Politik

Ukraine-Krieg im Liveticker +++ 23:41 Russland will Flug zum Mars alleine stemmen +++

Russland setzt nach einem Bericht der Nachrichtenagentur Interfax alleine die Vorbereitungen für einen Erkundungsflug zum Mars fort. Zuvor hatte die Europäische Weltraumbehörde ESA die Zusammenarbeit bei dem Projekt ExoMars aufgekündigt. Ursprünglich sollte eine russische Rakete einen geländegängigen Roboter aus Europa zum Mars bringen. Der Chef der Raumfahrtbehörde Roskosmos, Dmitri Rogosin, sei zuversichtlich, dass der europäische Mars-Rover verzichtbar sei. Das russische Landemodul könne alle geplanten wissenschaftlichen Arbeiten übernehmen.

+++ 23:09 Italien verzichtet auf russisches Antiviren-Programm +++
Italienische Behörden sollen vor dem Hintergrund des Krieges Virenschutzprogramme russischer Herkunft von ihrem Computern löschen, um mögliche Sicherheitsrisiken auszuschließen. Das geht aus einem Regierungsentwurf hervor, den Reuters einsehen konnte. Die italienische Datenschutzbehörde prüft bereits mögliche Verstöße gegen Datenschutz bei dem Antivirenprogramm des Herstellers Kaspersky Lab. Das Unternehmen bestätigt gegenüber Reuters, die Behörde habe bestimmte Informationen angefordert, man sei bereit, auf alle Anfragen zu antworten. Kaspersky versichert, ein privatwirtschaftliches Unternehmen zu sein, das keine Verbindungen zur russischen Regierung habe.

+++ 22:41 Aus belagerten Städten können 9145 Menschen fliehen +++
Ein Vertreter der ukrainischen Regierung erklärt, am Freitag seien 9145 Menschen über Fluchtkorridore aus umkämpften Städten evakuiert worden. Knapp 5000 davon seien aus Mariupol entkommen. Am Donnerstag gelang den Angaben nach nur 3810 Menschen die Flucht aus belagerten Städten.

+++ 22:12 Italien will 175.000 Geflüchtete aufnehmen +++
Italien plant die Aufnahme von 175.000 Geflüchteten aus der Ukraine. Das geht aus einem Beschluss-Entwurf vor, den die Nachrichtenagentur Reuters einsehen konnte. Nach Angaben des Innenministeriums sind seit Beginn der Invasion rund 53.600 Ukrainer, darunter 27.000 Frauen und 21.600 Kinder, nach Italien geflohen.

+++ 21:47 Merz wirft Scholz Schweigen vor +++
Der CDU-Vorsitzende Friedrich Merz wirft Bundeskanzler Olaf Scholz wochenlanges Schweigen zur Ukraine-Krise vor. Es reiche nicht aus, einmal an einem spektakulären Sonntagmorgen eine gute Regierungserklärung zu halten, sagt Merz auf einer CDU-Wahlkampfveranstaltung in Neumünster mit Blick auf die Regierungserklärung von Scholz Ende Februar im Bundestag. "Da muss mehr kommen." Seit der Regierungserklärung "schweigt er mal wieder", sagt Merz. Manchmal habe er das Gefühl, Scholz verwechsele das Kanzleramt mit einem Trappistenkloster. Er habe "eine Regierungserklärung abgegeben und kein Schweigegelübde".

+++ 21:33 Roger Federer spendet 500.000 Dollar für ukrainische Kinder +++
Tennisstar Roger Federer spendet umgerechnet rund 450.000 Euro für ukrainische Kinder. Er und seine Familie seien "entsetzt" über die Bilder aus der Ukraine, weshalb er über seine Stiftung die Organisation War Child Holland mit 500.000 Dollar unterstützen möchte, teilt Federer auf Twitter mit. Mit dem Geld solle sichergestellt werden, dass ukrainische Kinder weiter zur Schule gehen können. "Ungefähr sechs Millionen ukrainische Kinder sind derzeit nicht in der Schule", schreibt Federer. Es sei entscheidend, ihnen Zugang zu Bildung zu ermöglichen.

+++ 21:22 Schweiz verbietet Export von Luxusuhren nach Russland +++
Die Schweiz schließt sich den jüngsten EU-Sanktionen gegen Russland an und verbietet den Export von Luxusgütern in das Land. Die Maßnahmen sollen in den kommenden Tagen in Kraft treten, erklärt die Schweizer Regierung. Das Verbot könne einzelne Unternehmen hart treffen. Die Schweiz ist vor allem für die Herstellung von Luxusuhren bekannt. Uhren stehen an dritter Stelle der wichtigsten Schweizer Exportgüter. Russland importierte im vergangenen Jahr nach Branchenangaben Schweizer Uhren für insgesamt umgerechnet 250 Millionen Euro. Schweizer Luxusuhren sind bei reichen Russen sehr beliebt, Präsident Wladimir Putin zeigt sich regelmäßig mit Uhren berühmter Schweizer Marken am Handgelenk. Mehrere große Hersteller hatten ihre Exporte nach Russland bereits vor Verkündung der neuen Sanktionen eingestellt, darunter Rolex und die Swatch-Gruppe mit Marken wie Tissot, Omega und Breguet.

+++ 21:01 Russland: Tausende Menschen aus Mariupol evakuiert +++
Aus der belagerten Hafenstadt Mariupol im Südosten der Ukraine sind nach Angaben aus Moskau weitere Menschen evakuiert worden. Es seien weitere fast 13.700 Bewohner in Sicherheit gebracht worden, teilt das russische Verteidigungsministerium mit. In Mariupol ist die humanitäre Lage besonders dramatisch. Mehr als 3100 Menschen seien aus umkämpften Dörfern und Städten in den Gebieten Kiew, Charkiw und Schytomyr gerettet worden. Das ließ sich nicht unabhängig überprüfen. Die ukrainische Seite spricht am Abend von insgesamt rund 13.000 Menschen, denen über Korridore die Flucht gelungen sei. Ein Großteil davon entfalle auf die Stadt Sumy im Nordosten.

+++ 20:55 Ukraine kann auf internationalen Solidaritätsfonds hoffen +++
Die Ukraine kann auf die Einrichtung eines internationalen Solidaritätsfonds hoffen. Wie EU-Ratspräsident Charles Michel mitteilt, hat er über die mögliche Schaffung eines solchen Hilfsinstruments mit dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj gesprochen. Dieses würde Liquidität für die weitere Unterstützung bereitstellen und nach dem Kriegsende langfristig als Rückgrat für den Wiederaufbau einer freien und demokratischen Ukraine dienen, erklärt der Belgier. Partner könnten demnach über eine internationale Geberkonferenz zu dem Fonds beitragen.

+++ 20:37 Joe Biden warnt Xi Jinping +++
In seinem Telefonat mit dem chinesischen Staatschef Xi Jinping hat US-Präsident Joe Biden China vor drohenden "Konsequenzen" gewarnt, sollte es Russland im Ukraine-Krieg "materiell" unterstützen. Das teilt das Weiße Haus mit. China steht unter starkem Druck seitens der Vereinigten Staaten und ihrer europäischen Verbündeten, sich von Moskau zu distanzieren. Die USA warnten China bereits wiederholt, die Auswirkungen der westlichen Sanktionen gegen Russland durch eigene Lieferungen abzufedern.

Mehr dazu lesen Sie hier.

+++ 20:18 Italien friert millionenschweres Anwesen von Oligarch Mordaschow ein +++
Die italienische Finanzpolizei friert im Zuge der EU-Sanktionen gegen russische Oligarchen ein millionenschweres Anwesen von Alexej Mordaschow ein. Den Wert der Wohnanlage schätzen die Ermittler auf 105 Millionen Euro, wie die Regierung mitteilt. Sie befindet sich demnach in Portisco, in dem bei Reichen beliebten Nordosten Sardiniens. Italien geht damit weiter gegen Tui-Großaktionär Mordaschow vor. Am 4. März fror die Guardia di Finanza bereits seine Luxus-Jacht "Lady M" im Hafen von Imperia ein. Ihr geschätzter Wert liegt den Angaben zufolge bei 65 Millionen Euro. Damit wird gemäß der EU-Verordnung verhindert, dass der Russe diese Vermögenswerte verwenden kann.

+++ 19:57 Russlands größte Fracht-Airline setzt Boeing-Flüge aus +++
Russlands größte Frachtfluggesellschaft Volga-Dnepr setzt wegen der westlichen Sanktionen alle Flüge mit Boeing-Maschinen aus. Die Gesellschaft stoppt nach eigenen Angaben den Betrieb der Tochterfirmen AirBridgeCargo und Atran, die 18 Boeing-747-Maschinen und sechs Boeing-737-Maschinen nutzen. Das Unternehmen setze weiterhin russische Frachtflugzeuge ein. Russische Airlines können im Ausland geleaste Maschinen als ihr Eigentum eintragen lassen und russische Betriebslizenzen erhalten. Das sieht ein von Präsident Wladimir Putin unterzeichnetes Gesetz zur Übereignung ausländischer Leasingflugzeuge vor. Russland reagiert damit auf die Sanktionen des Westens, die Leasingfirmen verpflichten, Verträge mit russischen Airlines bis Ende März zu beenden. Das führt dazu, dass ein Großteil der Flugzeugflotten in Russland am Boden steht.

Eine Boeing 737-46Q der russischen Fluggesellsschaft ATRAN.

Eine Boeing 737-46Q der russischen Fluggesellsschaft ATRAN.

