Mittwoch, 14. September 2022Der Tag

mit Janis Peitsch
Janis Peitsch
22:32 Uhr

Das war Mittwoch, der 14. September 2022

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(Foto: picture alliance / Photoshot)

Liebe Leserinnen und Leser,

so langsam neigt sich der Tag dem Ende entgegen. Bevor ich den "Tag" für heute schließe, möchte ich Ihnen noch folgende Geschichten mit auf den Weg geben.

Das war es von meiner Seite. Ich wünsche Ihnen noch einen angenehmen Abend und eine erholsame Nacht. Machen Sie's gut!

21:46 Uhr

Türkische Bomber verletzten griechischen Luftraum

Die Beziehungen zwischen Ankara und Athen sind seit Monaten extrem angespannt. Vergangene Woche hatte der türkische Präsident Erdogan offen mit einer militärischen Aktion gedroht, indem er sagte: "Wir können plötzlich eines Nachts kommen."

Nun haben zwei türkische Kampfbomber nach Angaben des griechischen Generalstabes die bewohnte griechische Insel Agathonisi überflogen.

Insgesamt hätten türkische Jets seit Jahresbeginn 163 Mal griechisches Territorium überflogen und 5774 Mal den griechischen Luftraum über der Ägäis verletzt. Der Überflug des Territoriums oder das Eindringen in den Luftraum eines Landes gilt als schwere Verletzung der Souveränität. Die EU hat solche Aktionen der Türkei wiederholt verurteilt.

20:50 Uhr

Lukaschenko macht sich beim Holzhacken über Europa lustig

Alexander Lukaschenko inszeniert sich gerne als "Macher". Jüngstes Beispiel: Der belarussische Machthaber lässt sich beim Holzhacken filmen und macht sich nebenbei über die Sorgen in Europa wegen der Energiekrise lustig.

"Wir werden Europa nicht erfrieren lassen", sagt Lukaschenko in dem Video, das heute vom Staatsfernsehen ausgestrahlt wurde. "Wir werden unseren Brüdern helfen", fügt der Putin-Freund hinzu. "Vielleicht helfen sie uns eines Tages auch."

"Die Europäer können im Moment nicht wählerisch sein. Tanne oder Birke - Hauptsache, ihnen ist warm", sagt Lukaschenko spöttisch, während er mit einer Axt vor einem großen Holzstapel steht.

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20:04 Uhr

Bergsteiger baumelt nach Sturz stundenlang am Seil

In der Haut dieses Bergsteigers möchte ich nicht stecken: Am Matterhorn hat ein Spanier nach einem Absturz aus 4200 Metern über Nacht an einem Seil gehangen. Die Windverhältnisse und Nebel hätten eine Rettung zunächst nicht zugelassen, teilte die Rettungsorganisation Air Zermatt mit.

Der 51-Jährige, der nur dünn bekleidet war, sich aber wenigstens angeseilt hatte, war in Panik. Spezialisten und seine Mutter redeten über Telefon beruhigend auf ihn ein.

Schließlich stieg am frühen Morgen erneut ein Hubschrauber auf. Ein Spezialist ließ sich mit dem Seil zu dem Spanier hinab und band ihn an seine Winde. Die Rettung verlief erfolgreich.

19:20 Uhr

Gewaltige Gletschereis-Lawine stürzt ins Tal

Im wolkenverhangenen Queulat-Nationalpark löst sich vor laufenden Kameras eine gewaltige Gletschereis-Lawine. Für das starke Kalben machen Forscher die ungewöhnlich hohen Temperaturen verantwortlich. Der Klimawandel destabilisiere die Gletscherwände in Patagonien, wie bereits zuvor in den Alpen.

18:39 Uhr

Krankenschwester nach Tod von Corona-Patient verurteilt

In Düsseldorf ist eine Krankenschwester wegen versuchten Totschlags an einem Covid-19-Patienten schuldig gesprochen worden. Das Landgericht verurteilte die Frau zu zwei Jahren Haft auf Bewährung. Außerdem verhängte das Gericht ein vierjähriges Berufsverbot gegen die 41-Jährige.

