Donnerstag, 09. März 2023Der Tag

mit Sarah Platz
Sarah Platz
22:38 Uhr

Das war Donnerstag, der 9. März 2023

Liebe Leserinnen und Leser,

vergangene Nacht ereignete sich einer der heftigsten Angriffe auf die Ukraine seit Kriegsbeginn. "Fast sieben Stunden lang dauerte der Luftalarm in Kiew", schreibt Denis Trubetskoy aus der ukrainischen Hauptstadt. 81 Raketen und acht Drohnen habe Moskau auf die Ukraine losgelassen. "Neu war, dass Russland zum ersten Mal so viele unterschiedliche Raketenarten aus vielen unterschiedlichen Richtungen gleichzeitig eingesetzt hat." Wie die ukrainische Flugabwehr diesen massiven Angriff gemeistert hat, beschreibt der ukrainische Journalist hier:

Außerdem möchte ich ihnen zum Feierabend noch diese Themen ans Herz legen:

Kommen Sie nun gut durch die Nacht!

22:17 Uhr
Breaking News

Bericht: Sechs Tote nach Schießerei in Hamburg

Im Hamburger Stadtteil Groß Borstel hat es RTL-Informationen zufolge eine Schießerei gegeben. Sechs Menschen sollen zu Tode gekommen sein. Zudem gebe es viele zum Teil schwer Verletzte, wie Rettungskräfte gegenüber dem Sender bestätigen. Mehrere Notärzte sind im Einsatz. Gegen 21 Uhr habe es viele Notrufe gegeben, in denen Anrufer von Schüssen berichteten. Eine Vielzahl von Rettungswagen und mehrere Notärzte rückten an. Die Täter seien flüchtig, heißt es von der Polizei. Der Tatort soll sich vor der Jet-Tankstelle am Deelböge befinden, schreiben einige Nutzer auf Twitter.

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21:56 Uhr

Betrunkener wirft Taube durch Hamburger Hauptbahnhof - Bundespolizei ermittelt

Weil er eine Taube durch die Wandelhalle des Hamburger Hauptbahnhofs geworfen haben soll, ermittelt die Bundespolizei gegen einen 29-Jährigen. Die Ermittler werfen ihm einen Verstoß gegen das Tierschutzgesetz vor, wie die Beamten mitteilen.

  • Demnach störte der offensichtlich alkoholisierte 29-Jährige mehrfach eine Personenkontrolle. Durch den Alkoholkonsum habe er dann "die Kontrolle über seinen Döner verloren". Teile des Essens seien auf den Boden gefallen, was einige Tauben ausgenutzt hätten.
  • Einen der Vögel habe der 29-Jährige daraufhin ergriffen und mehrere Meter weit durch die Halle geworfen. Das Tier kam auf dem Rücken unter einer Rolltreppe zum Liegen.
  • Die benommene Taube wurde mit einem Streifenwagen in ein Tierheim gebracht. Einen Atemalkoholtest lehnte der 29-Jährige ab.
21:27 Uhr

Verdacht auf Kinderpornografie in Sachsen - Razzia in 26 Wohnungen

In Sachsen hat die Polizei 26 Wohnungen wegen des Verdachts der Kinderpornografie durchsucht. Die Ermittlungen richten sich gegen 26 Beschuldigte, wie Staatsanwaltschaft und Polizei in Dresden mitteilen. An der Durchsuchungsaktion in Dresden sowie den Landkreisen Sächsische Schweiz-Osterzgebirge und Meißen waren rund 190 Polizeibeamte beteiligt. Es wurden zahlreiche Beweismittel beschlagnahmt - darunter 55 Handys, 36 Computer und 97 andere digitale Speichermedien. Die Ermittlungen in den einzelnen Verfahren dauern an.

21:10 Uhr

Mäuse-Babys mit zwei biologischen Vätern geboren

In Folge aufwendiger Experimente konnte ein Forscherteam eigenen Angaben zufolge Mäuse-Babys mit zwei biologischen Vätern erzeugen. Studienleiter Katsuhiko Hayashi von der japanischen Osaka-Universität stellte die noch unveröffentlichten Ergebnisse Medienberichten zufolge bei einer Konferenz in London vor. Demnach konnten die Forscher mit einer speziellen Technik Hautzellen männlicher Mäuse in - praktisch dann weibliche - Eizellen umwandeln. Diese Eizellen befruchteten sie dann mit Spermien und ließen die Embryos von einer weiblichen Maus austragen.