(Foto: picture alliance / Wolfgang Minich)

+++ 19:40 EU-Sondergipfel zu Geflüchteten aus Ukraine +++
Die EU hat ein Sondertreffen der Innenminister zur Koordinierung der Aufnahmen von Geflüchteten aus der Ukraine einberufen. Bei den Beratungen am 28. März in Brüssel wird es laut einer ersten Tagesordnung um materielle und finanzielle Unterstützung für Aufnahmestaaten gehen. Zudem sollen Fragen des Außengrenzschutzes und der Sicherheit sowie die Aufnahme von in Moldau ankommenden Ukrainern Thema sein. Die Gesamtzahl der seit Kriegsbeginn aus der Ukraine geflüchteten Menschen wurde vom UN-Flüchtlingskommissariat zuletzt auf mehr als 3,2 Millionen geschätzt. Mehr als zwei Millionen davon hat laut UNHCR allein das EU-Land Polen aufgenommen.

+++ 19:26 Russland äußert sich zurückhaltend zu möglichem Präsidententreffen +++
Russlands Ukraine-Verhandlungsführer Wladimir Medinski hält ein Treffen der Präsidenten der beiden Länder zur Lösung des Konflikts erst bei Vorliegen eines fertigen Vertrags für wahrscheinlich. Zunächst müssten die Delegationen den Text vereinbaren und die Regierungen dem Vertrag zustimmen, sagt er der Agentur Interfax zufolge. "Erst dann macht es Sinn, über einen Gipfel der Staatschefs zu sprechen." Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hatte wiederholt ein Treffen mit seinem russischen Kollegen Wladimir Putin angeboten. Moskau reagierte darauf stets zurückhaltend.

+++ 19:18 Putin und Macron sprechen über Lage in Mariupol +++
Russlands Präsident Wladimir Putin hat dem französischen Präsidenten Emmanuel Macron nach russischen Angaben in einem Telefonat versichert, russische Truppen würden alles unternehmen, um das Leben von Zivilisten zu schonen. Nach französischen Angaben hat Macron erklärt, er sei extrem besorgt über die Lage in Mariupol. Die eingekesselte Stadt wurde in den vergangenen Tagen wiederholt beschossen. Nach russischen Angaben informierte Putin Macron darüber, wie eine Einigung mit der Ukraine aussehen könnte. Details dazu wurden nicht genannt.

Ein zerstörtes Hochhaus in Mariupol. Das Foto wurde am heutigen Freitag aufgenommen.

Ein zerstörtes Hochhaus in Mariupol. Das Foto wurde am heutigen Freitag aufgenommen.

(Foto: REUTERS)

+++ 18:56 Bislang wohl nur ein Teil der deutschen Strela-Raketen in der Ukraine +++
Einem Medienbericht zufolge hat die Ukraine bislang nur einen Teil der von Deutschland versprochenen Strela-Luftabwehrrakten erhalten. Das berichtet die "Welt am Sonntag" unter Berufung auf ukrainische Regierungskreise. Demnach wurden Stand heute lediglich 500 der 2700 zugesicherten Raketen geliefert. Die Übergabe habe am Donnerstagabend in Polen stattgefunden. Zu Details wollte sich das Bundesverteidigungsministerium gegenüber der Zeitung nicht äußern.

+++ 18:50 Stadtverwaltung: Offenbar keine Todesopfer nach Angriff auf Theater in Mariupol +++
Bei dem Angriff auf ein als Schutzraum für Zivilisten genutztes Theater in der ukrainischen Hafenstadt Mariupol hat es nach Angaben der Stadtverwaltung offenbar keine Todesopfer gegeben. Nach ersten Informationen gebe es keine Toten, erklärt die Stadtverwaltung bei Telegram. Demnach ist ein Mensch schwer verletzt worden.

+++ 18:41 Ukraine: Russland bewegt sich bei Gesprächen nicht +++
Russland hat sich bei den Verhandlungen mit der Ukraine nach Angaben eines ukrainischen Unterhändlers nicht bewegt. Russland habe seine Forderungen wiederholt, twittert Mychailo Podoljak. Er wirft der russischen Seite vor, mit ihren Stellungnahmen in den Medien Spannungen zu schüren. Er bekräftigt die ukrainischen Forderungen nach einer Waffenruhe, den Abzug russischer Truppen und Sicherheitsgarantien für die Ukraine.

+++ 18:29 Lambrecht: Möglichkeiten der Bundeswehr für Waffenlieferungen erschöpft +++
Bundesverteidigungsministerin Christine Lambrecht sieht kaum weitere Möglichkeiten zur Abgabe von Bundeswehr-Waffen an die Ukraine. "Die Möglichkeiten über die Bundeswehr sind erschöpft", sagt Lambrecht im "Interview der Woche" des Deutschlandfunks, das am Sonntag ausgestrahlt wird. "Wir loten aus, welche Möglichkeiten es darüber hinaus gibt." Demnach laufen in der Bundesregierung nun Gespräche über den Kauf von Waffen für die Ukraine. "Das ist dann ein Weg, der über das Wirtschaftsministerium geht, weil wir dann über Rüstungsexporte sprechen."

Mahr dazu lesen Sie hier.

+++ 18:09 Russlands Vize-UN-Botschafter klagt über Sperrung durch Twitter +++
Twitter hat nach Angaben des stellvertretenden russischen UN-Botschafters dessen Konto wegen missbräuchlicher Benutzung im Zuge des Ukraine-Krieges gesperrt. "Das ist sehr bedauerlich, und dies verdeutlicht, wie sehr alternative Sichtweisen und freie Presse und Informationsfreiheit von Twitter und in diesem Land (den USA) geschätzt werden", sagt Dmitri Poljanski. Er kündigt an, ein Konto bei Telegram zu eröffnen. Bei der Sperrung geht es Poljanski zufolge um einen seiner Tweets in der vergangenen Woche, in dem er UN-Generalsekretär António Guterres vorwirft, Falschinformationen zu verbreiten. Guterres hatte mitgeteilt, dass ein von Russland angegriffenes Gebäude in der ukrainischen Stadt Mariupol als Krankenhaus genutzt wurde. Moskau behauptet, dass die Geburtsklinik für militärische Zwecke umfunktioniert wurde. Poljanskis Twitterkonto gilt unter westlichen Diplomaten als russische Propagandaschleuder.

+++ 17:56 USA wollen 100 russische Flugzeuge stilllegen +++
Die USA wollen im Rahmen der Sanktionen gegen Russland 100 Flugzeuge noch am heutigen Freitag vom internationalen Flugverkehr ausschließen. Die Nachrichtenagentur Reuters konnte eine Liste mit 99 Maschinen des US-Herstellers Boeing sowie mit der Gulfstream G650 des Oligarchen Roman Abramowitsch einsehen, gegen die das US-Wirtschaftsministerium vorgehen will. Es geht davon aus, dass mit den Flugzeugen US-Exportkontrollen umgangen wurden. Die Boeing-Jets werden von russischen Passagier- und Frachtfluggesellschaften betrieben. Nach den Plänen wird das Handelsministerium weltweit Unternehmen warnen, dass mit einer Betankung oder Wartung der Flugzeuge gegen US-Vorschriften verstoßen wird. Dies könne mit Haft- oder Geldstrafen sowie dem Verlust von Exportrechten geahndet werden.

Mehr dazu lesen Sie hier.

+++ 17:50 Kiew: Heute keine Geländegewinne für Russland +++
Die russische Armee hat nach Darstellung der Ukraine am heutigen Freitag keine Geländegewinne erzielt. Ukrainische Truppen hätten sie daran gehindert, sagt Vize-Verteidigungsministerin Hanna Maljar im Fernsehen. Die russischen Einheiten kämpften mit logistischen Schwierigkeiten bei Treibstoff und Lebensmitteln sowie Kommunikationsproblemen. Die Angaben lassen sich von unabhängiger Seite nicht überprüfen.

+++ 17:32 Scholz und Klingbeil schließen militärisches Eingreifen aus +++
Bei einer Wahlkampfveranstaltung im saarländischen Neunkirchen betont Bundeskanzler Olaf Scholz, dass Deutschland sich nicht direkt an den Kampfhandlungen in der Ukraine beteiligen werde. "Es wird keine militärische Beteiligung an diesem Krieg geben", sagt Scholz. Zuvor hatte sich bereits SPD-Chef Lars Klingbeil ähnlich geäußert. "Es wird keine militärische Einmischung der NATO geben, es wird keinen Dritten Weltkrieg geben", so Klingbeil auf einem Symposium der Friedrich-Ebert-Stiftung zu Ehren des SPD-Politikers Egon Bahr (1922-2015), der am Freitag 100 Jahre alt geworden wäre.

+++ 17:22 Stadtverwaltung Kiew spricht von 222 Toten seit Kriegsbeginn +++
Seit dem Beginn der russischen Invasion vor drei Wochen sind in der Hauptstadt Kiew nach Angaben der örtlichen Behörden 222 Menschen getötet worden. Unter den Opfern seien 56 Zivilisten, darunter vier Kinder, wie die Stadtverwaltung mitteilt. Seither seien außerdem 889 Menschen verletzt worden, unter ihnen 241 Zivilisten. Unter den Verletzten waren den Angaben zufolge 18 Kinder, drei Krankenwagenfahrer und ein Notarzt. Die Stadtverwaltung berichtet von über 36 beschädigten Wohngebäuden und zehn beschädigten Schulen.

Zerstörte Wohnungen eines fünfstöckigen Wohnhauses im Kiewer Stadtviertel Vynohradar. Das Foto wurde am heutigen Freitag aufgenommen.

Zerstörte Wohnungen eines fünfstöckigen Wohnhauses im Kiewer Stadtviertel Vynohradar. Das Foto wurde am heutigen Freitag aufgenommen.