"Sie ist davon ausgegangen, zum Wohl des Patienten zu handeln", sagte der Vorsitzende. Ihr Motiv sei Mitleid gewesen.

Die 41-Jährige hatte gestanden, die Dosis eines wichtigen Blutdruckmedikaments halbiert zu haben. Sie habe das Leiden des 52-jährigen Intensivpatienten verkürzen wollen. Der Patient war wenige Stunden später gestorben.

Die Ärzte hätten mit dem baldigen Ableben des Patienten gerechnet, führte der Richter aus. Weil nicht auszuschließen war, dass der schwerst kranke Mann auch ohne den Eingriff der Krankenpflegerin gestorben wäre, war der Frau nur versuchter Totschlag vorgeworfen worden.

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17:23 Uhr

Darum hielten nur Harry und Meghan bei Queen-Gottesdienst Händchen

Gemeinsam haben die Mitglieder der königlichen Familie und ihre Partnerinnen nach dem Gottesdienst für Queen Elizabeth II. die Westminster Hall in London verlassen. Einige TV-Zuschauer runzelten dabei vielleicht die Stirn. Denn nur ein Paar hielt Händchen: Queen-Enkel Prinz Harry und Herzogin Meghan.

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(Foto: picture alliance / ASSOCIATED PRESS)

Hingegen berührten sich weder König Charles III. und Gemahlin Königin Camilla noch sein Sohn Prinz William und Prinzessin Kate oder sein Bruder Prinz Edward und Gräfin Sophie.

Der Grund ist einfach: Laut Protokoll ist das Händchenhalten für aktive Angehörige der Royal Family nicht vorgesehen. Auch Queen Elizabeth II. hielt in der Öffentlichkeit nicht die Hand ihres Ehemanns Prinz Philip. Harry und Meghan aber haben ihre königlichen Aufgaben abgegeben und sind offiziell Zivilisten.

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17:00 Uhr

Schlagzeilen zum Feierabend

15:52 Uhr

Leonardo DiCaprio soll dieses Ü25-Model daten

Über Leonardo DiCaprio behaupten böse Zungen, dass der Hollywoodstar nur Frauen bis zum Alter von 25 Jahren datet. Da fällt dieses Gerücht dann schon etwas aus dem Rahmen. Denn wie die "New York Post" berichtet, soll der Frauenschwarm mit Gigi Hadid eine neue Flamme haben. Das Supermodel ist, Achtung, 27! Jahre alt.

Wie mehrere Zeitungen melden, hätten sich DiCaprio und Hadid in den vergangenen Wochen und Monaten hauptsächlich in größeren Gruppen - beispielsweise in Nachtklubs - getroffen.

Das Klatschportal Page Six berichtet, dass einige namentlich nicht genannte Quellen aus dem Umfeld DiCaprios und Hadids in der Tat eine neue Phase in der beginnenden Beziehung bestätigt hätten. Gleichzeitig heißt es aber auch, der Schauspieler und das Model sollen die Dinge "ruhig angehen lassen".

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15:10 Uhr

Nackte Brüste am Spielplatz - Berlinerin scheitert mit Klage

Diese Geschichte schlug im letzten Jahr große Wellen in der Hauptstadtpresse. Aber der Reihe nach: Im Sommer 2021 zeigte sich eine Frau mit entblößten Brüsten auf einem Wasserspielplatz im Berliner Bezirk Treptow-Köpenick. Daraufhin wurde sie zunächst von Sicherheitskräften, dann von der Polizei aufgefordert, ihre Brust zu bedecken oder das Gelände zu verlassen.

Die 38-Jährige fühlte sich dadurch diskriminiert und verklagte das Land Berlin auf Entschädigung. Mindestens 10.000 Euro wollte die Klägerin haben.

