashire für seine Maßnahmen zur Angleichung der Lebensverhältnisse im wirtschaftlich abgehängten Norden Englands - und ist dabei unangeschnallt auf der Rückbank zu sehen. Schnell häufte sich Kritik an der gurtlosen Fahrt. Sunak entschuldigte sich über seinen Sprecher und ließ erklären, er habe den Gurt nur kurz für die Aufnahme des Videos abgenommen und akzeptiere, dass dies ein Fehler gewesen sei. "Der Premierminister glaubt, dass jeder einen Sicherheitsgurt tragen sollte." Ein Verstoß gegen die Anschnallpflicht kann in Großbritannien mit einer Geldbuße von 100 bis zu 500 Pfund (etwa 570 Euro) geahndet werden. Die Polizei der Grafschaft Lancashire teilte mit, man habe einem 42-jährigen Mann aus London einen Bescheid ausgestellt. Ein Regierungssprecher teilte darauf hin mit, Sunak werde die Strafe zahlen. Er gestehe "seinen Fehler voll und ganz ein".

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20:18 Uhr

Türkei bestellt wieder schwedischen Botschafter ein

Trübe Aussichten für NATO-Beitritt: Die Türkei hat wieder den schwedischen Botschafter in Ankara wegen eines Protests gegen Präsident Recep Erdogan einbestellt. Ein Mitarbeiter des Außenministeriums in Ankara erklärte, die Türkei habe heute gegen die Genehmigung einer Demonstration von Sympathisanten der verbotenen kurdischen Arbeiterpartei PKK am Samstag protestiert. Außerdem sei eine zweite Kundgebung in Schweden genehmigt worden, bei der der für Muslime heilige Koran verbrannt werden sollte. Bereits vor einer Woche war der schwedische Botschafter wegen ähnlicher Proteste einbestellt worden.

19:45 Uhr

Mann zündet in Rostocker Straßenbahn Haare von 26-Jähriger an

In Rostock hat ein Mann in einer Straßenbahn die Haare einer Frau angezündet. Die 26-Jährige hat laut Polizei am Vorabend eine kleine Rauchwolke und Brandgeruch an ihrem Kopf wahrgenommen. Sie sei dann aufgesprungen und ausgestiegen. Die Frau blieb unverletzt, nur ihre Haare wurden leicht angesengt. Ganz schön hinterhältig: Der Tatverdächtige hatte hinter ihr gesessen. Die Polizei bittet um Zeugenhinweise.

19:22 Uhr

Hamburger Rapper Gzuz sitzt im Gefängnis

Der wegen Körperverletzung und Verstößen gegen das Sprengstoff- und Waffengesetz verurteilte Hamburger Rapper Gzuz sitzt im Gefängnis. Der 34-Jährige habe seine Haftstrafe am 13. Januar angetreten, sagte die Sprecherin der Staatsanwaltschaft, Liddy Oechtering. In welcher Justizvollzugsanstalt der Musiker einsitzt, konnte die Oberstaatsanwältin nicht sagen. Das Landgericht Hamburg hatte den Frontmann der Band 187 Strassenbande am 4. März 2022 zu acht Monaten und zwei Wochen Haft verurteilt. Zugleich hatte die Strafkammer eine Geldstrafe von 180 Tagessätzen zu je 2300 Euro verhängt, also insgesamt 414.000 Euro.

Am härtesten bestrafte die Kammer den Schlag ins Gesicht einer jungen Frau, die den Rapper morgens auf der Reeperbahn um ein Selfie gebeten hatte. Allein dafür gab es acht Monate Haft. Trotz eines Waffenverbotes für Gzuz, der mit bürgerlichem Namen Kristoffer Jonas Klauß heißt, hatte die Polizei bei der Durchsuchung seines Hauses eine Schreckschusspistole, einen Schalldämpfer und Patronen sichergestellt. Außerdem hatte der Rapper an Silvester 2018/19 mit einer Gaspistole in die Luft geschossen und sich dabei filmen lassen. Im vergangenen September hatte das Hanseatische Oberlandesgericht einen Revisionsantrag von Gzuz verworfen. Damit wurde das Urteil rechtskräftig. Der Rapper war bereits zuvor mit dem Gesetz in Konflikt geraten. Von 2010 bis 2013 hatte er eine Haftstrafe wegen Raubes und Körperverletzung verbüßt.

18:45 Uhr

UFO-ähnliche Wolke über der Türkei entdeckt

In der Türkei wurde eine seltene Wolkenformation beobachtet. Eine sogenannte Föhnwolke oder Lenticularis wurde am Vortag über der türkischen Povinz Bursa gesehen, durch die aufgehende Sonne wurde die optische Täuschung verstärkt, sodass wohl so mancher Betrachter an ein UFO glaubte. Das Naturspektakel tritt vor allem dann auf, wenn kältere Luft auf wärmere Luft trifft. Da kältere Luft schwerer ist, muss die vorherrschende Luft nach oben entweichen. Ein solches Phänomen tritt auf, wenn zum Beispiel eine Kaltfront vorüberzieht. In der Folge entstehen linsenförmige Wolken, die oft UFOs oder Riesenaugen gleichen.

18:10 Uhr

Russisches Haus in Berlin: Staatsanwaltschaft hat Ermittlungen aufgenommen

Ex-Grünen-Politiker Volker Beck hat nach eigenen Angaben Anzeige gegen das "Russische Haus" erstattet: Nun bestätigt die Berliner Staatsanwaltschaft, dass sie ein Ermittlungsverfahren im Zusammenhang mit den Aktivitäten des "Russischen Hauses" in der Hauptstadt eingeleitet hat. Geprüft werde, ob der Betrieb des Wissenschafts- und Kulturzentrums gegen das Außenwirtschaftsgesetz verstoße, teilte Behördensprecher Sebastian Büchner mit, ohne weitere Einzelheiten zu nennen.

