Donnerstag, 18. Januar 2018Der Tag

Heute mit Lisa Schwesig und Christian Herrmann
22:30 Uhr

Das war Donnerstag, 18. Januar 2018

Liebe Leser, fassen wir die ganze Wucht von Orkantief "Friederike" zum Tagesende noch einmal zusammen:

  • Sechs Menschen sind allein in Deutschland gestorben.
  • Die Bahn hat deutschlandweit ihren Fernverkehr eingestellt.
  • In Ostdeutschland waren zeitweise 140.000 Menschen ohne Strom.
  • In mehreren Bundesländern fiel der Unterricht aus.
  • Mehrere Flughäfen mussten Flüge streichen.
  • Mehrere Autobahnen waren zeitweise vollgesperrt.

"Friederike" ist damit nach "Xavier" und "Herwart" der dritte schwere Sturm in Deutschland innerhalb von nur drei Monaten. Hoffentlich ist das nicht der neue Standard ...

Hier sind die anderen Themen, die Sie heute besonders interessant fanden:

  • Volkswagen stellt einen neuen Absatzrekord auf. Alles gut also beim weltgrößten Autobauer? Nein, meint mein Kollege Max Borowski und fordert die Aufspaltung des Konzerns.
  • Die Türkei bereitet eine Invasion in der syrischen Region Afrin vor. Mein Kollege Issio Ehrich ahnt, warum die türkische Führung ein neues Schlachtfeld eröffnen will.
  • AfD-Mann Albrecht Glaser wird nicht Bundestagsvizepräsident: Der Ältestenrat im Bundestag lehnt einen neuen Wahlgang ab.
  • Seit Dienstag retten Hilfskräfte 1650 Flüchtlinge auf hoher See. Unter ihnen ist auch der drei Monate alte Haid. Jetzt ist der schwerkranke Junge gestorben.
  • Die Vorrunde der Handball-EM in Kroatien offenbart: Das Verhältnis der deutschen Spieler zu ihrem Bundestrainer ist gestört. Sie setzen sich über Christian Prokop hinweg, schreibt aus Zagreb mein Kollege Michael Wilkening.

Ich verabschiede mich damit in die Berliner Dunkelheit. Kommen Sie gut durch die Nacht und besuchen Sie uns auch morgen wieder bei "Der Tag"!

22:19 Uhr

Bundestag stimmt für Amri-U-Ausschuss

Der Bundestag hat 13 Monate nach dem Terroranschlag auf den Berliner Weihnachtsmarkt geschlossen für die Einsetzung eines Untersuchungsausschusses gestimmt. Dieser soll Versäumnisse der Behörden aufdecken und daraus Konsequenzen für deren Arbeit zu ziehen.

  • Dem SPD-Abgeordneten Fritz Felgentreu zufolge soll sich der Ausschuss vor allem mit dem Zusammenarbeit von Bund und Ländern befassen.
  • Umstritten ist allerdings noch der genaue Untersuchungsauftrag. Streit gibt es etwa um die Frage, ob die zu untersuchende Zeitspanne bereits mit Amris Todestag enden soll.

Anis Amri war am 19. Dezember 2016 mit einem gekaperten Lkw in den Weihnachtsmarkt an der Berlin Gedächtniskirche gerast. Zwölf Menschen starben.

21:57 Uhr

Ab morgen gibt es wieder Einschaltquoten

Seit letzter Woche Freitag senden die deutschen Fernsehsender nun schon, ohne zu wissen, wie viele Menschen eigentlich bei ihnen einschalten. Ab morgen soll nun wieder Schluss sein mit dieser Ungewissheit.

  • Laut der Arbeitsgemeinschaft Videoforschung AGF sind die technischen Probleme behoben.
  • Ab morgen soll es wie gewohnt die Quoten für den Vortag, heißt es. Die Daten der Ausfalltage würden derzeit rückwirkend erhoben.
  • Ermittelt werden die Daten von der GfK-Fernsehforschung in Nürnberg, die ihre Messgeräte in rund 5000 deutschen Haushalten stehen hat.
21:35 Uhr

Kapstädtern droht wegen Dürre der Wasserstopp

Kapstadt kämpft mit einer der schlimmsten Dürreperioden seit 100 Jahren. Die Verwaltung der südafrikanischen Millionenstadt hält die Bewohner deswegen seit einiger Zeit vergeblich an, nicht mehr als 87 Liter pro Person pro Tag zu verbrauchen. Jetzt ziehen die Behörden Konsequenzen: Ab 1. Februar darf jeder Anwohner nur noch 50 Liter pro Tag nutzen.

Ein Schild an einer Schnellstraße weist die Bewohner von Kapstadt auf die Einschränkungen hin.

Ein Schild an einer Schnellstraße weist die Bewohner von Kapstadt auf die Einschränkungen hin.

(Foto: REUTERS)

  • "Wir können die Menschen nicht länger bitten, kein Wasser zu vergeuden - wir müssen sie zwingen", sagte Bürgermeisterin Patricia de Lille. "Wir haben einen Punkt erreicht, an dem es kein Zurück mehr gibt."
  • Mit der geringen Wasserration will die Verwaltung den "Day Zero" verhindern. Dann würde die Wasserversorgung eingestellt; die Bevölkerung müsste sich ihre tägliche Ration von 25 Litern an Versorgungsstellen abholen.
  • Beim derzeitigen Verbrauch würde Kapstadt das Wasser am 21. April ausgehen.
21:09 Uhr

Tausende Haushalte wegen "Friederike" ohne Strom

Auch zu Hause bleiben viele Menschen nicht von "Friederike" verschont: In Ostdeutschland sind zahlreiche Haushalte durch das Orkantief von der Stromversorgung abgeschnitten.

  • Nach Angaben der Mitteldeutschen Energie AG enviaM hat "Friederike" Masten, Leitungen und andere Anlagen zerstört.
  • Zeitweise waren deswegen bis zu 140.000 Kunden ohne Strom.
  • Am Abend waren immer noch etwa 65.000 Kunden betroffen.
  • Rund 350 Mitarbeiter von enviaM arbeiten daran, möglichst schnell alle Haushalte wieder an die Energieversorgung anzuschließen.
20:41 Uhr

Zweitklässler müssen zum Sexualkundeunterricht

Wegweisendes Urteil des Europäischen Gerichtshofes für Menschenrechte: Eltern haben kein Recht darauf, ihr Grundschulkind vom Sexualkundeunterricht befreien zu lassen. Die Richter wiesen die Klage einer Schweizer Mutter als unbegründet zurück.