Doch nun hat das Landgericht die Klage abgewiesen. Das bestätigte ein Gerichtssprecher. Eine Begründung der zuständigen Zivilkammer 26 liegt noch nicht vor.

14:31 Uhr

"Alexis Sorbas"-Star Irene Papas ist tot

Die Romanverfilmung "Alexis Sorbas" ist einer der erfolgreichsten Filme der Kinogeschichte Nun ist Irene Papas, die Hauptdarstellerin des Klassikers, tot. Wie die staatliche griechische Nachrichtenagentur ANA berichtete, starb die 93-Jährige heute Morgen. Kulturministerin Lina Mendoni erklärte, Papas habe die "griechische Schönheit auf der Leinwand und auf der Bühne personifiziert". Die Todesursache wurde nicht mitgeteilt.

Papas war eine der griechischen Schauspielerinnen, die im Ausland besonders viel Aufmerksamkeit fanden. Sie spielte in rund 60 Filmen. Papas wurde mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet, darunter 1961 der Preis als beste Hauptdarstellerin des Filmfestivals von Berlin und 2009 der Goldene Löwe von Venedig für ihr Lebenswerk.

14:18 Uhr

Schichtwechsel

Liebe Leserinnen und Leser,

meine Kollegin Kristin Hermann verabschiedet sich in den Feierabend. Mein Name ist Janis Peitsch und bis zum Abend versorge ich Sie im "Tag" mit spannenden Nachrichten aus aller Welt.

Bei Fragen, Anmerkungen oder Kritik - gerne eine Mail an dertag[at]n-tv.de.

Los geht's!

13:59 Uhr

Ein Toter und vier Verletzte bei Gefangenenmeuterei in Paraguay

Bei einer Gefangenenmeuterei in einer Haftanstalt in Paraguay ist ein Häftling ums Leben gekommen. Dem 26-Jährigen wurde bei den Kämpfen in dem Gefängnis von Concepción im Zentrum des südamerikanischen Landes in die Brust geschossen, wie Polizeichef Vidal Galeano im Radiosender ABC sagte. Der ebenfalls inhaftierte Bruder des Getöteten und drei Justizbeamte wurden verletzt. Offenbar hatten Mitglieder des brasilianischen Verbrechersyndikats Primer Comando da Capital (PCC) versucht, aus dem Gefängnis zu fliehen. Dabei nahmen sie zwischenzeitlich bis zu 14 Justizbeamte als Geiseln. Der Täter nutzte nach Einschätzung der Staatsanwaltschaft das Chaos während des Fluchtversuchs, um seinen Rivalen zu töten. In dem Gefängnis von Concepción sind 137 Mitglieder des PCC inhaftiert. Anfang 2020 gelang 75 Gangmitgliedern die Flucht aus einem anderen paraguayischen Gefängnis.

13:37 Uhr

Tödliche Schüsse auf Flüchtling in Dortmund: Eingesetztes Pfefferspray war abgelaufen

Im Fall um die tödlichen Polizeischüsse auf einen 16-jährigen Flüchtling in Dortmund gibt es neue Erkenntnisse: Laut einem Bericht für den Rechtsausschuss des Landtags war das eingesetzte Pfefferspray seit April abgelaufen. Das Innenministerium habe ein "Wirksamkeitsgutachten" in Auftrag gegeben, ob das Spray noch voll gewirkt habe. Zudem besitzen die Ermittler laut dem Bericht inzwischen ein Augenzeugenvideo, das allerdings erst nach den Schüssen beginnt. Nach dem aktuellen Ermittlungsstand hatten die Beamten den mit einem Messer bewaffneten Jugendlichen zunächst mit Pfefferspray besprüht.