Das Ergebnis sind Mäuse-Babys mit zwei Vätern. Mäuse mit zwei biologischen Müttern wurden schon vor einigen Jahren vorgestellt. Die Überlebensraten bei Hayashis Ansatz sind laut einem Artikel in der Fachzeitschrift "Nature" bislang gering. Von 630 in Leihmütter eingepflanzten Embryos entwickelten sich demnach nur sieben zu lebenden Babys.

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20:38 Uhr

Verletzte nach Schießerei im Zentrum von Tel Aviv

Im Zentrum der israelischen Küstenstadt Tel Aviv sind nach Angaben von Sanitätern mindestens drei Menschen durch Schüsse verletzt worden. Der Rettungsdienst Magen David Adom teilt mit, es handele sich offenbar um einen Anschlag. Krankenwagen brachten die Verletzten in ein Krankenhaus. Das israelische Fernsehen berichtet, der Täter sei "neutralisiert worden". Möglicherweise hätten aber mehr als zwei Angreifer Schüsse abgegeben.

Der Vorfall ereignete sich auf der belebten Dizengoff-Straße ganz in der Nähe des Orts eines Anschlags, bei dem ein Palästinenser im April vergangenen Jahres drei Israelis getötet und weitere verletzt hatte. Am Donnerstagmorgen hatten israelische Soldaten nahe Dschenin im Westjordanland drei militante Palästinenser in einem Fahrzeug erschossen.

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20:12 Uhr

"Händler des Todes" - Meloni verschärft Strafen für Schlepper

Mit drastischen Haftstrafen will Italien künftig gegen Schlepper im Mittelmeer vorgehen. Regierungschefin Giorgia Meloni kündigte nach einer Sitzung des Ministerrats an, dass Schleusern und Hintermännern künftig Gefängnisstrafen von bis zu 30 Jahren drohen, wenn es bei irregulären Überfahrten zu Unfällen mit Toten kommt.

"Wir wollten ein symbolisches und konkretes Signal senden", sagte Meloni zu der Sitzung und dem Dekret über das verschärfte Strafrecht für Schlepper. "Ich will diese Leute bekämpfen und besiegen", sagte sie über jene "Händler des Todes". Der neue Strafenkatalog betreffe nicht nur jene Schlepper und Schleuser, die auf italienischem Gebiet oder in italienischen Gewässern gefasst werden, sondern weltweit, kündigte Meloni an.

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19:39 Uhr

Frauen zum Suizid gedrängt - Urteil nun rechtskräftig

Ein Mann sucht über Selbsthilfeforen im Internet Kontakt zu psychisch kranken und labilen Frauen - und drängt sie in den Selbstmord. Im Fall von zwei Frauen aus Bayern und dem Raum Limburg kommt es nicht zum Äußersten. Eine Bremerin stirbt 2016 jedoch, nachdem der Angeklagte sie massiv bearbeitet haben soll. Das nimmt das Landgericht Limburg an und verurteilt den Angeklagten im vergangenen Jahr zu lebenslanger Haft wegen Mordes und versuchten Mordes. Zudem erkennen die Richter die besondere Schwere der Schuld an.

Der Mann, so das Gericht, habe aus "sexuellem Sadismus" gehandelt. Der Angeklagte nimmt das Urteil jedoch nicht hin und legt Revision ein. Nun bestätigt der Bundesgerichtshof das Urteil aus Limburg - damit ist es rechtskräftig.

19:13 Uhr

Trump veröffentlicht über 150 an ihn adressierte Briefe in Buch

"Letters to Trump" (Briefe an Trump) - so wird das Buch des ehemaligen US-Präsidenten Donald Trump heißen, in dem er über 150 an ihn geschriebene Briefe von Politikern und anderen Prominenten veröffentlicht. Wie der Verlag Winning Team Publishing mitteilt, sind darunter Briefe von den früheren US-Präsidenten Richard Nixon, Ronald Reagan und Barack Obama, der britischen Prinzessin Diana und Popstar Michael Jackson. Für besonderes Interesse dürften die Briefe von Nordkoreas Machthaber Kim Jon Un sorgen.

Weitere Schreiben in dem Buch "Letters to Trump" (Briefe an Trump) stammen von der früheren US-Außenministerin Hillary Clinton, die Trump bei der Präsidentschaftswahl 2016 unterlegen war, von Talkshow-Queen Oprah Winfred, Hollywood-Schauspieler Clint Eastwood und Basketballstar Shaquille O'Neal. Das Buch soll am 25. April in den Handel kommen - und stolze 99 Dollar (rund 94 Euro) kosten. Wer eine signierte Version bevorzugt, zahlt satte 399 Dollar.