Hintergrund sind EU-Sanktionen gegen Russland wegen dessen Angriffskrieges in der Ukraine. Medienberichten zufolge soll eine russische Staatsagentur als Betreiber der Einrichtung auf einer EU-Sanktionsliste stehen. Laut Beck könne es nicht sein, dass eine von der EU sanktionierte Kulturdependance in Deutschland Kreml-Propaganda betreibe, während im Krieg in der Ukraine täglich Menschen sterben, sagte er. Geprüft werden müssten auch mögliche Versäumnisse der zuständigen Berliner Behörden bei der Durchsetzung von Sanktionen.

  • Das "Russische Haus" an der Berliner Friedrichstraße wurde in den 1980er Jahren gegründet, damals als sowjetisches Wissenschafts- und Kulturzentrum.
  • Heute bietet es unter anderem Kulturveranstaltungen und Sprachkurse an.
  • Eine Stellungnahme des Hauses zu den Ermittlungen liegt bisher nicht vor.
  • Ukrainische Initiativen in Berlin protestieren schon länger dagegen, dass die Einrichtung trotz des russischen Angriffskrieges weiter geöffnet ist.
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17:38 Uhr

Vor Anwalt aufgelauert: 38-Jähriger muss wegen Mordes an Ehefrau lebenslang in Haft

Weil sie sich trennen wollte, erstach er sie vor einer Anwaltskanzlei: Das sieht das Landgericht in Hildesheim als erwiesen an und hat einen 38-Jährigen nach einem tödlichen Messerangriff auf seine 35-jährige Frau im niedersächsischen Burgdorf wegen Mordes zu lebenslanger Haft verurteilt. Laut Anklage hatte die Getötete in der Kanzlei einen Termin vereinbart, um die Scheidung einzuleiten. Der Angeklagte erfuhr davon und passte seine Frau vor dem Gebäude ab. Während sie noch in ihrem Auto saß, kam es demnach zu einem kurzen Wortwechsel. Dann stach er mit einem Messer zu. Das Gericht sah diesen Tatablauf als erwiesen an und verurteilte den Beschuldigten wegen heimtückischen Mordes an seiner überraschten und arglosen Frau. Auch die Staatsanwaltschaft und die Nebenklage hatten eine lebenslange Haftstrafe gefordert, die Nebenklage zudem die Feststellung der besonderen Schuldschwere. Diese sah das Gericht aber nicht als gegeben an.

Der Angeklagte steht neben seinem Verteidiger in einem Saal vom Landgericht Hildesheim.

Der Angeklagte steht neben seinem Verteidiger in einem Saal vom Landgericht Hildesheim.

(Foto: picture alliance/dpa)

17:13 Uhr

Die Schlagzeilen zum Feierabend

16:51 Uhr

Superreiche fliehen offenbar aus Großbritannien

Die Straßen rund um den Wolkenkratzer "Die Gurke" hat man wohl schnell im Kopf, wenn man an die geschäftige Londoner Innenstadt denkt, mit Menschen mit Aktenkoffern, die sich ihren Weg zu ihren Arbeitsplätzen bei großen Banken und Versicherungen bahnen. Doch Großbritannien verliert offenbar schnell seinen Ruf als Magnet für wohlhabende Investoren und Geschäftsleute. 2022 verließen laut einem Bericht der britischen "The Times" weitere 1.400 reiche Privatpersonen, mit einem Vermögen von mehr als 1 Million US-Dollar, Großbritannien. Die Zeitung bezieht sich dabei auf Daten des Beratungsunternehmens Henley & Partners. Experten gehen davon aus, dass derzeit etwa 737.000 solcher Millionäre in Großbritannien leben.

Der jüngste Millionärs-Exodus setze einen Trend fort, der kurz nach der Brexit-Abstimmung im Jahr 2016 begonnen hatte. Seitdem hätten demnach schätzungsweise 12.000 Millionäre Großbritannien verlassen, um sich woanders niederzulassen. Unter ihnen befinden sich laut dem Bericht gut verdienende Banker, deren Arbeitgeber ihren Arbeitsplatz im Zuge des Brexits nach Europa verlegt hatten. Auch nach Einschätzung der Europäischen Bankenaufsichtsbehörde werden Versetzungen aus London als Hauptgrund angeführt, dass die Zahl der europäischen Banker, die mehr als eine Million Euro verdienen, im Jahr 2021 um mehr als 40 Prozent auf 1.957 gestiegen ist, berichtet "The Times" weiter.

Brexit-Nachwehen: Laut einem Bericht entscheiden sich immer mehr Millionäre in Großbritannien dazu, fortzugehen.

Brexit-Nachwehen: Laut einem Bericht entscheiden sich immer mehr Millionäre in Großbritannien dazu, fortzugehen.

(Foto: picture alliance / dpa-Zentralbild)

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16:09 Uhr

Influencer Andrew Tate muss mindestens bis Ende Februar in U-Haft bleiben

Frauenhass ist sein USP: Der britisch-amerikanische Influencer Andrew Tate und drei mutmaßliche Komplizen müssen in rumänischer Untersuchungshaft bleiben. Ein Gericht in Bukarest entschied heute, dass Andrew Tate und sein Bruder Tristan sowie zwei mutmaßliche rumänische Komplizinnen mindestens bis zum 27. Februar im Gefängnis bleiben müssen, wie die rumänische Nachrichtenagentur Mediafax berichtete. Dagegen können die Betroffenen binnen 48 Stunden Widerspruch einlegen.

  • Die vier Verdächtigen wurden am 30. Dezember 2022 verhaftet, ursprünglich wurde die Untersuchungshaft bis zum 29. Januar befristet. In Rumänien darf die U-Haft für einen Tatverdächtigen während der Strafverfolgung maximal 30 Tage dauern, sie kann aber vom Gericht auf Antrag der Staatsanwaltschaft verlängert werden.
  • Die Ankläger werfen den Tate-Brüdern vor, eine organisierte Verbrechergruppe gebildet zu haben, mit dem Ziel, Frauen sexuell auszubeuten. Sie sollen junge Frauen dazu gezwungen haben, bei kommerziell verbreiteten Sex-Videos mitzuwirken.
  • Bislang seien sechs Opfer ermittelt worden.
  • Bekannt wurde Andrew Tate 2016, als er aus der britischen Big-Brother-Show hinausgeworfen wurde, nachdem ein Video publik geworden war, in dem er eine Frau mit einem Gürtel schlägt.
Offenbar keine gute Laune: Influencer Andrew Tate nach einem Termin im Berufungsgericht Mitte Januar.