Die Polizisten hatten nach eigenen Angaben bezwecken wollen, dass der Jugendliche das Messer fallen lässt. Das geschah aber nicht. Danach wurde der Jugendliche mit zwei Distanzelektroschockern, sogenannten Tasern beschossen. Es entstanden aber nach ersten Untersuchungen keine Elektroschocks, die den 16-Jährigen außer Gefecht gesetzt hätten. Der Jugendliche lief mit dem Messer weiter. Wie er es genau hielt, ist laut dem neuen Bericht weiter unklar. Ein Polizist erschoss den Flüchtling letztlich mit seiner Maschinenpistole. Gegen ihn wird wegen Körperverletzung mit Todesfolge ermittelt.

13:13 Uhr

Witwe von "Bataclan"-Attentäter nach Frankreich gebracht

Die Witwe eines der Attentäter des tödlichen Terroranschlags im Pariser Konzertsaal "Bataclan" ist von den Behörden aus Syrien nach Frankreich geholt worden. Wie die Deutsche Presse-Agentur aus Ermittlerkreisen erfuhr, wurde die Frau Anfang Juli gemeinsam mit weiteren Müttern und Kindern aus syrischen Lagern nach Frankreich gebracht. Laut Anti-Terrorstaatsanwaltschaft kamen damals acht der Frauen wegen eines Suchbefehls in Gewahrsam, gegen die anderen acht habe ein Haftbefehl vorgelegen. Bei der Anschlagsserie vom 13. November 2015 hatten Extremisten 130 Menschen getötet und 350 weitere verletzt. Dem Sender RMC zufolge sitzt die 25 Jahre alte Witwe wegen des Verdachts auf terroristische Vereinigung und öffentlicher Verherrlichung eines Terrorakts in Untersuchungshaft. Laut Medienberichten war sie stolz auf den Terroranschlag ihres Mannes und drohte selbst mit Gewalt.

12:41 Uhr

An Grünkohl-Chip verschluckt: Notarzteinsatz bei Cathy Hummels

Notarzteinsatz bei Moderatorin Cathy Hummels. Bei Instagram berichtet die Noch-Ehefrau von Fußballer Mats Hummels von ihrem Albtraum-Erlebnis. Beim Herumspaßen mit ihrem Sohn gerät ein Grünkohl-Chip plötzlich in ihre Luftröhre. Und der verkeilt sich so übel, dass sie nicht mehr gut Luft bekommt. So schlimm, dass ein Krankenwagen anrücken muss. "Ich habe mich gestern verschluckt. Ein Grünkohl-Chip ist in meine Luftröhre gerutscht, weil ich mit den Jungs so viel gelacht habe und dann ist er nicht mehr rausgekommen", schildert sie den Unfall.

In der Notaufnahme habe man ihr den Grünkohl-Chip raussaugen müssen. "Ich hoffe, ich kann morgen ohne Schmerzen sprechen", beklagt Cathy bei ihrer Community. Zwar gehe es ihr dank Schmerzmittel schon wieder etwas besser, aber sie habe immer noch "enorme Schmerzen".

11:58 Uhr

Regelsatz von 502 Euro: Kabinett beschließt Bürgergeld

Das Bundeskabinett hat grünes Licht für die Einführung des Bürgergelds in Deutschland gegeben. Es soll zum 1. Januar das heutige Hartz-IV-System ablösen. Die Regelsätze der Grundsicherung sollen dabei deutlich steigen. So sollen Alleinstehende 502 Euro im Monat erhalten und Jugendliche 420 Euro. Heute erhalten Alleinstehende 449 Euro. Zudem sollen Arbeitssuchende in den Jobcentern künftig weniger Druck ausgesetzt sein. Abgeschafft werden soll das Prinzip, nach dem die Vermittlung in einen Job Vorrang hat. Stattdessen soll Weiterbildung gestärkt werden. Die Kosten für die Wohnung sollen in den ersten beiden Jahren künftig auf jeden Fall voll übernommen werden. Auch Ersparnisse bis zu 60.000 Euro soll man in dieser Zeit behalten dürfen. Im ersten halben Jahr sollen zudem keine Sanktionen verhängt werden können, wenn etwa ein Jobangebot abgelehnt wird. Mit dem Kabinettsbeschluss ist der Weg für die parlamentarischen Beratungen der Sozialreform frei.

