Mittwoch, 29. November 2023Der Tag

mit Michael Bauer
Michael Bauer
22:08 Uhr

Das war Mittwoch, der 29. November 2023

Liebe Leserinnen und Leser,

die halbe Woche ist geschafft, es geht in großen Schritten auf das Wochenende zu - und damit auch auf eine Menge Schnee, Eis und niedrige Temperaturen. Wie lange es noch kalt bleibt und wo wir uns jetzt auf Glätte einstellen müssen, weiß ntv-Meteorologe Björn Alexander. Es gab aber auch deutlich bewegendere Themen. Das Haushaltsurteil setzt die Regierung unter Druck. Es gilt eine Lücke im Etat zu füllen, die Finanzminister Lindner auf 17 Milliarden Euro beziffert. Sparen will er im Sozialen, bei der internationalen Unterstützung und durch Subventionsabbau. Derzeit sitzen die Koalitionsspitzen zusammen und denken nach, wo genau gespart wird.

Und diese Themen waren heute ebenfalls wichtig:

"Der Tag" kehrt morgen in aller früh wieder zurück, von meiner Seite heißt es 'Gute Nacht' und bleiben Sie uns treu.

22:01 Uhr

Söder sieht "Staatskrise": Diese Schwäche erinnert mich an Weimar

Bayerns Ministerpräsident Markus Söder sieht Deutschland in einer Staatskrise und fühlt sich an die Weimarer Republik erinnert. "Wir haben tatsächlich eine Notlage, aber keine Notlage von außen, sondern eine Notlage der Ampel", sagte Söder in der ARD-Talksendung "maischberger". Er mache sich "Sorgen um diese Staatskrise" Der Bundesregierung warf Söder vor, mit ihrer Politik die AfD zu stärken: "Die AfD profitiert davon, dass die etablierte Regierung, die demokratischen Kräfte es nicht schaffen, Lösungen zu finden. Diese Schwäche, das erinnert mich schon, vielleicht nicht eins zu eins, an Weimar. "

Eine Zusammenarbeit mit der Ampel schloss der CSU-Chef aus. Er setzt weiter auf vorgezogene Neuwahlen. Denn er habe "das Gefühl, dass die Ampel und auch alle beteiligten Personen innerlich verbraucht sind und auch nicht die Kraft mehr aufwenden werden", sagte Söder bei "maischberger".

21:23 Uhr

Wo einsparen? Spitzen der Koalition zu Krisengipfel im Kanzleramt

Die Spitzen der Ampel-Koalition sind am Mittwochabend im Kanzleramt zu Beratungen über Auswege aus der Haushaltskrise zusammengekommen. Das erfuhr die Deutsche Presse-Agentur aus Koalitionskreisen. Bundesfinanzminister Christian Lindner sagte zuvor in der ARD, es sei keine Beschlussfassung vorgesehen, sondern ein Austausch zur politischen Lage. "Und gewiss werden wir auch sprechen über den Fahrplan, wie wir zum Haushalt 2024 kommen."

Die Koalition wolle zügig Klarheit schaffen, aber auch sehr sorgfältig arbeiten. Formal handelt es sich um einen länger geplanten Termin, der vor dem Hintergrund der Lage und der Haushaltskrise nun bestätigt worden sei, hieß es vorab aus Kreisen der Koalition aus SPD, Grünen und FDP. Noch immer ist offen und heftig umstritten, wofür die Regierung im kommenden Jahr noch Geld ausgeben kann.

21:09 Uhr

"Nicht fertig mit dem Leben": Shannen Doherty kämpft weiter

Seit geraumer Zeit spricht die ehemalige "Beverly Hills, 90210"-Darstellerin Shannen Doherty äußerst offen über ihre Krebserkrankung. In einem kommenden Podcast möchte sie noch tieferen Einblick in ihr Leben und ihre Gedanken geben. Außerdem erzählt sie in einem neuen Interview, dass sie mit dem Leben noch lange nicht abgeschlossen hat.

Auf Instagram kündigt die Schauspielerin ihren neuen Podcast "Let's Be Clear with Shannen Doherty" an. Die 52-Jährige möchte sich in "brutal ehrlichen Gesprächen" mit ehemaligen Co-Stars, Freunden, Familienmitgliedern oder auch mit ihren Ärzten "wie nie zuvor öffnen". Die erste Folge erscheint voraussichtlich am 7. Dezember. Bei Doherty, die vielen unter anderem durch die Erfolgsserien "Beverly Hills, 90210" und "Charmed" bekannt sein dürfte, war 2015 Brustkrebs diagnostiziert worden. Sie ließ sich beide Brüste amputieren. Nachdem die Krankheit zunächst besiegt geschienen hatte, machte Doherty 2020 öffentlich, dass sie erneut an Brustkrebs im vierten Stadium erkrankt sei. Auf Instagram hatte sie im Juni mitgeteilt, dass der Krebs Metastasen in ihrem Gehirn gebildet habe.

20:40 Uhr

Lindner: Handlungsbedarf im Haushalt 2024 etwa 17 Milliarden Euro

In den Verhandlungen über den Haushaltsentwurf für 2024 muss nach Angaben von Bundesfinanzminister Christian Lindner nach dem Karlsruher Verfassungsurteil noch ein Finanzierungsloch von 17 Milliarden Euro gestopft werden. "Für den Haushalt 2024 gehe ich jetzt von einem Handlungsbedarf von etwa 17 Milliarden Euro aus", sagte Lindner in der ZDF-Sendung "Was nun, Herr Lindner?".

Der FDP-Vorsitzende zeigte sich aber skeptisch gegenüber Forderungen aus den Reihen seiner Koalitionspartner, zur Finanzierung kommendes Jahr erneut eine Notlage zu erklären, um die Schuldenbremse auszusetzen. "Ich bin noch nicht davon überzeugt, dass die Voraussetzungen für einen Notlagenbeschluss 2024 vorliegen würden", sagte Lindner. "Wir sind ja im Gespräch, und ich finde, man darf sich Argumente anhören - aber ich bin nicht davon überzeugt", betonte der Finanzminister.

19:58 Uhr

Scholz: Wir müssen uns trauen, jetzt zu investieren

Kurz vor dem Koalitionsausschuss der Ampel-Regierung hat Bundeskanzler Olaf Scholz zu Investitionen aufgerufen. Mit Blick auf den ungeklärten Haushalt 2024 betonte der SPD-Politiker bei einer KfW-Veranstaltung in Berlin: "Ich und andere haben es schon wiederholt gesagt: Wir wollen uns dieser Aufgabe stellen und werden das auch hinbekommen, dass wir genau diese Zukunftsinvestitionen auch hinbekommen werden." Hintergrund ist die Frage, ob Unternehmen zugesagte milliardenschwere Subventionen aus dem Klimafonds KTF und dem Wirtschaftsstabilisierungsfonds (WSF) tatsächlich zur Verfügung stehen. Scholz verwies darauf, dass die USA den klimaneutralen Umbau mit dem Inflation Reduction Act (IRA) mit Milliardensubventionen vorantrieben, um abgewanderte Industrien zurückzuholen.

In China würden mehr Solaranlagen, Windräder, Batteriefabriken und E-Autos gebaut als irgendwo sonst auf der Welt - auch mit massiven Subventionen in eine staatlich gelenkte Wirtschaft. "Aber wir treten nicht nur gegen die USA und China an, auch aus vielen Ländern in Asien, Afrika, Lateinamerika und der Karibik sind dank der Globalisierung längst ernstzunehmende Wettbewerber mit eigenen leistungsfähigen Industrien geworden", betonte Scholz. "Die Welt wartet nicht auf uns. Um unsere Stärken zu nutzen, müssen wir uns jetzt auch trauen zu investieren.