(Foto: dpa)

+++ 17:12 Russischer Unterhändler spricht von Annäherung bei Einzelfragen +++
Russlands Verhandlungsführer bei den Gesprächen mit Vertretern der Ukraine, Wladimir Medinski, erklärt, in der Frage einer Neutralität und eines Verzichts der Ukraine auf eine NATO-Mitgliedschaft habe man sich am meisten angenähert. Geredet werde über Nuancen bei Sicherheitsgarantien für die Ukraine, sollte diese nicht NATO-Mitglied werden. Bei der von Russland geforderten Entmilitarisierung des Nachbarlandes sei man auf halbem Weg.

+++ 17:05 Polen will Gas-Leitung Baltic Pipe bis Jahresende in Betrieb nehmen +++
Der polnische Regierungschef Mateusz Morawiecki kündigt eine Reihe von Maßnahmen an, um die Wirtschaft seines Landes und Europas unabhängiger von Russland zu machen. Ziel des "Anti-Putin-Schutzschildes" sei es, die "Gas-Geiselhaft" zu beenden und einen Preisanstieg von Nahrungsmitteln zu verhindern. So will Polen bis zum Jahresende Gas aus Norwegen durch die geplante Leitung Baltic Pipe beziehen. Der Staat werde dem staatlichen Unternehmen Gaz-System drei Milliarden Zloty (636 Millionen Euro) zur Verfügung stellen, das für den Bau und den Betrieb der Baltic Pipe von Dänemark nach Polen verantwortlich ist, kündigt Morawiecki an. Die Leitung soll nach Angaben der Projektpartner im Oktober "voll betriebsfähig" sein.

+++ 16:50 Baltische Staaten und Bulgarien weisen russische Diplomaten aus +++
Die drei baltischen Staaten und Bulgarien weisen insgesamt zwanzig russische Diplomaten aus. Lettland und Estland hätten je drei Diplomaten ausgewiesen, teilen die Außenministerien mit. In Litauen betrifft der koordinierte Schritt vier Diplomaten. Grund seien Aktivitäten, die dem diplomatischen Status der Betroffenen zuwiderliefen, und die anhaltende russische Aggression in der Ukraine, schreibt der lettische Außenminister Edgars Rinkevics auf Twitter. Auch Litauen spricht von Solidarität mit der Ukraine. Estland erklärt, die Diplomaten hätten direkt und aktiv seine Sicherheit untergraben und Propaganda verbreitet, die Russlands Militäreinsatz rechtfertige. Bulgarien erklärt zehn russische Diplomaten zu unerwünschten Personen und begründet dies mit Aktivitäten, die dem diplomatischen Status nicht angemessen seien. Die russische Botschaft in Sofia bezeichnet dies als weiteren aggressiven Schritt, auf den angemessen reagiert werde.

+++ 16:42 Bürgermeister von Lwiw bittet um Hilfe für Geflüchtete +++
Der Bürgermeister der westukrainischen Stadt Lwiw, Andrij Sadowij, bittet angesichts von Hunderttausenden Kriegsflüchtlingen um internationale Hilfe. Am dringendsten benötigt werde Geld für die Versorgung der Menschen mit Nahrungsmitteln und Medikamenten sowie für den Bau von Containerhäusern, mobilen Duschen und Toiletten, sagt Sadowij der "Süddeutschen Zeitung".

+++ 16:27 Acht Jahre Krim-Annexion: Zehntausende Russen versammeln sich in Moskau +++
Zur Feier des achten Jahrestags der Krim-Annexion durch Russland haben sich Zehntausende Menschen in Moskau versammelt. Medienberichten zufolge beziffert die örtliche Polizei die Zahl der Teilnehmer auf mehr als 200.000. Demnach sollen etwa 95.000 Bürgerinnen und Bürger im Luschniki-Stadion gewesen sein, als dort Präsident Wladimir Putin eine Rede an die Nation hielt.

Mehr als 100.000 sollen sich währenddessen run um das Stadion versammelt haben. Ein Video, das von "Ukraine World" über Twitter verbreitet wurde, zeigt die Menschenmenge vor dem Gebäude. Das RTL/ntv-Verifizierungsteam hält das Video für authentisch.

+++ 16:15 Panne bei Putin-Rede: "Da werden sich einige Leute verantworten müssen" +++
Am achten Jahrestag der Krim-Annexion durch Russland wendet sich Putin in einem Stadion an das russische Volk und die ganze Welt, lässt sich feiern wie ein Star. Doch seine Rede wird bei der Übertragung vorzeitig gekappt. ntv-Moskau-Korrespondent Rainer Munz bewertet den kuriosen Zwischenfall.

+++ 16:04 Russland wirft Google "terroristische Aktivitäten" vor - Sperrung möglich +++
Die russischen Behörden haben eine mögliche Sperrung des US-Konzerns Google und seiner Video-Plattform Youtube eingeleitet. Die russische Medienaufsichtsbehörde Roskomnadsor wirft Google "terroristische Aktivitäten" vor. So lasse die Plattform zu, dass Youtube-Nutzer Werbung mit Aufrufen zur "Unterbrechung des Bahnverkehrs zwischen Russland und Belarus" teilten. "Die Aktivitäten des Youtube-Betreibers sind terroristischer Natur und bedrohen das Leben und die Gesundheit russischer Bürger", zitiert die russische Nachrichtenagentur Interfax die Behörde. Roskomnadsor verurteilt Googles "eindeutig antirussische Haltung".

+++ 15:50 Wladimir Klitschko spricht von Genozid an Ukrainern +++
Angesichts vermehrter Attacken auf Zivilisten wendet sich Wladimir Klitschko erneut an das Ausland, um Unterstützung und Spenden zu erbitten. "Tut es jetzt, es wird schon spät", warnt der 45-Jährige und spricht von einem Genozid an den Ukrainern.

+++ 15:42 Nach Kritik an Ukraine-Krieg: Früherer Kreml-Berater legt Posten nieder +++
Nach Kritik am russischen Militäreinsatz in der Ukraine zieht sich der frühere russische Vize-Ministerpräsident Arkadi Dworkowitsch aus der Spitze einer wichtigen russischen Stiftung zurück. "Arkady Dworkowitsch hat entschieden, sein Amt als Vorsitzender der Skolkowo-Stiftung niederzulegen und sich auf die Entwicklung von Bildungsprojekten zu konzentrieren", heißt es in einer Mitteilung der Stiftung. Dworkowitsch selbst gab keine Begründung für seinen Rückzug aus der Stiftung ab. Dworkowitsch, der seit 2018 an der Spitze der Skolkowo-Stiftung stand und auch als Kreml-Berater tätig war, gehört zu den wenigen einflussreichen russischen Vertretern, die den Einsatz der russischen Armee öffentlich verurteilt haben.

Mehr dazu lesen Sie hier.

+++ 15:37 Xi Jinping: "So etwas wie die Ukraine-Krise wollen wir nicht sehen" +++
Chinas Präsident Xi Jinping hat im Gespräch mit seinem US-Kollegen Joe Biden chinesischen Staatsmedien zufolge erklärt, dass niemand Interesse an Konflikten wie in der Ukraine haben könne. "So etwas wie die Ukraine-Krise wollen wir nicht sehen", wird Xi zitiert. Die USA und China sollten ihre internationale Verantwortung akzeptieren und sich für den Weltfrieden einsetzen.

Mehr dazu lesen Sie hier.

+++ 15:29 Selenskyj wird vor französischer Nationalversammlung sprechen +++
Nach virtuellen Auftritten vor Abgeordneten mehrerer Länder will der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj am kommenden Mittwoch auch vor der französischen Nationalversammlung sprechen. "Der Krieg gegen das ukrainische Volk geht alle Völker Europas und ihre Parlamente an", erklärt die Nationalversammlung.

+++ 15:14 Abbruch von Putin-Rede - Kreml spricht von technischen Problemen +++
Kreml-Sprecher Dimitri Peskow begründet den plötzlichen Abbruch der Rede von Präsident Wladimir Putin im Staatsfernsehen mit technischen Fehlern auf dem Server. Das teilt die staatliche russische Nachrichtenagentur RIA Novosti über Telegram mit. Die Angaben sind nicht zu überprüfen. Wenig später wurde die Rede in voller Länge im TV-Kanal Rossija 24 gezeigt.

Mehr dazu lesen Sie hier.

+++ 15:08 Joe Biden telefoniert mit Xi Jinping +++
Die Präsidenten Chinas und der USA, Xi Jinping und Joe Biden, haben Gespräche vor dem Hintergrund des russischen Angriffskriegs in der Ukraine aufgenommen. Das Telefongespräch der beiden Staatschefs begann am Vormittag Washingtoner Zeit, wie das Weiße Haus mitteilt.

+++ 15:03 Putin lobt Einsatz der Armee in Ukraine - alle Pläne würden umgesetzt +++
Vor dem plötzlichen Abbruch seiner Rede im Moskauer Luschniki-Stadion lobte der russische Präsident Wladimir Putin die "militärische Spezial-Operation" in der Ukraine als "heldenhaften" Einsatz der russischen Armee. Es würden alle Pläne umgesetzt, so Putin vor Zehntausenden jubelnden Russen mit Blick auf den Krieg im Nachbarland.

Mehr dazu lesen Sie hier.

Putin während seiner Ansprache.

Putin während seiner Ansprache.

(Foto: AP)

+++ 14:58 Selenskyj: Noch "Hunderte" Menschen unter Trümmern von Theater in Mariupol +++
Nach dem russischen Bombenangriff auf das Theater in Mariupol sollen sich noch "Hunderte" Menschen unter den Trümmern befinden. Das sagt der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj. Bislang seien 130 Menschen gerettet worden. Selenskyj wirft Russland vor, weiter humanitäre Korridore in die belagerte Stadt zu blockieren.

Mehr dazu lesen Sie hier.

+++ 14:40 Putin hält Rede an die Nation - Staats-TV unterbricht Übertragung mitten im Satz +++
Im Moskauer Luschniki-Stadion wird in diesen Minuten der achte Jahrestag der Annexion der ukrainischen Halbinsel Krim gefeiert. Bei der Veranstaltung hielt Präsident Wladimir Putin eine Rede an die Nation.