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18:40 Uhr

Leiche in Fluss gefunden - Vater von Fußballprofi?

Nach monatelanger Suche nach dem Vater des Magdeburger Fußballprofis Kai Brünker ist eine Leiche gefunden worden. Es deute vieles darauf hin, dass eine in Donaueschingen in Baden-Württemberg im Wasser treibende Person der 61-jährige Gesuchte sei, teilt die Polizei mit. Es seien entsprechende Ausweisdokumente gefunden worden, auch die Kleidung des Mannes passe. Gewissheit soll eine Obduktion am Freitag bringen. Anhaltspunkte für einen gewaltsamen Tod gibt es den Angaben zufolge nicht. Spaziergänger haben den Leichnam im Fluss Brigach gefunden.

18:23 Uhr

Seoul: Nordkorea feuert Kurzstreckenrakete ins Meer

Die selbst erklärte Atommacht Nordkorea hat nach Angaben Südkoreas mindestens eine militärische Rakete Richtung Gelbes Meer zwischen China und der koreanischen Halbinsel abgefeuert. Die Rakete sei am Abend (Ortszeit) im Gebiet um die Hafenstadt Nampo an der Westküste abgeschossen worden, teilt Südkoreas Generalstab in Seoul mit. Es handele sich um eine ballistische Kurzstreckenrakete. Wie weit sie flog, ist noch nicht bekannt.

Das Militär gehe zudem Hinweisen nach, dass Nordkorea mehrere Kurzstreckenraketen abgefeuert haben könnte, heißt es. Nordkorea ist die Erprobung von ballistischen Raketen jeglicher Reichweite durch UN-Beschlüsse untersagt. Solche Raketen können - je nach Bauart - auch mit einem Atomsprengkopf ausgerüstet werden.

17:56 Uhr

"Coldest Case" in Sindelfingen: Mörder nach 27 Jahren verurteilt

Es dürfte einer der "Coldest Cases" der Ermittler gewesen sein, einer der am längsten ungeklärten Fälle der Region: Mehr als 27 Jahre nach der Gewalttat an einer Frau in Sindelfingen bei Stuttgart ist die aufsehenerregende Wiederaufnahme des Verfahrens um den Mord mit der Höchststrafe für den angeklagten Täter zu Ende gegangen. Das Landgericht verurteilte den mittlerweile bereits 72 Jahre alten Mann auch im neu aufgerollten Verfahren erneut zu einer lebenslangen Haftstrafe.

Er hatte 1995 eine Frau an einem S-Bahnhof attackiert und mit mehr als 20 Stichen umgebracht. "Es ging ihm darum, sich selbst zu beweisen, ich kann das, ich kann diese junge Frau hier umbringen", sagte der Richter über den Mann. Er trage narzisstisch-psychopathische Züge und habe "nach dieser Selbstbestätigung geradezu gelechzt". Das Opfer sei beim plötzlichen Angriff völlig arg- und wehrlos gewesen.

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17:32 Uhr

Macht die "Letzte Generation" bald Politik?

Machen die Klimaaktivisten der "Letzten Generation" bald Politik? Einige mögen nun zusammenzucken, doch FDP-Fraktionsvize Konstantin Kuhle schlägt genau das vor. "Es gibt jetzt eine Landtagswahl in Bremen, es gibt eine in Hessen und eine in Bayern. Das steht unmittelbar bevor. Da müsste doch eigentlich die 'Letzte Generation' antreten", forderte er im "Spiegel"-Gespräch mit Aimeé van Baalen, einer Sprecherin der Klimaaktivisten. Der FDP-Politiker kritisiert die Aktionen der Gruppe, da sie dem eigentlichen Anliegen schaden würden.

Van Baalen erwiderte, sie finde es grundsätzlich gut, wenn Menschen in die Politik gehen. Es sei jedoch absurd, von allen jungen Menschen zu fordern, in die Politik zu gehen. "Vielleicht will ich gar nicht in die Politik gehen und kann trotzdem fordern, dass meine Lebensgrundlage erhalten wird." Kuhle sieht die Differenzen mit der "Letzten Generation" offenbar nicht als unüberwindlich an. "Warum machen wir uns gegenseitig nicht zu Verbündeten?", fragt er.