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11:30 Uhr

Britische Kinos zeigen Staatsbegräbnis der Queen - aber ohne Popcorn

Mehrere britische Kinoketten übertragen am Montag kostenlos das Staatsbegräbnis von Queen Elizabeth II. in ihren Sälen. Beim Betreiber Vue Cinemas erhalten Zuschauer eine Flasche Wasser, müssen aber auf Popcorn, Snacks und andere Getränke verzichten, wie der Sender Sky News am Mittwoch berichtete. Alle anderen Übertragungen fallen aus Respekt vor der Königin aus. Auch die Kinoketten Curzon und Arc wollen die Beisetzung zeigen. Andere Unternehmen wie Cineworld, Odeon und Showcase schließen ihre Säle während des Staatsbegräbnisses. Wegen der Beisetzung ist der 19. September zum arbeitsfreien Feiertag erklärt worden. Auch Supermärkte schließen für einige Stunden.

11:03 Uhr

Neuer Waldbrand wütet an französischer Atlantikküste

Nach verheerenden Waldbränden im Juli und August schlagen an der französischen Atlantikküste bei Bordeaux erneut Flammen um sich. In der Nacht zu Mittwoch breitete sich ein Feuer bei Saumos nordwestlich von Bordeaux weiter aus, mehr als 3500 Hektar Land wurden nach Angaben der zuständigen Präfektur bisher verbrannt. Etwa 840 Menschen mussten ihre Häuser verlassen und kamen teils in Notunterkünften unter. Bereits im Juli brannte es in der Gegend südlich von Bordeaux heftig. Erst nach mehr als einer Woche hatte die Feuerwehr die Waldbrände im Griff. Im August kämpfte die Feuerwehr erneut tagelang gegen einen Waldbrand. Auch aus Deutschland kamen damals Feuerwehrleute zur Unterstützung.

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10:58 Uhr

Rekord-Geldbuße für Google leicht reduziert

Die Klage des US-Internetriesen Google gegen eine Milliarden-Strafe der EU-Kommission hat zu einer geringen Senkung des Bußgelds geführt. Das Gericht der Europäischen Union in Luxemburg hat die Entscheidung der EU-Kommission aus dem Jahr 2018 am Mittwoch bestätigt. Es senkte die Strafe aber leicht auf rund 4,1 Milliarden Euro.

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10:21 Uhr

Von der Leyen will mehr Flexibilität beim Schuldenabbau

Die geplante Reform der EU-Schuldenregeln soll nach dem Willen von EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen für mehr Flexibilität beim Abbau von Schulden sorgen. "Im Oktober werden wir neue Vorschläge für unsere wirtschaftspolitische Steuerung vorlegen", sagte von der Leyen im Straßburger Europaparlament. Neben mehr Flexibilität solle es aber auch eine größere Rechenschaftspflicht geben, wenn es um das Erreichen der vereinbarten Ziele gehe. "Es sollte einfachere Regelungen geben, die alle befolgen können", sagte von der Leyen. 

Der Stabilitäts- und Wachstumspakt schreibt den Staaten Obergrenzen vor. EU-Länder sollen nicht mehr als 60 Prozent der Wirtschaftsleistung an Schulden aufnehmen. Haushaltsdefizite sollen bei drei Prozent des Bruttoinlandsprodukts gedeckelt werden. Die Regeln wurden in der Vergangenheit teils nicht konsequent durchgesetzt und sollen reformiert werden. Da viele Staaten während der Corona-Krise enorme Schulden aufnehmen mussten, wurden die Regeln ausgesetzt. Auch wegen der Folgen des Ukraine-Kriegs sollen sie erst ab 2024 wieder vollständig gelten.