19:38 Uhr

Unterwasser-Vulkan bricht aus - und lässt neue Insel entstehen

Der Vulkan Iwo Jima ist ein submariner Hotspot südlich der japanischen Insel Iwoto. Bereits seit dem 30. Oktober tritt dort Lava aus einem Schlot im Südosten der Insel aus. Das sich aufschiebende flüssige und dann erkaltende Gestein hat dort mittlerweile eine neue Lavainsel entstehen lassen, die inzwischen fast 500 m lang ist.

Die Iwo Jima Insel und ihr neuer Ausläufer.

Die Iwo Jima Insel und ihr neuer Ausläufer.

(Foto: European Union/Copernicus Sentinel-2)

Die neue Vulkaninsel ist auf dem Bild zu sehen, das von einem der Copernicus-Sentinel-2-Satelliten am 27. November aufgenommen wurde. Durch ihre hohe Auflösung spielen die Copernicus -Zwillingssatelliten eine wichtige Rolle bei der Überwachung vulkanischer Aktivitäten.

19:00 Uhr

Diese Promis stellen sich Elton in "Schlag den Besten"

Die Spielshow bekommt auch einen neuen Anstrich, mit Elton ist aber der altebekannte Moderator mit am Start.

Die Spielshow bekommt auch einen neuen Anstrich, mit Elton ist aber der altebekannte Moderator mit am Start.

Im Frühjahr 2024 kehrt Stefan Raabs TV-Format "Schlag den Besten" ins Fernsehen zurück - nicht mehr auf ProSieben, sondern bei RTL (auch via RTL+).

Zahlreiche Promis müssen zehn Spiele meistern, bei denen sportliches Geschick und Köpfchen gefragt sein sollen. Pro Runde wartet ein Gewinn von 10.000 Euro auf die Kandidatinnen und Kandidaten.

Der Sender hat nun die ersten Kandidatinnen und Kandidaten verkündet, die in der Neuauflage der Show mit dabei sein werden. Neben "Let's Dance"-Profi Massimo Sinató, Moderatorin Lola Weippert und Tokio-Hotel-Schlagzeuger Gustav Schäfer möchten unter anderem Schauspieler Felix von Jascheroff, Fußballer Kevin Großkreutz sowie die beiden Reality-Stars Evelyn Burdecki und Calvin Kleinen ihr Können unter Beweis stellen. Zahlreiche Promis werden wohl noch hinzustoßen, denn laut des Senders treten in der Neuauflage in vier Shows je elf Prominente gegeneinander an.

18:23 Uhr

Putin verantwortlich: Hamas meldet Freilassung zweier russischer Geiseln

Die islamistische Palästinenserorganisation Hamas hat nach eigenen Angaben zwei russische Geiseln freigelassen. Die beiden Frauen seien am Mittwoch dem Internationalen Komitee vom Roten Kreuz (IKRK) übergeben worden, erklärte die Hamas. Die Befreiung habe außerhalb der Abmachungen im Rahmen der Feuerpause zwischen Israel und der Hamas stattgefunden. Sie gehe vielmehr auf "Bemühungen des russischen Präsidenten" Wladimir Putin zurück, erklärte die Hamas weiter.

Die radikalislamische Palästinenserorganisation hatte bereits am Sonntag eine israelisch-russische Geisel freigelassen. In der Erklärung dazu hatte sich die Hamas für die "Unterstützung der palästinensischen Sache" durch Putin bedankt.

17:49 Uhr

Ex-Frau von Serienmörder Fourniret gesteht Beihilfe

Die Ex-Frau des französischen Serienmörders Michel Fourniret hat vor Gericht ihre Beteiligung am Verschwinden und Tod von zwei jungen Frauen und einem Mädchen eingeräumt. "Ich gestehe alle drei Fälle, die mir vorgeworfen werden", sagte Monique Olivier in Nanterre bei Paris, wie die Zeitung "Le Parisien" aus dem Gerichtssaal berichtete.

  • Der Gerichtspräsident benannte daraufhin noch einmal namentlich die drei Opfer und die Tatvorwürfe. "Ja", bestätigte die 75-jährige Angeklagte. Die 18 und 20 Jahre alten Frauen verschwanden 1988 und 1990, das neunjährige Mädchen 2003.
  • Fourniret, der 2021 starb, sowie seine Ex-Frau waren 2008 bereits zu lebenslanger Haft verurteilt worden. Die Angehörigen erhoffen sich durch die Aussagen Hinweise über den Verbleib der sterblichen Überreste der Opfer.
17:19 Uhr

Hollywood-Liebling Chalamet gesteht: Habe am Filmset "etwas Großes" geklaut

Timothée Chalamet ist einer der angesagtesten Schauspieler Hollywoods, aber nicht frei von Fehlern. Vor dem Start seines neuesten Films "Wonka" gesteht er, am Filmset geklaut zu haben. Ein Teil seines Kostüms soll mittlerweile einen Platz in seinem privaten Kleiderschrank gefunden haben. "Ich glaube, niemand weiß, dass ich etwas vom Kostüm mitgenommen habe", lacht Chalamet bei einer Pressekonferenz zu "Wonka" in London und verrät schelmisch: "Es ist etwas Großes."

  • Als Regisseur Paul King plakativ geschockt reagiert, eröffnet Chalamet: "Ich habe den Mantel mitgenommen... äh, vielleicht." King scherzt darauf: "Den brauchen wir zurück! Der wurde monatelang handbestickt." Schließlich erklärt der Schauspieler allerdings, dass es über die gesamte Drehzeit fünf Versionen des lilafarbenen Mantels gegeben habe. Er habe lediglich den Mantel des Nachdrehs mit nach Hause genommen.
  • "Wonka" ist ab dem 7. Dezember in den deutschen Kinos zu sehen. Der Film ist ein Prequel zur berühmten Geschichte "Charlie und die Schokoladenfabrik" von Roald Dahl (1916-1990) und erzählt vom Leben des jungen Chocolatiers Willy Wonka (Chalamet).
16:20 Uhr

Mallorca sagt Sex am Strand vom Ballermann den Kampf an

Die liebste Partymeile der Deutschen auf Mallorca wird renoviert. Im Mittelpunkt der diese Woche begonnenen Arbeiten steht die Aufstellung neuer Straßenlaternen, mit der für mehr Sicherheit an der Playa de Palma gesorgt werden soll, wie Regionalmedien unter Berufung auf die Behörden der spanischen Mittelmeerinsel berichteten. Die Scheinwerfer sollen dann den Strand besser beleuchten. Bislang war es dort eher dunkel. Die bessere Beleuchtung des Strandes sei eine "alte Forderung der Anwohner und Hoteliers, um den Saufgelagen und dem Sex" am Strand ein für alle Mal ein Ende zu bereiten, berichtete die Zeitung "Diario de Mallorca".

Der Präsident der Hoteliersvereinigung der Playa, Pedro Marín, sagte demnach, wenn die Scheinwerfer nicht auf den Strand gerichtet seien, gebe es am Ballermann unter anderem mehr Raubüberfälle. Immer wieder werden Urlauber bestohlen, wenn sie beim nächtlichen Bad ihre Wertsachen am Strand zurücklassen.

Neben der Erneuerung der Lampen sollen Arbeiten an der Kanalisation vorgenommen werden. Die Arbeiten sollen insgesamt 9,4 Millionen Euro kosten und bis Sommer 2025 andauern. Um die Saison nicht zu gefährden, sollen die Baumaschinen im Hochsommer weitgehend pausieren.