17:04 Uhr

Männer tappen in Erotik-Falle und werden ausgeraubt

Die Polizei Bremen ermittelt in drei Fällen, in denen Männer im Internet nach käuflichem Sex suchten und anschließend Opfer von Raubüberfällen wurden. Demnach erwarteten alle Männer Sex im Auto, als sie "als Dienstleitung Reizgas" entgegennahmen, wie das Nachrichtenportal t-online einen Sprecher Polizei zitiert. Die Frauen erbeuteten daraufhin einen dreistelligen Bargeldbetrag, heißt es weiter.

Die Ermittler gehen davon aus, dass die Frauen einen männlichen Komplizen hatten. So verfolgte eines der Opfer die Täterinnen und wurde anschließend niedergeschlagen. Dank einer hilfreichen Zeugenaussage konnten zwei tatverdächtige Frauen bereits festgenommen werden, schreibt das Nachrichtenportal weiter. Die Polizei suche jedoch nach weiteren Opfern: "Es ist möglich, dass noch mehr Männer ausgeraubt wurden, sich aus Scham aber nicht bei uns gemeldet haben", sagte eine Polizeisprecherin t-online.

16:33 Uhr

Auf diese Projekte einigen sich CDU und SPD in Berlin

CDU und SPD in Berlin haben sich bei ihrem ersten Treffen zu Koalitionsverhandlungen auf eine Reihe gemeinsamer Projekte verständigt. Dazu gehört die Modernisierung der Berliner Verwaltung, mehr Personal für Polizei und Rettungskräfte, das Vorantreiben der Schulbauoffensive und die Stärkung des ÖPNV durch ein dauerhaftes 29-Euro-Ticket.

"Wir haben gerungen, wie wir Berlin noch besser machen", sagte der CDU-Landesvorsitzende Kai Wegner. Die Regierende Bürgermeisterin und SPD-Landesvorsitzende Franziska Giffey ergänzte, dabei lasse sich auf vieles aufbauen, was schon von Rot-Grün-Rot vorbereitet worden sei. Die Ergebnisse des ersten Treffens wurden in einem gemeinsamen achtseitigen Sondierungspapier festgehalten. Anfang April soll der Koalitionsvertrag vorliegen.

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16:13 Uhr

Ex-NATO-General ist Tschechiens neuer Präsident

Der neu gewählte Präsident Petr Pavel, links, nimmt den Amtseid aus den Händen von Senatspräsident Milos Vystrcil entgegen.

Der neu gewählte Präsident Petr Pavel, links, nimmt den Amtseid aus den Händen von Senatspräsident Milos Vystrcil entgegen.

(Foto: picture alliance/dpa/CTK)

Tschechien hat einen neuen Präsidenten: Der frühere NATO-General Petr Pavel ist als Staatsoberhaupt vereidigt worden. Der 61-Jährige legte in einer gemeinsamen Sitzung beider Parlamentskammern in der Prager Burg den Amtseid ab. Der Quereinsteiger in die Politik hatte in der Stichwahl Ende Januar den populistischen Ex-Regierungschef Andrej Babis mit 58,3 Prozent der Stimmen deutlich geschlagen. Pavel übernimmt das Amt von Vorgänger Milos Zeman.

Zwischen 2015 und 2018 leitete er als General den NATO-Militärausschuss. Er steht für einen proeuropäischen und prowestlichen Kurswechsel an der Staatsspitze. Zeman hatte sich für eine Annäherung an China - und bis zum Ukraine-Krieg auch an Russland - eingesetzt. Der Präsident hat in Tschechien überwiegend repräsentative Aufgaben. Er ist aber auch Oberbefehlshaber der Streitkräfte und ernennt die Regierung.

15:16 Uhr

"Oben ohne" für alle: Bikinioberteil in Berlin nicht mehr verpflichtend

In Berliner Schwimmbädern sollen künftig alle ohne Oberteil baden dürfen. Das Schwimmen mit freiem Oberkörper solle auch für Frauen und Menschen "mit weiblich gelesener Brust" möglich sein, teilt die Justizverwaltung der Hauptstadt mit. Hintergrund ist laut Senatsverwaltung eine erfolgreiche Beschwerde bei der für das Antidiskriminierungsgesetz des Landes Berlin (LADG) zuständige Ombudsstelle. Sie habe nicht "oben ohne" ins Schwimmbad gedurft, obwohl die Haus- und Badeordnung der Bäderbetriebe nur das Tragen "handelsüblicher Badekleidung" vorschreibe.