09:53 Uhr

Bergsteiger aus NRW an der Zugspitze abgestürzt

Ein Bergsteiger ist in der Nordwand der Zugspitze tödlich verunglückt. Wie die Polizei mitteilte, suchte der aus der Gegend von Bergisch Gladbach in Nordrhein-Westfalen stammende 62-Jährige am Dienstag im oberen Teil der unter Kletterern bekannten Route "Eisenzeit" nach dem richtigen Weg. Dabei verlor er den Halt und stürzte 20 bis 30 Meter ab. Der Mann starb noch an der Unfallstelle. Sein 55 Jahre alter Gefährte aus dem Raum Köln blieb unverletzt. Die von den beiden Männern begangene Route ist nur sparsam mit Bohrhaken gesichert und führt im oberen Teil durch steiles, ausgesetztes und teilweise brüchiges Gelände. Die Wegfindung gilt als schwierig.

09:07 Uhr

Drew Barrymore über Freundschaft zu Britney Spears: "Haben beide viel durchmachen müssen"

Schauspielerin und Moderatorin Drew Barrymore hat über ihre Freundschaft mit Popstar Britney Spears gesprochen. "Wir haben beide viel durchmachen müssen, wir haben einige Parallelen, die in ihren Umständen einzigartig sind", sagte der Hollywoodstar in der "Tonight Show" von Jimmy Fallon. "Wir haben da eine tiefe Verbundenheit gefunden." Sie habe zu Spears Kontakt aufgenommen, als diese sich um ein Ende ihrer Vormundschaft bemühte. "Ich und Britney haben uns vor etwa eineinhalb Jahren angefreundet." Beide Frauen hätten sich eine Zeit lang mehr oder weniger heimlich ausgetauscht, was "sehr verbindend und ehrlich" gewesen sei, erklärte Barrymore. Inzwischen seien sie "aufrichtige Freundinnen". "Das Gefühl aufzuwachsen, zu kämpfen, all die Dinge, die wir beide erlebt haben, ist etwas, durch das ich mich mit ihr verbunden gefühlt habe", sagte Barrymore.

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08:55 Uhr

Schlagzeilen am Morgen

08:22 Uhr

Unfall in Sachsen: Zwei Tonnen Holzpellets nach Unfall auf A72 verstreut

Zwei Tonnen Holzpellets haben sich nach einem Unfall mit vier Lastwagen im sächsischen Vogtlandkreis auf der Autobahn 72 verteilt. Ein Sattelzug hatte am Dienstagdrei auf dem Standstreifen stehende Lkw gerammt, wie die Polizei mitteilte. Einer dieser Lastwagen hatte demnach Säcke mit Holzpellets geladen, die durch den Unfall aufgerissen wurden. Der rechte und mittlere Streifen wurde durch die Pellets blockiert. Es entstand laut Polizei ein Schaden von rund 140.000 Euro. Verletzt wurde niemand.

07:53 Uhr

US-Senator will Abtreibungen bundesweit einschränken

Die US-Republikaner treiben kurz vor den Kongresswahlen den Versuch voran, Abtreibungen landesweit per Gesetz zu beschränken. Senator Lindsey Graham stellte einen Gesetzentwurf vor, der Abtreibungen nach der 15. Schwangerschaftswoche verbietet. " Das sollte der Standard in Amerika sein", sagte Graham bei einer Pressekonferenz. Er habe für den Entwurf die Unterstützung von Kollegen. Der Vorstoß hat aktuell keine Aussichten auf Erfolg, da die Republikaner im Kongress nicht genügend Stimmen haben. Dies könnte sich aber nach den Wahlen im November ändern. Das Weiße Haus kritisierte den Entwurf scharf und nannte ihn "extrem".