Offenbar keine gute Laune: Influencer Andrew Tate nach einem Termin im Berufungsgericht Mitte Januar.

(Foto: picture alliance/dpa/AP)

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15:37 Uhr

"Keine Freikarte für Schauspieler": Alec Baldwin drohen bis zu fünf Jahre Haft

Alec Baldwin muss sich nach dem tödlichen Schuss auf die Kamerafrau Halyna Hutchins am Set des Films "Rust" im Oktober 2021 vor Gericht verantworten. Der Schauspieler soll wegen fahrlässiger Tötung angeklagt werden - in zwei Fällen, wie die Bezirksstaatsanwältin Mary Carmack-Altwies am Vortag bekannt gab. Nun wird darauf eingegangen, was dem 64-Jährigen bei einer Verurteilung droht, denn US-Medienberichten zufolge steht auf fahrlässige Tötung eine Höchststrafe von 18 Monaten Gefängnis.

Bei der zweiten Anklage geht es ebenfalls um fahrlässige Tötung, allerdings in Verbindung mit Schusswaffengebrauch, was demnach mit bis zu fünf Jahren Gefängnis geahndet werden könnte. Dieselben beiden Anklagen stehen auch der Waffenmeisterin des Films, Hannah Gutierrez-Reed, bevor. Carmack-Altwies verwies in einem Statement gegenüber "CNN" darauf, dass jede Person, die mit einer Waffe umgehe und sie auf jemanden richte, die Pflicht habe, sicherzustellen, dass sie kein Projektil abfeuern und jemanden töten könne. Und weiter: "Ein Schauspieler bekommt keine Freikarte, nur weil er ein Schauspieler ist. Das ist so wichtig." Beide Angeklagten wehren sich gegen die Vorwürfe.

15:12 Uhr

Rhein über Lübcke-Mord: "Schreckliche Tat hätte nicht verhindert werden können"

Hessens Regierungschef Boris Rhein von der CDU hat vor dem Untersuchungsausschuss zum Mord am Kasseler Regierungspräsidenten Walter Lübcke ausgesagt. "Ich komme zu dem Schluss, dass diese unerklärliche und schreckliche Tat nicht hätte verhindert werden können", sagte Rhein. Die Tat sei für alle schlimm gewesen, sagte Rhein. Viele Fragen seien nicht abschließend geklärt worden, weil sie allein der Täter beantworten könne. Dennoch habe der Rechtsstaat funktioniert, fügte er hinzu.

Die Tat habe ihn "schwer erschüttert". Mit Lübcke habe ihn ein freundschaftliches Verhältnis verbunden. Eigenen Angaben zufolge kann er sich nicht erinnern, dass ihm während seiner Amtszeit als Innenminister Bericht über die beiden Rechtsextremisten Stephan E. und Markus H. erstattet worden sei. Insbesondere über ihre Gefährlichkeit sei ihm nichts bekannt gewesen. Die Namen habe er erst nach dem Mord an Lübcke im Rahmen der Berichterstattung zum Mord wahrgenommen. Auch habe er nie von Plänen gehört, die eine Ermordung Lübckes zum Ziel hatten. "Sonst wären wir sofort tätig geworden", sagte Rhein. Dem Vorwurf, dass E. und H. vom Radar des Verfassungsschutz "verschwunden" seien, widersprach er.

  • Rhein war zwischen Februar 2009 und August 2010 Staatssekretär im hessischen Innenministerium.
  • Von August 2010 bis Januar 2014 war er hessischer Innenminister.
    Ministerpräsident Boris Rhein hat als Zeuge im Lübcke-Untersuchungsausschuss des Hessischen Landtags ausgesagt.

    Ministerpräsident Boris Rhein hat als Zeuge im Lübcke-Untersuchungsausschuss des Hessischen Landtags ausgesagt.

    (Foto: picture alliance/dpa)

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14:48 Uhr

Zechprellerin nebelt US-Flughafen mit Feuerlöscher ein

Drastische Reaktion: Am Flughafen Atlanta bezahlt eine Reisende ihre Restaurant-Rechnung nicht. Als sie daraufhin vom Personal aufgehalten wird, gerät sie derart in Rage, dass sie sich zu einer drastischen Maßnahme entscheidet: Die 27-Jährige schnappt sich einen Feuerlöscher. Rest sehen Sie in unserem Video:

14:15 Uhr

Schichtwechsel

Liebe Leserinnen und Leser,

meine Kollegin Johanna Ohlau ist bereits im verdienten Feierabend. Haben Sie heute schon in Ihren Briefkasten geschaut? Falls da gähnende Leere herrscht, könnte das auch mit dem Warnstreik der Deutschen Post zusammenhängen, der heute bundesweit für leere Briefkästen sorgt. Millionen Paket- und Postsendungen bleiben liegen. Es könne dazu kommen, dass Briefe und Pakete "erst mit einigen Tagen Verzögerung" ausgeliefert werden könnten, teilte der Konzern mit. Ich hoffe, das vermiest Ihnen jetzt nicht allzu sehr die Stimmung - nicht so erfreuliche Post bleibt ja deshalb auch liegen. Anderes Thema: TGIF!

Schauen Sie gern hier vorbei, wenn ich Sie die zweite Tageshälfte durch die News aus aller Welt führe.

Mails können Sie an folgende Adresse schreiben: dertag@ntv.de

Ihre Yuki Schubert

14:05 Uhr
Breaking News

Verteidigungsminister Pistorius lässt "Leopard"-Bestände prüfen

Beim Verteidigungsminister-Treffen in Ramstein gibt es bislang keine Entscheidung über die Lieferung von "Leopard"-Kampfpanzern, sagt Bundesverteidigungsminister Boris Pistorius auf dem dortigen US-Luftwaffenstützpunkt. Aber er habe seinem Ministerium heute Morgen den Auftrag erteilt, eine Prüfung vorzunehmen über die Bestände von "Leopard"-Panzern.

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14:02 Uhr

Betrunkener Fluggast uriniert auf Frau - Airline muss Strafe zahlen

Eine Maschine der indischen Fluggesellschaft Air India.