Die Diskriminierungsbeschwerde sei erfolgreich, die Bäderbetriebe würden ihre Haus- und Badeordnung in Zukunft geschlechtergerecht anwenden, heißt es weiter. "Jetzt geht es darum, dass die Regelung konsequent angewendet wird und keine Platzverweise oder Hausverbote mehr ausgesprochen werden", erklärt die Leiterin der Ombudsstelle, Doris Liebscher.

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14:47 Uhr

Wollte "Ungläubige schlachten" - Mutmaßlicher Islamist aus Hessen festgenommen

Er selbst sagt, er habe "Ungläubige schlachten" wollen: Ein 18-Jähriger mutmaßlicher Islamist ist an der deutsch-österreichischen Grenze festgenommen worden. Dem marokkanischstämmigen Deutschen aus dem Taunus werde vorgeworfen, in Frankfurt am Main einen Anschlag mit einer vollautomatischen Schusswaffe geplant zu haben, bei dem viele Menschen zu Schaden kommen sollten, teilen die dortige Staatsanwaltschaft und das hessische Landeskriminalamt mit.

Schon seit dem Sommer werde gegen ihn ermittelt, ein ausländischer Geheimdienst habe einen Hinweis geliefert. Der 18-Jährige soll im Internet zum Thema Sprengsätze recherchiert und sich nach Fernzündungsmechanismen erkundigt haben. Zudem habe er sich eine lange Stichwaffe beschafft und diese in der Garage seiner Eltern gelagert. Als er auf dem Weg in den Irak war, um sich dem IS anzuschließen, nahmen Spezialkräfte den jungen Mann dann auf einem Autobahnrastplatz bei Passau fest.

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14:25 Uhr

Studie zeigt, wie sich Krieg auf die Karriere auswirkt

Kriegserfahrungen begleiten die Betroffenen ein Leben lang - auch beruflich. Das haben Forscher vom Kieler Instituts für Weltwirtschaft (IfW) genauer untersucht: "Unsere Ergebnisse zeigen, dass Kriegsverletzungen die Erwerbstätigkeit erst im Alter reduzieren, vermutlich weil dann die gesundheitlichen Probleme verstärkt zutage treten", sagt der Ökonom Sebastian Braun. Der Studie zufolge gehen Kriegsverletzte fast ein Jahr früher in den Ruhestand im Vergleich zu Unversehrten. Außerdem verringerte eine Kriegsverletzung die monatlichen Rentenbezüge um fast zehn Prozent.

"Ehemalige Kriegsgefangene dagegen verschieben ihren Ruhestand nach hinten, um verlorene Arbeitszeit und verlorenes Einkommen auszugleichen." Mit Blick auf den russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine erwarten die Forscher, dass russische und ukrainische Verwundete nicht in der unmittelbaren Nachkriegszeit dem Arbeitsmarkt fehlen werden, sondern erst, wenn sich diese Veteranen dem Rentenalter nähern, sagt Braun.

14:08 Uhr

Schichtwechsel

Liebe Leserinnen und Leser,

meine Kollegin Clara Suchy entschwindet nun in den nassgrauen Berliner Feierabend und ich übernehme das Ruder. Schauen wir doch einmal, was in der Welt gerade so los ist. Ist Ihnen etwas aufgefallen? Haben Sie Tipps oder Kritik für mich? Schreiben Sie mir doch gerne an: sarah.platz@ntv.de.

Los geht's!

14:04 Uhr
Breaking News

Deutsche Post: Verdi-Mitglieder stimmen für unbefristeten Streik

Bei der Deutschen Post gehen die Verhandlungen zwischen Arbeitgebern und Verdi nach einem klaren Streik-Votum an diesem Freitag weiter. In einer Urabstimmung lehnten 85,9 Prozent der Befragten das Tarifangebot der Post ab und votierten für einen unbefristeten Streik, wie Verdi weiter mitteilt.