07:28 Uhr

Aktion gegen Rockerkriminalität: Faeser verbietet "United Tribuns"

Bundesinnenministerin Nancy Faeser hat die rockerähnliche Gruppierung "United Tribuns" verboten. Mitglieder der Gruppe hätten schwerste Straftaten begangen, unter anderem Sexualstraftaten, Menschenhandel und versuchte Tötungsdelikte, sagte die SPD-Politikerin. Am Morgen seien in Zusammenhang mit dem Verbot Objekte in neun Bundesländern durchsucht worden. Das Vereinsverbot erfolge in Abstimmung mit den Innenministerien von Bayern, Baden-Württemberg, Hamburg, Hessen, Mecklenburg-Vorpommern, Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen, Schleswig-Holstein und Thüringen.

Nach Angaben des Bundesinnenministeriums hatte sich die 2004 von einem ehemaligen bosnischen Boxer im baden-württembergischen Villingen-Schwenningen gegründete Gruppe gewalttätige Auseinandersetzungen mit konkurrierenden Rockergruppierungen wie den "Hells Angels" geliefert.

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07:10 Uhr

Das wird heute wichtig

Guten Morgen liebe Leserinnen und Leser,

das Bundeskabinett will heute den Gesetzentwurf von Arbeitsminister Hubertus Heil zur Einführung eines Bürgergelds beschließen. Es soll zum 1. Januar das heutige Hartz-IV-System ablösen. Geplant ist ein Regelsatz von 502 Euro im Monat für alleinstehende Erwachsene. Der Hartz-IV-Satz liegt im Moment bei 449 Euro im Monat. Nach dem Bundeskabinett müssen sich Bundestag und Bundesrat noch damit befassen.

Ansonsten sind heute noch diese Themen wichtig:

  • In der Ukraine solle das Leben in den zurückeroberten Gebieten im Osten so schnell wie möglich wieder normalisiert werden, sagte Präsident Wolodymyr Selenskyj gestern Abend. Doch zugleich scheint sich die Erfahrung nach dem Abzug russischer Truppen aus der Umgebung von Kiew im Frühjahr zu wiederholen: In den befreiten Gebieten finden ukrainische Behörden offenbar Hinweise auf mutmaßliche Kriegsverbrechen der Besatzer. Im Gebiet Charkiw gebe es bereits 40 Verdachtsfälle, sagte Vize-Innenminister Jewhenij Jenin. Alle Entwicklungen rund um den Ukraine-Krieg finden Sie wie gewohnt in unserem Liveticker.
  • EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen hält ihre große Rede zur Lage der Europäischen Union. Erwartet wird, dass sie sich zur Situation in der Ukraine äußern und Notfallmaßnahmen gegen die hohen Energiepreise vorstellen wird. Zudem dürfte sie im Straßburger Europaparlament ihre weiteren Pläne für das kommende Jahr skizzieren.
  • Die Energieminister der Länder kommen in Hannover zusammen, um über die Energiekrise zu beraten. Im Mittelpunkt der Gespräche stehen die Versorgungssicherheit, die steigenden Energiepreise sowie der von der Bundesregierung vorgestellte Stresstest zur Sicherheit der Stromversorgung.
  • Mit König Charles III. an der Spitze geleitet ein Leichenzug den Sarg von Queen Elizabeth II. ins britische Parlament in London. Die Prozession soll am Mittwoch am Nachmittag den Buckingham-Palast verlassen. Zahlreiche Mitglieder der königlichen Familie werden dazu erwartet.
  • RB Leipzig steht nach der bitteren 1:4-Heimniederlage gegen Schachtjor Donezk schon am zweiten Spieltag der Champions League unter Zugzwang, Borussia Dortmund feiert derweil ein Wiedersehen mit Erling Haaland.

Die Entwicklungen an der Börse können Sie unter anderem in unserem Börsen-Tag verfolgen.

Mehr Nachrichten zum Thema Sport finden Sie in unserem Sport-Tag.

Mein Name ist Kristin Hermann und ich versorge Sie bis zum frühen Nachmittag mit Nachrichten. Sie haben Fragen oder Anregungen? Sie erreichen mich unter: kristin.hermann@nachrichtenmanufaktur.de. Kommen Sie gut durch den Tag!