Eine Maschine der indischen Fluggesellschaft Air India.

(Foto: picture alliance / Wolfgang Minich)

Auf einem Flug der Air India von New York nach Delhi hat sich eine verstörende Szene abgespielt: Ein betrunkener Fluggast verlor offenbar vollkommen seine Manieren und urinierte in der Business Class auf eine Frau. Ihre Kleidung und Schuhe sowie ihr Gepäck seien komplett durchnässt gewesen, sagte die Passagierin nach dem verstörenden Vorfall. Von der Fluggesellschaft bekam sie einen Airline-Schlafanzug und Socken - und einen kleinen Crew-Sitzplatz als Ersatz.

Sie können sich vorstellen, was dieser Vorfall und der Umgang der Fluggesellschaft damit für eine Empörung im Internet hervorgerufen hat. Air India wurde zudem vorgeworfen, nicht schnell genug gehandelt zu haben. Nun hat das unfassbare Verhalten des Passagiers und das Fehlverhalten der Crew Folgen: Die Fluggesellschaft muss ein Bußgeld von drei Millionen Rupien (etwa 34.000 Euro) zahlen. Außerdem dürfe der leitende Pilot des Fluges für drei Monate nicht fliegen, und die Crew sei aus dem Dienstplan genommen worden, teilt die indische Zivilluftfahrtbehörde mit. Die Fluggesellschaft räumte Fehler ein und sagte zu, diese anzugehen. Unter anderem würden die Richtlinien zum Alkoholverkauf an Bord überprüft. Der Verursacher der ganzen Situation, der urinierende Fluggast, kommt damit auch nicht ungeschoren davon: Der Arbeitgeber des Mannes hatte ihn nach eigenen Angaben wegen des Vorfalls entlassen und die Airline erteilte ein viermonatiges Flugverbot gegen ihn.

13:46 Uhr

Protestcamp in Fechenheimer Wald laut Polizei geräumt - fünf vorläufige Festnahmen

Kampf bis zur letzten Sekunde um den Wald. Die verbliebenen Umweltaktivistinnen und -aktivisten räumten den Wald nicht freiwillig.

Kampf bis zur letzten Sekunde um den Wald. Die verbliebenen Umweltaktivistinnen und -aktivisten räumten den Wald nicht freiwillig.

(Foto: dpa)

Die Aktivistinnen und Aktivisten, die den Fechenheimer Wald im Frankfurt am Main vor Rodung für den Ausbau einer Autobahn schützen wollten, haben ihre Protestcamps geräumt. Nach Polizeiangaben sei des besetzten Waldstücks nach zweieinhalb Tagen beendet worden. Nach Angaben eines Sprechers der Einsatzkräfte wurden die letzten noch verbliebenen Baumhäuser und anderen Strukturen geräumt. Alle Menschen seien dabei "sicher" auf den Erdboden gebracht worden. Am Boden läuft der Einsatz noch weiter, weil es dort unter anderem heute noch eine Mahnwache gibt. Gegen den umstrittenen Ausbau der Autobahn 66 wird seit Jahren protestiert. Seit September 2021 besetzen Aktivisten den Wald, teils lebten sie dort in Baumhäusern. Zu Beginn des Einsatzes sprach die Polizei von rund 30 Aktivisten, die sich teilweise in großer Höhe aufhielten. Laut Polizei wurden bis gestern Abend sieben Menschen in Gewahrsam genommen, von denen wiederum fünf vorläufig festgenommen wurden. Letzteren wird unter anderem Widerstand und Hausfriedensbruch sowie fehlende Personalien vorgeworfen.

13:28 Uhr

Rekordspende: Fernsehlotterie unterstützt Tafel mit 23 Millionen Euro

Momentan besuchen sehr viele Menschen die Tafeln, um über die Runden zu kommen.

Momentan besuchen sehr viele Menschen die Tafeln, um über die Runden zu kommen.

(Foto: picture alliance/dpa)

Vor den Tafeln in Deutschland gab es schon vor dem russischen Angriffskrieg auf die Ukraine lange Schlangen. Doch seitdem die Lebenshaltungskosten in vielen Bereichen gestiegen sind, fällt es immer mehr Menschen schwer, über die Runden zu kommen. Zugleich geraten die Tafeln unter Druck, da weniger Lebensmittel gespendet werden. Nun soll eine millionenschwere Förderung der Stiftung der Deutschen Fernsehlotterie ein bisschen Abhilfe schaffen: "Wir unterstützen die Tafel Deutschland mit 23 Millionen Euro", sagte Fernsehlotterie-Geschäftsführer Christian Kipper in Hamburg. Eine Einzelförderung in dieser Höhe habe es noch nie in der fast 70-jährigen Geschichte der Soziallotterie gegeben. Das Geld können die bundesweit 963 Tafeln mit ihren etwa 60.000 Ehrenamtlichen bis zum Sommer beantragen. Damit sollen bis 2024 vor allem Energiekosten bewältigt und Ehrenamtliche entlastet werden. Mit dem insgesamt 30 Millionen Euro schweren Sonderfonds werden zudem weitere sieben Millionen Euro für ähnliche soziale Projekte bereitgestellt.

12:52 Uhr

Explosionen und Schüsse in Stockholm - Bandenkrieg im Drogenmilieu?

Ein in der schwedischen Hauptstadt Stockholm tobender Bandenkrieg im Drogenmilieu versetzt die Bevölkerung immer häufiger in Angst und Schrecken: Nach einem traurigen Rekord bei tödlicher Schusswaffengewalt im vergangenen Jahr erlebt Schweden erneut eine Welle der Gewalt. In Stockholm kam es in den vergangenen Tagen immer wieder zu nächtlichen Schüssen und vorsätzlich herbeigeführten Explosionen. In der zweiten Nacht in Folge wurde im Stockholmer Randbezirk Farsta am frühen Morgen eine Wohnung beschossen, ohne dass jemand verletzt wurde. Wenige Stunden zuvor war in einem Treppenhaus in Årsta - ebenfalls im Süden von Stockholm - eine Sprengladung explodiert. Nach Angaben der Zeitung "Aftonbladet" wurden Reste einer Handgranate gefunden. Verletzt wurde auch hier niemand. Festnahmen gab es nicht. Die Hintergründe dieser Taten werden unter anderem in einem Konflikt um den Drogenmarkt in der Stadt Sundsvall knapp 400 Kilometer weiter nördlich vermutet. Dem Rundfunksender SVT und dem "Aftonbladet" zufolge hat dort ein 24-Jähriger mit einem kriminellen Netzwerk das Sagen, doch ein berüchtigter 36-Jähriger und sein Umfeld wollen ihm diese Position streitig machen. 2022 kam es in dem EU-Land zu 388 Schusswaffenvorfällen. 61 Menschen starben dabei.