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13:53 Uhr

Medien: Mehrere Tote nach Brand eines Hauses in der Schweiz

In der Schweiz werden nach dem Brand eines Hauses laut Medienberichten mehrere Leichen gefunden. Vor dem Feuer in dem Gebäude in Yverdon-les-Bains im Kanton Waadt soll es eine Explosion gegeben haben, wie die Nachrichtenagentur Keystone-SDA unter Berufung auf die Polizei berichtet. Das Feuer sei kurz vor 7.00 Uhr in dem Haus nahe dem Stadtzentrum ausgebrochen. Laut Bericht des Online-Portals "20 Minuten" lebte eine fünfköpfige Familie in dem Haus. Es soll sich dabei um ein Ehepaar mit drei Töchtern gehandelt haben. Die Polizei wollte im Lauf des Tages über den Vorfall informieren.

13:39 Uhr

Iran wirft Westen Missbrauch des Weltfrauentags vor

Irans Außenamtssprecher Nasser Kanaani wirft dem Westen vor, den Weltfrauentag zu missbrauchen. Der Tag sei zum "Gegenstand politischen Missbrauchs" geworden, schrieb der Sprecher auf Twitter. Amerika und einige westliche Länder würden sich zu Unrecht darauf berufen, Rechte der Frauen einzufordern.

Im Iran hatten europäische Botschaften anlässlich des Weltfrauentags am Mittwoch ein Video auf Persisch veröffentlicht. Angehörige der diplomatischen Vertretungen machten darin auf die bestehenden Diskriminierungen von Frauen weltweit aufmerksam.

13:14 Uhr

Sachsen: Unfall mit mehreren Toten und Verletzten

Bei einem schweren Unfall auf der B87 bei Eilenburg in Nordsachsen sind mehrere Menschen ums Leben gekommen. Das teilte eine Polizeisprecherin mit. Nach Angaben der Polizei gibt es auch mehrere Verletzte.

Gegen 10.45 Uhr waren demnach auf der Bundesstraße mehrere Fahrzeuge zusammengestoßen. Details zur Unfallursache und zur Zahl der Toten und Verletzten nannte die Polizei noch nicht. "Noch sind nicht alle Angehörigen informiert", so die Polizeisprecherin. Derzeit läuft die Bergung. Am Unfallort ist zudem ein Sachverständiger im Einsatz. Die B87 wurde nach dem Unfall zwischen Eilenburg und Doberschütz voll gesperrt.

12:38 Uhr

Frauen dürfen künftig oben ohne in Berliner Bädern baden

Oben-Ohne-Baden in Berlins Schwimmbädern sollte künftig auch für Frauen kein Problem sein. In einer internen Anweisung sei klargestellt worden, dass das Schwimmen "oben ohne" für alle Personen gleichermaßen erlaubt sei, teilt eine Sprecherin der Berliner Bäderbetriebe mit. Das Unternehmen werde die Haus- und Badeordnung künftig "geschlechtergerecht" anwenden, teilt zuvor die Senatsverwaltung für Justiz, Vielfalt und Antidiskriminierung mit. Hintergrund ist laut Senatsverwaltung eine erfolgreiche Beschwerde bei der für das Antidiskriminierungsgesetz des Landes Berlin (LADG) zuständigen Ombudsstelle.

11:56 Uhr

Schlagzeilen am Mittag

11:45 Uhr

US-Senator McConnell wird nach Sturz im Krankenhaus behandelt

Der Anführer der Republikaner im US-Senat, Mitch McConnell, wird nach einem Sturz ins Krankenhaus eingeliefert. Der 81-Jährige stürzte bei einem privaten Abendessen in einem Hotel und wird nun behandelt. Genauere Angaben zu dem Sturz oder seinem Zustand macht er nicht.

(Foto: REUTERS)

11:16 Uhr

Trotz Nominierung: Lady Gaga tritt nicht bei der Oscarverleihung auf

Keine gute Nachricht für alle Fans von Lady Gaga: Der US-amerikanische Superstar wird bei der kommenden Oscarverleihung nicht den "Top Gun: Maverick"-Song "Hold My Hand" live performen. Das bestätigte laut "Entertainment Weekly" der Oscar-Direktor Glenn Weiss bei einer Pressekonferenz. Die Sängerin und Schauspielerin sei derzeit zu sehr mit den Dreharbeiten zu "Joker: Folie à Deux" beschäftigt und habe nicht die Zeit finden können, einen Auftritt vorzubereiten. Lady Gaga werde aber als Nominierte bei der 95. Verleihung der Academy Awards am 12. März 2023 im Dolby Theatre in Los Angeles vor Ort sein.