06:46 Uhr

Im Norden vorerst noch trocken: Herbst-Tief bringt Regenmassen und Abkühlung

Der Zusammenprall von kühlen und warmen Luftmassen führt am Mittwoch zu einem breiten Streifen mit teils kräftigen Gewittern und sehr ergiebigen Regenfällen. Ab Donnerstag breitet sich der Herbst, der für die Meteorologen am 1. September begonnen hat, dann im ganzen Land aus.

06:42 Uhr

König Charles erbt steuerfrei ein Millionenvermögen

Mit dem Tod seiner Mutter Queen Elizabeth II. erbt König Charles III. auch ein Millionenvermögen - doch als Monarch vermeidet er die Erbschaftssteuer von 40 Prozent. Zu verdanken hat das Königshaus dies dem früheren Premierminister John Major. Der konservative Politiker begründete diese Regel im Jahr 1993 damit, dass ansonsten die Gefahr bestehe, dass das Vermögen der Royal Family über Generationen hinweg zerstückelt würde. Die Monarchie benötige ausreichende Ressourcen, um ihre Rolle zu erfüllen und finanziell unabhängig von der Regierung zu sein.

Sollten noch andere Erben von der Queen bedacht worden sein, müssten sie für alle Beträge über einer bestimmten Summe Erbschaftssteuer zahlen. Die Queen ist von der Steuerpflicht befreit. Sie hatte aber 1993 zugesichert, freiwillig Einkommen- und Kapitalertragsteuer zu zahlen. Es wird erwartet, dass König Charles dies ebenso tun wird. Konkret geht es um das Herzogtum (Duchy) Lancaster, das im Besitz der britischen Monarchen ist. Dazu gehören weitläufige Ländereien vor allem in Mittelengland, aber auch Unternehmen in London. Das Vermögen hatte zuletzt einen Wert von 650 Millionen Pfund (750 Millionen Euro), wie aus dem Finanzbericht hervorgeht.

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06:17 Uhr

Kein "Layla"-Verbot auf der Wiesn - Aber Kapellmeister will neuen Text präsentieren

"Layla" - ja oder nein? Das seit diesem Sommer heftig diskutierte Lied hat auch den Oktoberfestwirten Kopfzerbrechen bereitet. Einerseits hatten sich die Gastronomen darauf geeinigt, dass das Lied in den Zelten nicht gespielt werden soll. Das sei die vorherrschende Meinung und eine Empfehlung, sagte Wirte-Sprecher Peter Inselkammer. Andererseits: Was, wenn die Gäste im Zelt - und das sind Tausende - es plötzlich selbst anstimmen? "Das werden wir nicht verhindern können", sagt Inselkammer, der das Armbrustschützenzelt auf dem Volksfest betreibt. Man habe sich aber darauf eingestellt: "Unser Kapellmeister hat sich da etwas überlegt. Er bereitet einen anderen Text vor, der nicht sexistisch ist." Das sei besser, "als wenn wir es ignorieren".

Der Text des Songs von DJ Robin & Schürze, der es auf den ersten Platz der deutschen Charts schaffte, war unter anderem wegen der folgenden Zeilen massiv in die Kritik geraten: "Ich hab' 'n Puff - und meine Puffmama heißt Layla. Sie ist schöner, jünger, geiler." Würzburg untersagte das Abspielen von "Layla" auf dem Kiliani-Volksfest. Das wollte die Festleitung der Wiesn nicht tun. "Wir sind weder Kultur- noch Sprachpolizei", sagte kürzlich Wiesnchef Clemens Baumgärtner von der CSU, der persönlich das Lied nicht mag. Der "Layla"-Song habe wirklich einen "blöden Text", findet auch Inselkammer. Aber: "Das Layla-Thema ist mir zu hoch aufgehängt. Die Leute, die das Lied singen, sind keine Frauenhasser."

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05:58 Uhr

Schlagzeilen aus der Nacht

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