12:19 Uhr

Schlechte Nachrichten für alle Sterngucker

Die Lichtverschmutzung stört unseren Blick auf die Sterne - und das offenbar stärker als bislang angenommen.

Die Lichtverschmutzung stört unseren Blick auf die Sterne - und das offenbar stärker als bislang angenommen.

(Foto: dpa)

Gestern erst habe ich mich so gefreut, am Nachthimmel besonders viele Sterne sehen zu können. Das werden in Zukunft wohl weniger werden. Nein, sie verschwinden nicht einfach, aber die zunehmende Lichtverschmutzung macht es immer schwerer, die hellen Punkte am Nachthimmel zu erkennen. Mancherorts werden in weniger als 20 Jahren nur noch halb so viele Sterne mit bloßem Auge am Nachthimmel zu sehen sein, heißt es in einer in der Fachzeitschrift "Science" veröffentlichten Studie. Die Lichtverschmutzung durch künstliches Licht sei größer als bislang aufgrund von Satellitenbildern vermutet.

Die Studie stützt sich auf die Beobachtungen von rund 51.000 sogenannten Bürgerwissenschaftlerinnen und -wissenschaftlern vor allem in den USA und Europa, die über ein Jahrzehnt die Anzahl der sichtbaren Sterne an ihrem Wohnort gemeldet hatten. Aus diesen Angaben errechneten die Wissenschaftler, dass die Lichtverschmutzung im Jahr durchschnittlich um 9,6 Prozent zunimmt. Steigt sie weiter in diesem Ausmaß, wären an einem Ort, an dem man heute 250 Sterne sehen kann, in 18 Jahren nur noch 100 zu beobachten.

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12:11 Uhr

Google-Mutter geht größte Entlassungsrunde ihrer Geschichte an

Die Google-Muttergesellschaft Alphabet will etwa 12.000 Stellen streichen. Dies entspricht einer Verringerung der Belegschaft um sechs Prozent, wie der US-Konzern mitteilte. Die Maßnahme ist die größte Entlassungsrunde, die das Unternehmen bislang durchgeführt hat. Grund sind wie bei anderen Unternehmen der Branche die unsicheren wirtschaftlichen Aussichten.

Alphabet
Alphabet 251,46

Der Beitrag stammt aus dem Börsen-Tag. Mehr Meldungen aus der Welt der Wirtschaft und der Finanzen gibt es hier.

11:44 Uhr

Mehrheit für Abschaffung der Mehrwertsteuer auf klimafreundliche Lebensmittel

Landwirtschaftsminister Cem Özdemir probiert sich mit Berlins Bürgermeisterin Franziska Giffey durch die Stände bei der "Grünen Woche".

Landwirtschaftsminister Cem Özdemir probiert sich mit Berlins Bürgermeisterin Franziska Giffey durch die Stände bei der "Grünen Woche".

(Foto: dpa)

Der Krieg gegen die Ukraine ließ Kosten für Lebensmittel, Sprit und Energie in die Höhe schnellen. Um die finanzielle Belastung für Verbraucherinnen und Verbraucher zu senken, könnte der Staat die Mehrwertsteuer senken oder für bestimmte Güter ganz erlassen. Gleichzeitig könnten damit auch Verbraucherentscheidungen beeinflusst werden - indem die Mehrwertsteure für klimafreundliche pflanzliche Lebensmittel wie Obst und Gemüse gesenkt wird. Diesen Vorschlag bringt Bundeslandwirtschaftsminister Cem Özdemir ins Spiel und der Vorschlag des Grünen-Politikers trifft auf Zustimmung bei den Bürgerinnen und Bürgern. Laut einer Umfrage sind zwei Drittel der Verbraucherinnen und Verbraucher für eine Abschaffung der Mehrwertsteuer auf klimafreundliche pflanzliche Lebensmittel. In der Umfrage für die Organisation Greenpeace gaben das 67 Prozent der Befragten an. Bei denjenigen mit einem Haushaltsnettoeinkommen von unter 1500 Euro im Monat war die Zustimmung mit 84 Prozent noch größer, wie die heute veröffentlichte Umfrage ergab.

Was sagt die Seite der Produzentinnen und Produzenten? Bauernpräsident Joachim Rukwied zeigt sich zurückhaltend und spricht sich generell für einen einheitlichen Mehrwertsteuersatz für alle Lebensmittel aus. "Der darf gern niedriger sein als die aktuellen Sätze, über die Höhe kann man diskutieren", sagte er dem "Tagesspiegel". Alles von null bis sieben Prozent, dem ermäßigten Steuersatz, wäre vertretbar. "Wir sollten aber nicht über unterschiedliche Sätze versuchen, den Konsum zu lenken", sagte Rukwied. Es dürfe nicht sein, dass sich nur noch besser Situierte Fleisch leisten könnten. Befragt wurden Anfang Januar durch das Institut Kantar 1010 Menschen.

11:21 Uhr

Minus 30 Grad, Weltrekord: Brasilianerin läuft auf höchsten Berg der Antarktis

Er ist einer der eindrucksvollsten Berge der Erde: der Mount Vinson in der Antarktis. Zu Fuß oder auf Skiern haben die Erhebung schon mehrere Menschen bezwungen. Fernanda Maciel ist jedoch die Erste, die den Weg bis zur Spitze läuft.