Allerdings berichten Journalisten vor Ort übereinstimmend, dass die Übertragung der Ansprache im Staatsfernsehen offenbar unterbrochen wurde. Warum, das ist bislang unklar.

Mehr dazu lesen Sie hier.

+++ 14:26 Großbritannien entzieht RT die Sendelizenz +++
Wegen einseitiger Berichterstattung über den Ukraine-Krieg entziehen die britischen Behörden dem russischen Staatssender RT die Sendelizenz. Der Sendestopp gelte "ab sofort", gibt die britische Medienaufsicht Ofcom bekannt. Großbritannien folgt damit einem ähnlichen Schritt der EU-Staaten, die den russischen Sender wegen seiner Berichterstattung über den Ukraine-Krieg bereits verboten haben. Kreml-Sprecher Dmitri Peskow bezeichnet das Verbot als ein weiteres Beispiel für den westlichen "antirussischen Wahnsinn", der die Meinungsfreiheit aushöhle.

+++ 13:59 Polen will Friedensmission vorschlagen +++
Polen will beim NATO-Gipfel nächste Woche seinen Vorschlag für eine Friedensmission in der Ukraine offiziell einbringen. Das kündigt Ministerpräsident Mateusz Morawiecki an.

+++ 13:49 Bosch schränkt Russlandgeschäft massiv ein +++
Der Autozulieferer Bosch schränkt sein Russlandgeschäft massiv ein. Das betreffe sowohl Lieferungen in das Land als auch die dortige Fertigung, teilt der Technologiekonzern mit. Der Handel mit Ersatzteilen sei bereits zum Erliegen gekommen. Der Konzern liefere auch keine Lastwagen-Komponenten mehr in Russland und an russische Kunden. Nachdem es Hinweise gegeben habe, dass Bosch-Teile missbräuchlich "in nicht-zivilen Anwendungen" verbaut worden seien, laufe eine Überprüfung.

+++ 13:42 Ukrainische Schauspielerin Shvets stirbt in Kiew +++
Die ukrainische Schauspielerin Oksana Shvets ist tot, wie mehrere Medien berichten. Bei einem Angriff auf Kiew starb die Schauspielerin demnach im Alter von 67 Jahren in ihrem Wohnhaus. Bekannt wurde sie durch Serien wie "House with Lilies".

+++ 13:32 Lawrow: Sind "Sanktionen-Champion" +++
US-Präsident Joe Biden und die Außenminister der G7-Staaten stellen sich erneut entschlossen gegen Russland. Dessen Außenminister Sergej Lawrow teilt unterdessen mit, die Sanktionen würden Russland "nur stärker" machen:

+++ 13:24 IWF fürchtet desaströse Folgen für Weltwirtschaft +++
Der Internationale Währungsfonds (IWF), die Weltbank und weitere große Kreditgeber der Weltgemeinschaft warnen vor verheerenden Folgen des Kriegs für die globale Wirtschaft. "Die gesamte Weltwirtschaft wird die Auswirkungen der Krise zu spüren bekommen", heißt es in einer gemeinsamen Erklärung. Es drohten ein langsameres Wachstum, Handelsprobleme und eine deutlich anziehende Inflation. Der Konflikt bremse die Energie- und Lebensmittelversorgung und treibe die Armut in die Höhe.

+++ 13:16 Nothilfe für Kulturschaffende aus Ukraine +++
Mit einem Nothilfeprogramm wollen das Goethe-Institut und die Kulturstiftung des Bundes Kulturschaffende aus der Ukraine unterstützen. Für die schnellen Überbrückungshilfen wurde ein Fonds in Höhe von knapp 500.000 Euro aufgesetzt, wie die beiden Organisationen mitteilen. Damit sollen Stipendien von jeweils 2000 Euro an langjährige Partnerinnen und Partner aus dem Kulturbereich, etwa für den Erhalt von kulturellen Szenen, möglich werden. Das Goethe-Institut bietet zudem kostenlose Deutschkurse an und stellt mit der Seite "Mein Weg nach Deutschland" gezielte Informationen für Menschen aus der Ukraine bereit.

+++ 13:04 Norwegen stockt Verteidigungshaushalt auf +++
Norwegen stockt angesichts des Kriegs seinen Verteidigungshaushalt auf. Der Wehretat für das laufende Jahr wird um drei Milliarden norwegische Kronen (308 Millionen Euro) erhöht, wie Verteidigungsminister Odd Roger Enoksen mitteilt. Die zusätzlichen Gelder sollen demnach unter anderem dafür verwendet werden, die Präsenz der norwegischen Marine in der Arktis nahe der Grenze zu Russland zu verstärken. "Auch wenn ein russischer Angriff auf Norwegen sehr unwahrscheinlich ist, müssen wir erkennen, dass wir einen Nachbarn im Osten haben, der immer gefährlicher und unberechenbarer wird."

+++ 12:56 Wirtschaft spürt Folgen des Kriegs in ganzer Breite +++
Fast 80 Prozent der Unternehmen in Deutschland sehen sich laut einer Umfrage geschäftlich betroffen von den Folgen des russischen Angriffskriegs. "Der schreckliche Krieg schlägt auch auf die deutsche Wirtschaft durch", sagt der Hauptgeschäftsführer des Deutschen Industrie- und Handelskammertags, Martin Wansleben. Die deutsche Wirtschaft spüre die Auswirkungen in der ganzen Breite. Konjunkturprognosen seien nun Makulatur.

+++ 12:51 Moskau: Beschuss mit ukrainischen Raketen abgewehrt +++
Russlands Armee hat eigenen Angaben zufolge einen ukrainischen Raketenangriff auf die südukrainische Stadt Melitopol abgewehrt. In der Nacht habe das ukrainische Militär Raketen vom Typ Totschka-U auf Wohngebiete der von russischen Einheiten besetzten Stadt gefeuert, sagt der Sprecher des Verteidigungsministeriums in Moskau. Die Angaben lassen sich nicht unabhängig prüfen.

+++ 12:47 Wasser-Reserven in Mariupol gehen zu Ende +++
Die Vereinten Nationen sind extrem besorgt über die Lage in der umkämpften Stadt Mariupol. Ein Sprecher des Welternährungsprogramms sagt: "Die letzten Reserven an Essen und Wasser gehen zu Ende." Zudem fehlten Versorgungsgüter und Medikamente, was verheerende Konsequenzen haben könne, heißt es vom UN-Flüchtlingshilfswerk. Immer noch könnten keine Hilfskonvois die Stadt erreichen.

+++ 12:43 Flugsicherheit: Störungen bei Navigationssignalen nehmen zu +++
Die Europäische Flugsicherheitsbehörde warnt vor Beeinträchtigungen des zivilen Flugverkehrs. Seit Beginn der russischen Invasion hätten Störungen der Navigationssignale zugenommen, heißt es in einer Sicherheitsinformation. Betroffen seien auch Regionen, die relativ weit entfernt liegen, etwa das Mittelmeer und Finnland. Die Beeinträchtigungen seien entweder auf "Störungen" von Satellitenortungssignalen zurückzuführen oder auf deren "Missbrauch".

+++ 12:37 Litauens orthodoxe Kirche verurteilt Angriff auf Ukraine +++
Die litauische-orthodoxe Kirche verurteilt die russische Invasion in die Ukraine und distanziert sich vom Patriarchat in Moskau. "Wir verurteilen den Krieg Russlands gegen die Ukraine auf das Schärfste und beten zu Gott für sein baldiges Ende", erklärt Erzbischof Innokenti in einer Mitteilung. "Patriarch Kirill und ich haben unterschiedliche politische Ansichten und Wahrnehmungen der aktuellen Ereignisse. Seine politischen Äußerungen zum Krieg in der Ukraine sind seine persönliche Meinung. Wir in Litauen sind damit nicht einverstanden." Kirill ist das Oberhaupt der russisch-orthodoxen Kirche.

+++ 12:30 Internationale Energieagentur ruft zum Energiesparen auf +++
Autofreie Sonntage, schärfere Tempolimits, Home Office und günstiger Nahverkehr - all das empfiehlt die Internationale Energieagentur (IAE) den Industrieländern, um die Abhängigkeit von russischem Öl zu reduzieren. "In Folge des schrecklichen russischen Angriffs auf die Ukraine könnte die Welt die schlimmste Ölkrise seit Jahrzehnten erleben", warnt IEA-Direktor Fatih Birol.

+++ 12:24 Tote und Verletzte bei Beschuss von Großstadt Kramatorsk +++
Beim Beschuss der Großstadt Kramatorsk im Gebiet Donezk in der Ostukraine sind den örtlichen Behörden zufolge zwei Menschen getötet und sechs verletzt worden. Laut Pawlo Kyrylenko vom Koordinierungszentrum der Region trafen Raketen am Morgen ein Wohn- und ein Verwaltungsgebäude. Die Angaben können nicht unabhängig überprüft werden.

+++ 12:19 Faeser weist Kritik an Umgang mit Flüchtlingen zurück +++
Innenministerin Nancy Faeser verteidigt das Handeln der Bundesregierung im Umgang mit den Ukraine-Flüchtlingen gegen Kritik aus den Ländern. "Wovon ich gar nichts halte, ist, wenn man in Krisen- und Kriegszeiten gegenseitig mit dem Finger aufeinander zeigt", sagte Faeser dem "Spiegel". "Anpacken, nicht meckern, lautet da mein Motto."

+++ 12:14 Russische Zentralbank belässt Leitzins bei 20 Prozent +++
Nach der massiven Zinserhöhung Ende Februar belässt die russische Zentralbank den Leitzins diesmal unverändert. Die mit Sanktionen belegte Notenbank lässt den Schlüsselsatz zur Versorgung der Finanzinstitute mit Geld bei 20 Prozent.