  • Die Mutter war der Meinung, der Aufklärungsunterricht komme in der zweiten Klasse zu früh.
  • Dagegen argumentieren die Richter, Sexualkundeunterricht diene dem wichtigen Ziel, Kinder vor sexueller Gewalt zu schützen.
  • In der Schweiz seien Lehrer außerdem gehalten, ausschließlich auf Fragen der Kinder einzugehen. Es gebe daher keinen "systematischen" Sexualkundeunterricht.
20:12 Uhr

Hersteller ruft Teewurst wegen Salmonellen zurück

Glassplitter im Hackfleisch hatten wir schon, jetzt gibt es Salmonellen: Die Westfälische Fleischwarenfabrik Stockmeyer ruft wegen Salmonellen eine Charge ihrer "Delikatess Teewurst" zurück.

  • Betroffen sind die 125-Gramm-Packungen mit dem Mindesthaltbarkeitsdatum 08.02.2018 und der Chargennummer L87 HXS.
  • Die Teewurst wurde in Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen, Sachsen-Anhalt, Thüringen, Hessen, Rheinland-Pfalz und Bayern verkauft.
  • Wer eine betroffene gegessen hat und Symptome einer Salmonellenerkrankung zeigt - Durchfall, Bauchschmerzen, Erbrechen oder leichtes Fieber - geht bitte zum Arzt.
19:34 Uhr

"Friederike" wirbelt Flugzeuge durch die Luft

Liebe Leser, Sie erinnern sich vielleicht noch daran, wie Sturmtief "Xavier" im Oktober einen Airbus A 380 bei der Landung in Düsseldorf gehörig ins Wanken gebracht hat. "Der Tag"-Leser und Flugzeugfilmer "Cargospotter" hat "Friederike" zum Anlass genommen, erneut mit seiner Kamera zum Flughafen aufzubrechen. Sein Fazit: " Manche Passagiere werden sich bestimmt noch lange an ihren Flug heute erinnern." Viel Spaß mit dem Video!

 

19:12 Uhr

Indien testet atomwaffenfähige Rakete

Indien ist einer von neun Staaten im Besitz von Atomwaffen. Rund 130 Sprengköpfe soll der Subkontinent besitzen - vor allem zur Abschreckung gegenüber Pakistan und China. Um die Einsatzfähigkeit des Programms garantieren  zu können, hat das Land laut Verteidigungsministerium jetzt eine atomwaffenfähige Interkontinentalrakete getestet.

Eine indische Agni-V-Rakete aus dem Jahr 2013.

Eine indische Agni-V-Rakete aus dem Jahr 2013.

(Foto: picture alliance / dpa)

  • Bei der Rakete habe es sich um eine Agni-V mit einer Reichweite von 5000 Kilometern gehandelt, erklärte das indische Verteidigungsministerium.
  • Der Test habe auf einer Insel im Golf von Bengalen vor der Ostküste des Landes stattgefunden.
  • Mit China hatte sich Indien erst im vergangenen Sommer über den Grenzverlauf im Himalaya gestritten.
18:46 Uhr

"Elphi" warnt vor Ticketbetrug auf Viagogo

Die Elbphilharmonie ist Hamburgs ganzer Stolz und bei Jung wie Alt angesagt. Die Konzerte waren deswegen bisher immer ausverkauft. Bei einzelnen Veranstaltungen habe die Nachfrage das Sitzangebot um das Zwanzigfache überstiegen, sagt das Konzerthaus. Und warnt aus diesem Grund vor dem Kartenkauf auf Viagogo.

  • Auf der Ticketplattform werden derzeit Karten für eine Konzertreihe im Juni angeboten für bis zu 495 Euro.
  • Laut Elbphilharmonie sollen die Karten aber nur 24 Euro kosten und erst ab Mitte Februar zugelost werden - wer zuschlägt, hat also keine Garantie, wirklich Tickets zu erhalten.
  • Zur öffentlichen Warnung sah sich das Konzerthaus genötigt, weil Viagogo nicht auf Beschwerden reagiert.
  • Die Elbphilharmonie hat außerdem auch die Verbraucherzentralen und die Wettbewerbszentrale der deutschen Wirtschaft eingeschaltet.
18:18 Uhr

Trump will zur Russlandaffäre aussagen

Es folgt die nächste Trump-Meldung: Der US-Präsident ist seinem Anwalt zufolge bereit, sich zur Russlandaffäre vernehmen zu lassen. Trump sei "sehr erpicht" darauf, gegenüber Sonderermittler Robert Mueller auszusagen, sagte Ty Cobb dem US-Sender CBS.

Donald Trump, die Unschuld in Person.

Donald Trump, die Unschuld in Person.

(Foto: REUTERS)

  • Die Aussage kommt etwas überraschend: Letzte Woche hatte Trump selbst noch gesagt, eine Vernehmung sei "unwahrscheinlich".
  • Der "Washington Post" zufolge laufen allerdings schon die Vorbereitungen für das Gespräch. Demnach werden gerade Detailfragen wie Termin, Ort und Bedingungen der Befragung geklärt.
  • Erst gestern hatte sich Trumps früherer Chefstratege Steve Bannon bereiterklärt, mit Mueller zu kooperieren.
17:52 Uhr

Schwimmschüler starb an Herzversagen

Der Zwölfjährige aus dem niedersächsischen Garrel, der beim Schwimmunterricht ums Leben kam, ist an Herzversagen gestorben. Das habe die Obduktion ergeben, teilte die Polizei mit. Es handle sich "um ein tragisches Unglück".

Der Zwölfjährige war vorgestern mit seiner Schulklasse im Schwimmbad. Nach dem Unterricht wurde er leblos im Nichtschwimmerbereich entdeckt.

17:31 Uhr

Zoll zieht vergiftete Hoverboards aus Verkehr

Es ist ein wiederkehrender Vorwurf: Viele Waren aus China sind von mangelhafter Qualität, teils sogar gesundheitsgefährdend. Das jüngste Beispiel stammt vom Zoll in Hildesheim. Er hat im Weihnachtsgeschäft einen Seecontainer voller chinesischer Hoverboards aus dem Verkehr gezogen.