10:31 Uhr

Festnahme nach tödlichen Schüssen auf 34-Jährigen an Stadtbahn in Hannover

Nach tödlichen Schüssen auf einen 34-Jährigen an einer Haltestelle der Stadtbahn in Hannover erfasst die Polizei einen Tatverdächtigen. Der 22 Jahre alte Mann wird am Mittwochabend von Spezialeinsatzkräften in einer Wohnung in Hameln festgenommen, teilt die Polizei mit. Er solle heute noch dem Haftrichter vorgeführt werden.

Der 22-Jährige sei verdächtig, am 28. Februar mehrfach auf den 34 Jahre alten Mann geschossen zu haben. Dieser erlag kurz darauf seinen schweren Verletzungen. Zu der Attacke soll es nach einem Streit des Getöteten mit dem jüngeren Mann und einer Frau gekommen sein. Das Paar konnte zunächst unerkannt flüchten.

10:07 Uhr

Yeliz Koc ist wieder verliebt

Reality-TV-Star Yeliz Koc ist wieder vergeben. Tatsächlich brachte die Teilnahme an dem RTL+-Format "Make Love, Fake Love" das neue Liebesglück. Nachdem mehrere Männer - nur teilweise waren sie Singles - um sie buhlten, entschied sich die Hannoveranerin am Ende für Jannik Kontalis, Leiter einer Videoproduktionsfirma aus Düsseldorf.

09:23 Uhr

Cara Delevingne spricht über Entzug: "Mir ging es nicht gut"

Model und Schauspielerin Cara Delevingne weist sich im vergangenen Jahr in eine Entzugsklinik ein. In einem "Vogue"-Interview spricht die Britin nun offen über ihre Sucht: "Ich erkannte, dass eine Zwölf-Schritte-Therapie das Beste ist, und dass es darum geht, sich dafür nicht zu schämen." Auslöser für ihre Suche nach Hilfe waren nach ihren Worten Paparazzifotos nach dem Burning Man-Festival im US-Bundesstaat Nevada, die sie sichtlich verwirrt und zerzaust an einem Flughafen in Los Angeles zeigen.

"Mir ging es nicht gut", berichtet Delevingne. Trotzdem blicke sie positiv darauf zurück: "Manchmal braucht man einen Realitäts-Check, deshalb waren diese Bilder in gewisser Weise etwas, wofür ich dankbar sein kann."

Nach eigenen Worten machte sie im Alter von sieben Jahren erste Erfahrungen mit Alkoholmissbrauch. Mit Zehn seien ihr Schlaftabletten verschrieben und eine Entwicklungsstörung in der Motorik diagnostiziert worden: "Das war der Beginn von psychischen Problemen und unbeabsichtigten Selbstverletzungen." Mit 15 Jahren habe sie Antidepressiva genommen.

Es folgten viele Partys und Drogenkonsum. Warum sie es erst jetzt schaffte, trocken zu werden, erläutert sie so: "Ich hatte schon ähnliche Interventionen, aber ich war nicht bereit. Das ist das Problem. Wenn man nicht mit dem Gesicht auf dem Boden liegt und bereit ist, wieder aufzustehen, wird man es nicht tun."

08:58 Uhr

Schlagzeilen am Morgen

08:32 Uhr

Star-Koch Wolfgang Puck: "Von mir kriegt jeder einen Oscar"

Star-Koch Wolfgang Puck tischt zum 29. Mal nach der Oscar-Gala für die prominenten Gäste auf - auch diesmal hat er für den großen Appetit vorgesorgt. "Wir haben je 600 Portionen Fish and Chips und Filet Wellington, Tortellini, Edelpizzen mit Lachs, 1200 Chicken Pot Pies", zählt der gebürtige Österreicher im rasanten Tempo auf. Letzteres, ein mit Trüffeln veredeltes Hühnerragout im Teig, sei der absolute Renner, verrät er über die Vorlieben der Stars. "Die meisten haben den ganzen Tag über nichts gegessen, und auch am Vortag nicht, damit sie in die Kleider reinpassen", sagte der Hollywood-Kärntner mit einem Augenzwinkern.

Starkoch Wolfang Puck

Starkoch Wolfang Puck

(Foto: picture alliance / Richard Shotwell/Invision/AP)

07:52 Uhr

Guantanamo-Insasse nach 21 Jahren aus US-Gefangenenlager entlassen

Eigentlich wollte schon Barack Obama das umstrittene Gefangenenlager auf Kuba abschaffen. Doch noch immer sind 31 Menschen in Guantanamo inhaftiert. Nun wird ein Ingenieur aus Saudi-Arabien freigelassen - er hat 21 Jahre in dem Gefangenenlager verbracht.