+++ 12:10 Deutschland lädt zu G7-Gipfel ein +++
Die deutsche G7-Präsidentschaft lädt für kommenden Donnerstag zu einem G7-Gipfel in Brüssel ein. Das kündigt eine Regierungssprecherin an. An dem Tag finden in Brüssel auch ein Nato- und EU-Gipfel statt.

+++ 12:00 Ex-Kremlberater muss Prestigeprojekt verlassen +++
Nach kritischen Äußerungen zum Krieg verlässt der frühere russische Vizeregierungschef Arkadi Dworkowitsch den Vorstand des Vorzeige-Technologieparks Skolkowo bei Moskau. Dworkowitsch hatte sich laut der kremlkritischen Zeitung "Nowaja Gaseta" in einem Interview für ein US-Magazin für eine friedliche Lösung ausgesprochen. Die Kremlpartei Geeintes Russland sprach daraufhin von "Verrat" und forderte seine Entlassung.

Arkadi Dworkowitsch 2017

Arkadi Dworkowitsch 2017

(Foto: picture alliance / photothek)

+++ 11:48 Bund arbeitet offenbar an Abschaltplan für Erdgas-Boykott +++
Die Bundesregierung bereitet die Wirtschaft auf einen möglichen Ausfall russischer Gaslieferungen vor. Das berichtet das "Handelsblatt" unter Verweis auf Branchen- und Regierungskreise. Unter Federführung der Bundesnetzagentur werde bereits überlegt, welche Unternehmen im Notfall als erstes vom Netz genommen würden. Heute trafen sich demnach Vertreter der Behörde und des Wirtschaftsministeriums mit Vertretern des Bundesverbandes der Deutschen Industrie und des Bundesverbandes der Energie- und Wasserwirtschaft dazu. Auch einzelne Unternehmen seien schon eingebunden.

+++ 11:35 Putin trifft sich mit Sicherheitsrat +++
Der Kreml kündigt für heute Mittag ein Treffen des russischen Präsidenten Wladimir Putin mit den Vertretern des nationalen Sicherheitsrates ang. "Innerhalb der nächsten Stunde wird der Präsident ein operatives Treffen mit den ständigen Mitgliedern des Sicherheitsrates abhalten", sagte Kremlsprecher Dmitri Peskow der Agentur Interfax zufolge. Laut Angaben des Staatsfernsehens will Putin um 13 Uhr unserer Zeit eine Ansprache an die Bevölkerung halten. Der Kremlsprecher kritisierte zudem die neuen Äußerungen von US-Präsident Joe Biden. "Wir hören und sehen wirklich Äußerungen, die faktisch schon persönliche Beleidigungen gegen Präsident Putin sind."

+++ 11:22 Experte: Geht um Elemente ethnischer Säuberung +++
Im Krieg gegen die Ukraine werden immer wieder zivile Einrichtungen getroffen - ein "schweres Kriegsverbrechen", dessen Russland sich Tag für Tag schuldig mache, sagt Politikwissenschaftler Markus Kaim. Er befürchtet eine "Politik der verbrannten Erde", wie er im Gespräch mit ntv erläutert:

+++ 11:18 Putin beklagt bei Scholz ukrainische Kriegsverbrechen +++
Der russische Präsident Wladimir Putin hat bei seinem Telefonat mit Kanzler Olaf Scholz nach Kremlangaben Kriegsverbrechen der ukrainischen Armee beklagt. Beim Beschuss von Wohnvierteln in den Städten Donezk und Makijiwka habe es zahlreiche Todesopfer gegeben. "Diese Kriegsverbrechen wurden im Westen ignoriert", heißt es in einer Mitteilung des Kreml.

+++ 11:15 Kliniken: Nicht genug auf ukrainische Patienten vorbereitet +++
Die Deutsche Krankenhausgesellschaft verlangt von Bund und Ländern Klarheit, wie die Aufnahme kranker und verletzter Menschen aus der Ukraine koordiniert wird. "Wir sind für die Verlegung von ukrainischen Patienten und Kriegsverletzten derzeit nicht so aufgestellt, wie wir es sein müssten", sagte Verbandschef Gerald Gaß den RND-Zeitungen. Es sei nach wie vor unklar, wer die Verlegung in deutsche Krankenhäuser koordiniere. Auch in Bezug auf Geflüchtete, die in Deutschland behandelt werden müssen, gebe es noch offene Fragen.

+++ 11:10 Auch Großbritannien entzieht RT Sendelizenz +++
Wegen einseitiger Berichterstattung über den Ukraine-Krieg haben die britischen Behörden dem russischen Staatssender RT die Sendelizenz entzogen. Der Sendestopp gelte ab sofort, gibt die britische Medienaufsicht Ofcom bekannt.

+++ 11:08 Polen will seine Wirtschaft "entrussifizieren" +++
Polen will seine Wirtschaft von Russland unabhängiger machen. Man werde versuchen, sie zu "entrussifizieren", sagt Ministerpräsident Mateusz Morawiecki. Dazu sollten neue Pipelines gebaut werden. Morawiecki kündigt zudem Maßnahmen an, um dem Anstieg der Lebensmittelpreise zu begegnen. Bauern sollen für die höheren Düngerpreise entschädigt werden.

+++ 10:58 Scholz drängt Putin in Telefonat zu Waffenstillstand +++
Kanzler Olaf Scholz hat in einem knapp einstündigen Telefonat den russischen Präsidenten Wladimir Putin erneut zur Beendigung des Kriegs in der Ukraine aufgefordert. Der SPD-Politiker habe darauf gedrängt, dass es so schnell wie möglich zu einem Waffenstillstand, zu einer Verbesserung der humanitären Lage und zu Fortschritten bei der Suche nach einer diplomatische Lösung des Konflikts komme, erklärt Regierungssprecher Steffen Hebestreit.

+++ 10:55 Klitschko: Toter und Verletzte bei Angriff auf Kiewer Wohngebiet +++
Bei einem Angriff auf ein Wohnviertel der ukrainischen Hauptstadt Kiew sind nach Angaben von Bürgermeister Vitali Klitschko ein Mensch getötet und 19 verletzt worden. Unter den Verwundeten im Stadtteil Podil seien vier Kinder, sagte Klitschko in einem Video, das er in sozialen Netzwerken veröffentlichte. Russische Truppen hätten Wohnhäuser, Kindergärten und eine Schule beschossen. Diese Angaben lassen sich noch nicht unabhängig überprüfen.

+++ 10:44 Deutschland registriert fast 200.000 Flüchtlinge +++
Seit Beginn des russischen Angriffs auf die Ukraine sind nach offiziellen Zahlen bereits fast 200.000 Kriegsflüchtlinge von dort nach Deutschland gekommen. Wie ein Sprecher des Innenministeriums mitteilt, hat die Bundespolizei bislang die Einreise von 197.423 Flüchtlingen festgestellt. Erfasst werden allerdings nur Geflüchtete, die von der Bundespolizei angetroffen werden, etwa an der österreichisch-bayerischen Grenze, an Bahnhöfen oder in Zügen.

+++ 10:44 Baerbock kündigt sicherheitspolitische Neuaufstellung an +++
Außenministerin Annalena Baerbock kündigt eine sicherheitspolitische Neuaufstellung Deutschlands an. Der "völkerrechtswidrige Krieg" des russischen Präsidenten Wladimir Putin "konfrontiert uns mit einer neuen sicherheitspolitischen Wirklichkeit", sagte die Grünen-Politikerin in einer Grundsatzrede zum Auftakt des Prozesses zur Erarbeitung einer neuen deutschen Sicherheitsstrategie. Auch innerhalb der Nato müsse Deutschland mehr Verantwortung übernehmen.

+++ 10:35 Selenskyj-Berater kritisiert Scholz' "Unentschlossenheit" +++
Der ukrainische Präsidentenberater Mychajlo Podolyak kritisiert die Unterscheidung von Kanzler Olaf Scholz zwischen Russlands Präsident Wladimir Putin und der Bevölkerung. Denn die Mehrheit der Russen unterstütze den Krieg, schreibt er bei Twitter. Scholz versuche, seine Unentschlossenheit zu rechtfertigen. "Nicht das russische Volk hat die fatale Entscheidung des Überfalls auf die Ukraine getroffen", hatte Scholz gesagt. "Dieser Krieg ist Putins Krieg."

+++ 10:22 Polen zählt mehr als zwei Millionen Flüchtlinge +++
In Polen sind nach Angaben des Grenzschutzes seit Beginn des Kriegs mehr als zwei Millionen Flüchtlinge aus dem Nachbarland eingetroffen. Es seien hauptsächlich Frauen und Kinder, teilt die Behörde mit. Allein am Donnerstag waren es demnach rund 52.500 Menschen - ein Rückgang um elf Prozent im Vergleich zum Vortag.

+++ 10:11 Stoltenberg warnt vor Chemiewaffen-Einsatz durch Russland +++
NATO-Generalsekretär Jens Stoltenberg zufolge sollten die Verbündeten genau verfolgen, ob Russland den Einsatz chemischer Waffen plant. "Wir haben die sehr gefährliche Rhetorik Russlands gesehen, nukleare Rhetorik, aber auch die falschen Anschuldigungen gegen die Ukraine und die NATO-Verbündeten, dass wir den Einsatz chemischer Waffen vorbereiten", sagte er im Deutschlandfunk. "Aber natürlich müssen wir wachsam sein und sehr genau verfolgen, was Russland tut, ob es eine Art Operation unter falscher Flagge plant, die auch den Einsatz chemischer Waffen beinhaltet." Russland habe schon früher chemische Kampfstoffe eingesetzt.