16:10 Uhr

In den 70ern geklaut, nun wieder da: Penny-Lane-Schild kommt ins Museum

"Es ist großartig zu sehen, dass etwas von so großer Bedeutung nach fast einem halben Jahrhundert endlich zurückgekehrt ist an seinen rechtmäßigen Platz", sagt Bürgermeister Steve Rotheram.

"Es ist großartig zu sehen, dass etwas von so großer Bedeutung nach fast einem halben Jahrhundert endlich zurückgekehrt ist an seinen rechtmäßigen Platz", sagt Bürgermeister Steve Rotheram.

(Foto: Kevin Matthews/PA Media/dpa)

"Penny Lane is in my ears and in my eyes", sangen einst die Beatles. Aus den Augen war zumindest für lange Zeit ein altes Straßenschild aus Liverpool - das nun wieder aufgetaucht ist, wie die britische Nachrichtenagentur PA meldete. Ein früherer Student habe sich anonym beim Museum The Beatles Story gemeldet und angegeben, das in den 1970ern geklaute Straßenschild zurückgeben zu wollen. Nun soll es ausgestellt werden.

Die Beatles hatten das Lied 1967 herausgebracht. Aufgenommen wurde es in ihrem Studio in der ebenfalls weltberühmt gewordenen Londoner Abbey Road. In Liverpool seien seitdem mehrere Schilder der Penny Lane geklaut worden, schrieb PA. McCartney hatte der Straße auch einen Besuch abgestattet, als er mit Moderator James Corden vor Jahren bei "Carpool Karaoke" durch seine Heimatstadt gefahren war.

15:46 Uhr

Diese Zeugenaussage brachte Ofarims Lügengerüst zum Einsturz

Das Verfahren gegen den jüdischen Musiker Gil Ofarim wegen Verleumdung und falscher Verdächtigung ist nach dessen Geständnis eingestellt, der 41-Jährige muss eine Geldstrafe in Höhe von 10.000 Euro zahlen. Ofarim hatte im Oktober 2021 in einem Video Antisemitismus-Vorwürfe gegen ein Leipziger Hotel erhoben. Ofarim hatte darin geschildert, dass der Hotelmanager ihn aufgefordert habe, seine Kette mit Davidstern abzunehmen, damit er einchecken könne. Das Video verbreitete sich stark in den sozialen Netzwerken. Der Musiker erstattete später Anzeige, aber auch der Hotelmanager wehrte sich und zeigte seinerseits den Musiker wegen Verleumdung an. Nach Einschätzung der Staatsanwaltschaft Leipzig hatte sich der Vorfall nicht so zugetragen wie von Ofarim geschildert. Nun soll auch klar sein, welche Zeugenaussagen im Prozess dazu geführt haben, dass die Lüge des Musikers aufgeflogen ist.

  • Eine 63-jährige Zeugin, die ebenfalls mit Ofarim in der Schlange des Check-in-Schalters gewartet hatte, sagte am 8. November aus: Der Sänger habe sich bei ihr über die Wartezeit und darüber, dass drei Gäste vorgelassen worden seien, beschwert. "Er sagte zu uns: 'Wir stehen hier doch alle in line und warten' und fragte, ob wir auch ein Zimmer hätten." Anschließend habe die 63-Jährige auch die Konversation Ofarims mit Hotelmitarbeitern mitbekommen.
  • Dem Personal habe Ofarim gedroht, die Situation über Facebook und Instagram öffentlich machen zu wollen. "Er sagte 'Bam Bam viral' und klatschte dabei in die Handflächen", so die Zeugin. Einen Davidstern, den Ofarim als Vorwand und eigentlichen Auslöser für das Verhalten des Hotelmitarbeiters angeführt hatte, habe die Zeugin nicht gesehen.
  • Da der Zeugin eine enorme Glaubwürdigkeit eingeräumt wurde und sich ihre Aussagen mit denen anderer Zeugen deckten, hätten Ofarims Anwälte ihrem Klienten dazu geraten, einen Vergleich anzunehmen und sich zu entschuldigen.

15:18 Uhr

Hamas behauptet: Drei israelische Geiseln bei Angriffen getötet

Der militärische Arm der islamistischen Hamas hat behauptet, dass drei israelische Geiseln - darunter ein zehn Monate altes Baby - tot seien. Die Mutter, das Baby sowie ein vier Jahre alter Bruder seien bei israelischen Angriffen getötet worden, teilten die Kassam-Brigaden auf ihrem Telegram-Kanal mit. Eine ähnliche Behauptung hatte sich allerdings in einem anderen Entführten-Fall als unwahr herausgestellt. So war eine ältere israelische Frau zunächst für tot erklärt, dann aber lebend freigelassen worden.

  • Die Familie der Mutter und der beiden Kinder hatte sich am Dienstag in einem emotionalen Appell an die Öffentlichkeit gewandt und ihre umgehende Freilassung gefordert. Videoaufnahmen der verängstigen Mutter und ihrer beiden rothaarigen Kinder bei der Entführung waren nach dem Massaker der Hamas-Terroristen im israelischen Grenzgebiet am 7. Oktober um die Welt gegangen.
  • Die israelische Armee war zuletzt davon ausgegangen, dass die drei von der Hamas an eine andere militante Gruppierung übergeben worden seien und dass sie in Chan Junis im Süden des Küstenstreifens festgehalten wurden.
15:07 Uhr
Breaking News

Anschlag in Deutschland geplant: Terrorverdächtige festgenommen

Ermittler in Nordrhein-Westfalen und Brandenburg haben zwei Jugendliche festgenommen. Die beiden Verdächtigen sollen einen islamistischen Anschlag in Deutschland geplant haben, melden mehrere Medien übereinstimmend.

Mehr dazu lesen Sie hier.
14:26 Uhr

Ehe-Krach im Lufthansa-Flieger: Deutscher rastet völlig aus - Sicherheitslandung

Streit in der Ehe, das kommt vor. Wenn er aber auf sehr begrenztem Raum stattfindet, kann das schwere Folgen haben. So musste ein Lufthansa-Flieger in Indien zur Sicherheitslandung ansetzen, weil ein deutscher Passagier an Bord völlig eskalierte. Aber was war passiert?

  • An Bord des A380 stritten sich ein 53-jähriger Deutscher und seine thailändische Frau lautstark, wie die "Bild"-Zeitung berichtet. Das Streitthema ist bislang unklar. Allerdings beschwerte sich die Frau anschließend beim Bordpersonal, sagte, sie fühle sich von ihrem Mann bedroht.
  • Für den Deutschen war das wohl zu viel. Er flippte völlig aus. Er warf laut dem indischen Nachrichtenportal mit Lebensmitteln, versuchte, eine Decke mit einem Feuerzeug anzuzünden und zertrümmerte sein Handy. Dann zog er sich in der Kabine aus, schlug auf Passagiere ein, die ihn beruhigen wollten und drohte: "Ich bringe euch alle um!"
  • Das Bordpersonal wertete das als Gefahrensituation und bat den naheliegenden Flughafen in Neu-Dehli um Landeerlaubnis - Sicherheitslandung. Um den Deutschen nicht noch weiter in Rage zu bringen, wurden die Monitore ausgeschaltet, auf Durchsagen wurde verzichtet. So wusste er nicht, dass man in Indien statt im eigentlich angepeilten Bangkok landen würde.
  • Die Luftsicherheitsbehörde des Flughafens bestätigte den Zwischenfall: "Der Grund für den Streit zwischen Mann und Frau ist noch nicht bekannt, aber der Flug musste wegen des Streits zwischen Mann und Frau umgeleitet werden."
  • In Indien wurde der Mann dann von sechs Soldaten der Central Industrial Security Force abgeführt. Nun muss entschieden werden, ob der Mann der indischen Polizei übergeben wird oder ob man die Entschuldigung des renitenten Passagiers berücksichtigt und ihn zurück nach Deutschland schickt.
14:25 Uhr

Schichtwechsel

Meine Kollegin Friederike Zörner geht nach eigenen Aussagen jetzt "Schneeschippen", ihre Schicht bei der "Der Tag" ist jedenfalls vorbei. Ich übernehme bis in den späten Abend. Mein Name ist Michael Bauer und ich wünsche Ihnen einen angenehmen Nachmittag.