  • Der 48-Jährige sei in sein Heimatland gebracht worden, teilten die US-Behörden mit.
  • Der Mann war im März 2002 in Pakistan festgenommen und dann nach Guantanamo gebracht worden.
  • Er war wegen mutmaßlicher Verwicklung in die Anschläge vom 11. September 2001 festgenommen, aber niemals angeklagt worden.

Die US-Regierung hatte Guantanamo nach den Terroranschlägen vom 11. September 2001 in New York und Washington mit fast 3000 Todesopfern eingerichtet. Zwischenzeitlich zählte das höchst umstrittene Lager fast 800 Insassen.

07:27 Uhr

Deutschland verliert bei ausländischen Fachkräften zunehmend an Beliebtheit

Immer weniger ausländische Fachkräfte wollen nach Deutschland kommen. Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie der OECD in Zusammenarbeit mit der Bertelsmann Stiftung. Gründe dafür seien unter anderem eine zögerliche Einbürgerungspraxis und eine nur schleppende Digitalisierung.

"Deutschland ist mittlerweile ein offenes und attraktives Land für qualifizierte Einwanderung", sagte Ulrich Kober, Migrations-Experte der Bertelsmann Stiftung. "Aber bei Visaerteilung, Digitalisierung, Einbürgerung oder im Umgang mit Vielfalt besteht Handlungsbedarf." Dies zeigten etwa der geringe Zuzug von Fachkräften aus Drittstaaten und die Zurückhaltung der Unternehmen bei der Anwerbung im Ausland.

Einzig bei internationalen Studierenden belegt Deutschland demnach einen Spitzenplatz direkt hinter den USA noch vor Großbritannien, Norwegen und Australien. Ausschlaggebend dafür seien exzellente Universitäten, geringere Kosten für das Studium sowie gute Arbeits- und Bleibemöglichkeiten während und nach dem Studium, erklärte die Bertelsmann Stiftung.

07:45 Uhr

Das wird heute wichtig

Guten Morgen liebe Leser und Leserinnen,

es sind zwar nur noch elf Tage bis zum Frühlingsanfang. Doch in weiten Teilen Deutschlands wachten Menschen heute mit Schnee und kalten Temperaturen auf. Der Übergang in die wärmere Jahreszeit lässt also noch auf sich warten. Doch davon lassen wir uns hier nicht aufhalten!

Heute geht auf EU-Ebene der Streit um den Ausstieg aus dem Verbrennungsmotor weiter. Die deutsche Blockade sorgt für deutlichen Unmut unter den Mitgliedsstaaten. Ein Diplomat zieht sogar einen Vergleich mit dem ungarischen Machthaber Victor Orban. Mehr dazu können Sie hier lesen.

Ansonsten wird das heute wichtig:

  • Die Türkei verhandelt mit Finnland und Schweden über den NATO-Beitritt der beiden Länder.
  • Außenministerin Annalena Baerbock ist immer noch im Irak. Heute spricht sie mit einer Organisation, die sich um Vergewaltigungsopfer der Terrormiliz Islamischer Staat kümmert.
  • In Israel steht ein großer Protesttag gegen die Justizreform bevor. Protestgruppen haben zu einem "Tag der Störung" aufgerufen.
  • Die EU-Innenminister treffen sich, um über die Asyl- und Migrationspolitik des Bündnisses zu beraten. So weit erstmal von mir.

Mein Name ist Clara Suchy und ich halte Sie bis zum Nachmittag auf dem Laufenden. Bei Fragen, Kritik oder Anregungen können Sie mir gern schreiben an dertag[at]ntv.de. Kommen Sie gut in den Tag!

06:55 Uhr

FBI-Chef warnt vor TikTok - China könnte mit App massenhaft Daten überwachen

Das FBI warnt, die chinesische Video-Plattform TikTok könnte die Daten von Millionen Amerikanern auswerten. Die App werfe mannigfaltige Sicherheitsbedenken auf, sagt der Chef der Ermittlungsbehörde, Christopher Wray, bei einer Anhörung im Geheimdienstausschuss des US-Senats. Die chinesische Regierung könne TikTok nutzen, um Software auf Millionen von Geräten zu kontrollieren. Zudem könne damit die öffentliche Meinung durch die Verbreitung von parteiischen oder manipulativen Botschaften beeinflusst werden.

06:30 Uhr

Schlagzeilen aus der Nacht

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