Ein chinesisches Containerschiff

Ein chinesisches Containerschiff

(Foto: picture alliance / Christian Cha)

  • Die Hoverboards waren so belastet, dass der Zoll sie nicht in Deutschland entsorgen wollte. Stattdessen wurden sie nach China zurückgeschickt,
  • Dem Hauptzollamt zufolge lag beispielsweise die Bleibelastung um mehr als das Hundertfache über dem Erlaubten.
  • Bestellt hatte die Hoverboards ein Importeur aus Alfeld an der Leine, der sie zu Weihnachten verkaufen wollte.
  • Er muss den Rücktransport des Containers nach China zahlen. Außerdem droht ihm ein Bußgeld von bis zu 100.000 Euro.
16:59 Uhr

Zeremonie im Himmel: Papst traut zwei Flugbegleiter

Die beiden Flugbegleiter Carlos Ciuffardi und Paula Podest sind bereits seit 2010 standesamtlich verheiratet. Auf ihre kirchliche Trauung musste das chilenische Paar allerdings verzichten: Ihre ausgewählte Kirche wurde damals von einem Erdbeben zerstört. Jetzt konnten sie ihre Trauung nachholen - mit Papst Franziskus als "Pfarrer":

  • Das Paar hat sich das Jawort an Bord des päpstlichen Flugzeugs gegeben.
  • Das Kirchenoberhaupt traute es auf seinem Flug von Santiago de Chile in die nordchilenische Stadt Iquique in 11.000 Metern Höhe.
  • Als Beweis erhielten Cuiffardi und Podest eine Urkunde, auf der auch Franziskus unterzeichnet hat.
16:33 Uhr

Glassplitter: Kaufland ruft Hackfleisch zurück

Die schlechten Nachrichten für die Schwarz-Gruppe halten an: Nicht nur scheint die US-Expansion für Lidl ein Desaster zu sein, Kaufland muss auch noch Hackfleisch zurückrufen, in dem sich Glassplitter befinden könnten.

  • Der Rückruf betrifft das Hackfleisch vom Schwein, das Hackfleisch vom Rind und das gemischte Hackfleisch der Eigenmarke K-Purland.
  • Kaufland hat die Ware vorbeugend aus dem Verkauf genommen. Sie wurde in Baden-Württemberg, Bayern, Saarland, Hessen und Rheinland-Pfalz verkauft.
  • Hintergrund des Rückrufs sei eine defekte Maschine, in der ein Glassplitter gefunden wurde, erklärte eine Sprecherin.
16:03 Uhr

Immigrant entwickelte Trumps Demenz-Test

US-Präsident Donald Trump ist nach Angaben seines Leibarztes im Weißen Haus körperlich und geistig in überragender Verfassung. Bewiesen hat er dies unter anderem mit dem MoCA-Test, der frühe Anzeichen von Demenz offenlegen soll. Diesen hat Trump seinem Arzt zufolge mit voller Punktzahl bestanden. Ob er aber auch wusste, dass der Test von einem Immigranten entwickelt wurde?

Eine Frage des MoCA-Tests: Welche Tiere sind zu sehen?

Eine Frage des MoCA-Tests: Welche Tiere sind zu sehen?

(Foto: www.mocatest.org)

  • Urheber des "Montreal Cognitive Assessment" war laut US-Medien der libanesisch-kanadische Neurologe Ziad Nasreddine.
  • Er war in den 80er Jahren im Alter von 15 Jahren vom Libanon nach Kanada ausgewandert.
  • Im Gespräch mit dem "Boston Globe" war er sich auch der Ironie bewusst, dass das Weiße Haus ausgerechnet seinen Test genutzt hat, um die geistige Fitness des US-Präsidenten zu beweisen.
  • Bekanntlich hält Trump ja nicht sonderlich viel von Migranten, siehe auch "Shithole"-Länder.

Wenn Sie den Test auch einmal ausprobieren wollen, hier entlang.

15:51 Uhr

Bahn stellt Fernverkehr deutschlandweit ein

Die Deutsche Bahn leidet unter Orkantief "Friederike": Der Fernverkehr werde deutschlandweit vollständig eingestellt, sagte eine Unternehmenssprecherin. Fernverkehrszüge bleiben in den Abfahrtsbahnhöfen stehen oder würden in Unterwegsbahnhöfen gestoppt. Die Maßnahme werde voraussichtlich den gesamten restlichen Tag andauern.

Mehr zu "Friederike" und ihren Auswirkungen lesen Sie hier.

15:40 Uhr

Herxheimer Hitler-Glocke soll wieder läuten

Die umstrittene Hitler-Glocke in Herxheim soll wieder läuten. Der neue Bürgermeister des rheinland-pfälzischen Ortes, Georg Welker, sagte der ARD, er höre im Läuten die Menschen, die unter der NS-Zeit gelitten hätten. Der Zentralrat der Juden hat für diese Ansicht kein Verständnis.

  • Mit einer Glocke, die die Inschrift "Alles fuer's Vaterland, Adolf Hitler" trägt, der NS-Opfer gedenken zu wollen, "kommt einer Verhöhnung dieser Menschen gleich", sagte Zentralratspräsident Josef Schuster.
  • Er habe keinerlei Verständnis dafür, dass die Glocke weiter im Turm hängen bleiben und sogar wieder läuten solle.
  • Die Glocke hängt seit 1934 in der Herxheimer Jakobskirche und ist derzeit abgestellt.
  • Welkers Vorgänger als Bürgermeister musste letztes Jahr ihretwegen zurücktreten, nachdem er gegenüber der ARD seinen Stolz über die Glocke geäußert hatte.
Die Hitler-Glocke hängt zwar in einer Kirche, gehört aber der Kommune.

Die Hitler-Glocke hängt zwar in einer Kirche, gehört aber der Kommune.

(Foto: picture alliance / Uwe Anspach/d)

15:12 Uhr

Drohne rettet zwei jugendliche Surfer aus Seenot

Drohnen können Leben retten: Vor der Küste Australiens konnten mithilfe des Fluggeräts zwei Surfer aus höchster Seenot gerettet werden. Die 15 und 17 Jahre alten Jungen waren nach Angaben der Küstenwacht in der Nähe des Badeorts Lennox Head nahe Brisbane in Schwierigkeiten geraten, etwa einen Kilometer vom Strand entfernt. Hohe Wellen und starke Strömungen machten eine Rückkehr an den Strand unmöglich.