13:59 Uhr

14 Jahre nach Einsturz des Kölner Stadtarchivs: Krater wird geschlossen

2009 stürzt das Kölner Stadtarchiv ein. Zwei Anwohner kommen bei dem Unglück ums Leben, unzählige historische Dokumente werden verschüttet. Ursache für den Einsturz sind laut einem Urteil des Kölner Landgerichts gravierende Fehler beim Bau einer neuen U-Bahn-Haltestelle. Mehr als 14 Jahre nach dem verheerenden Unglück beginnen nun Bauarbeiter, den riesigen Krater provisorisch zu schließen. Dazu sei zunächst die untere Ebene der Grube mit mehr als 1300 Kubikmetern Beton - rund 170 Lastwagen-Ladungen - gefüllt worden, sagte eine Sprecherin der Kölner Verkehrs-Betriebe (KVB).

In den kommenden Monaten sollen dann schrittweise Stahlträger, Zwischendecken und weitere Betonschichten in das Loch eingezogen werden, bis die Oberfläche schließlich mit Stahlbetonplatten verschlossen werde. Ziel sei es, dass Ende 2024 die Straße am Waidmarkt wieder vollständig für den Verkehr nutzbar ist.

13:45 Uhr

Malaysia plant "islamisches Rehabilitationszentrum" für Homosexuelle

Wir schreiben das Jahr 2023 und dennoch hat sich Malaysia gedacht, dass es eine gute Idee wäre, demnächst ein "islamisches Rehabilitationszentrum" für Homosexuelle zu eröffnen. Es handele sich um das erste Zentrum dieser Art überhaupt in dem südostasiatischen Land, zitierte die Zeitung "Malay Mail" den Vorsitzenden des Komitees für islamische religiöse Angelegenheiten in der Region Johor, Fared Khalid. Was stolz klingt, ist ein Schlag ins Gesicht für alle Menschen, die sich der LGBTQ+-Gemeinschaft zugehörig fühlen. Und es steht in starkem Widerspruch zu Nachbarländern wie Thailand oder Singapur, in denen ein freundlicheres Klima für queere Menschen herrscht.

Malaysia ist ein multiethnisches Land mit einem muslimischen Bevölkerungsanteil von etwa 60 Prozent. Das Rechtssystem sowie auch die politischen Institutionen sind aber stark vom Islam geprägt. "Das Zentrum wird voraussichtlich im Juli nächsten Jahres voll betriebsbereit sein." Was genau in der Einrichtung passieren und wer dort aufgenommen werden soll, ließ Khalid offen. Konversionstherapien, bei denen unter anderem die sexuelle Orientierung eines Menschen verändert oder unterdrückt werden soll, sind in unseren Breitengraden zwar extrem umstritten. In vielen Ländern der EU sind sie verboten. Deutschland hat aber erst 2020 ein weitreichendes Verbot solcher Interventionen in Kraft gesetzt.

13:30 Uhr

Papst: "Mir geht es noch nicht gut"

Die Gesundheit macht Papst Franziskus bereits seit einiger Zeit zunehmend zu schaffen. In diesem Jahr wurde das Oberhaupt der katholischen Kirche bereits zweimal in einer Klinik behandelt: zunächst wegen einer Lungenentzündung, dann wurde er unter Vollnarkose am offenen Bauch operiert. Seit dem vergangenen Wochenende leidet der Pontifex an einer Grippe. Dies hielt den 86-Jährigen jedoch nicht davon ab, an der wöchentlichen Generalaudienz teilzunehmen.

Bei dem Empfang klagte Franziskus: "Mir geht es noch nicht gut mit dieser Grippe." Seine Stimme sei "nicht schön". In der Audienz ließ der gebürtige Argentinier den Text, den er normalerweise selbst vorträgt, von einem anderen Geistlichen vorlesen. Währenddessen saß er daneben. Wegen seines Knieleidens benutzte er einen Gehstock. Eine geplante Reise zur Weltklimakonferenz, die am morgigen Donnerstag im arabischen Emirat Dubai beginnt, musste der Papst derweil auf Anraten seiner Ärzte absagen.

13:08 Uhr

Politologe Münkler fordert europäische Atombomben

Der Politologe Herfried Münkler fordert eine atomare Aufrüstung Europas für einen besseren Schutz vor Kriegen. "Europa muss atomare Fähigkeiten aufbauen", sagte Münkler dem "Stern". "Die Briten haben zwar Atom-U-Boote, Frankreich die Bombe, aber werden sie die wirklich einsetzen, um Litauen oder Polen zu schützen? Das darf man aus Sicht des Kremls bezweifeln. "Wir brauchen einen gemeinsamen Koffer mit rotem Knopf, der zwischen großen EU-Ländern wandert."

Längst sei eine Aufrüstungsspirale in Gang, der sich Europa nicht entziehen könne. "Die Ukraine hat nach dem Budapester Memorandum ihre Atomwaffen an Russland abgetreten, für das amerikanische, britische und russische Versprechen, die Grenzen der Ukraine zu schützen. Die Erfahrung zeigt, dass solch ein Vertrag nichts wert ist", so Münkler. "Für viele liegt es viel näher, die Politik des Nordkoreaners Kim zu betreiben - nur bis an die Zähne bewaffnet ist man unangreifbar." Das sei der Grund, warum auch das iranische Regime die Bombe haben wolle. "Und wenn die sie haben, will Saudi-Arabien auch eine. Und als Nächstes kämen die Türken. Putins Ukraine-Krieg hat die Politik der Nichtverbreitung von Atomwaffen desavouiert."

12:48 Uhr

Verfassungsschutz: Terrorgefahr ist so hoch wie lange nicht mehr

Der terroristische Angriff der Hamas in Israel und die israelische Offensive im Gazastreifen haben die Terrorgefahr in Deutschland nach Einschätzung des Verfassungsschutzes erheblich erhöht. "Das Gefahrenpotenzial für mögliche Terroranschläge gegen jüdische und israelische Personen und Einrichtungen sowie gegen 'den Westen' insgesamt ist in der Folge deutlich angestiegen", heißt es in einer aktuellen Einschätzung des Bundesamtes für Verfassungsschutz. Unter Dschihadisten beobachtet der Inlandsnachrichtendienst nach eigenen Angaben Aufrufe zu Attentaten und ein "Andocken" der Terrorgruppen Al-Kaida und Islamischer Staat (IS) an den Nahost-Konflikt.