Der Mount Vinson im Gebirge Sentinel Range ist 4892 Meter hoch und damit der höchste Berg der Antarktis. Manchmal wird seine Höhe auch mit 5410 Metern angegeben. Er zählt zu den Seven Summits (sieben Gipfel), den jeweils höchsten Bergen der Kontinente. Der Berg wurde nach dem US-amerikanischen Senator Carl Vinson benannt, der die Erforschung der Antarktis förderte.

Dieser Beitrag stammt aus dem Sport-Tag. Weitere Meldungen aus der Welt des Sports finden Sie hier.

11:05 Uhr

Schwimmendes LNG-Terminal in Brunsbüttel eingetroffen

Das schwimmende LNG-Terminal ist im Industriehafen Brunsbüttel angekommen.

Das schwimmende LNG-Terminal ist im Industriehafen Brunsbüttel angekommen.

(Foto: dpa)

Ein schwimmendes Terminal für Flüssigerdgas (LNG) ist im Industriehafen von Brunsbüttel eingetroffen. An der schleswig-holsteinischen Elbmündung entsteht mit dem 294 Meter langen und 46 Meter breiten Schiff "Höegh Gannet" damit das dritte schwimmende LNG-Terminal in Deutschland. Das Spezialschiff soll in Brunsbüttel zunächst Flüssiggas aufnehmen und wieder in den gasförmigen Zustand umwandeln, um es in die Leitungen zu transportieren, bevor das feste Terminal arbeitsfähig sein wird. Dort sollen im laufenden Jahr mit Hilfe des Spezialschiffs 3,5 Milliarden Kubikmeter Gas in das Netz eingespeist werden und ab Fertigstellung einer langen Anbindungsleitung 7,5 Milliarden Kubikmeter. Das stationäre Terminal soll 2026 fertig sein. Im niedersächsischen Wilhelmshaven und in Lubmin in Mecklenburg-Vorpommern haben bereits ähnliche Terminalschiffe festgemacht. Auf der niedersächsischen Elbseite in Stade wird gerade mit den ersten Arbeiten für ein weiteres LNG-Terminal begonnen.

10:34 Uhr

16-jährige Schwarzfahrerin tritt auf Polizistin ein - Beamtin schwer verletzt

Am Leipziger Hauptbahnhof kam es zu der Attacke auf die Bundespolizistin.

Am Leipziger Hauptbahnhof kam es zu der Attacke auf die Bundespolizistin.

(Foto: picture alliance/dpa)

Am Leipziger Hauptbahnhof ist es gestern Abend zu einer brutalen Attacke auf eine Bundespolizistin gekommen. Wie die "Leipziger Volkszeitung" berichtet, wurden zwei Mädchen ohne gültige Tickets in einem ICE von Berlin nach Leipzig erwischt. Als die Bundespolizei hinzukam, weil die Teenagerinnen sich weigerten, ihre Personalien feststellen zu lassen, soll die 16-Jährige laut Polizeiangaben unvermittelt mehrfach auf die Polizistin eingeschlagen und -getreten haben. Die Beamtin wurde dabei dem Bericht zufolge am Gesicht, an der Schulter und am Handgelenk verletzt und musste später in der Notaufnahme behandelt werden. Die aggressive 16-Jährige konnte schließlich gefesselt werden, heißt es in dem Bericht. Gegen sie wurde ein Verfahren wegen tätlichen Angriffs und Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte eingeleitet. Beide Teenager wurden in der Nacht dem Jugendnotdienst übergeben.

10:11 Uhr

Hofreiter im "ntv Frühstart": "Wichtig ist, was Putin über den Krieg denkt"

Kanzler Olaf Scholz will beim Liefern schwerer Panzer an die Ukraine keinen Alleingang, ist mittlerweile aber mit seinem Nein isoliert. Selbst aus der eigenen Regierung kommt deutliche Kritik, etwa vom Grünen Anton Hofreiter. Er betont im "ntv Frühstart", es gehe darum, Putin klar zu machen, dass er den Krieg verlieren werde.

Mehr dazu lesen Sie hier.
09:51 Uhr

Gelsenkirchener Schule erhält erneut Amokdrohung

Erst am Mittwoch rückten Spezialkräfte der Polizei in der Schule an, nachdem ein Unbekannter mit einem Amoklauf gedroht hatte.

Erst am Mittwoch rückten Spezialkräfte der Polizei in der Schule an, nachdem ein Unbekannter mit einem Amoklauf gedroht hatte.

(Foto: dpa)

In Gelsenkirchen fällt an einer Gesamtschule heute die Schule aus. Das hat aber einen sehr ernsten Hintergrund: Zum zweiten Mal innerhalb von drei Tagen hat ein Unbekannter mit einer Amoktat an der Schule gedroht. Die Drohung sei deutlich vor Schulbeginn und - wie beim ersten Mal am Mittwoch - per E-Mail eingegangen, sagte ein Polizeisprecher. Der Schulleiter habe den Unterricht rechtzeitig abgesagt. Es seien keine Schüler vor Ort und ausreichend Polizeikräfte. Nach der ersten Amokdrohung am Mittwoch musste die Schule evakuiert werden. Da keine akute Gefahr vor Ort bestanden habe, hätten die Schüler das Gebäude geordnet verlassen können und hätten sich nicht in ihren Klassenzimmern verschanzen müssen. Die Polizei war auch mit Spezialkräften im Einsatz.

09:32 Uhr

Trump muss knapp eine Million Dollar Strafe zahlen - wegen Klage gegen Clinton

Donald Trump und seine Rivalin bei einer TV-Debatte vor der Wahl 2016.

Donald Trump und seine Rivalin bei einer TV-Debatte vor der Wahl 2016.