Kein Retter drang zu den Teenagern durch - bis eine ferngesteuerte Drohne eine aufblasbare Schwimmhilfe über ihnen abwerfen konnte. Laut der australischen Behörden war dies weltweit das erste Mal, dass Surfer auf diese Art und Weise gerettet werden konnten.

14:44 Uhr

Syrien droht, türkische Kampfjets abzuschießen

Die Region Afrin im Nordwesten Syriens wird von der Kurdenmiliz YPG kontrolliert. Das gefällt der türkischen Führung gar nicht: Sie sieht in der Miliz den syrischen Ableger der verbotenen kurdischen Arbeiterpartei PKK. Um die YPG-Kämpfer zu vertreiben, plant die Türkei einen Militäreinsatz - was die syrische Führung auf den Plan ruft.

Rebellen der Freien Syrischen Armee, die von der Türkei unterstützt werden, sichern die syrisch-türkische Grenze bei Afrin.

Rebellen der Freien Syrischen Armee, die von der Türkei unterstützt werden, sichern die syrisch-türkische Grenze bei Afrin.

(Foto: imago/Depo Photos)

  • Syrien droht damit, türkische Jets abzuschießen, sollten diese die Enklave Afrin bombardieren.
  • Die syrische Luftabwehr habe ihre volle Stärke zurückerlangt, erklärte der stellvertretende syrische Außenminister, Faisal al-Mikdad. Syrien werde einen Militäreinsatz als feindlichen Akt ansehen und ihm in angemessener Weise entgegentreten.

Mehr lesen Sie hier.

14:21 Uhr

Baum erschlägt Mann am Niederrhein

"Friederike" zeigt sich noch immer von ihrer schlimmsten Seite: In Emmerich am Niederrhein hat das Orkantief einen Mann das Leben gekostet. Der 59-Jährige wurde der Polizei zufolge auf einem Campingplatz in Emmerich-Elten von einem Baum erschlagen. Er sei sofort tot gewesen, sagte ein Polizeisprecher.

Mehr lesen Sie hier.

14:13 Uhr

Schichtwechsel

Liebe Leser, meine Kollegin Lisa Schwesig verabschiedet sich in den kalten, nassen und stürmischen Berliner Nachmittag, ich übernehme ihren Platz in der Redaktion. Haben Sie Fragen, Anregungen oder Kritik zu "Der Tag", können Sie diese an christian.herrmann (at) nachrichtenmanufaktur.de schicken.

Kommen Sie möglichst trocken und vor allem sicher durch den Nachmittag!

14:07 Uhr

Partygirl Bonnie Strange zeigt sich mit Babybauch

Sie ist Sängerin, Model, Influencerin, hat sicherlich eine eigene Modekollektion und nun bald auch ein Baby. Bonnie Strange bestätigt auf Instagram, schwanger zu sein und postet ein Bild von sich mit kugelrundem Bauch. "Die Gerüchte sind wahr. Leebo und ich werden Mama und Papa", schreibt die 31-Jährige zu dem Foto und macht deutlich, dass sie sich in der 23. Schwangerschaftswoche befindet.

Für die Ex-Freundin von Wilson Gonzales Ochsenknecht ist es das erste Kind mit ihrem Freund Leebo Freeman, der übrigens ebenfalls Model, Schauspieler, Musiker ist. Spekulationen über eine mögliche Schwangerschaft kamen auf, weil Partygirl Bonnie Strange, die mit bürgerlichem Namen Jana Weilert heißt, in den vergangenen Monaten weder mit Alkohol noch Zigaretten in der Hand gesichtet wurde. Na dann ist ja alles klar, oder doch nicht?

13:50 Uhr

Bahn-Verkehr in Niedersachsen liegt lahm

Ich habe leider noch mehr schlechte Wetternachrichten für Sie. Nun hat die Deutsche Bahn auch in Niedersachsen den Verkehr wegen Sturmtief "Friederike" komplett eingestellt. Die noch fahrenden Züge enden ab sofort am nächsten Bahnhof, heißt es vonseiten der Bahn.

Mehr dazu lesen Sie hier.

13:46 Uhr

Zwei Niederländer sterben durch Unwetter

Das heftige Sturmtief "Friederike" hat in den Niederlanden zwei Menschenleben gekostet. In der Ortschaft Olst im Osten des Landes sei ein 62-jähriger Mann von einem abgebrochen Ast erschlagen worden, teilte die Polizei mit. In Enschede nahe der deutschen Grenze starb nach Polizeiangaben ein Autofahrer, auf dessen Auto ein Baum gefallen war.

Die Böen erreichten Spitzengeschwindigkeiten von 140 km/h. Sämtliche Bahnstrecken in den Niederlanden könnten nicht nur heute, sondern auch in den kommenden Tagen wegen schwerer Schäden gesperrt bleiben. Am Flughafen Schiphol wurde teilweise der Flugverkehr ausgesetzt.  Der nationale Automobilclub VID warnte vor umgekippten Lastwagen auf Autobahnen. Fischer mussten in den Häfen blieben.

13:25 Uhr

Juso-Chef sieht "reale Chance" für #NoGroKo

Kühnert wirbt mit den Jusos für eine Oppositionsrolle der SPD im Bundestag.

Kühnert wirbt mit den Jusos für eine Oppositionsrolle der SPD im Bundestag.

(Foto: imago/Reiner Zensen)

Der Juso-Vorsitzende Kevin Kühnert zeigt sich zuversichtlich, dass sich die GroKo-Gegner auf dem SPD-Sonderparteitag durchsetzen werden. "Ich bin sehr optimistisch, dass wir am Sonntag eine echte, eine reale Chance haben, diese Abstimmung zu gewinnen", sagte er auf einer Pressekonferenz und legt nach: Die Debattenlage innerhalb der SPD sei weiterhin "extrem kontrovers".

Kühnert und die Jusos wollen eine Regierungskoalition mit der Union mit allen Mitteln verhindern - mit einer guten Begründung: "Es ändert sich nichts am Bundestagswahlergebnis, es ändert sich nichts an der Tatsache, dass die AfD Oppositionsführerin im Deutschen Bundestag wäre." Der 28-Jährige befürchtet außerdem, dass die SPD in möglichen Koalitionsverhandlungen ihre Themen nicht durchsetzen kann. Die Jusos würden im Fall von daher "alle Kraft darauf verwenden", die SPD-Basis mit Blick auf den über das Ergebnis geplanten Mitgliederentscheid "auf unsere Position zu holen".