+++ 10:00 Putin bekommt Hausverbot in seiner früheren Stammkneipe in Dresden +++
Die Kneipe "Am Thor" in Dresden, in der Wladimir Putin zu DDR-Zeiten als Agent Bier trank und Würzfleisch speiste, hat dem russischen Präsidenten ein lebenslanges Hausverbot erteilt. Das berichtet die "Bild"-Zeitung. Für die Flüchtlinge aus der Ukraine würden dort Spenden gesammelt. Das kleine Bier sei in der Kneipe einst sogar "Putin-Becher" genannt worden.

+++ 09:47 London: Russische Truppen haben Versorgungsprobleme +++
Moskau hat nach Einschätzung der britischen Geheimdienste angesichts seines stockenden Vormarsches Probleme, die eigenen Truppen mit Lebensmitteln oder Benzin zu versorgen. Dass Russland keine Kontrolle über den Luftraum habe und sich kaum über unbefestigtes Gelände bewege, verhindere, dass die russische Armee effektiv mit dem Nötigsten versorgt werden könne, heißt es in einem Geheimdienst-Update des britischen Verteidigungsministeriums. Die Gegenangriffe zwängen Russland dazu, viele Soldaten dafür einzusetzen, ihre eigenen Versorgungswege zu verteidigen. Dies schwäche die russische Kampfstärke deutlich.

+++ 09:40 Ukraine kündigt erneut neun Fluchtkorridore an +++
Ukrainischen Angaben zufolge sind für heute landesweit erneut neun Fluchtkorridore geplant, über die Zivilisten aus umkämpften Gebieten in Sicherheit gebracht werden sollen. Aus der belagerten Hafenstadt Mariupol sollen Menschen ins nordwestlich gelegene Saporischschja fliehen können, sagte Vizeregierungschefin Iryna Wereschtschuk. Weitere Korridore soll es beispielsweise in der nordöstlichen Region Sumy geben, die aus verschiedenen Städten ins zentralukrainische Poltawa führen. Nach Mariupol, wo die Lage besonders dramatisch ist, sei zudem noch immer ein Tanklaster mit Kraftstoff für Privatautos auf dem Weg.

+++ 09:33 Russlands Armee: 90 Prozent von Luhansk erobert +++
Die russische Armee berichtet von weiteren Geländegewinnen im ostukrainischen Verwaltungsgebiet Luhansk. 90 Prozent seien unter Kontrolle gebracht worden, sagte Generalmajor Igor Konaschenkow, Sprecher des Verteidigungsministeriums.

+++ 09:24 Gericht bestätigt Sendeverbot für RT in Deutschland+++
Der russische Staatssender RT darf sein Programm in Deutschland vorerst weiter nicht verbreiten. Das Verwaltungsgericht Berlin lehnte einen Eilantrag gegen das Verbot ab, wie es erklärte. Der entsprechende Bescheid der Landesmedienanstalt sei aller Voraussicht nach rechtmäßig.

+++ 09:18 Moskau: Russische Armee kämpft im Zentrum von Mariupol +++
Die russische Armee ist nach eigenen Angaben mit ihren separatistischen Verbündeten ins Stadtzentrum von Mariupol vorgerückt, wo heute gekämpft wird. "In Mariupol ziehen die Einheiten der Volksrepublik Donezk mit Unterstützung der russischen Streitkräfte ihren Belagerungsring enger und bekämpfen die Nationalisten im Zentrum der Stadt", erklärt der Sprecher des russischen Verteidigungsministeriums.

+++ 09:09 Gazprom pumpt wieder in hohem Umfang Gas durch Ukraine +++
Nach zwei Tagen etwas geringerer Liefermengen stellt Russland wieder in gewohnt hohem Umfang Gas für den Transit durch die Ukraine nach Europa bereit. Im Einklang mit vertraglichen Vereinbarungen würden heute 105,1 Millionen Kubikmeter gepumpt, sagt ein Gazprom-Sprecher der Agentur Interfax zufolge. Gazprom hatte am Donnerstag 94,6 Millionen Kubikmeter und am Mittwoch 95 Millionen Kubikmeter geliefert und den Rückgang mit geringeren Bestellungen europäischer Kunden begründet.

+++ 08:58 Hunderte kugelsichere Westen aus Büros von Hilfsorganisation gestohlen +++
Diebe haben Hunderte für die Ukraine bestimmte kugelsichere Westen aus dem New Yorker Büro einer Hilfsorganisation gestohlen. Das teilen die New Yorker Polizei und die Organisation Ukrainian Congress Committee of America mit. Die Hintergründe seien unklar. Polizisten von der New Yorker Insel Long Island hatten die Westen gespendet.

+++ 08:45 Mehrere russische Flughäfen bleiben geschlossen +++
Russlands Behörden verlängern die Flugverbote im Süden des eigenen Landes zum vierten Mal, nun bis 26. März. Insgesamt elf Flughäfen blieben gesperrt, darunter jener im Schwarzmeer-Kurort Anapa, in Rostow am Don und in der Großstadt Krasnodar, teilt die Luftfahrtbehörde mit. Auch die Flughäfen von Gelendschik, Woronesch sowie in Simferopol auf der Krim sind weiter von Luftraumbeschränkungen betroffen.

+++ 08:30 Habeck: Müssen Gasverbrauch vor allem senken +++
Um unabhängiger von russischem Gas zu werden, ist die Reduktion des Verbrauchs das Wichtigste. Das sagte Wirtschaftsminister Robert Habeck im "Morgenmagazin". "Wir müssen von fossilen Energien insgesamt runter", sagte der Grünen-Politiker. Auch er empfinde die Zerrissenheit "zwischen Herz und Kopf", in der die deutsche Bevölkerung laut Umfragen steckt. Würde er seinem Gefühl folgen, "würde ich sofort sagen, lasst uns auf alles verzichten". Sein Weg als Minister sei jedoch, zunächst die Versorgung sicher zu machen. Der Krieg könnte noch länger andauern, dafür müssten Vorbereitungen getroffen werden - "dann Entscheidungen".

+++ 08:15 DIW-Chef warnt vor länger anhaltender Rezession +++
Das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung (DIW) warnt vor einer länger anhaltenden Rezession im Fall der Verschärfung des Kriegs. "Auch ohne den Krieg wäre die deutsche Wirtschaft im ersten Quartal 2022 wohl geschrumpft", sagte er der "Augsburger Allgemeinen". "Mit dem Krieg könnte sich das im zweiten Quartal fortsetzen." Beruhige sich die Lage, könne es bei einer "kurzen, milden Rezession bleiben".

+++ 08:03 Russland verhängt Flugverbotszone über Donbass-Region +++
Russland hat einem heimischen Medienbericht zufolge eine Flugverbotszone über die ostukrainische Donbass-Region verhängt. Dies meldet die russische Nachrichtenagentur Interfax unter Berufung auf einen Vertreter der dortigen Separatistenregion Donezk.

+++ 07:56 Münchner Tafel: Lebensmittel werden knapp +++
Die Münchner Tafel bittet um Hilfe, wie die TZ berichtet. Bislang seien 12.529 Flüchtlinge aus der Ukraine in München angekommen. Sie würden mit dem Nötigsten versorgt, doch das Essen werde knapp. "Wir brauchen noch viel mehr", sagt demnach Tafel-Gründerin Hannelore Kiethe. Helfen könnten jetzt nur noch Geldspenden.

+++ 07:45 Klinik startet erste Hotline für Flüchtlinge +++
Das Klinikum Ingolstadt richtet eine psychologische Telefon-Hotline für ukrainische Flüchtlinge ein. Das berichtet der Donaukurier. Es sei das erste Hilfsangebot dieser Art in Deutschland. Ab Montag beraten am Telefon Psychologen auf Russisch und Deutsch. Denn die Flucht kann etwa Schlafprobleme, Albträume, Depressionen oder Selbstmordgedanken auslösen. Unter (0841) 880 2206 stehen montags bis freitags von 8 bis 15 Uhr Mitarbeiter bereit.

+++ 07:35 Lwiws Bürgermeister: Mehrere Raketen treffen Flugzeug-Reparaturwerk +++
Nach Angaben des Bürgermeisters von Lwiw, Andrij Sadowy, haben mehrere Raketen das Flugzeug-Reparaturwerk der Stadt nahe der polnischen Grenze getroffen. Die Gebäude seien dabei zerstört worden, schreibt er in seinem Telegram-Kanal. Es gebe jedoch keine Opfer, da die Arbeit dort bereits zuvor eingestellt worden sei.

Mehr dazu lesen Sie hier.

+++ 07:25 Steinmeier: Demokratie nicht auf ewig garantiert +++
Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier sieht im Ukraine-Krieg eine Warnung an alle westlichen Demokratien. "Wenn wir zugleich sehen, wie sehr die Ukrainer für Demokratie und Freiheit in ihrer Heimat kämpfen, ist das aber auch eine Mahnung an uns: Diese Errungenschaften sind nie auf ewig garantiert", sagte Steinmeier T-Online. "Demokratie verlangt Engagement. Sie muss uns auch im eigenen Land etwas wert sein."

+++ 07:07 Heftige Explosionen am Flughafen von Lwiw +++
Nahe der westukrainischen Großstadt Lwiw (Lemberg) haben sich am Morgen heftige Explosionen ereignet. Das berichtet der ukrainische Sicherheitsexperte Anton Heraschtschenko auf seinem Telegram-Kanal. Am Stadtrand sei Feuer und Rauch zu sehen. Beobachtungen von Reportern britischer und polnischer Medien legen nahe, dass mehrere mutmaßlich russische Marschflugkörper am Flughafen eingeschlagen sind. Auch der Bürgermeister der Stadt berichtet, dass russische Streitkräfte das Flughafengelände angriffen. Der Angriff habe den Airport aber nicht direkt getroffen.