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12:23 Uhr

Fall Ofarim: CDU-Vize Prien entschuldigt sich bei Hotelmitarbeiter

Als Gil Ofarim im Oktober 2021 eine angebliche antisemitische Beleidigung in einem Leipziger Hotel öffentlich macht, gehört auch Karin Prien zu denjenigen, die sich schnell mit dem jüdischen Sänger solidarisieren. In einem Instagram-Video hatte Ofarim einen Mitarbeiter des Westin Hotels beschuldigt, ihn wegen seiner Davidstern-Kette beleidigt zu haben. CDU-Politikerin Prien, die selbst jüdische Wurzeln hat, schrieb damals in einem Post auf X: "Unfassbar, dass so etwas in Deutschland geschieht und nicht unverzüglich zur Entlassung der entsprechenden Mitarbeiter führt."

Nach der spektakulären Wende im Prozess gegen Ofarim gestern bittet Prien nun öffentlich um Entschuldigung. "Das Geständnis von Gil Ofarim habe ich erschüttert zur Kenntnis genommen", sagte die stellvertretende CDU-Vorsitzende dem "Stern": "Es tut mir leid, dass ich seiner Lüge so einfach geglaubt habe und ich kann den betroffenen Mitarbeiter und sein Hotel nur aufrichtig um Entschuldigung bitten." Ofarim habe dem Kampf gegen Antisemitismus in Deutschland schweren Schaden zugefügt. Prien weiter: "Der Vorwurf des Antisemitismus und des Rassismus sind zu Recht mit gesellschaftlicher Missachtung verbunden. Bei jedem neuen Opfer besteht nun die Gefahr, dass Täter und Gesellschaft auf ihn und seine Lüge verweisen."

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12:06 Uhr

Erdogan: Netanjahu geht als "Schlächter von Gaza" in Geschichte ein

Der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan, der für seine drastische Wortwahl bekannt ist, hat den israelischen Ministerpräsidenten Benjamin Netanjahu persönlich zum Verantwortlichen für die Toten im Gazastreifen erklärt. "Netanjahu, der eine der größten Gräueltaten des letzten Jahrhunderts begangen hat, ist bereits als Schlächter von Gaza in die Geschichte eingegangen", sagte Erdogan in Ankara. Dieser "Schandfleck" hafte nicht nur an Netanjahu, sondern auch jenen, die ihn bedingungslos unterstützt hätten.

Israel hatte den Gazastreifen angegriffen, nachdem die Terrororganisation Hamas am 7. Oktober mehr als 1200 Menschen getötet und etwa 240 Geiseln aus Israel in den Gazastreifen verschleppt hatte. Israels erklärtes Ziel ist es, die Führung und die militärischen Fähigkeiten der Hamas zu zerstören. Nach Angaben der Hamas kamen in dem Krieg bislang mehr als 14.800 Menschen im Gazastreifen ums Leben, rund 36.000 wurden verletzt. Weitere 7000 gelten demnach als vermisst. Die von den Behörden im Gazastreifen genannten Opferzahlen lassen sich derzeit nicht unabhängig überprüfen.

12:00 Uhr

Schlagzeilen zur Mittagspause

11:48 Uhr

Video: 12-Jähriger kapert Gabelstapler und flüchtet vor Polizei

Weltweit ereignen sich die erstaunlichsten Dinge. ntv fasst außergewöhnliche Geschichten für Sie zusammen. Dieses Mal rast ein Auto durch die Restauranttheke, jagt die Polizei über eine Stunde lang einem 12-Jährigen in einem Gabelstapler hinterher und walzen Hunderte Kilo schwere Papierrollen eine Straße hinunter.

11:29 Uhr

Erst jahrelang Dürre, dann Starkregen: Überschwemmungen fordern Todesopfer in Ostafrika

Das durch eine Erwärmung des tropischen Pazifiks entstehende Wetterphänomen El Niño verursacht alle zwei bis sieben Jahre eine "Umkehrung" des Wetters mit schwerem Regen in Dürregebieten und Trockenheit in sonst niederschlagsreichen Gebieten. Klimaforschern zufolge verstärkt die voranschreitende Klimaerwärmung besonders heftige El Niño-Ereignisse. Das bekommt derzeit Ostafrika zu spüren: Nach wochenlangen schweren Regenfällen melden Regierungen und UN immer mehr Tote und Flut-Flüchtlinge. Allein in Kenia und Somalia kamen insgesamt mehr als 200 Menschen ums Leben.

Wie die UN-Nothilfeorganisation OCHA berichtete, ist die Zahl der Toten in Somalia auf 96 gestiegen, 746.000 Menschen flohen vor den Fluten aus ihren Städten und Dörfern. Insgesamt werde von zwei Millionen betroffenen Menschen in dem Land am Horn von Afrika ausgegangen. Auch im Nachbarland Kenia spitzt sich die Lage zu. Raymond Omollo, der Innenminister des ostafrikanischen Landes, sprach bereits am Dienstag bei einem Krisentreffen von mindestens 120 Todesopfern. Außerdem seien Menschen aus fast 90.000 Haushalten vor den Fluten geflohen und in 120 provisorisch errichteten Lagern untergebracht worden. Zur Gesamtzahl der Betroffenen machte er keine Angaben.

11:16 Uhr
Breaking News

Signa Holding von Milliardär Benko meldet Insolvenz an

Die Signa Holding GmbH des österreichischen Immobilien- und Handelsunternehmers René Benko hat ein Insolvenzverfahren angekündigt. Die Holding werde beim Handelsgericht Wien die Eröffnung eines Sanierungsverfahrens in Eigenverwaltung beantragen, teilte die Signa-Gruppe mit. "Trotz erheblicher Bemühungen in den letzten Wochen konnte die erforderliche Liquidität für eine außergerichtliche Restrukturierung nicht in ausreichendem Maße sichergestellt werden", hieß es in der Mitteilung. Die Immobilien- und Handelsgruppe Signa war in Zeiten historisch niedriger Zinsen stark gewachsen. Doch seit Beginn des Ukraine-Krieges machen der Immobilienbranche die gestiegenen Bau- und Energiekosten sowie höheren Zinsen zu schaffen - auch die Signa-Gruppe blieb davon nicht verschont.

Mehr dazu lesen Sie hier.
11:12 Uhr

Muttaburrasaurus ist jetzt Wahrzeichen eines Bundesstaates

Der Muttaburrasaurus war ein etwa sieben Meter langer Pflanzenfresser.

Der Muttaburrasaurus war ein etwa sieben Meter langer Pflanzenfresser.

(Foto: dpa)

Sie haben bei dieser kuriosen Überschrift vermutlich schon vermutet, in welchem Land sich folgende Nachricht abspielt: Wo auch sonst als in Australien ernennt ein Bundesstaat einen Dinosaurier zu seinem offiziellen Wahrzeichen. Mit dem sogenannten Muttaburrasaurus, der vor mehr als 100 Millionen Jahren während der mittleren Kreidezeit in den Wäldern des heutigen Australiens lebte, sei zum ersten Mal ein Fossil als Emblem auserkoren worden, teilte die Regierung des Bundesstaates Queensland mit. Zu den anderen neun offiziellen Wahrzeichen von Queensland gehören der Koala, das Great Barrier Reef und die Cooktown-Orchidee. Mit dem Schritt will die Regionalregierung den Dinosaurier-Tourismus weiter ankurbeln.

Der Muttaburrasaurus war 1963 am Thompson River in der Nähe der Ortschaft Muttaburra entdeckt und knapp 20 Jahre später erstbeschrieben worden. Der Pflanzenfresser war etwa sieben Meter lang und bewegte sich sowohl auf zwei als auch auf vier Beinen fort. Bei dem Skelett handelt es sich um eine der besterhaltenen Urzeitechsen, die je in Australien gefunden wurden.