13:04 Uhr

"Grey's Anatomy"-Star begründet Millionen-Gage

Das Beste an ihrer Arbeit dürfte für Pompeo sein, dass sie gemütliche OP-Kleidung tragen darf.

Das Beste an ihrer Arbeit dürfte für Pompeo sein, dass sie gemütliche OP-Kleidung tragen darf.

(Foto: AP)

Ich muss nochmal zu den soften Nachrichten zurückkehren: Haben Sie alle 14 Staffeln der US-Krankenhausserie "Grey's Anatomy" gesehen? Dann können Sie sich vielleicht bald auf zwei neue Staffel freuen - wenn die Macher der Sendung denn genug Geld locker machen können. Wie sie "Hollywood Reporter" erzählte, verlangt Hauptdarstellerin Ellen Pompeo nämlich 575.000 Dollar pro Folge. Das macht ein Jahresgehalt von 20 Millionen Dollar plus Gewinnbeteiligung.

Pompeos Begründung für ihre Forderung ergibt irgendwie Sinn: "Ich bin 48 Jahre alt, also bin ich jetzt an dem Punkt, an dem ich es in Ordnung finde, zu fordern, was ich verdiene, das kommt nur mit höherem Alter." Ja, dann sollten Sie vielleicht auch mal mit Ihrem Chef über ein altersangemessenes Gehalt verhandeln.

Gleich geht es mit den harten Nachrichten weiter!

12:45 Uhr

Sturmtief reißt Niederländer von den Füßen

Der Kollege links neben mir hat mir soeben folgendes Video zugespielt, das ich Ihnen nicht vorenthalten möchte. In den Niederlanden hat Sturmtief "Friederike" offenbar so viel Kraft, dass es sogar Menschen von den Füßen reißt.

Am Amsterdamer Flughafen Schiphol mussten außerdem vorübergehend sämtliche Flüge wegen des Unwetters gestrichen werden. In den Niederlanden gilt die höchste Alarmstufe - und diese betrifft leider auch das internationale Drehkreuz Schiphol. Inzwischen sollte der Betrieb weitergehen. Als aufmerksamer Leser oder aufmerksame Leserin von n-tv.de haben Sie das aber sicherlich schon mitbekommen. Falls nicht, finden Sie hier mehr dazu.

12:26 Uhr

FC Bundestag will AfD-Mann nicht im Kader

Bis gestern wusste ich nicht einmal, dass der Bundestag überhaupt ein eigenes Fußballteam hat. Heute weiß ich, dass der AfD-Politiker Sebastian Münzenmaier nicht bei den Parlamentskickern spielen darf. Die Mitgliederversammlung des FC Bundestag sprach sich gegen eine Aufnahme des 28-Jährigen aus, da er in der Vergangenheit in der Fanszene negativ aufgefallen war und sogar wegen gefährlicher Körperverletzung zu einer Bewährungsstrafe verurteilt wurde. Münzenmaiers Auftritt in der Fußballszene entspreche nicht dem Wertekanon der Kicker, heißt es.

Über den Beitritt eines weiteren AfD-Mitglieds werde dagegen noch beraten, erklärte Marcus Weinberg von der CDU. Drei Abgeordnete der Alternative für Deutschland hätten den Sprung in den Kader geschafft. Das Team bestreitet ein Dutzend Spiele pro Jahr, einige für einen guten Zweck.

12:03 Uhr

Schlagzeilen zur Mittagspause

11:36 Uhr

Nissan-Renault macht VW die Krone streitig

Nissan Motor
Nissan Motor 1,96

Kommt es bald zum Wechsel an der Spitze der Autohersteller? Zumindest greift die französisch-japanische Allianz aus Renault und Nissan Volkswagen an und will den Wolfsburgern den Titel als weltgrößter Autobauer streitig machen.

  • Mit mehr als 10,6 Millionen verkauften Pkw und leichten Nutzfahrzeugen sei die Allianz im vergangenen Jahr die führende globale Automobilgruppe gewesen, sagte Konzernchef Carlos Ghosn.
  • Er begründete seinen Anspruch auf die Krone damit, dass VW seine Lkw-Töchter in der Absatzstatistik mitrechne, während Renault-Nissan dies nicht tue.
  • VW hat im abgelaufenen Jahr konzernweit 10,7 Millionen Fahrzeuge zu den Kunden gebracht. Darin sind die Lkw-Töchter MAN und Scania mit gut 200.000 Fahrzeugen eingerechnet.

2016 hatte Renault-Nissan mit knapp zehn Millionen Fahrzeugen auf Rang drei gelegen.

11:24 Uhr

Emirates Airlines retten angeschlagenen A380

Bei uns jagt gerade eine Breaking News die nächste. Diese beinhaltet gute Nachrichten für Flugzeugbauer Airbus: Die Fluggesellschaft Emirates kündigte an, 36 Maschinen zum Listenpreis von rund 13 Milliarden Euro vom Typ A380 zu bestellen. Bis gestern hieß es noch, die Baureihe stehe nach zehn Jahren vor dem Aus.

Mehr dazu finden Sie gleich bei uns.

11:15 Uhr

Türkei postiert mehr Panzer an syrischer Grenze

Die Türkei verstärkt ihre Truppen an der Grenze zu Syrien. Zusätzliche Panzer seien in die Grenzprovinz Hatay verlegt worden und sollen die dort stationierten Einheiten verstärken, meldete die staatliche Nachrichtenagentur Anadolu.

  • Die Truppen seien in "höchster Bereitschaft" für einen Einsatz in der von kurdischen Milizen kontrollierten Region Afrin im Norden Syriens.
  • Zudem werde die Türkei laut Anadolu die Bildung eines Terrorkorridors und die Gründung einer Terrorarmee direkt neben ihrer Grenze nicht dulden und diesbezüglich alle nötigen Maßnahmen treffen.
  • Die Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte meldete unterdessen, türkische Artillerie habe am Morgen erneut Afrin beschossen.
  • Bei dem Angriff auf Ziele in der Nähe der Grenze sei ein Sachschaden entstanden.

