Minaj, Swift & Perry poltern los Pop-Göttinnen im Twitter-Krieg
23.07.2015, 16:29 Uhr
Nicki Minaj (M.) meckert, Taylor Swift (r.) fühlt sich angegriffen und Katy Perry will einfach mitstreiten - schönes Gespann.
(Foto: Twitter/Sxandunicorn)
Wenn sich zwei streiten, freut sich der Dritte. So heißt es jedenfalls oft. In diesem konkreten Beispiel machen sich Nicki Minaj, Taylor Swift und Katy Perry vielleicht einfach alle etwas lächerlich. Eigentlich haben sie wichtige Anliegen, doch es bleibt beim Award-Gezanke.
Für einen wichtigen Award nominiert zu werden, ist bereits eine Ehre. Wer gar nicht erst erwähnt wird, hat Pech gehabt. Dass Auszeichnungen unter den Stars so heiß diskutiert werden wie unter Schülern ihre Noten, davon ist auszugehen. Diverse Größen der Musikindustrie machen derzeit vor, wie man es vielleicht besser nicht machen sollte: vor den Augen der Öffentlichkeit.
Los ging alles damit, dass Rapperin Nicki Minaj über Twitter ihrem Ärger Luft machte, weil ihr die Nominierungen für die MTV Music Video Awards (VMAs) nicht passten. Unter anderem stellte sie die Behauptung auf, ihr Video zum Song "Anaconda" wäre sowohl für die beste Choreografie als auch für das beste Video des Jahres nominiert worden, wäre sie eine andere "Art" Künstlerin. In dem Sinne führte sie dann auch fort: "Wenn dein Video Frauen mit sehr dünnen Körpern feiert, wirst du fürs Video des Jahres nominiert.
"Es sieht dir gar nicht ähnlich"
Auch wenn Minaj sie nicht namentlich nannte: Der Kommentar zielte sicherlich auf Taylor Swift ab, in deren Video zum Song "Bad Blood" auch viele Modelfreundinnen mitspielen. Die übrigen Nominierten in der Kategorie warten bei Weitem nicht mit solch einer Dichte langbeiniger Schönheiten auf.
Auf den Seitenhieb reagierte Swift mit Unverständnis. Via Twitter antwortete sie, sie habe Minaj immer geliebt und unterstützt. "Es sieht dir gar nicht ähnlich, Frauen gegeneinander aufzubringen." Nachdem Minaj beteuert hatte, der Tweet sei nicht an Swift gerichtet gewesen, lud diese Minaj ein, mit ihr auf die Bühne zu gehen, sollte sie den Award abräumen.
Bruno Mars und Ed Sheeran mischen mit
Für Minaj war die Auseinandersetzung damit jedoch nicht beendet. Sie verbreitete den Post eines Fans, in dem stand: "Hör' auf 'unterstütze alle Mädchen' als Entschuldigung dafür zu benutzen, dass du dich nicht kritisch mit rassistischen Medien befasst, von denen du profitierst und die dich preisen." Die Rapperin verkaufte es als rassistische Ungleichbehandlung, dass Swift für ihren Umgang mit Spotify gelobt, sie und ihre Kollegen - darunter Jay Z und Beyoncé - jedoch für den Start von Tidal verlacht wurden.
Und als man gerade denken durfte, die Zickereien zwischen Minaj und Swift seien zu Ende, schaltete sich Swifts erklärte Feindin im Musikgeschäft, Katy Perry, ein. Sie fände es ironisch, twitterte Perry, das Swift es kritisiere, Frauen gegeneinander aufzubringen, wo sie doch selbst ordentlich Kapital daraus schlage. Perry spielt damit auf Swifts bereits erwähnten Song "Bad Blood" an, der wohl den Streit der beiden Künstlerinnen thematisiert.
Aber wie man so schön sagt: Wenn drei sich streiten, haben zwei was zu lachen. Die ebenfalls für die VMAs nominierten Musiker Bruno Mars und Ed Sheeran mischten sich zum Spaß in die Auseinandersetzung ein. "Ich will auch bei diesem Twitter-Zoff mitmachen", schrieb Mars. "Ed Sheeran, fick dich!" Und Sheeran antwortete promt: "Egal auf welche Art wir das nun machen, du wirst den Kürzeren ziehen!"
Hier nochmal der Streit zum Nachverfolgen:
Quelle: ntv.de, ame