10:44 Uhr

Steinmeier wartet nach Ankunft in Katar lange im Flugzeug - Grund nicht bekannt

Ungewöhnlicher Auftakt des Besuches in Katar: Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier wartete im Airbus A350 der Flugbereitschaft der Bundeswehr eine knappe halbe Stunde, bevor er die Maschine verließ. Der rote Teppich war schon ausgerollt und eine Ehrengarde angetreten. Auch der deutsche Botschafter Lothar Freischlader stand zur Begrüßung bereit. Schließlich kam auch ein Vertreter des Gastlandes - der Staatsminister für ausländische Angelegenheiten, Sultan al-Muraichi - dazu. Bis dahin stand Steinmeier zeitweise mit verschränkten Armen an der Eingangstür des Flugzeuges.

Der Grund für diese ungewöhnliche Wartepause ist bislang unklar. Die Maschine war etwas früher als im offiziellen Programm vorgesehen gelandet. Zum Treffen mit dem Emir Tamim bin Hamad Al Thani fuhr der Bundespräsident dann pünktlich ab. Steinmeier wollte mit dem Emir vor allem über die Freilassung der von der islamistischen Hamas in den Gazastreifen verschleppten Geiseln sprechen. Katar nimmt dabei eine wichtige Vermittlerrolle ein.

10:17 Uhr

Vater: Traumatisierte Hamas-Geisel Emily weiß nicht mehr, wie man getröstet wird

Nach 50 Tagen Gefangenschaft im Gazastreifen wurde die neunjährige Emily Hand am Wochenende zusammen mit anderen Hamas-Geiseln freigelassen. Das irische Mädchen muss schlimme Dinge in dieser Zeit erlebt haben, die ihr wie ein Jahr vorkam, erzählt ihr Vater Thomas Hand dem US-Sender CNN. "Wir werden erst erfahren, was sie wirklich durchgemacht hat, wenn sie sich uns öffnet", sagt er. "Ich möchte so viele Informationen wissen ... aber man muss sie, wenn sie bereit sind, damit herauskommen lassen." Die Bilder ihrer Begegnung nach der Freilassung in einem Krankenhaus gingen um die Welt. Über den besonderen Moment, als er endlich seine Tochter wieder in den Armen halten konnte, sagt Thomas Hand: "Das Schockierendste und Beunruhigendste an der Begegnung mit ihr war, dass sie nur flüsterte, man konnte sie nicht hören. Ich musste mein Ohr an ihre Lippen legen." Und weiter: "Sie war darauf konditioniert worden, keine Geräusche zu machen."

Neben ihrem Kummer, ihrer blassen Haut und ihrem ausgehöhlten Gesicht sei Emily mit einem Kopf voller Läuse zurückgekehrt, berichtet Hand im Gespräch mit CNN. Aber sie komme langsam wieder zu sich. Sie versuche, die Tage mit ihrer Familie auszudehnen, aber wenn sie endlich ins Bett gehe, schlafe sie wirklich. Und sie habe sich nicht abgeschottet. "Letzte Nacht hat sie geweint, bis ihr Gesicht rot und fleckig war, sie konnte nicht mehr aufhören. Sie wollte nicht getröstet werden, ich glaube, sie hat vergessen, wie man getröstet wird", sagt Hand. "Sie ging unter die Decke des Bettes, die Steppdecke, deckte sich zu und weinte leise." Sie wollte nicht berührt werden, also wartete Hand nach eigener Aussage einfach so lange, bis sie bereit war. "Sie ist ein sehr entschlossenes kleines Mädchen, sehr stark, ich wusste, dass ihr Geist sie durchbringen würde."

10:06 Uhr
Breaking News

Wahlrechtsreform von 2020 ist mit dem Grundgesetz vereinbar

Die 2020 noch unter der Großen Koalition beschlossene Wahlrechtsreform ist verfassungsgemäß. Eine Klage der damaligen Oppositionsfraktionen von FDP, Grünen und Linkspartei scheiterte vor dem Bundesverfassungsgericht in Karlsruhe. Nach einer neuen Reform aus diesem Jahr ist das Wahlrecht von 2020 zwar weitgehend überholt, der aktuelle Bundestag wurde aber noch auf seiner Grundlage gewählt.

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09:55 Uhr

Razzia gegen rechtsextreme Kampfsportgruppe "Knockout 51"

Ermittler gehen seit heute Morgen mit einer großen Aktion in Thüringen und Osthessen gegen mutmaßliche Rechtsextremisten vor. Schwerpunkt der Maßnahmen sei Eisenach, weitere Objekte werden im Raum Jena und im Bereich Osthessen durchsucht, wie das Landeskriminalamt Thüringen (LKA) mitteilte. Das Ermittlungsverfahren richtet sich demnach gegen zwölf Beschuldigte im Alter von 16 bis 59 Jahren. Ihnen werden die Mitgliedschaft und Unterstützung der Vereinigung "Knockout 51" sowie Gewaltdelikte und Verstöße gegen das Waffengesetz vorgeworfen.

Bei "Knockout 51" handelt es sich laut dem Landeskriminalamt um eine dem rechtsextremen Spektrum zuzuordnende Kampfsportgruppe in Eisenach. Die Gruppe soll laut dem Generalbundesanwalt spätestens ab April 2021 auf Körperverletzungen und die Tötung von Angreifern aus dem linksextremen Lager ausgerichtet gewesen sein. Heute Morgen wurde ein Haftbefehl gegen einen 21-Jährigen vollstreckt. Der Mann wurde in Eisenach festgenommen. Insgesamt waren rund 200 Beamte an dem Einsatz beteiligt.

09:23 Uhr

Kind stirbt nach Sturz aus Hochhaus in Berlin

Ein fünf Jahre altes Kind ist nach einem Sturz aus einem Hochhaus in Berlin gestorben. Das Kind fiel am Dienstagabend aus einem Fenster im fünften Stock des Hauses in der Gropiusstadt, wie die Polizei am Morgen mitteilte. Bei dem Vorfall soll es sich den Angaben zufolge um einen Unfall handeln. Die Rettungsversuche von Sanitätern und Notarzt waren vergebens, das Kind starb noch vor Ort. Eine Polizeisprecherin machte bislang keine Angaben dazu, ob es sich bei dem Kind um ein Mädchen oder einen Jungen handelte.

Update 11.31 Uhr: Das Alter des Opfers wurde auf neun Jahre korrigiert. Erkenntnissen der Polizei zufolge war das Kind ein Junge.

09:11 Uhr

Ex-Bundestrainer fordert: Nagelsmann sofort degradieren!

Der frühere Bundestrainer Berti Vogts schlägt für eine erfolgreiche Heim-EM eine Umbesetzung auf der Trainerbank der Fußball-Nationalmannschaft vor. "Teamchef muss Rudi Völler sein - und Julian Nagelsmann sein Co-Trainer. Das ist für mich das A und O, wenn wir eine erfolgreiche EM spielen wollen", sagte der 76-Jährige der "Sport Bild".

Vogts, der die DFB-Auswahl 1996 zum EM-Triumph geführt hatte, begründete: "Unser bestes Länderspiel seit Jahren haben wir beim 2:1 gegen Frankreich im vergangenen September unter Rudi gemacht. Er hat nicht nur sehr viel Ahnung, er verfügt vor allem über sehr viel Erfahrung - die Nagelsmann aufgrund seines Alters nicht hat."

Diese Meldung stammt von meinen Kolleginnen und Kollegen vom Sport. Schauen Sie gerne einmal in unserem "Sport-Tag" vorbei.