US-Außenminister Rex Tillerson verkündete unterdessen, keine neuen Truppen an die syrische Grenze zu entsenden. Er hatte sich zuvor mit seinem türkischen Kollegen Mevlüt Cavusoglu zu Gesprächen getroffen.

11:01 Uhr

"Friederike" lässt Züge in NRW stillstehen

Wegen des Sturmtiefs "Friederike" ist der Zugverkehr in Nordrhein-Westfalen bis auf Weiteres eingestellt worden. Das teilte die Deutsche Bahn mit. Betroffen seien sämtliche Verbindungen für den Regional- und auch für den Fernverkehr.

Auch der Kölner Dom und die Domplatte sind vorübergehend gesperrt worden, teilte ein Sprecher der Stadt mit. "Vorsicht Steinschlag!" warnte ein Schild. Von der Bahnhofsseite aus sei der Dom aber noch weiter erreichbar, sagte eine Sprecherin der Dombauhütte.

Hier finden Sie die Zusammenfassung.

Update: Die Deutsche Bahn schränkt auch in Niedersachsen den Verkehr stark ein. Auf allen Strecken werde die Höchstgeschwindigkeit auf Tempo 80 herabgesetzt, teilte die Bahn mit. Die Fernzüge von Hamburg sowie Berlin und Hannover Richtung Ruhrgebiet fallen aus. Auf der Strecke Hamburg-Cuxhaven gibt es eine Unterbrechung wegen eines umgestürzten Baumes.

10:53 Uhr

Marc Terenzi stürzt schwer mit dem Motorrad

Nach Trump, Kim und Lauda gibt es jetzt einen großen Themensprung. Achtung, nicht stolpern! Der noch amtierende Dschungelkönig und Musiker Marc Terenzi hatte bei einem Videodreh in Thailand einen unglücklichen Verkehrsunfall und musste sich im Krankenhaus behandeln lassen. Das teilte der Sänger selbst in einer Videobotschaft auf Facebook mit.

Darin erzählt er von einem Sturz mit dem Motorrad. "Jemand hat mich geschnitten" und er habe keine Chance zum Ausweichen gehabt. Deshalb sei er gestürzt. Terenzi zog sich mehrere Schürfwunden am gesamten Körper zu, seine Unterarme sind komplett einbandagiert. Dennoch beruhigt er seine Fans: "Ich bin okay. Ich hab mir nichts gebrochen."

10:32 Uhr

Geiselnahme in Flüchtlingsunterkunft

In einer Flüchtlingsunterkunft in Nordrhein-Westfalen konnte am Morgen Schlimmeres verhindert werden: Bei einem Polizeieinsatz war es zu einer kurzzeitigen Geiselnahme gekommen. Laut Polizei kam es zu einem Gerangel, weil ein in Borgholzhausen lebendes Ehepaar abgeschoben werden sollte. Als fünf Personen - unter anderem von Polizei und Ausländerbehörde - die Wohnung betreten hätten, habe einer der Bewohner einen Polizisten überwältigt und ihm die Dienstwaffe abgenommen. Es seien mehrere Schüsse gefallen, verletzt wurde aber niemand.

Drei Menschen konnten fliehen, die übrigen zwei seien in der Wohnung festgehalten worden, erklärte die Polizei. Bevor Spezialeinheiten eintrafen, habe sich die Familie aber gestellt. Dabei hätten Familienmitglieder angegeben, eine Bewohnerin befinde sich verletzt in der Wohnung. Die Verletzung soll sich die Frau selbst zugefügt haben.

10:14 Uhr

Kim Jong Un stellt vor Olympia seine Waffen zur Schau

Einen Tag vor dem Beginn der Olympischen Winterspiele will Nordkoreas Diktator Kim Jong Un offenbar noch mal seine Macht demonstrieren und veranstaltet eine Militärparade.

  • 12.000 Soldaten, Artillerie und andere Waffen sollen Teil der Parade sein, berichtet die südkoreanische Nachrichtenagentur Yonhap unter Berufung auf Regierungskreise.
  • Der Aufmarsch soll am 8. Februar auf einem Flugplatz in der Nähe der nordkoreanischen Hauptstadt Pjöngjang stattfinden - nur 300 Kilometer vom Olympia-Austragungsort Pyeongchang entfernt.
  • Die Militärparade finde statt, um das 70-jährige Bestehen der nordkoreanischen Armee zu feiern, zitierte Yonhap einen Vertreter der südkoreanischen Regierung.

Dabei war erst gestern mitgeteilt worden, dass Nord- und Südkoreaner bei der Eröffnungszeremonie der Spiele gemeinsam ins Stadion einlaufen werden. Ob die geplante Parade die Pläne ändern wird, ist noch nicht bekannt. Das südkoreanische Verteidigungsministerium wollte den Bericht nicht kommentieren.

Die Parade könnte in etwa so aussehen:

 

09:55 Uhr

Unwetter "Friederike" zieht ostwärts

n-tv Meteorologe Björn Alexander beobachtet derzeit weiterhin das Sturmtief für Sie und hat folgende Neuigkeiten: Aktuell liegt das Hauptsturmfeld von "Friederike" über der Nordsee vor der niederländischen und der belgischen Küste und verlagert sich rasch weiter ostwärts. Über der Nordsee mit Spitzenböen von 130 bis an die 150km/h. Am späten Vormittag bis in den Mittag erfasst das Sturmfeld dann die Bereiche zwischen dem Niederrhein, dem Münsterland, dem Ruhrgebiet und dem südlichen Niedersachen. Nachmittags und abends wird es dann Sachsen-Anhalt, Thüringen und Sachsen sowie Südbrandenburg erreichen, während der Wind nachlässt. Beim Durchgang des Sturmfeldes drohen im Flachland Spitzenböen von 100 bis 120, vereinzelt auch bis 140km/h. Auf dem Brocken im Oberharz sind Böen von 160 bis 180km/h möglich.

Derweil bleibt der Norden auf der kalten Seite des Tiefs. Und das heißt insbesondere in den Bereichen Bremen, Hamburg und in Teilen von Schleswig-Holstein bis nach Mecklenburg-Vorpommern fällt teilweise starker und sehr nasser Schnee mit entsprechenden Verkehrsbehinderungen. Auch auf den Bergen drohen Schneeverwehungen. Zumal auch die Hochlagen des Schwarzwaldes und der Alpen Böen von 120 bis 160km/h bekommen können.