+++ 06:58 Putin lässt offenbar Top-General verhaften +++
Einer der ranghöchsten Militärbefehlshaber Moskaus, Roman Gawrilow, ist verhaftet worden - nachdem Russlands Präsident Wladimir Putin angekündigt hatte, Russland von Verrätern zu "säubern". Das berichtet "The Telegraph".

+++ 06:43 Innenexperte fordert Pauschale für privat aufgenommene Ukrainer +++
Angesichts täglich Tausender neu ankommender Kriegsflüchtlinge fordert der Innenexperte der Unionsfraktion zügige Unterstützungszahlungen für privat aufgenommene Ukrainer. "Ukrainischen Flüchtlingen, die bei Familienangehörigen oder Privatleuten untergekommen sind, muss nun unbürokratisch geholfen werden, indem ihnen eine Pauschale zur Deckung der Kosten für die Unterkunft gezahlt wird", sagte der innenpolitische Sprecher, Alexander Throm von der CDU, der "Welt".

+++ 06:30 Tichanowskaja: Krieg auch für Belarussen Schicksalsfrage +++
Der Ausgang von Russlands Krieg gegen die Ukraine ist laut der belarussischen Oppositionsführerin Swetlana Tichanowskaja auch für ihr Volk eine Schicksalsfrage. Es müsse klar getrennt werden zwischen dem mit der russischen Regierung verbündeten belarussischen Staatschef Alexander Lukaschenko und dem von ihm unterdrückten belarussischen Volk, sagte Tichanowskaja in einem Interview mit der Nachrichtenagentur AFP. Die Belarussen seien gegen Lukaschenko und gegen den Krieg.

265423558.jpg

(Foto: picture alliance/dpa/AP)

+++ 06:21 Rechtsextreme in Europa pflegen Kontakt zu russischem Ideologen +++
Deutsche Sicherheitsbehörden stellen schon seit längerer Zeit Kontakte zwischen dem einflussreichen russischen Ideologen Alexander Dugin und Rechtsextremisten in Europa fest. "Obwohl er keine offiziellen Ämter innehat, gilt Dugin als eine ideologische Schlüsselfigur", heißt es in einer Antwort der Bundesregierung auf eine Frage der innenpolitischen Sprecherin der Linksfraktion im Bundestag, Martina Renner. "Die von Dugin propagierten völkisch-nationalistischen Positionen lieferten die Vorlage für den völkerrechtswidrigen Angriff auf die Ukraine", sagt Renner. Die Sicherheitsbehörden müssten sein Netzwerk in Deutschland stärker in den Blick nehmen.

+++ 06:10 G7 und EU wollen bei Verfolgung von Oligarchen enger zusammenarbeiten +++
Die G7-Staaten und die EU wollen bei der Verfolgung sanktionierter russischer Oligarchen künftig enger zusammenarbeiten. Man wolle künftig alle verfügbaren rechtlichen Schritte unternehmen, um Vermögenswerte sanktionierter Menschen und Einrichtungen ausfindig machen zu können, teilt die EU-Kommission mit. Diese sollen etwa eingefroren, beschlagnahmt und gegebenenfalls eingezogen werden.

+++ 06:00 Mehrere Explosionen in Lwiw +++
In der westukrainischen Stadt Lwiw sind am Morgen mindestens drei Explosionen zu hören gewesen. Dies berichtet der Fernsehsender Ukraine 24 über den Messenger-Dienst Telegram.

+++ 05:50 Separatisten in Luhansk melden Beschuss durch ukrainische Seite +++
Die ukrainische Armee soll nach russischen Angaben binnen 24 Stunden fünfmal fünf Siedlungen in der selbst ernannten Volksrepublik Luhansk (LNR) beschossen haben. Das berichtet die staatliche russische Agentur Tass unter Berufung auf Vertreter der Separatisten in der LNR. Dabei sei in der Kleinstadt Stachanowka eine Metallfabrik beschädigt worden und nun ohne Strom, hieß es im Telegram-Kanal des LNR-Vertreters. In drei weiteren Orten seien zudem insgesamt 18 Häuser und eine Vorschule beschädigt worden. Die Angaben können nicht unabhängig überprüft werden.

+++ 05:28 Blinken besorgt über mögliche Unterstützung Chinas für Russland +++
US-Präsident Joe Biden und Chinas Präsident Xi Jinping werden heute um 14 Uhr deutscher Zeit miteinander telefonieren, um über den Krieg in der Ukraine zu sprechen. US-Außenminister Antony Blinken zufolge wollen die USA deutlich machen, dass China die Verantwortung für alle Maßnahmen trage, die es zur Unterstützung der russischen Aggression ergreife. "Wir sind besorgt, dass China erwägt, Russland direkt mit militärischer Ausrüstung für den Einsatz in der Ukraine zu unterstützen", so Blinken. China hat solche Pläne bisher dementiert. Washington ist auch besorgt darüber, dass China Russland dabei helfen könnte, die von den westlichen Staaten verhängten Wirtschaftssanktionen zu umgehen.

+++ 05:08 Ukrainische Truppen wollen Russen aus Dörfern nahe Kiew drängen +++
Ukrainischen Angaben zufolge laufen Militäreinsätze, um russische Einheiten aus den Dörfern rund um Kiew zurückzudrängen. Das sagt der Leiter der regionalen Militärverwaltung von Kiew, Olexander Pawljuk, laut der Agentur Unian im ukrainischen Fernsehen. Es gebe "Widerstand des Feindes" und dieser verlege seine Einheiten. Er könne aber keine Details nennen, bevor die Operationen nicht abgeschlossen seien, sagt Pawljuk weiter.

+++ 04:35 Integrationsbeauftragte erwartet mehr russische Asylbewerber +++
Der russische Angriffskrieg in der Ukraine dürfte nach Einschätzung der Integrationsbeauftragten der Bundesregierung, Reem Alabali-Radovan, mittelfristig auch zu mehr Asylgesuchen russischer Staatsbürger führen. "Ich denke, wir müssen schon damit rechnen, dass mehr Asylanträge gestellt werden von Menschen aus Russland", sagt sie der Deutschen Presse-Agentur. Jeder Mensch habe in Deutschland das Recht, einen Asylantrag zu stellen, das gelte natürlich auch für russische Staatsbürger. Wie bei allen anderen Asylanträgen werde es dann eine Einzelfallprüfung geben. "Ob es da nochmal konkrete, andere Schritte geben wird, dazu bin ich mit dem Bundesinnenministerium im Austausch", fügte sie hinzu.

+++ 04:11 Habeck besucht Katar und Emirate für Energieimporte +++
Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck reist an diesem Wochenende nach Katar und in die Vereinigten Arabischen Emirate. Der Besuch ist Teil der Bemühungen, nach dem russischen Angriffskrieg auf die Ukraine die Abhängigkeit von russischen Energieimporten zu verringern. Katar ist einer der weltweit größten Exporteure von Flüssiggas (LNG). Der allergrößte Teil geht jedoch bisher nach Asien. Der Grünen-Politiker sagt, der russische Angriffskrieg auf die Ukraine habe die Frage der Energiesicherheit auch in das Zentrum der internationalen Diskussion gerückt. "Wir müssen mehr denn je für eine globale Energiewende werben und aktuell die Diversifizierung von Erdgasquellen vorantreiben. So brauchen wir einerseits, kurzfristig und vorübergehend, mehr Flüssigerdgas und wollen dies an eigenen deutschen Terminals anlanden."

Mehr dazu lesen Sie hier.

+++ 03:53 Abgeordneter: Mindestens 1300 Menschen harren in Theater in Mariupol aus +++
In dem bombardierten Theater in der ukrainischen Stadt Mariupol könnten sich noch mehr Menschen befunden haben als bisher angenommen. Der ukrainische Abgeordnete Serhij Taruta schrieb in der Nacht zu Freitag auf Facebook, dort seien zuletzt offenbar noch mindestens 1300 Menschen gewesen. Das habe er von Personen erfahren, die im Theater gewesen und aus Mariupol hinausgekommen seien. Davor war der Stadtrat von rund 1000 Personen ausgegangen, die dort Schutz gesucht hatten.

Mehr dazu lesen Sie hier.

+++ 03:25 Stoltenberg: "NATO wird keine Kriegspartei" +++
NATO-Generalsekretär Jens Stoltenberg schließt aus, dass sich das Militärbündnis aktiv in den Ukraine-Krieg einschaltet. In einem Interview bei "Bild" sagt Stoltenberg, er verstehe den Frust des ukrainischen Präsidenten. "Aber die NATO wird keine Kriegspartei werden." Stoltenberg betont, die "Invasion war Putins größter Fehler. Er hat den Mut der Ukrainer und die Einheit und Stärke der NATO komplett unterschätzt." Die NATO unterstütze die Ukraine in zahlreichen kritischen Aspekten. Man erlaube Mitgliedsstaaten, Waffen zu liefern, spreche sich vehement für Sanktionen aus und trainiere seit Jahren die ukrainische Armee. Mit Bundeskanzler Olaf Scholz sei sich Stoltenberg überdies einig, dass es zu keiner weiteren Eskalation des Kriegs kommen dürfe.

+++ 02:50 Selenskyj: Ukrainische Truppen können Städte bislang halten +++
Nach Angaben der ukrainischen Staatsführung halten die Streitkräfte mehr als drei Wochen nach Beginn des russischen Angriffskriegs weiter die wichtigsten Gebiete, in die Russlands Armee vorzudringen versucht. Die Truppen antworteten auch auf jeden Angriff russischer Einheiten, sagt Präsident Wolodymyr Selenskyj. Er richtet sich anschließend an die Menschen in Städten wie Mariupol im Süden, Charkiw im Osten und Tschernihiw im Norden, die von russischen Truppen belagert werden und teils schweren Schaden durch die Kämpfe genommen haben. Die Bewohnerinnen und Bewohner würden nicht im Stich gelassen, versicherte der Präsident. Von der Armee bis zur Kirche tue jeder alles für die Menschen. Selenskyj versprach ihnen: "Ihr werdet frei sein."