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09:02 Uhr

Klingbeil: Aussetzen der Schuldenbremse für 2024 ist noch nicht vom Tisch

Der Vorsitzende der SPD, Lars Klingbeil, erwartet schwierige Debatten in der Ampelregierung über den Haushalt 2024. Und dabei will er auch über eine weitere Aussetzung der Schuldenbremse reden, sagte er heute im "Frühstart" von RTL/ntv. "Ich nehme den Punkt Aussetzen der Schuldenbremse übrigens nicht vom Tisch, so wie Sie das gerade getan haben. Wir sind in einer politisch nach wie vor schwierigen Situation. Wir haben den Krieg in der Ukraine, wir haben andere internationale Verwerfungen, beispielsweise die Lage in Israel, die ja auch bedrohlich ist und wo nicht klar ist, dass man den Flächenbrand wirklich vermeiden kann."

Die Bundesrepublik sei in einem internationalen Wettbewerb, der von den USA und von China vorangetrieben werde. "Und die wirtschaftliche Entwicklung ist in Deutschland nicht so, wie wir sie gerne hätten. Es gibt wahnsinnig viele Herausforderungen, die da sind. Und deswegen, finde ich, gibt es politisch Gründe, auch für 2024 die Schuldenbremse auszusetzen." Ob es dafür eine Einigung in der Ampel gebe, werde man sehen. "Aber als SPD sind wir klar, dass wir uns das vorstellen können. Und das müsste dann jetzt auch gerichtsfest geprüft werden."

09:00 Uhr

Schlagzeilen am Morgen

08:35 Uhr

US-Militärflugzeug mit mehreren Menschen an Bord vor Japan abgestürzt

Ein US-Militärflugzeug mit acht Menschen an Bord ist vor der japanischen Küste abgestürzt. Eine Sprecherin der japanischen Küstenwache sagte, um 14.47 Uhr (Ortszeit, 06.47 Uhr MEZ) sei die Information eingegangen, dass die Militärmaschine vom Typ Osprey vor der Insel Yakushima abgestürzt sei. Demnach seien acht Besatzungsmitglieder an Bord. Weitere Informationen lägen nicht vor. Die Insel Yakushima liegt südlich von Japans südlichster Hauptinsel Kyushu. Erst im August war ein Osprey-Militärflugzeug im Norden Australiens abgestürzt. Dabei kamen drei US-Marines ums Leben. Insgesamt waren 23 an Bord. Die Boeing MV-22B Osprey stürzte während einer Militärübung über Melville Island nördlich von Darwin ab.

Update 11.53 Uhr: Mindestens ein Mensch ist bei dem Absturz ums Leben gekommen. "Eine Person wurde gefunden, ihr Tod wurde im Krankenhaus bestätigt", teilte die japanische Küstenwache mit. Sie korrigierte zudem die Zahl der Insassen der Maschine von acht auf sechs. Die Suche nach möglichen Überlebenden werde fortgesetzt.

08:14 Uhr

Im Oktober erst Eltern geworden: Neymar und Freundin sind getrennt

Neymar ist wieder Single. Der brasilianische Fußballstar und seine Freundin Bruna Biancardi sind kein Paar mehr. Das Model gab die Trennung in einer Instagram-Story bekannt. Erst im Oktober haben die beiden die Geburt ihrer gemeinsamen Tochter Mavie zelebriert. Gerüchte um eine Trennung gab es jedoch schon länger.

Biancardi schreibt auf Instagram: "Dies ist eine private Angelegenheit, aber da ich oft mit Nachrichten, Verdächtigungen und Witzen in Verbindung gebracht werde, möchte ich euch informieren, dass ich nicht in einer Beziehung bin." Für ihre Tochter Mavie würden die beiden aber weiterhin als Team in Verbindung stehen. Neymar hat sich zu der Trennung bislang nicht geäußert. Die beiden hatten ihre Beziehung Anfang 2022 öffentlich gemacht. Zur Geburt von Tochter Mavie im Oktober postete das Paar noch süße Familienfotos mit seinem Nachwuchs.

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07:42 Uhr

Carolin Kebekus wütet über Schönheitsindustrie

Carolin Kebekus ist der vorgegebene Schönheitswahn ein Dorn im Auge.

Carolin Kebekus ist der vorgegebene Schönheitswahn ein Dorn im Auge.

(Foto: dpa)

Carolin Kebekus dürfte vielen Menschen aus der Seele sprechen, wenn sie sagt: "Wie viel Zeit ich damit verschwendet habe, meinen eigenen Körper zu hassen! Das alles nur, weil eine riesige Industrie meine Selbstzweifel braucht, um richtig Asche zu machen." Die Komikerin kritisiert Anbieter von Schönheitsprodukten, unrealistische Körperideale zu schaffen und damit Frauen unter Druck zu setzen. Die Schönheitsindustrie suggeriere, "dass wir nicht schön und damit nicht wertvoll genug sind, und dann ballert sie uns mit Werbung für Kosmetik, Spritzen und Schönheitsoperationen zu". Immer mehr junge Frauen unterzögen sich chirurgischen Eingriffen, die schwerwiegende gesundheitliche Probleme nach sich ziehen könnten.

07:21 Uhr

Eis und Schnee verursachen Welle von Unfälle in mehreren Bundesländern

"Quintius" hat Deutschland weiter im Griff. Das Tief zieht von der Nordsee nach Mecklenburg-Vorpommern und sorgt in einem Streifen von Südwest nach Nordost für Schneefall, während sich im Nordwesten die von der Nordsee mitgebrachte mildere Luft bemerkbar macht und dort meist Schneeregen oder Regen fällt. Auf den Straßen sagt das erneut für schwierige Bedingungen.

  • Schneefall und Glätte verursachten am frühen Morgen mehrere Verkehrsunfälle auf der Autobahn 7 in Norddeutschland. In Richtung Norden auf Höhe der Raststätte Holmmoor ist ein Transporter in die Mittelschutzleitplanke gefahren, wie die Polizei am Morgen mitteilte. In der Folge habe es durch den Rückstau einen weiteren Unfall gegeben. Nach bisherigem Kenntnisstand sei eine Person leicht verletzt worden.
  • Auch in Niedersachsen kam zu mehreren Verkehrsunfällen. Im Raum Osnabrück, Emsland und Grafschaft Bentheim seien elf witterungsbedingte Unfälle gemeldet worden, im Raum Oldenburg habe es sieben Glätteunfälle in der Nacht und am Morgen gegeben, teilte die Polizei mit. Dabei ist nach bisherigem Kenntnisstand niemand schwer verletzt worden.
  • Bei Unfällen in Nordrhein-Westfalen beschränkten sich die Schäden in erster Linie auf Blechschäden, wie aus einer Nachfrage bei den Leitstellen der Polizeien hervorging. Im Bereich Bielefeld gab es witterungsbedingt verschiedene Unfälle mit Sachschäden, aber keine Verletzten. Die Polizei warnte am Morgen auf der Autobahn 2 bei Bielefeld vor Gefahr durch Schnee auf der Fahrbahn in beide Richtungen.
  • Die Lage in Mecklenburg-Vorpommern war ähnlich prekär: Im Raum Rostock habe man mit einer Welle von 23 Glätteunfällen zu tun, teilte ein Sprecher der Polizei am Morgen mit. Auch von der Polizei Neubrandenburg hieß es, dass Unfälle in schnellem Takt gemeldet würden. Innerhalb von einer halben Stunde habe man vier glättebedingte Unfälle zu verzeichnen gehabt. Es gab aber sowohl in Rostock als auch in Neubrandenburg bislang keine Schwerverletzten.
06:55 Uhr

Haushaltskrise: Steuerzahlerbund fordert Einstellungsstopp für Bundesverwaltung

"Nach dem Karlsruher Urteil brauchen wir einen ehrlichen Kassensturz": Angesichts des Milliardenlochs im Haushalt fordert der Bund der Steuerzahler von der Bundesregierung einen Personal-Einstellungsstopp zum Abbau der eigenen Verwaltung sowie einen Stopp verschiedener Hauptstadt-Bauprojekte. "Die Bundesverwaltung erstickt an der eigenen Bürokratie", sagte Steuerzahlerbund-Präsident Rainer Holznagel der "Augsburger Allgemeinen". "Hier lassen sich Milliarden Euro einsparen."