Mehr zum Sturmtief finden Sie hier.

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(Foto: n-tv)

 

09:48 Uhr

Apple nimmt iPhone-Drosselung zurück

Wer ein iPhone besitzt, soll künftig die umstrittene Drosselung der Leistung seines Apple-Geräts bei abgenutzten Batterien abschalten können.

  • "Wir empfehlen das nicht", weil das zu plötzlichen Neustarts der Geräte führen könne, schränkte Konzernchef Tim Cook in einem Interview des US-Senders ABC ein.
  • Apple sei bei der Einführung der Funktion vor rund einem Jahr darauf fokussiert gewesen, die reibungslose Nutzung der Geräte auch mit geschwächten Batterien zu ermöglichen.
  • Aber "wenn Sie es nicht möchten, können Sie es abschalten", sagte Cook.

Dafür sollen in der nächsten Version des iPhone-Betriebssystems mehr Informationen zur Gesundheit der Batterie zu sehen sein. Außerdem sinkt der Preis für einen Batteriewechsel in Europa von 89 auf 29 Euro.

Mehr dazu lesen Sie hier.

09:30 Uhr

Baerbock: Grüne stehen für Jamaika bereit

Annalena Baerbock stellt sich als Grünen-Vorsitzende zur Wahl.

Annalena Baerbock stellt sich als Grünen-Vorsitzende zur Wahl.

(Foto: imago/Hoch Zwei Stock/Angerer)

Noch ist eine Große Koalition nicht zustande gekommen, doch die Grünen werfen schon wieder ihren Namen in den Topf für eine mögliche Regierungsbildung. Annalena Baerbock, die demnächst zur Vorsitzenden gewählt werden könnte, stehe für eine Neuauflage der Jamaika-Verhandlungen bereit, sagte sie der "Rheinischen Post". "Wir haben vor und nach der Wahl gesagt, dass wir für Gespräche immer offen sind." Daran habe sich nichts geändert, so Baerbock.

Auch eine Minderheitsregierung mit der Union schloss die 37-Jährige nicht grundsätzlich aus. "Eine Minderheitsregierung hat theoretisch einigen Charme. Aber sie erscheint mir derzeit nicht besonders realistisch", sagte die Bundestagsabgeordnete aus Brandenburg. Sie bewirbt sich aktuell für den Parteivorsitz, der Ende Januar neu gewählt wird.

09:11 Uhr

Trump scheitert daran, einen Link zu twittern

Ich bin selbst sicherlich keine Twitter-Leuchte und sollte daher still sein, wenn andere Fehler machen. Wenn es dem US-Präsident passiert, kann ich aber im Sinne des öffentlichen Interesses darüber berichten: Donald Trump hat in der Nacht offenbar vergeblich versucht, einen Link zu seinem "Fake News Award" zu twittern.

Der Link in seinem Tweet wollte partout nicht funktionieren. Wer nachsehen wollte, welches Medium aus Sicht des Präsidenten besonders unkorrekt berichtet habe, landete im digitalen Nichts. Doch einen Donald Trump wirft so etwas nicht aus der Bahn. In einer weiteren Botschaft fügte er hinzu: "Trotz einer teilweise sehr korrupten und unredlichen Berichterstattung gibt es viele Reporter, die ich respektiere. Und es gibt viele GUTE NACHRICHTEN für das amerikanische Volk, auf die man stolz sein kann!"

Wer wissen möchte, welche Medien den Preis bekommen haben, kann hier nachschauen. Soviel kann ich verraten: n-tv.de ist nicht dabei.

08:35 Uhr

Ölteppich vor China soll "historische Ausmaße" haben

Der Tanker ging in Flammen auf, bevor er sank.

Der Tanker ging in Flammen auf, bevor er sank.

(Foto: AP)

Die Ölteppiche vor der chinesischen Ostküste breiten sich weiter aus. Dort war vor knapp zwei Wochen das iranische Schiff "Sanchi" mit 136.000 Tonnen Leichtöl an Bord gesunken, nachdem es einen Frachter gerammt hatte.

  • Laut der chinesischen Meeresbehörde sind die insgesamt vier Ölteppiche 101 Quadratkilometer groß.
  • Die Behörden versuchen derzeit, eine Ausbreitung des Öls zu verhindern und die Umweltschäden einzudämmen.
  • Die 32-köpfige Crew der "Sanchi" ist vermutlich bei dem Unglück ums Leben gekommen.

Das Wrack des Schiffes liegt in 115 Metern Tiefe auf dem Meeresgrund, teilte Chinas Verkehrsministerium mit. Experten warnen vor einer Umweltkatastrophe von historischem Ausmaß.

08:10 Uhr

Zwei Häftlinge sollen aus Plötzensee geflohen sein

In Berlin sollte man sich heute nicht nur vor Sturmtief "Friederike" in Acht nehmen, sondern auch vor möglicherweise geflohenen Straftätern. Ein 18 Jahre alter Intensivtäter und ein 31-jähriger als gefährlich eingestufter Patient aus dem Maßregelvollzug sollen aus dem Gefängnis Plötzensee entwischt sein, berichtet die "Bild"-Zeitung.

Der 18-Jährige sitzt wegen schweren Raubs und gefährlicher Körperverletzung in der Haftanstalt und soll während eines Freigangs entflohen sein. Der andere Häftling wurde wegen schwerer Brandstiftung verurteilt. Er entkam seinem Bewacher in einem Supermarkt, soll sich aber mittlerweile freiwillig nach Plötzensee zurückbegeben haben. Erst kurz nach Weihnachten türmten neun Gefangene aus der JVA.

07:51 Uhr

"Fire and Fury" kommt bald ins Fernsehen

Wer lieber fernsieht als liest, für den könnte das die Lösung sein: Das Enthüllungsbuch "Fire und Fury" über die Präsidentschaft von Donald Trump könnte bald im Serienformat rauskommen. Die Produktionsfirma Endeavor Content habe sich die Rechte an dem Stoff gesichert, berichteten "Hollywood Reporter" und "Variety".

Der Autor des Buches, Michael Wolff, soll demnach selbst als Produzent tätig werden. "Fire and Fury: Inside the Trump White House" hatte in den USA für erheblichen Wirbel gesorgt. Trumps Anwälte hatten bis zuletzt versucht, die Veröffentlichung zu verhindern. Ob die Serie in Deutschland im Free-TV zu sehen sein wird oder bei den Streaming-Diensten erscheint, kann ich Ihnen leider nicht sagen. Hier finden Sie aber mehr zum Thema.