+++ 02:19 Paypal erleichtert Ukrainern Zugang zu Überweisungen +++
PayPal erweitert seine Dienste, um ukrainischen Bürgern und Flüchtlingen den Empfang von Zahlungen aus dem Ausland zu ermöglichen. Wie Dan Schulman, der Vorstandsvorsitzende des Unternehmens, dem stellvertretenden Ministerpräsidenten der Ukraine, Mychajlo Fedorow, in einem Brief mitteilt, werden Ukrainer in der Lage sein, Geldbeträge von ihren PayPal-Konten auf geeignete Kredit- und Debitkarten zu überweisen. PayPal hat dafür die Gebühren für solche Transaktionen bis zum 30. Juni ausgesetzt. Dies soll allen Ukrainern ermöglichen, Geld von Freunden und Familienmitgliedern in den Vereinigten Staaten und anderswo zu erhalten und könnte in Zukunft auch für die Überweisung von Sozialleistungen durch Regierungen genutzt werden.

+++ 01:50 Ukraine meldet Fortsetzung des Angriffs auf Tschernihiw +++
Nach ukrainischen Angaben setzen im Norden des Landes russische Truppen eine Teilblockade und Angriffe auf die Stadt Tschernihiw fort. Das teilte der Generalstab des ukrainischen Militärs in seinem täglich auf Facebook veröffentlichten Bericht zur militärischen Lage in der Nacht zu Freitag mit. Der Beschuss erfolgt demnach durch Artillerie. Die nahe der Grenzen zu Russland und Belarus gelegene Stadt Tschernihiw mit rund 300.000 Einwohnern ist seit Kriegsbeginn Ziel russischer Angriffe. Die humanitäre Lage dort gilt als katastrophal, viele Gebäude sind zerstört.

+++ 01:29 Selenskyj: Kreml wirbt Söldner aus dem Ausland an +++
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj äußert sich in seiner täglichen Videoansprache über ausländische Kämpfer, die das russische Militär angeworben haben soll: "Wir haben Informationen darüber, dass die russischen Streitkräfte Söldner aus verschiedenen Ländern anwerben. Sie versuchen durch Täuschung, so viele junge Rekruten wie möglich in ihre Reihen zu bringen." Selenskyj warnt davor, sich den Russen anzuschließen und erklärt, es sei besser ein langes Leben zu führen, statt Geld zu nehmen, was nur kurzfristig angeboten werde.

+++ 00:55 Russland wendet drohende Staatspleite vorerst ab +++
Russland wendet offenbar eine drohende Staatspleite infolge der westlichen Sanktionen zunächst ab. Einige Besitzer von Anteilen russischer Dollar-Anleihen im Volumen von 117 Millionen Dollar hätten die fälligen Zinszahlungen erhalten, sagen zwei Marktteilnehmer der Nachrichtenagentur Reuters. Die Zahlungen werden als erster Test gewertet, ob die Regierung in Moskau ihren internationalen Schuldenverpflichtungen nachkommen kann, nachdem der Westen auch den russischen Finanzmarkt mit Sanktionen treffen will.

Mehr dazu lesen Sie hier.

+++ 00:25 Habeck wäre bereit für Reise nach Kiew +++
Vizekanzler Robert Habeck wäre nach dem Vorbild der Regierungschefs von Polen, Tschechien und Slowenien zu einer Reise in die ukrainische Hauptstadt Kiew bereit. Auf eine entsprechende Frage sagte Habeck am Donnerstag in der ZDF-Sendung "Maybrit Illner": "Wenn es einen Beitrag leistet - ich würde immer fahren." Auf die Frage, ob Bundeskanzler Olaf Scholz nach Kiew fahren sollte, sagte der Vizekanzler: "Ich bin nicht die Reiseplanung des Bundeskanzleramts und kann auch nicht für Olaf Scholz sprechen."

+++ 23:56 USA: Russische Marine um Hafenstadt Odessa aktiv +++
Das russische Militär greift in der Ukraine nach Angaben der US-Regierung vermehrt zivile Einrichtungen an. "Wir haben eine Zunahme der Angriffe auf zivile Infrastruktur und zivile Ziele festgestellt", sagt ein hoher US-Verteidigungsbeamter. Gleichzeitig beobachte man stellenweise schwindende Moral bei den russischen Soldaten. "Wir haben keinen Einblick in jede Einheit und jeden Standort. Aber wir haben sicherlich anekdotische Hinweise darauf, dass die Moral in einigen Einheiten nicht hoch ist", sagt der Beamte. Rund um die südwestukrainischen Hafenstadt Odessa beobachte man eine anhaltende russische Marineaktivität, schilderte der hohe Beamte weiter. Es gebe aber keine "unmittelbaren Anzeichen" für einen Angriff vom Meer aus. "Wir sind uns nicht sicher, was sie zu tun gedenken, was sie vorbereiten."

+++ 23:22 S&P drückt Rating von Russland tiefer in den Schrottbereich +++
Die US-Ratingagentur S&P drückt ihre Bewertung für die Kreditwürdigkeit von Russland noch tiefer in den Ramsch-Bereich. Die Note für langfristige Fremdwährungsanleihen liegt nunmehr bei "CC" nach "CCC-" - das war ohnehin bereits Schrottniveau. Eine mögliche Staatspleite hat Russland zunächst abgewendet. Erste Empfänger für fällige Zinszahlungen für Dollar-Anleihen im Volumen von 117 Millionen Dollar erhielten nach Insider-Angaben ihr Geld.

+++ 22:44 Ukraine kann 3810 Menschen aus belagerten Städten evakuieren +++
Am Donnerstag konnten nach Angaben eines hochrangigen Mitarbeiters der ukrainischen Regierung 3810 Menschen aus belagerten Städten evakuiert werden, berichtet die ukrainische Nachrichtenagentur Interfax. Die stellvertretende Ministerpräsidentin Irina Wereschtschuk sagt bei einer Pressekonferenz, rund 2000 Menschen sei es gelungen, die eingekesselte Stadt Mariupol zu verlassen. Am Mittwoch konnten nach Angaben von Präsident Wolodymyr Selenskyj über 60.000 Menschen aus umkämpften Städten fliehen.

+++ 22:20 Russland nimmt Abstand von UN-Abstimmung zu Ukraine-Resolution +++
Russland nimmt wegen mangelnder Unterstützung im UN-Sicherheitsrat Abstand von einer angepeilten Abstimmung zu einer Resolution zur humanitären Lage in der Ukraine. Stattdessen soll das mächtigste UN-Gremium am Freitagmorgen US-Ostküstenzeit erneut zu einer Dringlichkeitssitzung wegen angeblicher US-Labore zur Produktion von Biowaffen in der Ukraine zusammenkommen, kündigt der russische UN-Botschafter Wassili Nebensja an.

Mehr dazu lesen Sie hier.

+++ 22:03 Moskau: Rund 43.000 weitere Zivilisten aus Mariupol geflohen +++
Aus der belagerten ukrainischen Hafenstadt Mariupol sind nach Angaben des russischen Verteidigungsministeriums weitere rund 43.000 Menschen in Sicherheit gebracht worden. Zudem seien den Menschen am heutiegn Donnerstag 134 Tonnen Hilfsgüter übergeben worden, darunter Medikamente und Lebensmittel, sagt Generalmajor Michail Misinzew. Russland weist immer wieder Vorwürfe der ukrainischen Seite zurück, es werde gezielt auf Zivilisten geschossen. Die Angaben sind nicht überprüfbar.

+++ 21:54 Bund und Länder: Krieg "keinerlei Rechtfertigung" für Beleidigung russischstämmiger Mitbürger +++
Bund und Länder rufen vor dem Hintergrund des Ukraine-Kriegs zu einem friedlichen Umgang mit russischstämmigen Mitbürgern auf. Es gebe "keinerlei Rechtfertigung", Menschen aus Russland "zu beschuldigen, zu beleidigen oder gar körperlich anzugreifen", heißt es im Beschluss der Bund-Länder-Konferenz. Jede Straftat in diesem Bereich werde "konsequent verfolgt".

+++ 21:41 Blinken: Russland entführt womöglich gezielt Bürgermeister +++
US-Experten untersuchen laut Außenminister Antony Blinken, ob in der Ukraine Kriegsverbrechen begangen werden. "Absichtlich Zivilsten anzugreifen ist ein Kriegsverbrechen", erklärt er vor Reportern. Er finde es nach den Zerstörungen der vergangenen Wochen schwierig, zu einem anderen Schluss zu kommen. Der US-Außenminister wirft Russland zudem vor, wahrscheinlich systematisch Bürgermeister in eroberten Ortschaften zu entführen und sie mit hörigen Marionetten zu ersetzen.

+++ 21:32 Italien will bei Wiederaufbau von Theater helfen +++
Die italienische Regierung will dabei helfen, das im Krieg zerstörte Theater in der belagerten ukrainischen Stadt Mariupol wiederaufzubauen. Das schreibt der italienische Kulturminister Dario Franceschini nach einer Kabinettssitzung auf Twitter. "Das Kabinett hat meinen Vorschlag gebilligt, der Ukraine die Mittel und Ressourcen zur Verfügung zu stellen, um das Theater so schnell wie möglich wieder aufzubauen. Die Theater aller Länder gehören der ganzen Menschheit", so Franceschini. Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj bedankt sich - ebenfalls auf Twitter.

Die vorangegangenen Entwicklungen lesen Sie hier.

Quelle: ntv.de

Newsletter
Ich möchte gerne Nachrichten und redaktionelle Artikel von der n-tv Nachrichtenfernsehen GmbH per E-Mail erhalten.
Nicht mehr anzeigen