(Foto: picture alliance / newscom)

Donald Trump hat nicht nur bei der Präsidentschaftswahl 2020 alles Mögliche versucht, um trotz Niederlage gegen Joe Biden an der Macht zu bleiben. Auch 2016 - als er die Wahl gegen Hillary Clinton gewonnen hatte - wählte der ehemalige US-Präsident den Rechtsweg, um seiner Kontrahentin zuzusetzen. Aus Sicht von Richter John Middlebrooks ist das ein "anhaltendes Muster des Missbrauchs der Gerichte" und Trump habe die Klage nur eingereicht, "um auf unehrliche Weise ein politisches Narrativ voranzutreiben". Diese Methode dürfte den Ex-Präsidenten nun teuer zu stehen kommen: Wegen der Klage gegen Hillary Clinton ist Trump zu einer Geldstrafe von fast einer Million Dollar verurteilt worden. Die Klage hatte der Richter bereits im vergangenen Jahr abgewiesen. Darin hatte Trump der Demokratin versuchten Betrug bei der Wahl 2016 vorgeworfen und von ihr 70 Millionen Dollar Schadenersatz gefordert. Das geht jetzt gewaltig nach hinten los - auch für Trumps Anwältin Alina Habba: Die Klage "hätte niemals eingereicht werden dürfen", erklärte der Richter in der Gerichtsverfügung. Ihre Unzulänglichkeit als Rechtsmittel sei von Anfang an offensichtlich gewesen und "kein vernünftiger Anwalt hätte sie eingereicht", schrieb der Richter. Trump sei "ein raffinierter Prozessführer, der die Gerichte immer wieder dazu benutzt, sich an politischen Gegnern zu rächen". Trump und seine Anwältin wurden zu einer Gesamtstrafe von knapp 938.000 Dollar (867.000 Euro) verurteilt.

08:49 Uhr

Winterlicher Freitag bringt Schnee im Westen und Süden

Es bleibt frostig-kühl an diesem Freitag: Vor allem der Süden Deutschlands müssen Sie sich heute auf winterliche Verhältnisse gefasst machen. Später kommt es auch im Westen zu Schneefällen und Glatteisgefahr. Im Rest des Landes bleibt es trocken, hier und da lugt auch mal vorsichtig die Sonne hervor. Die Aussichten aufs Wochenende und nächsten Montag gibt es im Video.

08:26 Uhr

Maskenpflicht in Bus und Bahn endet - trägt sie noch jemand freiwillig?

Ist bald Geschichte: Die Pflicht zum Tragen einer Maske im Bus.

Ist bald Geschichte: Die Pflicht zum Tragen einer Maske im Bus.

(Foto: Christian Charisius/dpa)

Mehrere Jahre gehörte sie für alle dazu, die mit Bus oder Bahn fuhren: Masken. Anfang Februar fällt bundesweit die Maskenpflicht im Fernverkehr - bei der Frage nach dem freiwilligen Tragen einer Maske sind die Menschen in Deutschland gespalten. 43 Prozent der Befragten gaben in einer aktuellen Umfrage an, dass sie "sehr wahrscheinlich" oder "eher wahrscheinlich" weiter einen Mund-Nasen-Schutz in Bahnen und Bussen tragen wollen, wie das Meinungsforschungsinstitut Yougov mitteilte. 47 Prozent antworteten hingegen, dass sie das eher oder sehr wahrscheinlich nicht tun wollen.

Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach von der SPD hatte vor einer Woche das Ende der Maskenpflicht in Fernzügen und -bussen zum 2. Februar angekündigt. Im Nahverkehr, für den die Bundesländer zuständig sind, soll bis Anfang Februar auch das Maskentragen keine Pflicht mehr sein. Mehrere Bundesländer haben dies bereits umgesetzt, alle anderen ziehen nun nach. Lauterbach warb dafür, zum Eigenschutz weiter freiwillig eine Maske zu tragen.

07:40 Uhr

Immer mehr Menschen haben einen Jagdschein

Jägerinnen und Jäger sitzen gern mal auf dem Hochsitz und legen sich auf die Lauer, bis ihnen ein Wildschwein oder Reh vor die Flinte kommt.

Jägerinnen und Jäger sitzen gern mal auf dem Hochsitz und legen sich auf die Lauer, bis ihnen ein Wildschwein oder Reh vor die Flinte kommt.

(Foto: picture alliance / imageBROKER)

Liegt Jagen im Trend? Auf jeden Fall widmen sich immer mehr Menschen in Deutschland diesem Zeitvertreib und haben einen Jagdschein. In der Jagdsaison 2021/22 (1. April bis 31. März) seien es 407.370 Männer und Frauen gewesen, teilte der Deutsche Jagdverband anlässlich der Internationalen Grünen Woche in Berlin mit. Das seien 6986 mehr als in der Saison zuvor. 1991/92 hätten bundesweit 318.678 Menschen einen Jagdschein gehabt. Die wachsende Zahl hat wohl auch damit zu tun, dass immer mehr Frauen den Angaben zufolge jagen gehen. "Glücklicherweise ist die Jagd nicht mehr eine reine Männerdomäne, das ist ähnlich wie bei der Feuerwehr", sagte der stellvertretende Geschäftsführer des Jagdverbandes, Torsten Reinwald. In Deutschland ist nach Verbandsangaben inzwischen etwa jeder zehnte Mensch mit Jagdschein eine Frau (11 Prozent). In den Jagdkursen seien es derzeit 28 Prozent Frauen - "Tendenz seit 2011 steigend".

07:16 Uhr

Was heute wichtig wird

Guten Morgen, liebe Leserinnen und Leser,

Der Luftwaffenstützpunkt Ramstein in Rheinland-Pfalz.

Der Luftwaffenstützpunkt Ramstein in Rheinland-Pfalz.

(Foto: picture alliance / ZUMAPRESS.com)

die Twittertrends geben einen eindeutigen Hinweis: Der "Start ins Wochenende" naht! Uns steht jedoch ein Freitag mit einigen Terminen bevor, und ich gebe Ihnen hier wie immer eine kleine Übersicht:

  • Kampfpanzer für die Ukraine - das ist eines der Topthemen beim Treffen von Verteidigungsministern und ranghoher Militärs aus zahlreichen Ländern auf dem US-Luftwaffenstützpunkt Ramstein in Rheinland-Pfalz.
  • Der Bundestag berät über Fachkräftestrategie der Bundesregierung. Zudem soll es um die Proteste von Klimaaktivistinnen und -aktivisten in Lützerath gehen.
  • Beim Weltwirtschaftsforum in Davos sprechen heute die Präsidentin der Europäischen Zentralbank (EZB), Christine Lagarde, und die Chefin des Internationalen Währungsfonds, Kristalina Georgiewa, darüber, wie die weltweite Konjunktur angesichts der aktuellen Krisen stabilisiert werden kann.
  • In Berlin öffnet die Agrarmesse Grüne Woche nach zwei Jahren Corona-Pause wieder für Besucherinnen und Besucher. Bis zum 29. Januar präsentieren sich rund 1400 Aussteller aus 60 Ländern bei der Leistungsschau der Landwirtschaft und der Lebensmittelindustrie in den Berliner Messehallen.
  • Wie läuft der Betrieb am Frankfurter Flughafen? Das schaut sich Innenministerin Nancy Faeser heute mal genauer bei einem Termin mit Fraport-Chef Stefan Schulte und Lufthansa-Chef Carsten Spohr an. Seit Jahresbeginn sind an dem Airport die Passagier- und Handgepäckkontrollen neu organisiert.
  • Noch ein Blick nach Frankfurt lohnt wegen eines Prozesses - gegen einen Oberstaatsanwalt: Mit Spannung wird vor dem Frankfurter Landgericht der zweite Prozesstag im Korruptionsskandal bei der Justiz erwartet. Der angeklagte ehemalige Leiter einer Ermittlungsstelle gegen Korruption im Gesundheitswesen muss sich selbst wegen Korruption vor Gericht verantworten.
  • Drittes LNG-Terminal geht an den Start: Ein schwimmendes Terminal für Flüssigerdgas soll am Vormittag an der Elbmündung im niedersächsischen Brunsbüttel eintreffen.

Ich wühle mich heute Vormittag für Sie durch die Agenturen und Feeds nach relevanten Geschichten und auch etwas Unterhaltung aus aller Welt. Alles zum Angriffskrieg auf die Ukraine finden Sie wie immer in unserem Ukraine-Ticker. Mein Name ist Johanna Ohlau und ich wünsche Ihnen einen guten Start in den Tag. Bei Hinweisen, Fragen oder Kritik schreiben Sie mich gern an per Mail: dertag@ntv.de.

06:55 Uhr

Mann raubt Tankstelle aus - und flüchtet auf E-Scooter

Ein eher ungewöhnliches Fluchtfahrzeug wählte ein Räuber im nordrhein-westfälischen Hamm: Auf einem E-Scooter rollt der Mann für einen Überfall zu einer Tankstelle. Das teilt die Polizei mit. Mit einer Schusswaffe bedroht der Mann eine 20 Jahre alte Tankstellenmitarbeiterin, die sich gerade außerhalb des Gebäudes aufhält. Sie geht daraufhin mit dem Täter zur Kasse, wo er Bargeld entnimmt und in einen Beutel steckt. Anschließend flüchtet er mit dem E-Scooter. Die Frau bleibt bei dem Überfall unverletzt. Wie die Polizei weiter mitteilt, können die Beamten kurz darauf auch schon einen Tatverdächtigen festnehmen: ein 50 Jahre alter Mann. Dieser hatte auch die Beute bei sich und stand nach ersten Erkenntnissen unter Drogeneinfluss. Auf der Wache habe er den Raub zugegeben. Immerhin war er wohl nicht so dusselig, den E-Scooter für den Überfall zu mieten, wie man es vielleicht erwarten würde: Der E-Scooter, der als gestohlen gemeldet war, sei ebenfalls gefunden und sichergestellt worden.

06:38 Uhr

Biden zu Umgang mit Geheimdokumenten: "Ich bedauere nichts"

US-Präsident Joe Biden

US-Präsident Joe Biden

(Foto: AP)

Herrscht da etwas Chaos im Weißen Haus? Nachdem im Privathaus von Joe Biden in Delaware und in privaten Räumen in Washington Geheimdokumente sichergestellt wurden, drängt sich mittlerweile auch in den Reihen der Demokraten etwas der Eindruck auf. Der US-Präsident steht für den "Garagenfund", aber vor allem für den Umgang damit massiv in der Kritik. Tagelang verweigerte der Demokrat jeden Kommentar zu dem Vorfall - bis gestern Abend: "Ich bedauere nichts", sagte Biden bei einem Termin im US-Bundesstaat Kalifornien auf die Frage einer Reporterin. Sie hatte Biden gefragt, ob er es bedauere, nicht früher bekannt gegeben zu haben, dass eine erste Tranche an vertraulichen Regierungsunterlagen bereits im November in privaten Räumen entdeckt worden war. "Wir haben sie sofort an das Archiv des Justizministeriums übergeben", sagte Biden. Man kooperiere "voll und ganz" und freue sich darauf, die Angelegenheit schnell zu klären. "Ich denke, ihr werdet sehen, dass es da nichts gibt", sagte er.

Das Weiße Haus steht wegen seiner Informationspolitik in der Kritik. Erst am Wochenende wurde bekannt, dass weitere Dokumente in Bidens Privathaus im US-Bundesstaat Delaware entdeckt wurden. Davor waren bereits dort und in Bidens Privaträumen in der Hauptstadt Washington Dokumente gefunden worden. Dies hatte das Weiße Haus erst nach Medienberichten eingeräumt.

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06:13 Uhr

RKI meldet 9710 Corona-Fälle - knapp 200 Todesfälle

Das Robert-Koch-Institut (RKI) gibt die bundesweite Sieben-Tage-Inzidenz am Morgen mit 72,6 an Das geht aus Zahlen hervor, die den Stand des RKI-Dashboards von 5.00 Uhr wiedergeben. Am Vortag hatte der Wert der Corona-Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner und Woche bei 74,8 gelegen (Vorwoche: 106,8; Vormonat: 246,7). Innerhalb eines Tages meldeten die Gesundheitsämter in Deutschland dem RKI zuletzt 9710 Corona-Neuinfektionen (Vorwoche: 12.956) und 194 Todesfälle (Vorwoche: 200).

Vergleiche der Daten sind wegen des Testverhaltens, Nachmeldungen und Übermittlungsproblemen nur eingeschränkt möglich. Die Zahl der registrierten Neuinfektionen und Todesfälle schwankt generell deutlich von Wochentag zu Wochentag, da insbesondere am Wochenende viele Bundesländer nicht an das RKI übermitteln und ihre Fälle im Wochenverlauf nachmelden.

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