Falls Sie dennoch auf den Geschmack gekommen sind, können Sie hier schon einmal die ausführliche Rezension von Kollege Hubertus Volmer zum Buch lesen.

07:23 Uhr

Lauda will Niki-Mitarbeiter wieder einstellen

Grüß Gott aus dem Cockpit.

Grüß Gott aus dem Cockpit.

(Foto: dpa)

Ex-Rennfahrer Niki Lauda richtet sich in einem Brief an die Angestellten seiner insolventen Fluglinie Niki und sagt ihnen Jobangebote zu. Demnach wolle er nicht nur den Flugbetrieb, sondern auch die Verwaltung und die Technik übernehmen. Niki war gemeinsam mit Air Berlin im vergangenen Sommer in die Pleite geraten.

Wie ihm das gelingen soll? Auch dafür hat der 68-Jährige eine Antwort: Seine Firma Laudamotion habe die Betriebsgenehmigung und könne daher die Start- und Landerechte (Slots) sofort übernehmen. Die notwendigen Flugzeuge für einen Neustart seien auch "bereits gesichert", schreibt Lauda. Morgen will der ehemalige Formel-1-Pilot sein Angebot vorlegen. Na dann, guten Flug!

07:03 Uhr

Kölner Zoo und einige Schulen schließen wegen Sturm

Sturmtief "Friederike" wirkt sich auch auf den Betrieb öffentlicher Einrichtungen aus. So bleibt der Kölner Zoo heute wegen des erwarteten Orkans geschlossen. Auch in Neuss und anderen Städten in Nordrhein-Westfalen gibt es Einschränkungen. In vielen Orten können sich Schüler heute einen freien Tag machen. Wegen des Unwetters fällt die Schule aus. In einigen NRW-Regionen können Eltern selbst entscheiden, ob es für ihr Kind zu gefährlich ist, die Schule zu besuchen.

Mehr dazu lesen Sie hier.

06:47 Uhr

"Friederike" wirbelt Deutschland kräftig durch

Genau am Jahrestag von "Kyrill" zieht heute Sturmtief "Friederike" von den Britischen Inseln mit seinem Zentrum über das Emsland, das südliche Schleswig-Holstein und Mecklenburg-Vorpommern. Das Hauptsturmfeld von "Friederike" fällt allerdings wesentlich kleiner aus als das von "Kyrill" und wird in den Böen nicht so stark. Nichtsdestotrotz ist die Gefahr, die von dem herannahenden Sturm ausgeht, nicht zu unterschätzen. Denn im Flachland drohen zum Teil Windspitzen von 100 bis 120 km/h - ganz vereinzelt bis 140 km/h. Auf den Bergen (Brocken) um die 160 bis 180 km/h.

Und so sieht in etwa der zeitliche Ablauf aus: Zur Mittagszeit erreicht das Hauptsturmfeld den Westen. Dort vor allem die Bereiche vom Niederrhein über Ems- und Münsterland bis herunter ins Ruhrgebiet. Von hier aus zieht es weiter südostwärts, also in Richtung Großraum Harz, Sachsen-Anhalt und Thüringen, wo es etwa um 15 Uhr ankommt. Am Abend gibt es die stärksten Böen dann vom südlichen Brandenburg bis nach Sachsen und bis in den Osten Bayerns. In der Nacht ist der Sturm dann durch.

n-tv Meteorologe Björn Alexander

n-tv Meteorologe Björn Alexander

Wettertechnisch fällt hierbei nach Osten hin anfangs Schnee oder Schneeregen mit Glatteisbildung. Dieser geht von Westen her aber vorübergehend in Regen und Tauwetter über. Denn die Temperaturen steigen mit dem Sturm auf 4 bis 10 Grad. Nur nördlich des Tiefdruckkerns bleibt es weiterhin bei Schnee oder Schneeregen bei maximal 2 Grad und entsprechender Glättegefahr. Kommen Sie bitte gut und sicher durch diesen teilweise wirklich brisanten Tag. Ihr Björn Alexander

06:27 Uhr

Das wird heute wichtig

Guten Morgen,

hoffentlich sind Sie gut ins Büro geweht - oder auf dem Weg dahin nicht weggepustet worden. Haben Sie sich gestern Abend das letzte Vorrundenspiel der Handball-Nationalmannschaft angesehen? Nein? Dann finden Sie hier eine Zusammenfassung. Ansonsten weilt seit gestern Österreichs Bundeskanzler Sebastian Kurz in Berlin und der Bachelor hat seinen ersten Kuss vergeben.

Es wird auch jenseits des Wetters ein stürmischer Tag - besonders für die geplante Große Koalition. Das erwartet uns heute:

  • Der Juso-Vorsitzende Kevin Kühnert gibt heute eine Pressekonferenz. Das dürfte spannend werden, denn er gilt als lautstarker und entschiedener Gegner der Groko.
  • Die Organisation Human Rights Watch stellt ihren Bericht zur Menschenrechtslage vor.
  • Papst Franziskus ist weiterhin auf Tour durch Südamerika und reist heute von Chile weiter nach Peru.
  • Die CSU beendet ihre Winterklausur. Markus Söder plant in diesem Zusammenhang eine Grundsatzrede.
  • Nasa und Noaa informieren heute in Washington über ihre Messungen zu globalen Temperaturdaten 2017. Die Ergebnisse dürften im Hinblick auf den Klimawandel eine entscheidende Bedeutung haben.

Von der Klimaerwärmung spürt man zwar in Deutschland derzeit nicht zu viel (Achtung, Ironie!). Sturmtief "Friederike" erreicht heute seinen Höhepunkt. Es gibt bereits Warnungen vor Orkanen und Meldungen über eingeschränkte Bahnlinien. Informieren Sie sich daher bitte, bevor Sie das Haus verlassen und passen Sie auf sich auf. Ich sitze derweil schon in der warmen Redaktion und sehe mir das Treiben durch die Fenster an. Mein Name ist Lisa Schwesig und ich wünsche Ihnen einen spannenden Tag. Schreiben Sie mir gerne eine Mail oder kontaktieren Sie mich bei Twitter.

06:01 Uhr

Schlagzeilen aus der Nacht

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