"Seit 2020 sind die Personalkosten des Bundes um acht Milliarden Euro gestiegen und werden 2024 mehr als 43 Milliarden Euro betragen", mahnte Holznagel. Die Bundesverwaltung habe unter der Ampel mit 300.000 Beschäftigten eine Rekordgröße erreicht, deshalb brauche es nun einen "Einstellungsstopp in der Bundesverwaltung". Als weitere mögliche Maßnahmen schlug er unter anderem einen Baustopp für die Erweiterung des Kanzleramts, des neuen Bundespräsidialamts und der Erweiterungsbauten für den Bundestag vor.

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06:43 Uhr

Das wird heute wichtig

Guten Morgen,

das politische Berlin blickt zwei Wochen nach dem wegweisenden Haushaltsurteil erneut gespannt nach Karlsruhe. Diesmal entscheidet das Bundesverfassungsgericht, ob das Wahlrecht zu kompliziert ist und die Änderungen durch die Wahlrechtsreform von 2020 rechtens sind. Die Ampel kann sich heute allerdings einigermaßen entspannt zurücklehnen, zumindest ein Teil von ihr: Es geht nämlich nicht um das aktuelle Wahlgesetz, sondern um die Vorgängerreform. Diese hatte die damalige schwarz-rote Koalition durchgesetzt.

Dagegen klagten gemeinsam 216 Abgeordnete von FDP, Grünen und Linken, die damals alle in der Opposition waren. Es geht unter anderem um die Vorschriften zur Sitzzuteilung, nach denen 2021 der aktuelle Bundestag zustande kam. Die Reform hatte das Ziel, den durch Überhang- und Ausgleichsmandate immer größer gewordenen Bundestag zu verkleinern. Das Urteil wird gegen 10 Uhr erwartet.

Diese Themen werden heute außerdem wichtig:

  • Unter Vermittlung Verbündeter wollen die Konfliktparteien im Krieg zwischen Israel und der Terrororganisation Hamas in Gaza weiter über eine Feuerpause verhandeln. Während die Gespräche auf Hochtouren laufen, wächst die Hoffnung, dass die Hamas weitere Geiseln im Austausch für palästinensische Häftlinge freilassen könnte. Eine entsprechende Liste ging in Israel bereits ein.
  • Der zweite und letzte Tag des NATO-Außenministertreffens geht über die Bühne. Dabei sind unter anderem Beratungen zur weiteren Unterstützung der Ukraine gegen den Angriffskrieg Russlands sowie zum Ausbau der Abschreckung- und Verteidigungsfähigkeiten der NATO geplant.
  • Spitzenvertreter der Ampel-Koalition wollen über den weiteren Kurs nach dem Karlsruher Haushaltsurteil beraten. Dazu sind nach Informationen aus Teilnehmerkreisen führende Politikerinnen und Politiker von SPD, Grünen und FDP für 20.30 Uhr zu einem Treffen eingeladen worden.
  • Bundesverteidigungsminister Boris Pistorius und Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach stehen ab 13 Uhr in der Regierungsbefragung des Bundestags Rede und Antwort.
  • Die Inflation in Deutschland hat zuletzt an Tempo verloren. Wie sich die Verbraucherpreise im November entwickelt haben, gibt das Statistische Bundesamt um 14 Uhr in einer ersten Schätzung bekannt.
  • Der Deutsche Wetterdienst (DWD) stellt seine vorläufige Bilanz für den Herbst vor. Schon jetzt deute sich an, dass auch der diesjährige Herbst trotz des aktuellen Wintereinbruchs deutlich zu warm sein werde, heißt es beim Wetterdienst in Offenbach.
  • Bei seinem Debüt als Trainer von Fußball-Bundesligist Union Berlin steht Nenad Bjelica in der Champions League bei Sporting Braga direkt unter Erfolgsdruck. Nur mit einem Sieg erhalten sich die seit 15 Pflichtspielen sieglosen Köpenicker die Chance, Platz drei in Gruppe C und damit die Qualifikation zur Europa League weiter aus eigener Kraft schaffen zu können. Bereits als Sieger der Gruppe A steht der FC Bayern fest, der den FC Kopenhagen empfängt (beide 21 Uhr).

Bevor das alles losgeht, mache ich mir erst einmal einen Kaffee. Mein Name ist Friederike Zörner. Bis zum frühen Nachmittag begleite ich Sie durch den Nachrichten-Tag. Bei Fragen oder Anregungen erreichen Sie mich unter friederike.zoerner[at]ntv.de.

06:27 Uhr

Niederländischer Verlag stoppt Buch über britische Royals

Schon wieder sorgt ein Buch über die britische Königsfamilie für Wirbel. In dem Buch "Endgame" (Untertitel "Inside the Royal Family and the Monarchy's Fight for Survival") wartet Autor Omid Scobie mit weiteren angeblichen Enthüllungen über das Innenleben der "Firma" auf. Am Dienstag erschien das Werk in Großbritannien. In den Niederlanden stoppte dagegen ein Verlag das neue Buch. Die dortige Übersetzung von "Endgame" solle vorerst aus dem Verkauf genommen werden, meldete die britische Nachrichtenagentur PA. In der niederländischen Übersetzung sei ein Fehler aufgetreten, der derzeit behoben werde, schrieb der Verlag Xander Uitgevers auf seiner Internetseite.

Medienberichten zufolge soll in der Version der Name eines Royals genannt werden, dem Herzogin Meghan vorgeworfen hatte, vor der Geburt ihres Sohns Archie über die Hautfarbe ihrer Kinder mit Prinz Harry spekuliert zu haben. Autor Scobie betonte PA zufolge, leider könne er kein Niederländisch und habe die Ausgabe nicht gesehen, aber wenn es Übersetzungsfehler gegeben habe, sei er sicher, dass der Verlag das unter Kontrolle habe. "Ich habe die englische Version editiert und geschrieben, es gab nie eine Variante, die ich produziert habe, in der Namen vorkommen", sagte Scobies demnach im niederländischen Fernsehen.

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06:02 Uhr

Unfall auf glatter Straße sorgt für Internet- und Telefonausfall

Durch einen Glätteunfall eines 29 Jahre alten Autofahrers waren mehrere Hundert Haushalte im bayerischen Siegsdorf am Dienstagabend zeitweise ohne Internet und Telefon. Der Mann sei mit seinem Fahrzeug aufgrund der schneeglatten Fahrbahn nach links von der Straße abgekommen und habe dabei drei Telefonverteilerkästen und eine Werbetafel beschädigt, teilte die Polizei heute Morgen mit. Ob der dadurch entstandene Ausfall von Telefon und Internet bereits behoben werden konnte, konnte ein Polizeisprecher am Morgen nicht sagen. Der Unfallverursacher blieb unverletzt.

05:55 Uhr

Schlagzeilen aus der Nacht

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